Eintracht Frankfurt - FC Bayern München. Bundesliga.
Commerzbank-ArenaZuschauer51.500.
Rekordmeister bleibt in der Spur
09.12.2017 | 23:59 Uhr
Rekordchampion Bayern München hat die 23. Herbstmeisterschaft gefeiert und damit auf dem Weg zum erneuten Titelgewinn statistisch schon die halbe Miete eingefahren. Am 15. Spieltag gewann die Mannschaft bei Eintracht Frankfurt mit 1:0 (1:0).
Der "Wintertitel" ist für den weiteren Verlauf dabei ein gutes Omen: In 68,5 Prozent der Fälle feierte der Herbstmeister am Saisonende auch die Meisterschaft. Den Bayern gelang das "Double" sogar 19 Mal, zuletzt fünfmal in Folge.
Arturo Vidal köpfte die Bayern vor 51.500 Zuschauern in der ausverkauften WM-Arena in der 20. Minute in Führung. Der Chilene erzielte bereits im vierten Bundesliga-Spiel nacheinander das erste Tor der Münchner. Der Frankfurter Marius Wolf (72.) sah nach einem vermeintlich rüden Foulspiel die Rote Karte, die durch den Videobeweis von Referee Harm Osmers in eine Gelbe umgewandelt wurde.
Wie angekündigt rotierte Heynckes kräftig, seine Startelf veränderte er im Vergleich zum 3:1 in der Champions League gegen Paris St. Germain auf sechs Positionen. Unter anderem ersetzte Thomas Müller im Sturm Robert Lewandowski, in der Innenverteidigung spielte Jerome Boateng - er bekam es hin und wieder auch mit seinem Halbbruder Kevin-Prince auf Frankfurter Seite zu tun. Da sich Torhüter Sven Ulreich zudem beim Aufwärmen verletzte, absolvierte Tom Starke kurzfristig seine 100. Bundesliga-Partie.
Und der Routinier stand auch gleich im Mittelpunkt, als er einen hart getretenen Freistoß des Frankfurters Ante Rebic (7.) parierte. Auf der anderen Seite benötigten die Münchner eine gute Viertelstunde, um auf Betriebstemperatur zu kommen und ihre erste Drangperiode zu starten. Die beste Gelegenheit bot sich in dieser Phase Vidal (20.), der Sekunden nach seinem Fernschuss per Kopf traf.
In der Folge verlor das Duell an Qualität. Die Frankfurter wirkten durch den Rückstand verunsichert und legten nicht mehr die Aggressivität der ersten Minuten an den Tag. Die Münchner kontrollierten in der ihr typischen Manier das Spiel mit viel Ballbesitz und warteten geduldig auf eine Lücke.
Der Beginn des zweiten Durchgangs gehörte dann wieder den Gastgebern, wenngleich zwingende Aktionen Mangelware blieben. Dies lag auch daran, dass die Münchner den eigenen Strafraum teilweise mit einer Fünferkette verteidigten und der Eintracht so den notwendigen Platz zur Entfaltung nahmen.
Das änderte sich in den folgenden Minuten unwesentlich. Das Bayern-Bollwerk stellte die Frankfurter Offensive vor große Probleme. Die zündende Idee zur Lösung derselbigen fehlte in dieser Phase.