SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Eintracht Frankfurt - Bayer 04 Leverkusen. Bundesliga.

Commerzbank-ArenaZuschauer58.000.

Eintracht Frankfurt 1

  • H Ekitike (32. minute)

Bayer 04 Leverkusen 5

  • G Xhaka (12. minute)
  • P Schick (44. minute)
  • E Palacios (58. minute 11m)
  • J Frimpong (77. minute)
  • V Boniface (89. minute 11m)

Live-Kommentar

Für heute verabschiede ich mich von Ihnen und wünsche noch einen schönen Restsonntag. Mit der Bundesliga geht es bei uns direkt im Anschluss wieder weiter, wenn ab 19:30 Uhr Heidenheim und Mainz einen Haken hinter diesen Spieltag machen.

Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nächste Woche wieder gefordert sind: Während Frankfurt am Samstag zum 33. Spieltag der Bundesliga in Mönchengladbach gastiert, ist Leverkusen bereits am Donnerstag international im Einsatz, wenn in der Europa League das Halbfinal-Rückspiel gegen die Roma im Rheinland steigt.

Durch die Niederlage verpasst es Frankfurt, den sechsten Platz in der Endtabelle vorzeitig zu sichern, bleibt aber dennoch komfortable vier Zähler vor Freiburg. Auf der Gegenseite kommt die Werkself ihrem historischen Ziel immer näher und muss nunmehr zwei Spiele überstehen, um als Meister eine Bundesligasaison erstmals ohne Niederlage abzuschließen. 

Zwar fällt dieses 5:1 für Leverkusen am Ende um mindestens ein Tor zu hoch aus, doch gewinnt die Werkself letztlich absolut verdient und bleibt somit auch im 48. Pflichtspiel in Folge ungeschlagen. Der zwischenzeitliche Ausgleich für die SGE fiel zwar aus dem Nichts, doch war Frankfurt fortan plötzlich sehr gut in der Partie, kam immer wieder zu hohen Ballgewinnen und kann am Ende sogar mehr Abschlüsse vorweisen. Während es bei Frankfurt aber zu selten über Ansätze hinausging und Bayer alles wegverteidigte, spielten die Gäste ihre Vorstöße gnadenlos aus und überzeugten mit einer meisterwürdigen Effizienz.

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Und dann ist Schluss! 

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Gleich nochmal die SGE. Zu keinem Zeitpunkt aufgesteckt, das muss man Frankfurt zugutehalten. Buta legt von der rechten Sechzehnergrenze flach in die Mitte, wo Bahoya fein mit der Hacke an den Fünfer verlängert. Dort kommt dann aber Tah mit seinem Ausfallschritt im Rücken von Ferri vor seinem Gegenspieler mit einem starken Tackling an die Kugel und kann löschen. 

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Während hier noch fünf Minuten nachgespielt werden, darf sich Hradecky nochmal auszeichnen. Im Anschluss an eine von Knauff abgelegte Halbfeldflanke an den linken Pfosten reagiert im Rückraum Ferri schneller als Tah, richtet sich auf, legt sich den Ball mit der Brust nach innen und hält aus zehn Metern zentraler Position wuchtig drauf. Hradecky spekuliert, ist somit schell unten und pariert stark im linken Eck.

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Für Bayer-Verhältnisse geht es ja heute wie schon in der Hinrunde darum, inmitten der sportlichen Krise einen Befreiungsschlag zu landen. Schließlich blieb Leverkusen erst zweimal in dieser Saison im Vorfeld einer Bundesligapartie zweimal in Folge in der Liga ohne eigenen Dreier - jeweils nach den beiden Unentschieden gegen Dortmund und Stuttgart. Die Neudefinition einer Krise - Bayer Leverkusen macht es in dieser Saison möglich.

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Tooor! Frankfurt - LEVERKUSEN 1:5. Jetzt darf auch der einwechselte Boniface, hat er sich nach der feinen Vorarbeit zum Elfmeter aber auch redlich verdient. Trapp taucht nach rechts ab, Boniface macht es stattdessen hoch durch die Mitte. 

