SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

FC Bayern München - 1. FC Heidenheim. Bundesliga.

Allianz ArenaZuschauer75.000.

FC Bayern München 4

  • D Upamecano (18. minute)
  • J Musiala (56. minute, 91. minute)
  • L Goretzka (84. minute)

1. FC Heidenheim 2

  • M Honsak (50. minute)
  • N Dorsch (85. minute)

Live-Kommentar

Das wars an diese Stelle. Die Bundesliga wird um 18:30 Uhr fortgesetzt, wenn sich die beiden Borussias aus Gladbach und Dortmund duellieren. Vielen Dank für das Interesse und bis dahin! 

Am Ende steht aber ein Bayern-Sieg, der in der Art und Weise nicht klarer hätte sein können. Damit festigen die Münchner ihre Tabellenführung. Als nächstes wartet der Jahresabschluss in der Champions League gegen Donezk. Dann das Bundesligaspiel gegen Mainz 05. Heidenheim bleibt Fünfzehnter. Spielt am Donnerstag in Istanbul bei Basaksehir. Und dann am Sonntag gegen Stuttgart. 

4:2 steht drauf, 4:0 war drin: Der FC Bayern gewinnt ein Spiel, bei dem der Endstand in keiner Weise zum Spielgeschehen passt. Am Ende hat der Tabellenführer der Bundesliga 82 Prozent Ballbesitz und 21 Torschüsse gesammelt. Überlegenheit und Dominanz reichen da schon gar nicht als Begrifflichkeit. Weil hinten aber zwei Mal böse gepatzt wurde, konnte Heidenheim die einzigen zwei Vorstöße und Torschüsse zu zwei Toren nutzen und das Spiel am Leben halten. Darüber wird aus Bayern-Sicht zu sprechen sein. Genauso wie die Abhängigkeit von Musiala: Dessen Einwechslung und zwei Tore hat es gebraucht, um hier keine böse Überraschung zu erleben. 

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Schluss! 

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Auch Laimer darf noch Einsatzprämie sammeln. Guerreiro weicht. 

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Der vorhin erst eingewechselte Coman kann das Spiel nicht beenden. Ibrahimovic kommt noch zu einem Kurzeinsatz. 

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Toooor! FC BAYERN MÜNCHEN - FC Heidenheim 4:2. Deckel drauf. Dorsch mit dem Fehlpass in der gegnerischen Hälfte, von links in die Füße von Guerreiro. Und dann in der Nachspielzeit ist tatsächlich auch Heidenheim das eine Mal aufgerückt. Guerreiro schickt Musiala ab der Mittellinie auf die Reise, der ist nicht mehr einzuholen. Und schiebt von halblinks vor K. Müller ins linke Eck ein. 

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Vorlage Raphaël Adelino José Guerreiro

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Drei Minuten Nachspielzeit nur. 

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Heidenheim greift zwei Mal an und schießt zwei Tore. Und sorgt tatsächlich zumindest zwischenstandtechnisch für eine spannende Schlussphase. Und wir hatten hier schon Topf und Deckel zusammengesucht nach Goretzkas Fernschusstor. 

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Gibt noch leichte Beschwerden und etwas Hektik, eine Abseitsposition wird zudem überprüft. Peretz meckert und sieht Gelb. 

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Toooor! FC Bayern München - FC HEIDENHEIM 3:2. Was für ein komisches Spiel. Traore erobert auf Bayerns linker Abwehrseite gegen Davies den Ball und steckt für Scienza durch. Der ist an der Grundlinie und legt zurück zu Dorsch, der einschiebt.  

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Vorlage Leonardo Weschenfelder Scienza

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Toooor! FC BAYERN MÜNCHEN - FC Heidenheim 3:1. Schöne Bewegung von Sane, der sich an der Strafraumlinie absetzt und einen kleinen Radius Freiraum hat. Kimmich erkennt das, spielt den Ball tief. Sane lässt direkt klatschen zu Goretzka, der schießt aus knapp 20 Metern. Und K. Müller ist bei diesem abgefälschten Ball chancenlos. 

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Vorlage Leroy Aziz Sané

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Zehn Minuten noch. Es dümpelt. Ein außerordentlich unaufgeregtes Bundesligaspiel. Was vor allem daran liegt, dass eine Mannschaft nicht mitspielt. 

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Gleichzeitig wird Torschütze Honsak vom Spielfeld gebeten. Scienza darf es stattdessen betreten. 

