SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

FC Bayern München - 1. FC Köln. Bundesliga.

Allianz ArenaZuschauer75.000.

FC Bayern München 1

  • J Kimmich (90. minute)

1. FC Köln 1

  • E Skhiri (4. minute)

Live-Kommentar

Das soll es an dieser Stelle gewesen sein. Schon morgen gibt es die um noch ein Spiel erweiterte Ladung Bundesliga. Vielen Dank für das Interesse und bis zum nächsten Mal! 

Von der Bayern-Konkurrenz an der Tabellenspitze hat heute nur RB gespielt, zumindest die Leipziger sind aber zwei Punkte näher herangerückt an den Hinrunden-Meister. Frankfurt, Union und Freiburg könnten morgen folgen. Als nächstes spielt München im Topspiel gegen Frankfurt. Köln schiebt sich für den Moment an Bremen vorbei und übernachtet als Zehnter. Am Sonntag geht es zu Schlusslicht Schalke 04. 

90 Minuten lang verteidigte Köln die knappe Führung mit Mann und Maus, schmiss sich in jeden Ball und Gegenspieler und hatte mit Schwäbe einen bärenstarken Rückhalt. Speziell im zweiten Durchgang gab es überhaupt keine Entlastung mehr, Köln mit null Torschüssen in dieser Halbzeit. Bayern dafür mit 15. Und einer davon war ein Hammer von Kimmich aus großer Entfernung, der sich unhaltbar ins Tor drehte. Dass der Gegentreffer in der 90. Minute fiel, macht es bitter für den Effzeh. Nichtsdestotrotz ist es eine große Leistung, den Punkt mitzunehmen. Und Bayern wird wütend sein, dass es nicht für mehr gereicht hat. 

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Ende! 

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Langer Ball in die Spitze, Müller verlängert per Kopf, Sane schießt kompliziert aus der Drehung. In den Oberrang. Das dürfte der Schlusspunkt gewesen sein. 

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Bayern hat noch 90 Sekunden für die drei Punkte. Denn Harakiri-Köln rennt nochmal nach vorne. So hat Coman Platz. Coman zieht von links nach innen, schießt Richtung kurzer Pfosten. Chabot schmeißt sich rein und blockt. 

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Tooooooor! FC BAYERN MÜNCHEN - 1. FC Köln 1:1. Wenn nichts mehr geht, dann halt Kimmich fast aus dem Stand. Ein unfassbarer Treffer. Ein abermals abgeblockter Ball springt zu Upamecano. Der spielt den Viermeterpass zu Kimmich, der ein bisschen Platz im Zentrum hat. Und so zwirbelt Kimmich die Kugel aus gut 30 Metern unter die Latte. Da ist selbst für Schwäbe kein Rankommen. 

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Vorlage Dayotchanculle Oswald Upamecano

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Huiuiui, Choupo-Moting trifft das freie Tor nicht, nachdem er Schwäbe noch fein umkurvt hat, sondern nur den Pfosten. Es hätte zum Spiel gepasst. Denn zu Choupo-Motings Glück geht danach die Fahne hoch. Und das war bei Gravenberchs Schnittstellenpass auch nicht wirklich knapp, sondern ein guter Meter zu weit vorne. 

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Bayern zuletzt mit vier Bundesliga-Heimspielsiegen mit mindestens vier Toren in Folge. Wir lehnen uns aus dem Fenster und sagen: Zumindest diese Serie reißt heute. 

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Flanke Coman, Schindler blockt. Neuer Anlauf, Coman an Schmitz vorbei, weite wie hohe Flanke, die Tel vor die Füße fällt. Martel blockt. Andere Seite, Pavard, Flanke. In die Arme von Schwäbe. Wie viel Fingernägel haben die Köln-Fans im Stadion und an den Bildschirmen noch? 

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Nächste Patrone von Nagelsmann. Tel kommt für Davies. Damit ist die Viererkette dann auch Geschichte. Schlussoffensive, jetzt. 