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Das konnte gar nicht anders kommen: Nach Ansicht der entsprechenden Bilder revidiert Dingert seine Entscheidung, zeigt jetzt mit etwas Verspätung auf den Punkt - Elfmeter für Leverkusen! Frimpong trifft eben den Ball, Knauff hingegen nur seinen Gegenspieler, klare Sache. 

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Leverkusen fordert Elfmeter! Boniface erläuft den Ball vor der linken Eckfahne, tunnelt Ferri, legt im Strafraum anschließend quer. Vor dem Fünfer gehen dann Frimpong und Knauff zum Ball, wobei nur der Niederländer mit seinem Ausfallschritt die Kugel berührt. Knauff versucht in seinem Rücken, mit einem Tackling zu klären, trifft dabei aber nur seinen Gegenspieler oberhalb des rechten Sprunggelenks. Zwar lässt Dingert zunächst weiterlaufen, doch kommt bei der nächsten Unterbrechung wenig überraschend das Signal vom VAR, der Dingert nun persönlich in die Review Area bittet. 

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Die Eintracht gibt sich weiterhin nicht auf. Götze steckt halblinks vor dem Sechzehner zu seiner Linken in den Lauf von Knauff durch, der sich bis kurz vor den Fünfer tankt und noch entscheidend gestört wird. Spannend wird es aber erst dadurch, dass Tah den Fuß reinhält und die Kugel nur knapp neben den kurzen Pfosten abfälscht. Die anschließende Ecke klärt dann Hincapie am zweiten Pfosten. 

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Fünfter Wechsel bei der Werkself. Sebastian Parrilla schickt Andrich vorzeitig in den verdienten Feierabend, Puerta darf nochmal ran. 

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So wirklich wird das deutliche Ergebnis dem Spielverlauf nicht gerecht. Seit dem zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer ist die Eintracht die aktivere Mannschaft und hat noch vorne einen guten Zug, doch braucht auf der Gegenseite ein Meister wie Leverkusen eben nicht viel, schnappt in den entscheidenden Momenten eiskalt zu. Zur Wahrheit gehört auch, dass Frankfurt im Gegensatz zu geradlinigen Leverkusenern bislang nicht über Ansätze hinauskommt. Spätestens im letzten Drittel verteidigen die Gäste gefühlt alles weg. 

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Zu guter Letzt ist auch Bahoya mit von der Partie, Chaibi muss hingegen weichen. 

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Weiter gehts mit Ferri, der im Sturm Ekitike ersetzt. 

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Toppmöller schöpft durch einen dreifachen Tausch sein Wechselkontingent nun aus: Buta macht den Anfang, kommt für Ebimbe. 

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Gestern reihte sich auch Real Madrid offiziell in die Riege der Meister aus den Top-5-Ligen Europas ein. Zwischen europäischen Großmächten wie Paris, Inter Mailand und den Königlichen dürfte der Bayer-Coup in dieser Saison noch süßer schmecken. Bleibt nur noch offen, ob sich aus England City oder Arsenal zu den nationalen Titelträgern gesellen.

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Tooor! Frankfurt - LEVERKUSEN 1:4. Deckel drauf, perfekt gespielt! Boniface lässt in der eigenen Hälfte ein vertikales Andrich-Zuspiel auf Höhe des Mittelkreises auf Hofmann klatschen, der anschließend einen herrlichen öffnenden Pass diagonal links in den Lauf von Hlouzek spielt. Der Tscheche hat gegen aufgerückte Hessen viel Grün vor sich und legt dann im Laufduell vor der linken Sechzehnergrenze an den zweiten Pfosten quer. Dort ist Frimpong einfach durchgelaufen, bleibt aus sieben Metern halbrechter Position cool und schiebt direkt ins lange Eck ein. 

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Vorlage Adam Hložek

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Ach ja, Schlussviertelstunde. Wobei das Thema mit der Nachspielzeit im Falle von Bayer bekanntlich nochmal eines für sich ist. Inklusive Nachspielzeit erzielte Leverkusen jedenfalls bereits 17 Tore in der Schlussphase, lediglich die Bayern noch eines mehr. Da fallen die neun späten Treffer der Eintracht demgegenüber schon bescheiden aus.

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Bei einem Freistoß der Eintracht aus rund 25 Metern leicht rechter Position rechnen alle mit einer Flanke an den zweiten Pfosten, entsprechend sind auch die Frankfurter positioniert. Chaibi versucht es jedoch selbst, kann Hradecky im kurzen Eck jedoch nicht überraschen. 