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Die letzten zwei Wechsel beim FC Heidenheim: Beck kommt für Gimber. 

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Viel los heute bei Upamecano, der jetzt einen Ball von Dorsch aus kürzester Distanz ins Gesicht geschossen bekommt. Der Torschütze und Gegentorverursacher ist kurz ausgeknockt, kann aber weitermachen. 

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Jetzt wird verballert. Ein Einwurf von der linken Seite wird per Zufall von einem Heidenheimer genau in den Lauf von Musiala abgelenkt. Das ging so schnell und plötzlich, dass der schon wieder durch ist und aus derselben Position wie bei seinem Tor zum Abschluss kommt. Diesmal pariert K. Müller, aber vor die Füße von Sane. Der legt sich den Ball auf den linken Fuß - und scheitert an einem Heidenheimer Abwehrbein vor der Torlinie. 

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Und auch beim FCH wird ein weiteres Mal getauscht: Dorsch kommt für Schöppner. 

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Positionsgetreuer Wechsel auch in der Offensive, wo Coman die Wege von Olise weitergeht. 

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Drei Wechsel in einem Wechselslot: Bei den Bayern ist das gute Startelf-Comeback von Pavlovic beendet. Goretzka übernimmt seinen Part. 

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Nächster Abschluss für die Bayern, Sane versucht es aus gut 20 Metern. Zielt aber deutlich zu hoch. An Präzision mangelt es den Bayern-Stars heute ganz schön. 

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Aber natürlich nach wie vor nicht ansatzweise zum Spiel. Es ist alles so viel deutlicher und einseitiger, als es 2:1 jemals ausdrücken könnte. Ein Punktgewinn für Heidenheim wäre in diesem Moment absurd. 

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Heidenheims Spiel bringt ein paar amüsante Statistiken mit sich. Honsaks Tor zum Beispiel war der einzige Torschuss der Gäste im gesamten Spiel. Der war aber für 0,97 xGoals gut. Honsak konnte quasi nicht mehr vergeben. Weil die Bayern nach 16 Abschlüssen bei 1,92 xGoals stehen, passt diese kleine statistische Spielerei ganz gut zum Spielstand. 

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Und Wanner wird von Conteh ersetzt. 

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Doppelwechsel bei den Gästen: Breunig kommt für Kerber. 

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Upamecano rennt an der Mittellinie in die Hacken von Wanner und wird ein letztes Mal mündlich ermahnt, bevor es die Gelbe gibt. Die hätte Folgen, es wäre seine fünfte. Nächste Woche gehts nach Mainz.  

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Umso wichtiger wäre es für den FCB, für noch klarere Verhältnisse zu sorgen. Doch Olise lässt das dritte Tor liegen. Starker Flugball von Kimmich in die Box zu Olise. Der kontrolliert den Ball gut, bleibt mit seinem Abschluss unmittelbar vor K. Müller aber an den langen Händen des Keepers hängen. 

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Die Verhältnisse sind damit für den Moment wieder geradegerückt. Diese erste Viertelstunde im zweiten Durchgang zeigt aber einmal mehr, was alles möglich ist. Selbst mit 15 Prozent Ballbesitz und nicht existentem Offensivspiel. 

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Gerade mal vier Minuten auf dem Platz, schon macht Musiala mal wieder den Unterschied. Gerade in Abwesenheit von Kane ist die Abhängigkeit der Bayern von ihrem Mittelfeldjuwel nicht von der Hand zu weisen. 

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Toooor! FC BAYERN MÜNCHEN - FC Heidenheim 2:1. Musiala kommt, Musiala trifft! Davies spielt von links ins Zentrum zu Olise, der lässt direkt klatschen in den Lauf von Musiala, das allein reicht schon, um ihn in Szene zu setzen. Mit viel Energie dringt Musiala links in den Strafraum ein. Und schießt im kurzen Eck ein. K. Müller hat noch die Hand dran, kann aber nicht parieren. 

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Vorlage Michael Akpovie Olise

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Was für ein grotesker Zwischenstand. Was für ein Geschenk für die Gäste. Was für ein Fehler von Upamecano. Die Skurrilität der Dinge hallt nach. 

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Musiala kommt für Müller. Ob das ein geplantes Wechselfenster war? Wirkt eher ungewöhnlich und ungewollt. Eine Reaktion auf den Ausgleich ist das nicht, Musiala hat sich vorher schon bereitgemacht. 