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Nächste Glanztat von Schwäbe, der zum Man of the Match avanciert. Tolle Flanke von Coman, toller Kopfball von Müller, tolle Parade. Große Szene! 

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Hätte ja niemals gedacht, dass diese Statistik heute zu Trage kommt. Aber wir können sie echt bringen: Köln ist mit neun Siegen zusammen mit Dortmund das erfolgreichste Auswärtsteam beim FC Bayern. Dass der einzige Auswärtssieg in diesem Jahrtausend 14 Jahre her ist (2:1, Februar 2009)? Geschenkt. Noch 15 Minuten, dann ist der 1. FC Köln in der Bundesliga-Historie der Verein mit den meisten Siegen in München. 

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Und schwups, schon sind nur noch 15 Minuten zu spielen. Da zahlt es sich dann allmählich schon aus, dass Schwäbe sich massig Zeit für einen Freistoß nach einem Stürmerfoul von Sane an Hector lässt. 

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Andererseits, Bayern im zweiten Durchgang auch mit einem xGoal-Wert von "nur" 0,44. Kölns kehren wir an dieser Stelle mal unter den Teppich (0,00000 und noch ein paar Nullen mehr, wenn wir wollten), trotzdem ist das aber auch ein Beleg dafür, dass so die ganz, ganz klaren Bayern-Chancen eben doch fehlen. 

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20 Minuten vor Schluss zieht Baumgart schon seinen letzten Wechsel. Da bleibt aus Kölner Sicht nur zu hoffen, dass sich jetzt keiner mehr verletzt. Lemperle kommt für Maina. 

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Coman rennt an, spielt Müller an, der lässt klatschen. Und Coman schlenzt etwas zu hoch. Völlig surreal mittlerweile, dass Köln hier immer noch führt. 

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Davies dreht sich an der Außenlinie um Schmitz herum und hat dann den Weg in den Strafraum frei. In der Mitte wartet Choupo-Mouting, wird aber nicht bedient. Und schimpft, als Martel den etwas wilden Davies dann doch noch gestoppt bekommt, wenn auch auf Kosten einer Ecke, die nichts einbringt. 

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Beim FC Bayern kommt Müller ins Spiel. Musiala macht Platz. 

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Und Köln jetzt mal mit Skhiri im gegnerischen Sechzehner und einem Eckball. Die bringt zwar nichts ein. Doch Köln schafft es immerhin, sich über zwei, drei Minuten in der gegnerischen Hälfte festzusetzen. Das dürfte Rekord im zweiten Durchgang gewesen sein. 

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Nette Freistoß-Variante von Kimmich und Sane, so kommt Kimmich rechts im Strafraum an den Ball und kann flach querlegen. Doch diese Hereingaben, die sind alle noch nichts. Weder rutscht da mal einer durch. Noch kommen sie präzise genug, als dass kein Glück oder Fehler des Gegners nötig wäre. Chabot putzt sauber. 

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Und Köln erstmals mit so etwas Ähnlichem wie einer Umschaltaktion. Die jedoch fast zur Retourkutsche wird. Schmitz' Flanke kommt nicht an, so kann Davies ankurbeln und Sane freispielen. Der legt weiter nach rechts zu Coman. Dessen Flanke ist aber zu hoch für Choupo-Moting. Dabei war da endlich mal etwas mehr Platz in der Kölner Hälfte.  

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Bayern in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit mit 80 Prozent Ballbesitz. Achtzig! Und schon fünf Torabschlüssen. Köln mit Schwäbe. Und dem Außenseiter-Glück des Tüchtigen. 

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Es wird immer heikler. Drei schnelle Pässe, dann läuft Gravenberch auf den Kölner Sechzehner zu. Seinen Pass Richtung Choupo-Moting grätscht Chabot unfreiwillig zu Musiala. Der macht noch einen Musiala-Haken, statt zentral vor dem Tor direkt abzuziehen. Und dann hat wieder ein Kölner noch irgendein Körperteil dazwischen. 

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Und Schindler kommt für Kainz. 