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Zudem wird auf dem rechten Flügel Tella durch Frimpong ersetzt. 

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Wenn heute gewechselt wird, dann doppelt: Bei der Werkself übernimmt Tah für Xhaka. 

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Hradecky muss zupacken. Knauff legt auf dem linken Flügel in den Rückraum für Chaibi ab, der den Ball aus dem Halbfeld scharf Richtung Tor zieht. Wohl eine Mischung aus Schuss und Flanke, die letztlich aber in den Armen von Hradecky landet. 

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Nächster hoher Ballgewinn der Eintracht, erneut nicht ungefährlich. Gerade im zweiten Durchgang enorm gut und gifitg in den Zweikämpfen, und dennoch hapert es immer wieder am finalen Zuspiel. Diesmal erobert Tuta den Ball gegen Boniface, worauf Götze vor dem Sechzehner rechts in den Strafraum auf Ebimbe durchsteckt. Der legt den Ball dann aus der Drehung scharf und flach an den zweiten Pfosten, wo Chaibi aber einen Schritt zu spät kommt. 

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In der Offensive übernimmt zudem der schnelle Knauff für Nkounkou. 

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Doppelwechsel jetzt auch bei den Hausherren: Im zentralen Mittelfeld muss Skhiri für Larsson weichen. 

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Ihre bislang einzige Heimniederlage in der laufenden Bundesligasaison mussten die Adler übrigens am 12. Spieltag beim 1:2 gegen Stuttgart hinnehmen. Saisonübergreifend verlor man damit nur eines der vergangenen 25 Heimspiele.

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Und dennoch: Erstaunlich, zu wie vielen hohen Ballgewinnen griffige Frankfurter bis hierhin im zweiten Durchgang immer wieder kommen. Im letzten Drittel fehlt es dann aber schlicht an der nötigen Präzision, um sich dann auch in klare Abschlusspositionen zu bringen. 

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Tapsoba spielt im eigenen Sechzehner zum wiederholten Male am heutigen Abend einen vogelwilden Fehlpass, wird kurz darauf auch noch nach einer Ekitike-Flanke von der rechten Sechzehnergrenze am Arm angeschossen. Jedoch mit maximal angelegtem Arm, vielleicht sogar auch nur mit der Hüfte - jedenfalls stellt sich die Frage nach einem Elfmeter erst gar nicht. 

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Die Eintracht zeigt sich vom erneuten Gegentreffer unbeeindruckt, macht hier weiterhin wahrlich kein schlechtes Heimspiel. Über die linke Seite setzen sich die Hessen jetzt fest, doch ist im Strafraum mehrfach ein Bein der Werkself dazwischen und lässt so zunächst keinen Abschluss zu. Im Anschluss folgen nochmal zwei Flanken, zunächst köpft aber Andrich raus, kurz darauf auch Tapsoba. 

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Schockmoment für die Werkself. Xhaka bleibt nach einem Zweikampf liegen und muss am linken Fuß behandelt werden. Spätestens in den Wiederholungen wird dann auch deutlich, warum. Zentral vor dem Sechzehner gehen Xhaka und Ekitike zum Ball, wobei der Frankfurter Xhaka auf die Innenseite des Fußes steigt. Glücklicherweise steht der Schweizer inwzischen aber wieder und setzt die Partie zunächst fort. 

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Obwohl Xabi Alonso auch in der Vorsaison vier Gelbe Karten gesehen hat, fehlt der Spanier heute erstmals gesperrt. Die vierte Verwarnung gab es für Alonso im Vorjahr schließlich erst am letzten Spieltag. Seit seinem Amtsantritt in Leverkusen werden die acht bisherigen Gelben von keinem anderen Trainer überboten, einzig von Marco Rose gematcht.

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Zudem bringt Parrilla im Sturm Boniface positionsgetreu für Torschütze Schick. 

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Doppelwechsel bei den Gästen: Arthur wird bei seinem Startelf-Debüt durch Hincapie ersetzt. 