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Tooooor! FC Bayern München - FC HEIDENHEIM 1:1. Heidenheim kommt in der 50. Minute mit der ersten Strafraumaktion im Spiel zum Ausgleich. Davies und Upamecano sind sich nicht einig, wer einen langen Ball klärt. Honsak stört so ein bisschen. Dann begeht Upamecano den fürchterlichen Fehler, als sein Rückpass gen Peretz viel zu kurz gerät. Das widerum erkennt Honsak schnell. Geht dazwischen, umkurvt Peretz und schiebt ein. 

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Stark gemacht von Pavlovic, der einen abgewehrten Flankenball 15 Meter vor dem Tor gut verarbeitet und aus der Drehung schießt. Knapp geht die Kugel rechts vorbei. 

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Mal sehen, wie lange Heidenheim mit seinem Vorsichtgebot weiter agiert. Irgendwann werden die Gäste zum Punkt kommen müssen, etwas nach vorne hin zu öffnen, ansonsten hätten sie nicht antreten müssen. 

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Keine Wechsel zur zweiten Halbzeit. Weiter gehts. 

Viel mehr als der FC Bayern in diesem Moment kann man ein Spiel nicht im Griff haben. 86,1 Prozent Ballbesitz in einer Hälfte sind selbst für Bayern-Verhältnisse bemerkenswert. Von Heidenheim kommt aber auch so gar nichts. Da wird sich zu elft tief in der eigenen Hälfte eingeigelt und mit Mann und Maus verteidigt. Das verschafft den Gastgebern nicht so viele Chancen. Das Spiel ist klarer und einseitiger, als es der 1:0-Spielstand vermuten lässt. 

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Und es war die letzte, ohne Nachspielzeit gehts in die Kabinen. 

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Flanke Pavlovic, und dann will keiner der Bayern. Erst Sane, dann Guerreiro, dann Davis, dann nochmal Guerreiro. Am Ende des Durcheinanders auf engstem Raum ist es Sane, der seinen Schuss aus acht Metern übers Tor setzt. Das war nochmal eine gute Chance.  

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Heidenheim spielt bei einem 0:1-Rückstand in Person von K. Müller auf Zeit. Dauert ewig, bis der seinen langen Abstoß ausführt. Das steht sinnbildlich für den ängstlichen, oder, sind wir weniger streng, übervorsichtigen Auftritt der Gäste. 

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Bayerns Ecken sind echt gefährlich heute. Immer von Kimmich geschlagen. Fast kommt Kim ran und drückt sie rein. Ein Verteidiger geht dann aber doch noch dazwischen. 

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Kimmich lässt einen los aus gut 25 Metern zentraler Position. K. Müller geht auf Nummer sicher und wehrt den Ball über die Latte ab, statt ihn zu fangen. Angesichts des Dauerregens und des glitschigen Spielgeräts vielleicht nicht die schlechteste Entscheidung. 

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Schicker Doppelpass zwischen Davies und Guerreiro, der Portugiese leitet den Pass seines Kollegen links am Strafraum mit der Hacke direkt in den Lauf weiter. Der Winkel ist spitz, K. Müller ist aber nicht optimal positioniert, da ist ein kleiner Hauch zwischen ihm und dem kurzen Pfosten. Den Kanal findet Davies mit seinem Flachschuss. Und der Ball küsst das Aluminium. 

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Sollte es Heidenheims Tagesziel sein, keine Abreibung zu bekommen, wäre dieses Ziel bis hierhin erfüllt. Dafür wurde sämtlicher Mut und sämtliche Risikobereitschaft zu Hause gelassen. Neun Pässe ins Angriffsdrittel und eine Flanke sind das höchste der Gefühle. 

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Flanke T. Müller, Kopfball Guerreiro, in die Fangarme von K. Müller. Alles nicht viel, aber es läppert sich. Sieben Torschüsse bislang für den FC Bayern. Über die der Heidenheimer brauchen wir nicht sprechen. 

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Dann aber nochmal einer von Davies: Olise, Müller und Kimmich kombinieren rechts, dann geht der Pass von Kimmich mit dem ersten Kontakt ins Zentrum an den Strafraumeingang, wo Davies einläuft und direkt abzieht. Das Tor verfehlt er aber um gut zwei Meter. 

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Bei all der Dominanz, ein Chancenfeuerwerk ist es nicht, dass der FCB abbrennt. Olises guter Flugball aus der Tiefe ist einen Tick zu weit für Sane, K. Müller ist vor ihm am Ball. Wenig später bleibt Sane mit seinem Dribbling auf der linken Halbspur an Siersleben hängen. Weitere konkrete Abschlüsse bleiben so aus. 