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Und so kommt Selke für Tigges, der alles angelaufen ist, was sich bewegt hat. 

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Früh wird Baumgart erneut reagieren, nach nicht mal einer Stunde werden gleich Wechsel drei und vier folgen. Ist aber auch alles ein hartes Stück Arbeit, das kostet Kraft. Noch gehts gut. 

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Und Schwäbe wird immer mehr zum Faktor. Musiala dribbelt an, nach Doppelpass mit Wandspieler Choupo-Moting kann Musiala Coman rechts im Strafraum anspielen. Ein Haken, und Hector rutscht in die Wüste. Es folgt der stramme Schuss ins kurze Eck. Schwäbe ist blitzschnell unten und macht es dicht. 

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Davies im Slalomstangen-Dribbling, die dritte Stange ist zu viel, der Ball springt aber zu Kimmich. Der legt wie im Handball eine Position weiter zu Pavard. Aber auch der dritte Distanzschuss in dieser jungen zweiten Halbzeit, diesmal wieder mit Wumms, führt nicht zum Erfolg. Schwäbe packt sicher zu. 

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Baumgart tigert kurzärmelig. Köln schwimmt. 

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Gleich der nächste gefährliche Abschluss hinterher, erneut aus der Distanz, diesmal aber mit mehr Gefühl: Gravenberch schlenzt unweit des linken Strafraumecks gen langer Pfosten. Und verfehlt den hauchzart. Oder hat er das Aluminium da sogar touchiert? So oder so, Schwäbe wäre da nicht mehr rangekommen. 

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Und Bayern kommt mit Schwung, vielleicht auch ein bisschen Wut, aus der Kabine, drängt Köln tief in deren Sechzehner und macht Druck. Davies köpft eine Coman-Flanke in den Rückraum, dort nimmt de Ligt Maß, zieht wuchtig ab. Schwäbe pariert den starken Distanzschuss und lenkt die Kugel über die Latte. 

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Einmal durchgezählt nach der Wechselei, alles vollständig - weiter gehts! 

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Und dann gibt es sogar noch einen vierten Wechsel: Gravenberch kommt für Goretzka ins Spiel. 

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Bei den Bayern wird Coman von der Leine gelassen. Gnabry geht dafür raus. Das kommt etwas überraschend. War er es doch, der einem Torerfolg noch am nächsten war im ersten Durchgang. 

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Außerdem wird Olesen von Martel ersetzt. Das war die eine freiwillige Startelfänderung, die Baumgart vorgenommen hatte.  

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Ein frischer Mann für die Mittelfeldzentrale beim FC: Huseinbasic geht raus für den genesenen Ljubicic, der weitere Minuten bekommt auf dem Weg zurück zum Startelfspieler. 

Köln liegt nach einem frühen Standardtor durch Skhiri in Führung und hätte, etwa nach einer Maina-Flanke oder mit Kontern über Kainz, sogar nachlegen können. Bayern erlaubte sich zehn schlimme Anfangsminuten, die den ohnehin guten Gegner stark machten. Und rennt seitdem vergeblich an. Zwar kamen die Gastgeber mit ihrem dominanten Spiel ihrerseits auch zu guten Chancen, das Quäntchen Glück im Abschluss und die ganz klaren Möglichkeiten fehlen aber noch. So sehen wir ein offenes, spannendes Spiel, das im zweiten Durchgang noch in alle Richtungen gehen kann. 

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Pause! 

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Bei der muss Schwäbe viel Können aufweisen. Kimmich mit der Flanke, über einen kurzen Umweg geht der Ball zu Pavard rechts im Sechzehner. Pavard zieht direkt mit dem Außenrist ab. Schwäbe pariert stark auf der Linie. Der Ball fliegt direkt auf den Kopf von Goretzka. Der ist zu überrascht, als dass er die Kugel aufs Tor gedrückt bekommt. 