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Eine schnelle Reaktion der Hausherren bleibt nicht aus, auch die fordern jetzt nämlich Elfmeter. Nach einem Chaibi-Eckball von der linken Seite zieht Tella am zweiten Pfosten schon ordentlich gegen Ebimbe, der daraufhin zu Fall kommt. Für Dingert jedoch zu wenig, für den VAR scheinbar auch. Ohnehin enorm bitter für die Hessen, die im Vorfeld des erneuten Gegentreffers enorm gut im Spiel waren. 

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Tooor! Frankfurt - LEVERKUSEN 1:3. Der Rest ist dann Formsache. Palacios nimmt sich der Sache an, wirkt fest entschlossen, verlädt Trapp und schiebt dann lässig rechts unten ein. 

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Und dann gibt es plötzlich Elfmeter für die Werkself, Wahnsinn! Wahnsinn vor allem, wie naiv das dann auch verteidigt ist. Hofmann steckt aus dem Mittelfeld fein in den Lauf von Arthur durch, der links im Strafraum versucht, flach querzulegen. Pacho hält aber die Hacke rein, woraufhin die größte Gefahr bereits bereinigt zu sein scheint. Der Ball ist dabei, rechts aus dem Strafraum zu kullern, zumal sich auch Tella mit dem Rücken zum Tor aus dem Sechzehner bewegt. Plötzlich folgt der völlig überflüssige Griff von Nkounkou, der Tella zu Boden zieht - klare Sache!

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Ebenfalls interessant, ein Blick auf die jeweiligen Expected-Goals-Werte: 1,19 bei der Eintracht, 0,49 bei Bayer. Passend dazu kommen die Hausherren in diesem Moment erneut zu einem hohen Ballgewinn nach Xhaka-Fehlpass, wobei Götze nach Doppelpass mit Skhiri von der rechten Strafraumgrenze flach nach innen legt. Marmoush kommt unter Bedrängnis rechts im Strafraum jedoch nicht zum Abschluss, zumal nach seiner Ablage auch noch dem nachsetzenden Götze der Ball verspringt. 

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Das war jetzt aber nichts. Chaibi mit einer weiten Freistoßflanke aus dem Mittelfeld, die im Sechzehner keinen Abnehmer findet, letztlich zu lang wird und so unberührt ins Toraus segelt. 

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Frankfurt macht hier nach wie vor einen guten Eindruck, knüpft praktisch an die Zeit nach dem zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer an. Bayer wirkt etwas passiv, lässt die Eintracht überraschend viel am Spiel teilhaben, was sich auch längst in ausgeglichenen Ballbesitzwerten widerspiegelt. 

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Begegnungen zwischen Frankfurt und Leverkusen standen in der Vergangenheit als Sinnbild für Heimstärke in der Bundesliga. Seit 2018 entschied die jeweilige Heimmannschaft jedes der zwölf vergangenen Duelle nämlich für sich. Heißt im Umkehrschluss auch, dass es für Leverkusen bei den jüngsten fünf Auftritten im Waldstadion nichts zu holen gab.

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Direkt die erste gute Chance für die Eintracht! Im Anschluss an einen hohen Ballgewinn von Skhiri gegen Xhaka setzt der Tunesier Ekitike halbrechts im Strafraum in Szene. Der will nach einem schnellen Richtungswechsel aus 15 Metern abziehen, doch stört der nachsetzende Xhaka noch entscheidend. So resultiert daraus eine Art Pressschlag, der ungewollt zum perfekten Querpass für Chaibi wird. Chaibi zieht aus elf Metern halblinker Position ab, setzt den Ball jedoch knapp drüber.

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Ohne personelle Wechsel geht es wieder weiter, der zweite Durchgang läuft. 

Munteres Spielchen in Frankfurt, bei dem sich Leverkusen eiskalt vor dem Tor präsentiert. Leverkusen ging früh in Führung und hatte anschließend eigentlich alles im Griff, verpasste es sogar, nachzulegen. Nachdem die Eintracht nach einer Ecke plötzlich aus dem Nichts ausglich, entpuppte sich der Ausgleich als Weckruf für die Hessen, die anschließend sogar die dicke Chance durch Marmoush zur Führung vergaben. Kurz vor der Halbzeit tauchten nach längerer Zeit mal wieder die Gäste vor dem Tor auf, setzten sofort den zweiten Stich und liegen so zur Pause in Front. 