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Den Ball verpassen, das kann auch Guerreiro. Dabei hätte er die auftickende Flanke von Kimmich von rechts eigentlich nur aufs Tor drücken müssen. Der Dropkick schlägt aber fehl. 

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Nächste Bayern-Ecke, wieder bilden Kim, Upamecano und Müller ein dichtes Trio, das etwas auszuhecken scheint. Und diesmal wird Kim freigeblockt. Die Flanke von Kimmich kommt erneut scharf, Kim verpasst die Kugel aber knapp. 

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Mal ein Hauch von Entlastung für die Gäste, weil die Bayern kurz vor der Mittellinie in der eigenen Hälfte ein Foul begehen. Heidenheims lange Verteidiger rücken auf, Wanner schlägt den Ball nach vorne. Findet aber nur den Kopf von Müller. 

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15 Prozent Ballbesitz für Heidenheim, das ist erdrückend. So spielen beide Teams ein unterschiedliches Spiel. 

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Der Spielverlauf ändert sich durch den verdienten Führungstreffer nicht. So ist es bis hierhin ein typisches, dominantes und unzweifelhaftes Bayern-Spiel. Fraglich, ob Heidenheim je schon die Mittellinie überquert hat. Vielleicht beim Anstoß, den durften die Gäste ausführen. 

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Tooooor! FC BAYERN MÜNCHEN - FC Heidenheim 1:0. Die folgende Ecke bringt die Führung: Kimmich flankt, Upamecano köpft, K. Müller ist chancenlos. Ganz so einfach wars dann aber doch nicht. Denn auch ein gut gestellter Block von Müller führt dazu, dass Upamecano völlig frei aus sechs Metern an den Ball kommt. Den drückt er dann sogar rein, ohne abspringen zu müssen. 

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Vorlage Joshua Walter Kimmich

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Die Bayern nähern sich an. Starkes Dribbling von Olise auf der rechten Seite, der Lauf auf der Grundlinie, die Rückgabe zu Guerreiro. Dessen Schuss aus acht Metern halbrechter Position wird geblockt. 

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Jetzt aber eine Szene, die wir gut und gerne als erste Torchance notieren können: Davies nimmt Tempo auf, läuft aus dem Zentrum nach links und spielt in die Mitte, Sane lässt passieren, weil dahinter Olise bereit ist, um Sane in den Sechzehner zu schicken. K. Müller stürzt raus, Sane lupft. Und die Kugel tickt knapp am rechten Pfosten vorbei. 

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Sane ist kein Musiala. Und deswegen verfehlt er bei seinem Kopfballversuch nach Boeys starker Halbfeldflanke von rechts die Kugel, statt sie aufs Tor zu drücken. Er stand aber ohnehin knapp im Abseits. 

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Nicht direkt, Kimmichs Freistoßflanke gerät zu kurz und wird per Kopf geklärt. Kurz danach geht die Kugel aber nochmal in den Sechzehner und fällt Müller etwas zufällig vor die Füße. Der schießt direkt, aber aus dem Stand und etwas im Rückwärtsfallen. K. Müller hat keine Probleme, den ersten Torschuss der Partie zu entschärfen. 

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So warten wir geduldig auf die ersten Ausrufezeichen des Nachmittags, die eine Nennung wert wären. Vielleicht ja jetzt per Standard nach einem Foul auf der rechten Seite. 

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Viel Rotation derweil beim FCB, Guerreiro, Sane und Olise teilen sich die Positionen in der offensiven Dreierreihe hinter Raumdeuter Müller eifrig auf. Die Passmaschinerie kommt so schnell ins Laufen. Viel Tempo und Tiefe sind aber noch nicht im Spiel. 

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Darüber hinaus ist es ein ziemlich ruhiger Beginn ohne große Szenen. Dass die Bayern hier das Zepter übernehmen, sollte nun wirklich keinen überraschen. Heidenheim steht tief, attackiert energisch. Und verhindert, dass Bayern früh zu Torchancen kommt. 

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Ganz guter erster Vorstoß der Bayern über die rechte Seite, wo Boey den Ball flach in die Mitte bringt. Dort ist Sane mit dem Rücken zum Tor eng von Mainka bewacht, nach einer Pingpong-Einlage springt der Ball Schöppner unglücklich ins Gesicht. So geht der Druck erstmal raus: Schöppner muss behandelt werden, kann aber schnell weitermachen. 