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Nächste Bayern-Chance, Davies setzt sich gegen Maina und Schmitz durch und steckt dann für Choupo-Moting durch. Der wird von drei Kölnern angegangen, kommt aber trotzdem zum Abschluss. Es wird allerdings nur ein Kullerball, der zur Ecke geblockt wird. 

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600 Kilometer Anreise zum Auswärtsspiel an einem Dienstagabend um 20:30 Uhr, auf so eine Ansetzung musst du erstmal kommen. Im voll besetzten Kölner Block herrscht trotzdem beste Stimmung. Unter dem Dach wird der überraschende Zwischenstand frenetisch gefeiert. 

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Feiner Ball von Maina aus dem Mittelfeld in die Spitze zu Kainz. Der verheddert sich links im Strafraum eigentlich gegen Pavard und Upamecano, braucht drei Haken und bekommt den Ball dann von der Grundlinie doch noch im hohen Bogen Richtung Tor. Tigges steht da, wird aber behindert, auch Sommer hat irgendwo seine Pranke im Spiel. Der Ball flippert noch etwas umher, zum Abschluss kommt aber kein Angreifer. Und dann geht auch die Fahne hoch und beendet diese unübersichtliche Situation. 

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Diesmal aber nicht, diesen Versuch köpft Kimmich am ersten Pfosten raus. Im Nachgang wird der Ball nochmal in den Strafraum gelöffelt und Hector kann zu Kainz rauslegen. Dessen Hereingabe prügelt diesmal aber Upamecano weg, jedoch erneut zur Ecke. Bei der entscheidet sich Köln fürs Kleinklein. Und das geht schief. 

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Bayern mittlerweile mit 77,6 Prozent Ballbesitz. Köln verteidigt aber mit Herz und Leidenschaft. Und hat hin und wieder auch das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite. Und bei den paar Umschaltaktionen Zeit zum Durchschnaufen. Wie jetzt nach Kainz' Flanke. Die sollte weit kommen, wird aber von Sane zur Ecke geblockt. Ecke? Da war doch was. 

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Das war eine wichtige Tat des neuen Bayern-Schlussmannes. So dominant und torgefährlich Bayern sich mittlerweile auch präsentiert, so zeigte diese Szene doch: Köln ist hier voll im Spiel. Und wir sehen insgesamt eine richtig spannende und gutklassige Partie. 

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Und dann aber auch die starke Umschaltaktion der Kölner: Chabot köpft die folgende Ecke raus, dann läuft Maina Davies davon und legt den Ball links raus zu Kainz. Der tunnelt Sane und gibt flach in die Mitte zum mitlaufenden Skhiri. Sommer schmeißt sich rein und hat gerade so die Hände vor dem einschussbereiten Skhiri am Ball. 

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Starke Aktion von Soldo, der sich da reichlich Highfives abholt. Upamecano mit dem Vorstoß und dem feinen Schnittstellenpass zu Goretzka, der holt aus und schießt wuchtig, Soldo schmeißt sich rein und blockt zur Ecke. Der wäre gefährlich Richtung langes Eck geflogen. 

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Sagen wir, wie es ist, bzw. war: Die ersten zehn Minuten der Bayern waren desaströs. Seitdem hat sich der Rekordmeister aber beständig gesteigert. Und mittlerweile läuft die Maschinerie. Nicht unmöglich, dass ein Spieler, nennen wir ihn mal Serge Gnabry, gleich den Ausgleich erzielen wird. 

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Gnabry, immer wieder Gnabry. Davies mit dem tiefen Pass, der wohl eigentlich für Goretzka gedacht war. Der kommt aber nicht ran, so rutscht die Kugel durch zu Gnabry, der Schmitz davon läuft, einen kurzen Schritt nach innen macht und den Ball am Tor vorbeilegt. 

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Nein, Chabot setzt sich an der Fünferlinie im Verkehr durch, dann schlägt Maina an der Strafraumlinie die Kerze weg. 

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Etwas ungeschickt, wie Hector diesen Eckball verursacht. Den Ball hätte er auch rausschlagen können. Rächt es sich? 