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Und dann ist Halbzeit! 

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Eine Minute gibt es hier noch obendrauf, und die Eintracht zeigt diesmal prompt eine Reaktion. Nach einem langen Trapp-Abschlag rutscht der Ball auf Marmoush durch, Andrich verpasst zuvor, sodass Marmoush aus 20 Metern zentraler Position einfach mal draufhält und knapp rechts vorbeizieht. 

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Tooor! Frankfurt - LEVERKUSEN 1:2. Die Eintracht drückt, Leverkusen macht das Tor! Eine Xhaka-Halbfeldflanke von der linken Seite blockt Nkounkou zunächst am zweiten Pfosten vor Tella ab. Links im Strafraum schaltet jedoch Hlozek am schnellsten, holt sich den Ball vor dem viel zu schläfrigen Tuta und hebt die Kugel anschließend drei Meter vor der Grundlinie butterweich an den Fünfer. In leicht rechter Position steigt dann Schick mit Anlauf im Rücken von Nkounkou energisch hoch und köpft links zur erneuten Führung ein. Trapp hält zwar noch die Hand hin, kann den Einschlag aber nicht verhindern. 

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Vorlage Adam Hložek

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Dicke Chance für die Eintracht! Zwar geht im Anschluss die Fahne hoch, doch hätte ein Treffer spätestens nach VAR-Eingriff gezählt. Die Abwehrkette der Leverkusener steht extrem hoch, was Ekitike nach einem feinen Dribbling mit einem Steilpass aus dem Fußgelenk in den Lauf von Marmoush kurz nach der Mittellinie ausnutzt. Marmoush ist auf und davon, zieht in den Sechzehner, doch versagen ihm frei vor Hradecky rechts vom Elfmeterpunkt die Nerven - der Ägypter knallt das Leder praktisch in den Oberrang. 

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Wieder die Eintracht, das kommt hier gerade nicht von ungefähr! Tapsoba spielt im Aufbauspiel einen leichtfertigen Fehlpass, den Marmoush links am Sechzehner abfängt, dabei in den Strafraum zieht, Kossounou auswackelt und schließlich aus spitzem Winkel sechs Meter vor der Grundllinie das kurze Eck anvisiert. Letztlich aber zu zentral, sodass Hradecky beim flachen Versuch keine Probleme hat. 

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Wie gesagt, die Hessen werden mutiger! Pacho hebt den Ball kurz nach der Mittellinie in den Rücken der Leverkusener Abwehrkette in den Lauf vom durchgelaufenen Marmoush. Der kriegt auf Höhe des Sechzehners zwar die Fußspitze dran, doch verspringt der Ball anschließend deutlich, sodass Hradecky jetzt mal zupacken kann. 

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Maximale Effizienz zudem der Hausherren - ein Schuss, ein Tor. Blöd gelaufen für Hradecky. Für Hradecky ist es heute ja in gleich doppelter Hinsicht ein besonderes Spiel. Zum einen kehrt der Finne an seine alte Wirkungsstätte zurück und erinnert sich mit Sicherheit noch bestens an den Pokaltriumph mit der Eintracht 2018, zum anderen läuft der Torhüter heute zum 292. Mal in der Bundesliga auf und löst damit Yann Sommer als ausländischen Rekordtorhüter der Bundesliga ab.

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Der Eintracht hat der Ausgleich sichtlich gut getan, das sieht jetzt schon etwas mutiger aus! Aus Bayer-Sicht hingegen ziemlich überflüssig, nachdem man zuvor alles im Griff hatte. 

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Tooor! FRANKFURT - Leverkusen 1:1. Und plötzlich gleicht Frankfurt aus, sogar im Rahmen einer Standardsituation! Einen Eckball von links spielen die Hessen nämlich zunächst kurz aus, wobei Götze nach Doppelpass mit Marmoush in den Rückraum für Chaibi ablegt. Aus dem linken Halbfeld folgt dann die mit Schnitt gezogene Flanke an den zweiten Pfosten, wo Ekitike gegen die vermeintliche Abseitsfalle der Gäste zuvor einfach durchgelaufen ist. Und weil die Abseitsfalle eben nicht zuschnappt, darf Ekitike aus sieben Metern halbrechter Position völlig frei köpfen und nickt sicher ins linke Eck ein. 