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Anpfiff von Schiedsrichter Sören Storks! 

Die Durststrecke sorgte dafür, dass Heidenheim auf den Abstiegsrelegationsplatz durchgereicht wurde. Oder wie es Trainer Schmidt sagt: "Wir haben unsere Knautschzone, unseren Puffer, aufgebraucht." Punkte müssen wieder her, vielleicht nicht unbedingt heute, aber noch im Laufe dieses Jahres gegen Stuttgart, Union, Bochum und Werder. Heute heißt es vor allem, hinten dicht halten. Und darauf hoffen, dass das Glück des Tüchtigen zurückkehrt. 

Mitten in der tiefsten Ergebniskrise seit zwei Jahren zum Rekordmeister, es gibt schönere Ausgangslagen als die des FC Heidenheim heute. Trainer Schmidt und sein Team haben die vergangenen vier Spiele allesamt verloren, in der Liga wartet man gar seit sieben Spielen auf einen Sieg bei nur einem mageren Remis. Statt Europapokalparty steht an der Brenz Abstiegskampffrust auf der Agenda. 

Dafür hat Kompany seinem Team ein neues Gesicht verschafft, vor allem offensiv. Guerreiro und Müller werden von der Leine gelassen, Allesspieler Musiala erhält eine Pause, Kane wird natürlich vermisst. Der steht aber vor der Rückkehr, die Pavlovic heute erstmals wieder von Anfang an feiert. Mit dem Fehlen von Neuer, Gnabry und Tel wird der Kader allerdings weiter ausgedünnt. Was dazu führt, dass mit Torwart Pavlesic und Kusi-Asare unter anderem zwei Nachwuchsspieler auf der Bank sitzen. 

Denn die war gegen die Werkself echt gut. Vor allem, wenn man bedenkt, dass Keeper Neuer erstmals in seiner Karriere vom Platz flog und die Bayern lange in Unterzahl spielen mussten. Bayers Sieg durfte durchaus als glücklich tituliert werden, am Ende stand trotzdem Kompanys erste schwere Niederlage samt Titelverlust als FCB-Trainer. Die Vergangenheit hat gelehrt, dass folgende Gegner wie Heidenheim dann gerne mal als Kanonenfutter herhalten müssen, gerade in der Allianz Arena. 

Der FC Bayern in der Topspiel-Krise! Gegen Gegner wie Augsburg, St. Pauli, Union oder Mainz 05 geht es locker von der Hand, gegen Kaliber wie Barca, Dortmund oder Leverkusen stockt dagegen der Motor. Erst das 1:1 gegen die Borussia, dann das schmerzhafte Auf im DFB-Pokal gegen den Deutschen Meister: Zum fünften Mal in Folge findet das Pokalfinale ohne den Rekordpokalsieger statt. Wenn auch das Ergebnis über die Leistung hinwegtäuscht. 

Der FC Heidenheim konnte eine spielfreie Woche genießen. Und tauscht heute trotzdem vier Mal im Vergleich zum 0:4 am Sonntag gegen Eintracht Frankfurt: Siersleben, Traore, Kerber und Honsak spielen für Busch, Dorsch, Scienza und Kaufmann. Mit Pieringer fehlt auch Trainer Schmidt sein bester Stürmer. 

Die Startelf des FC Heidenheim lautet wie folgt: K. Müller - Traore, Siersleben, Mainka, Gimber, Föhrenbach - Schöppner, Maloney - Wanner, Kerber - Honsak. 

Der Rekordmeister muss weiterhin ohne Kane auskommen, auch Neuer fehlt heute mit Rippenbeschwerden, deswegen steht wie schon beim Großteil der 0:1-Pokalniederlage gegen Bayer Leverkusen Peretz im Tor, der sein Startelfdebüt in der Bundesliga feiert. Feiern kann auch Pavlovic, er gibt sein Startelf-Comeback, Goretzka muss wieder weichen. Und da auch Boey, Guerreiro und Müller für Laimer, Coman und Musiala spielen, sind es insgesamt fünf Wechsel, die Trainer Kompany vornimmt. Der darüber hinaus auf den angeschlagenen Gnabry und den kranken Tel verzichten muss. 

So spielt der FC Bayern: Peretz - Boey, Upamecano, Kim, Davies - Kimmich, Pavlovic - Sane, Olise, Guerreiro - Müller. 

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 13. Spieltages zwischen Bayern München und dem 1. FC Heidenheim.