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Bayern wird stürmischer. Goretzka stiehlt Kainz in der eigenen Hälfte den Ball, lupft ihn dann über den gegenpressenden Maina und spielt danach den Sahne-Ball in die Spitze auf Sane. Der dringt in den Strafraum ein, legt quer. Und Gnabry ist nur einen Schritt zu spät dran, um einzuschieben. 

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Ähnlicher Vorstoß, wieder wird Gnabry links freigespielt, diesmal ist die Bahn Richtung Tor aber noch nicht frei. Ein weiterer Doppelpass muss her, Musiala steht dafür bereit, lässt klatschen. Staubsauger Skhiri saugt aber Staub und fängt den Pass mit den langen Gräten ab. Sonst hätte Gnabry an der Strafraumlinie eine erstklassige Schussbahn gehabt. 

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Wow, das war fein gespielt von den Bayern. Wie in einem Guss kombinieren sich Sane, Musiala und Goretzka über den rechten Flügel. Dann verlagert Goretzka den Ball auf den linken, denn dort ist jetzt Platz für Gnabry. Gnabry kommt links im Sechzehner an den Ball, rutscht bei seinem freien Abschluss mit dem Standbein aus. Und schießt den sich breitmachenden Schwäbe ab. 

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Arg ungeschickt, wie Huseinbasic da gegen Goretzka agiert. Im Mittelkreis fährt er den Ellbogen gegen den köpfenden Goretzka aus. Und sieht dafür die frühe wie auch unnötige Gelbe Karte. 

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Jetzt melden sich die Bayern erstmals an. Choupo-Moting und Goretzka wuseln 40 Meter zentral vor dem Tor, Goretzka erpresst sich dann den Ball gegen Soldo, die Kugel springt Sane vor die Füße. Er legt sie sich schnell auf den linken Fuß. Und schlenzt aus 20 Metern knapp zwei Meter am Tor vorbei. 

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Tigges und Olesen verpassen knapp das 2:0. Maina kratzt einen Ball von der linken Grundlinie und bringt die flache Hereingabe. Am kurzen Pfosten stehen die zwei Kölner kurz hintereinander und kriegen beide ihren Fuß nicht reingeschoben. Sommer nimmt den Ball auf. 

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Dass Köln so agiert, wie es das tut, ist eigentlich nicht überraschend. Das haben wir an 16 Spieltagen und ein paar Europapokalspielen auch schon gesehen. Dass Bayern davon aber überrascht zu sein scheint, überrascht dann schon. 

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Sechs Minuten rum, Bayern noch nicht einmal in der gegnerischen Hälfte vorstellig gewesen. Irre, was Köln in den ersten Minuten abbrennt. Wann kann sich der Rekordmeister das erste Mal befreien? Jenseits der Mittellinie müsste eigentlich viel Platz sein, bei so vielen Kölnern, die sich auf der anderen Seite befinden.  

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Toooooooooor! FC Bayern München - 1. FC KÖLN 0:1. Und der bringt die Führung für die Gäste! Kainz schlägt den Ball von rechts rein. Chabot verlängert kurz hinter dem ersten Pfosten. Und am zweiten hat sich Skhiri freigestohlen. Unbewacht schiebt er ein. Und erzielt sein drittes Tor in den letzten zwei Spielen. 

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Vorlage Julian Jeffrey Gaston Chabot

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Und entsprechend aller Vorhersagen ist es ein stürmischer Beginn des FC, der mit mindestens fünf Mann in der gegnerischen Hälfte alles anläuft, was ein rotes Shirt trägt. Und Torhüter Sommer. Daraus resultiert immerhin ein Panik-Pass von Upamecano ins Seitenaus. Und ein erster Eckball. 

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Bayern-Coach Nagelsmann lobte die meist mitreißende, positive Art, mit der sein Pendant Baumgart spielen lässt, nannte es "sympathisch". So könne der FC sieben Tore schießen, aber auch mal sieben kassieren. Wir sind gespannt, wie viele heute fallen. Und wo.