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Vorlage Farès Chaïbi

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Jetzt aber. Nach einer hohen Balleroberung von Arthur spitzelt der Brasilianer den Ball zu Hofmann weiter, der aus 20 Metern leicht linker Position flach das lange Eck anvisiert. Trapp ist bei diesem Schlenzer schnell unten, wischt das Leder zur Seite und packt anschließend im Nachfassen sicher zu. 

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Gefühlt kann Bayer das Tempo dieser Partie nach Belieben bestimmen. Die Gäste lassen es dabei sogar verhältnismäßig ruhig angehen, halten den Ball in dieser Phase unaufgeregt in den eigenen Reihen, investieren gerade nur das Nötigste. Von den Hessen kommt hingegen zu wenig Gegendruck, ein etwas intensiveres Anlaufverhalten täte dem Ganzen gut. 

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Aber noch ist ja Zeit. Begegnungen zwischen Frankfurt und Leverkusen zählen in der Regel zu äußerst torreichen Angelegenheiten in der Bundesliga. In den vergangenen zehn Duellen fielen nämlich durchschnittlich 4,3 Tore pro Spiel.

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So warten wir dann nach wie vor auf die erste Torannäherung der Frankfurter. Ohnehin ist die Eintracht bis zu diesem Spieltag die Mannschaft mit den wenigsten Torschüssen unter allen Bundesligisten. Wenngleich hier mit Leverkusen kein Geringer als der deutsche Meister gegenübersteht, so wirken die Hessen bis hierhin noch ziemlich ratlos.

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Zwar bleiben gleich zwei nachfolgende Ecken der Werkself ohne Folgen, doch steht die Eintracht jetzt mächtig unter Druck und kommt in dieser Phase kaum mehr zur Entlastung. Offensiv finden die Hessen bislang ohnehin noch nicht statt, zwei Ecken ganz zu Beginn der Partie bilden die Ausnahme. 

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Dicke Chance für Leverkusen! Xhaka sucht Schick rechts im Strafraum mit einem vertikalen Zuspiel. Zwar kann Koch den Ball zunächst mit einer beherzten Grätsche abfangen, doch setzt Hofmann nach und legt anschließend an den Elfmeterpunkt für Palacios quer. Der hat mit seinem flachen Versuch Trapp bereits überwunden, Pacho steht am Fünfer jedoch in der Schussbahn und blockt ab. Im Anschluss will Hofmann nochmal nachsetzen, Koch ist jedoch schneller und klärt mit einem Tackling zur Ecke. 

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Hui, jetzt macht sich die Eintracht das Leben selbst schwer. Um genauer zu sein Kevin Trapp, der von hinten heraus zu lässig rausspielen will und den Ball etwas komisch an den Sechzehner hebt. Tella spritzt vor Pacho dazwischen, hat dann rechts vor der Fünfergrenze aber wohl zwei Gedanken im Kopf. Wohl eher als flaches Zuspiel an den zweiten Pfosten gedacht, findet damit jedoch keine Abnehmer. 

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Weil es das Geschehen auf dem Feld gerade hergibt, noch ein Wort zum Hinspiel: In einer nach der Pause einseitigen Partie machte Leverkusen früh vorzeitig den Deckel drauf, gewann Mitte Dezember nach Toren von Boniface, Frimpong und Wirtz schließlich ungefährdet 3:0 in der BayArena.

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Eine echte Reaktion der Hausherren auf den frühen Rückstand bleibt bislang aus. Leverkusen kontrolliert das Spiel, was sich auch in rund 60 Prozent Ballbesitz widerspiegelt. Bislang noch ziemlich unaufgeregt das Ganze, ein Tor durften wir dennoch bereits bestaunen, und zwar ein ziemlich schönes. 

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Frankfurt also in Rückstand. In der Regel noch kein Grund zur Panik in dieser Saison. Schließlich holte die Eintracht bereits 17 Punkte nach einem Rückstand, was lediglich von Augsburg und deren 23 Zählern überboten wird. Fragt sich nur, was eine solche Regel gegen den noch ungeschlagenen Meister wert ist.

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Tooor! Frankfurt - LEVERKUSEN 0:1. Kurz darauf macht es Xhaka besser, Bayer führt! Aus dem Mittelfeld spielt Andrich einen weiten Diagonalball auf die linke Seite, wo Arthurs Versuch, den Ball im Strafraum in die Mitte zu legen, abgefangen wird. Aber was heißt hier schon abgefangen. Koch hält zwar den Fuß rein, klärt aber direkt in den Rückraum, zumal Hlozek auch noch glücklich aus Sicht von Bayer abfälscht. Diesmal steht Xhaka in leicht linker Position bereit, hält aus 18 Metern mit dem starken linken Fuß direkt drauf und bringt das Leder mit einem satten Schuss halbhoch im langen Eck unter - keine Chance für Trapp, zumal sich die Kugel auch noch herrlich vom Tor wegdreht und genau im Innennetz landet.

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Vorlage Adam Hložek

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Erster guter Abschluss, und zwar aufseiten der Gäste aus Leverkusen. Chaibi köpft den Ball rechts im Strafraum in den Rückraum, wo Xhaka lauert und aus 19 Metern leicht rechter Position flach abzieht. Noch leicht abgefälscht zieht das Leder knapp am rechten Pfosten vorbei. Der nachfolgende Eckball bleibt ohne Folgen. 

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Sieh an, Andrich lädt ein! Der spielt nämlich im Halbkreis einen fatalen Fehlpass, den Chaibi mit der Brust abfängt und anschließend in den Lauf von Marmoush durchsteckt. Der muss zwar am Sechzehner das Tempo rausnehmen, doch geht im Anschluss ohnehin die Fahne hoch - Abseits! 

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Die Gäste halten das Ganze kurz. Hofmann auf Tella, dessen scharfe Hereingabe dann aber über den Querbalken zieht und so letztlich im Toraus landet. 

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So beschränken wir uns in dieser Anfangsphase bislang auf Eckbälle, jetzt aber auch der erste auf der Gegenseite, nachdem Tella bei seiner Flanke von rechts geblockt wird. 

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Kommt gelegen, just in diesem Moment erarbeiten sich die Adler nämlich direkt den zweiten Eckstoß. Erneut von rechts, erneut durch Chaibi an den ersten Pfosten gezogen, erneut zu kurz geraten, erneut mühelos geklärt. 

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Dann machen wir das Thema mit den Standardsituation eben schon jetzt auf - in dieser Hinsicht treffen heute schließlich zwei komplette Gegensätze aufeinander. Auf der einen Seite sind Bayers 21 Treffer nach einem ruhenden Ball Ligahöchstwert, auf der anderen Seite erzielte Frankfurt erst drei Standardtore und damit die wenigsten aller Bundesligisten.

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Frankfurt beginnt mutig, holt direkt mal den ersten Eckball über die rechte Seite heraus. Von Chaibi kurz an den ersten Pfosten gehoben, letztlich aber zu kurz. Leverkusen kann zunächst klären, auch die zweite Welle der Hessen bleibt ohne Folgen. 

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Koch mit dem Ellenbogen gegen Schick. Im Mittelfeld nichts Wildes, und dennoch mag sich an dieser Stelle manch Anhänger der Frankfurter Eintracht an die Vorwoche in München erinnern. Hier und jetzt steht Schick aber wieder, weiter gehts. 

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Und dann rein in diese Partie, Anstoß im Stadtwald! 

Geleitet wird die Partie von Christian Dingert, der heute zu seinem 13. Einsatz in der laufenden Bundesligasaison kommt. Unterstützt wird der 43-jährige Diplom-Verwaltungswirt dabei von Benedikt Kempkes und Nikolai Kimmeyer. Vierter Offizieller ist Patrick Alt, als Videoassistent ist Sascha Stegemann im Einsatz.

Apropos Alonso und verzichten. Bei ihrem historischen Vorhaben, eine Bundesligasaison erstmals ohne Niederlage beenden zu können, müssen die Gäste ausgerechnet auf ihren Meistertrainer verzichten, der gegen Stuttgart seine vierte Gelbe sah und heute durch Assistent Sebastian Parrilla auf der Bank vertreten wird. Mittelfeldmotor Andrich rechnet dadurch aber nicht mit einer "großen Umstellung". Schließlich sei man als intelligente und erfahrene Mannschaft schon so gefestigt, dass man das auch alleine hinbekomme.