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Los gehts! Schiedsrichter Stieler hat die Partie angepfiffen. 

Es wird schon deutlich, es sind ungewöhnlich viele Geschichten, die das sonst so klare Duell vor dem Anpfiff mit sich bringt. Wie sieht es tabellarisch aus? Bayern hat dank der Wolfsburger Schützenhilfe die Herbstmeisterschaft, die in diesem Jahr eine Wintermeisterschaft ist, sicher. Will aber sicher nicht mit zwei sieglosen Spielen ins Jahr starten. Köln hat vor der WM-Pause, gebeutelt von Europareisen und Verletzungsplagen, fünf der letzten sechs Bundesligaspiele verloren und im Abstiegskampf angeklopft. Der Jahresauftakt, wieder mit voller Kapelle, war der erste Schritt raus. 

Und trotzdem, mit so einem selten gesehenen Kantersieg im Rücken tritt man die Reise zum schmerzhaftesten Auswärtsspiel der Saison doch viel lieber an. Auch wenn Köln gegen den FC Bayern die letzten neun Spiele allesamt verloren hat. Und der FCB gegen keinen anderen Bundesligisten eine längere Siegesserie aufweisen kann. Und mit Gnabry einen Spieler in seinen Reihen hat, der es mit einem Fashion-Trip nach Paris zwar unnötig in die Schlagzeilen geschafft hat, aber auch in neun Spielen gegen den Effzeh elf Mal traf. Und natürlich heute spielen darf, wenn auch unter besonderer Beobachtung. 

Was war das für ein unglaublicher Samstagabend in Müngersdorf? Das 7:1 gegen den SV Werder war der höchste Sieg seit 40 Jahren. Mit den überragenden Tigges, Skhiri und Maina sammelten drei Spieler drei Scorerpunkte in einem Spiel, das gelang zuletzt Lewandowski, Sane und Gnabry beim 8:0 der Bayern gegen Schalke im September 2020. Das Rheinenergie Stadion platzte aus allen Nähten und traute seinen Augen nicht. Ob sich so ein Erfolg heute wiederholen lässt? Sagen wir mal so, dass der FC jetzt erstmal wieder 40 Jahre lang drauf warten muss, erscheint wahrscheinlicher. 

Wenn der FC Bayern und der 1. FC Köln aufeinandertreffen und die eine Mannschaft ihren letzten Gegner auf furiose Art und Weise mit 7:1 degradiert hat, während sich die andere mit einem 1:1 begnügen musste, wem würden wir dann wohl welches Ergebnis zuordnen? Genau.

Kölns 7:1 zuletzt gegen Werder Bremen war alles andere als alltäglich, dazu später mehr. Zwei Positionen ändert Coach Baumgart aber dennoch. Hübers ist krank und kann nicht spielen, Soldo ersetzt ihn in der Innenverteidigung. Und im Mittelfeld erhält Olesen den Vorzug vor Martel. Was beim FCB Upamecano, war beim FC Skhiri: Der tunesische Nationalspieler war angeschlagen und fraglich, ist aber einsatzbereit. Und Winter-Neuzugang Selke muss erneut Tigges den Vortritt lassen. 

Und so spielt der 1. FC Köln: Schwäbe - Schmitz, Soldo, Chabot, Hector - Huseinbasic, Skhiri - Maina, Olesen, Kainz - Tigges. 

Die Bayern starteten mit einem 1:1 in Leipzig ins neue Jahr. Trainer Nagelsmann setzt heute auf die gleiche Elf, die schon am vergangenen Freitag begann. Upamecano ist also nach einer kleineren Blessur am Zeh fit. Und Gnabry pünktlich aus Paris zurück. Für Müller und Coman ist erneut nur Platz auf der Bank. 

Der FC Bayern beginnt mit folgender Startelf: Sommer - Pavard, Upamecano, de Ligt, Davies - Kimmich, Goretzka - Sane, Musiala, Gnabry - Choupo-Moting. 

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 17. Spieltages zwischen Bayern München und dem 1. FC Köln.