Auf der Gegenseite muss man sich inzwischen ernsthaft fragen, ob diese Mannschaft überhaupt noch verlieren kann. Bei den jüngsten beiden Remis gegen Dortmund und Leverkusen glich Bayer jeweils spät in der Nachspielzeit aus, zeigte aber trotz Mega-Mentalität, dass man nach zuvor zehn gewonnenen Ligapartien in Folge verwundbar ist. In Rom baute man die Rekordserie von inzwischen 47 Pflichtspielen ohne Niederlage weiter aus und konnte dabei erneut auf einen voll aufgegangen Matchplan Alonsos zählen, der bewusst auf einen Neuner verzichtete.

Trotzdem wurden längst Stimmen laut, die das Fehlen einer spielerischen Entwicklung und eine insgesamt zu behäbige Spielweise unter Toppmöller beklagen. Schließlich lassen sich auch 15 Punkte Rückstand auf den Fünften nicht wegdiskutieren. Ein Sieg heute dürfte die Stimmung schlagartig anheben und für eine durchwachsene Rückrunde mit erst vier Siegen entschädigen. Den Schlüssel sieht Toppmöller jedenfalls in einer maximalen Disziplin im Defensivverhalten und rechnet zudem damit, dass sich aus Umschaltsituationen heraus "die ein oder andere Möglichkeit ergeben werde."

In einer Saison, in der die SGE einen Umbruch bewältigen musste, wäre Platz sechs am Ende das mit Abstand höchste der Gefühle. Ein wenig steht dieser Spieltag auch sinnbildlich dafür, dass man zuletzt aus eigener Kraft nicht viel dafür aufbringen musste und vielmehr von der schwächelnden Konkurrenz profitierte. Nur ein Sieg aus den jüngsten sechs Partien und dennoch darf man bei einem Vier-Punkte-Polster auf Freiburg von der Königsklasse träumen, sollte Dortmund Fünfter bleiben und zeitgleich die Champions League gewinnen.

Vor der heutigen Partie ist die Ausgangslage schnell erklärt: Durch die Ergebnisse der Konkurrenz bietet sich der Eintracht die Chance, sich den sechsten Platz in der Endtabelle vorzeitig zu sichern und damit gar noch die Hoffnung auf die Teilnahme an der Königsklasse aufrechtzuerhalten. Auf der Gegenseite verfolgen die Unbesiegbaren als längst feststehender Meister nur noch ein Ziel und wollen die Saison bis zum Ende ohne eine einzige Niederlage abschließen.

Zurück im Ligaalltag blickt Bayer auf einen souveränen Auftritt am Donnerstag in der Europa League zurück, als man beim 2:0 im Halbfinal-Hinspiel in Rom die Tür zum Finale in Dublin weit aufstoßen konnte. Xabi Alonso rotiert heute kräftig durch, lässt mit Tapsoba, Andrich und Xhaka lediglich drei Spieler auch heute in der Startelf. Brasilianer Arthur, der aufgrund einer Muskel-Sehnenverletzung im Oberschenkel monatelang ausgefallen war, steht erstmals seit dem zweiten Spieltag auf dem Rasen und feiert prompt sein Startelf-Debüt für Bayer.

Aufseiten der Gäste aus dem rund 200 Kilometer entfernten Leverkusen soll es hingegen folgende Elf richten: Hradecky - Kossounou, Andrich, Tapsoba - Tella, Palacios, Xhaka, Arthur - Hofmann, Schick, Hlozek.  

Trotz zwischenzeitlichem Ausgleichstreffer agierte die Eintracht vergangene Woche in München offensiv zu harmlos, unterlag den Bayern dabei letztlich 1:2. Im Vergleich dazu nimmt Dino Toppmöller heute zwei personelle Wechsel vor: Nkounkou beginnt in der Viererkette anstelle von Buta, Chaibi in der Offensive hingegen für Knauff.

Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Trapp - Tuta, Koch, Pacho, Nkounkou - Götze, Skhiri - Ebimbe, Marmoush, Chaibi - Ekitike.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 32. Spieltages zwischen Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen.