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SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Frankreich - Marokko. Fußball WM Halbfinale.

Al Bayt StadiumZuschauer68.294.

Frankreich 2

  • T Hernández (5. minute)
  • R Kolo Muani (79. minute)

Marokko 0

    Live-Kommentar

    Entsprechend geht es am Samstag weiter, jeweils um 16 Uhr werden die beiden letzten Spiele des Turniers angepfiffen. An dieser Stelle war es das. Vielen Dank für das Interesse und bis zum nächsten Mal! 

    Und auch für Marokko ist das Turnier ja nicht beendet. Am Samstag geht es in das Spiel um Platz 3 gegen Kroatien, bis dahin heißt es aufraffen. Ein dritter Platz würde die Welt bedeuten. Frankreich steht einen Tag später zum dritten Mal nach EM 2016 und WM 2018 bei den letzten vier großen Turnieren im Finale. 

    Zwei große Fußball-Nationen, doch erstmals in der WM-Geschichte stehen sich Frankreich und Argentinien in einem Finale gegenüber. Frankreich musste das erwartet schwere Stück Arbeit verrichten und brauchte beim Toreschießen sowie beim Toreverhindern die nötige Prise Glück, profitierte aber auch von der Erfahrung und natürlich der individuellen Klasse. Bei Marokko war es ein Mix aus Pech und Unvermögen, der einen eigentlich verdienten Torerfolg verhinderte. Am Ende steht aber trotzdem das beste Abschneiden eines afrikanischen Teams aller Zeiten. 

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    Das Spiel ist aus! Frankreich steht im WM-Finale. 

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    Bräuchte es noch die symbolische Szene, um das Spiel zu beschreiben, jetzt haben wir sie. Frankreich ist in Gedanken schon beim Finale. So kann Marokko nochmal links durchbrechen. Attiyat Allah tankt sich durch, wird dann erst von Lloris geblockt. Der Ball springt zu Thuram, der ist im Tiefschlaf, lässt sich von Ounahi übertölpeln. Ouanahis Abschluss misslingt, springt aber Hamdallah vor die Füße. Der schafft es nicht, die Kugel aus zwei Metern reinzudrücken. Kounde klärt irgendwie auf der Linie. 

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    Mbappe will nochmal, verpasst Amrabat zentral vor dem Tor den Beinschuss und zieht dann mit Tempo in den Strafraum ein. Sein PSG-Kollege Hakimi kann das Tempo mitgehen und kommt dazwischen und wird dann von Mbappe gefoult. 

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    Ping-Pong-Tore, mindestens drei verletzte Spieler und verletzungsbedingte Wechsel, Pfostenschuss, immer ein französisches Bein im Weg: Es hat heute nicht sollen sein für Marokko. Spielerisch muss sich der Außenseiter nichts vorwerfen. Sechs Minuten Nachspielzeit. 

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    Hakimi versucht es nochmal mit dem Mute der Verzweiflung mit einem Dribbling auf seinem rechten Flügel. Hernandez schaut dabei zu, wie sich der PSG-Mann ins Toraus dribbelt. 

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    Gomes muss einen Streit zwischen El Yamiq und Varane klären, die sich an der Strafraumgrenze in die Quere gekommen sind. Dann kann Ziyech seinen Freistoß reinbringen. Doch Marokko kann das Glück nicht erzwingen. Wieder kommt das Team nicht zum Torabschluss. 

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    Und wie Messi gestern gegen Kroatiens Gvardiol, so spielte Mbappe gerade die halbe Hintermannschaft Marokkos vor sich her. Am Sonntag steht ein großes Finale mit zwei großen Spielern bevor. 

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    Was für ein bitterer Verlauf für Marokko. Gegen den turmhohen Favoriten liefern die Löwen vom Atlas ein ebenbürtiges Spiel. Und kassieren zwei Ping-Pong-Tore. Schwer vorstellbar, dass der Underdog jetzt nochmal ins Spiel zurückkommt. 

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    Keine Minute stand der Frankfurter Kolo Muani auf dem Feld. Es war sein erster Ballkontakt. Erwähnten wir ja schon, das mit den Geschichten, die geschrieben werden. 

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    Toooooor! FRANKREICH - Marokko 2:0. Und Kolo Muani sticht, wie irre! Fofana leitet einen behäbigen Angriff ein mit einem Vorstoß, über Mbappe geht der Ball links in den Strafraum zu Thuram, der legt wieder zu Mbappe. Erst jetzt wird es heiß, denn Mbappe will alleine machen, dribbelt sich gegen vier Spieler fest, kommt zwar zum Abschluss, wird aber geblockt. Kolo Muani steht am langen Pfosten und sagt danke. 

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    Dembele hatte kaum nennenswerte Aktionen heute. Mit Kolo Muani sehen wir einen zweiten französischen Bundesligaspieler in diesem WM-Halbfinale. 

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    Amallah, im ersten Durchgang noch eingewechselt, verlässt das Feld wieder. Ezzalzouli kommt rein. 

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    Als nächstes taucht Hamdallah auf dem linken Flügel auf, ein paar Übersteiger gegen Kounde, dann versucht er den Ball in die Mitte zu bringen. Das misslingt, die Kugel landet unberührt im Außennetz. 

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    Hamdallah dribbelt sich um Kopf und Kragen. Frankreich lässt sich im Aufbauspiel einlullen, wird dann ruckartig attackiert und schwups, verliert Tchouameni die Kugel. Fofana, Varane und Kounde können Hamdallah auf dem Weg zum Tor halbwegs stoppen. Den zielstrebigen Abschluss hat der neue Stürmer nach seinem eigenen Ballgewinn aber auch nicht gefunden. 

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    Eine Geschichte: Thurams Einwechslung hat Frankreichs Spiel wesentlich belebt. Links am Strafraum verschleppt er gut das Tempo und findet dann die Lücke für den nachrückenden Fofana. Dessen Schuss aus spitzem Winkel landet im Außennetz. 

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    Es passiert so viel in diesem Spiel. So viele Szenen, so viele kleine und große Geschichten. Umso merkwürdiger, dass immer noch erst ein Tor gefallen ist. 

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    Griezmann schlägt die Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld. Thuram köpft auf Höhe des zweiten Pfostens knapp vorbei. Den kann man mal aufs Tor bringen. Trotzdem ist es auch schon die dritte gute Aktion des Stürmers seit seiner Einwechslung vor wenigen Minuten. 

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    Thuram sorgt für Betrieb, büffelt sich gegen Dari durch und wird dann umgerissen. Gomes mag keine Karten und zeigt immer noch kein Gelb. Die Freistoßposition ist aber trotzdem gut. 

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    Thurams erste Aktion ist ein gezogener Freistoß gegen Hakimi auf dem rechten Flügel. Dessen Ausführung von Griezmann ist nicht der Rede wert, im Nachgang aber taucht Mbappe rechts im Strafraum auf, weil Kounde den zweiten Ball gewinnt. Ein Haken, und die Schussbahn ist scheinbar frei. Nur scheinbar, weil Mbappe abermals doch noch geblockt wird. 

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    Außerdem geht Boufal runter und wird von Aboukhlal ersetzt. 

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    Doppelwechsel dagegen bei Marokko: En-Nesyri verlässt nach drei Ballaktionen das Feld, das muss man auch erstmal schaffen. Hamdallah hat mindestens 24 Minuten, um sie zu übertreffen.  

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    Dass Deschamps mit Giroud seinen Stürmer Nummer 1 so früh aus dem Spiel nimmt, kommt überraschend daher. Der Gladbacher Thuram ersetzt ihn. 

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    Schmale 27,4 Prozent Ballbesitz für die Equipe Tricolore im zweiten Durchgang. Und trotzdem schwebt ständig auch französische Torgefahr durchs Al-Bayt. Zum Beispiel bei Dembeles Flanke von der rechten Außenbahn, die Giroud nicht erreicht. 

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    Marokko hat auch die Körperlichkeit hochgeschraubt, Griezmann und Mbappe müssen immer wieder mal einen Tritt einstecken, Gomes führt eine großzügige Linie und duldet das. "Wir wussten, dass wir leiden müssen", werden die amtierenden Weltmeister später sagen. 

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    Kurzer Schreckmoment, weil Griezmanns Fernschuss abgefälscht wird und nur knapp am linken Pfosten vorbeizischt, Bono war ins andere Eck unterwegs. Hätte aber auch keinen Unterschied gemacht, Mbappe stand zuvor bei einem Zuspiel klar im Abseits. 

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    Nächstes Beispiel, wieder hat Ziyech die Füße im Spiel, nachdem Marokko im rechten Halbfeld den Ball gegen Giroud und Mbappe energisch und, wie die TV-Wiederholung allerdings zeigt, regelwidrig zurückgewinnt. Mbappe hat da einen Tritt abbekommen. Sei es drum, diesmal schafft es Ziyech rechts bis zur Grundlinie, bekommt den Ball aber abermals nicht an den Mitspieler in der Mitte.  

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    Das sind zwar keine großen Torabschlüsse von Marokko, El Yamiqs Fallrückzieher mal ausgenommen. Doch Marokko hält den Druck konstant so hoch und erspielt sich so starke Ansätze, ein Ausgleich wäre dem Spielgeschehen mittlerweile angemessen. Der xGoal-Wert von 0,18 bestätigt diese These nicht. Der steigt erst, wenn die Torschüsse kommen. 

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    Himmel, ist das eine Frequenz. Kaum läuft das Spiel wieder, wird Boufal vom umtriebigen und stark die Fäden ziehenden Ziyech rechts zur Grundlinie geschickt. Varane muss alles aufbieten, um En-Nesyri in der Mitte beim Torversuch zu blocken. Marokko bleibt in der Szene, diesmal auf der anderen Seite, wo Attiyat Allah ebenfalls zur Grundlinie geschickt wird. Wieder bleibt der Querpass im letzten Moment im Verkehr stecken. 

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    Im direkten Gegenzug macht sich Mbappe auf die Reise. Mit einem Balanceakt auf der Außenlinie macht er sich auf Richtung Grundlinie. Und wird dann bei einem Haken rustikal von Amrabat umgegrätscht. Mbappe muss behandelt werden. Erstaunlicherweise ließ Schiedsrichter Gomes die Aktion weiterlaufen. Amrabat traf den Ball, ja, aber auch viel von Mbappes Knöchel. 

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    Geniales Zusammenspiel zwischen den beiden marokkanischen Top-Stars, Ziyech und Hakimi spielen sich mit einem doppelten Doppelpass blitzsauber in den Strafraum. Hakimis Querpass bleibt dann aber hängen. 

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    Dann wird Mbappe von Griezmann in den Strafraum geschickt, Hakimi kann ihn aber noch so bedrängen, dass ein Abschluss ausbleibt. Stattdessen rutscht Bono in den Ball rein und macht ihn fest, bekommt als Dank dann noch Mbappes Stollen ab. Nachwirkungen hat das aber nicht. 

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    Starke Aktion von Mbappe, der bislang nur selten in seine gefürchteten Dribblings und Tempoläufe gekommen ist, nun aber links bis zur Grundlinie durchsprintet. Hakimi grätschte da ins Leere, Amrabat kann ihn nicht halten. Die Hereingabe in die Mitte ist aber unpräzise, da kommt keiner ran. 

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    Frankreich geht unverändert in den zweiten Durchgang, der jetzt startet. 

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    Nächste schlechte Nachricht für Marokko, personell schon die dritte. Mazraoui muss raus. Attiyat Allah ersetzt den Bayern-Profi. 

    Frankreich führt in einem spannenden und ereignisreichen Halbfinale mit 1:0 und hätte nachlegen können, Giroud traf nur den Pfosten und vergab eine Großchance, auch Mbappe hätte treffen können. Das soll aber nicht den Anschein erwecken, als wäre es ein Spiel auf ein Tor. Marokko hält trotz einiger Widerstände mit Stolz, Einsatz und Willen dagegen und ist ein absolut würdiger Halbfinalist, rackert, kämpft und erspielt sich Torchancen, wenn auch meist durch Distanzschüsse oder Standardsituationen. Das wird noch ein wilder Ritt im zweiten Durchgang. 

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    Das waren jetzt nochmal eine Menge Aktionen. Der Halbzeitpfiff nach dreiminütiger Nachspielzeit unterbricht Marokkos Hochphase. 

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    Weiter gehts, dritter Standard in den letzten vier Minuten. Ziyech wieder scharf Richtung Tor, Lloris boxt die Kugel raus. Dann hat Marokko etwas Glück, dass Frankreichs Konter über Mbappe abgepfiffen wird. Gomes hat da ein zweifelhaftes Foul im Mittelfeld gesehen. 

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    Marokko hat genau das getan, was hier gefordert wurde: Intensität, Aufregung und Hektik hochhalten. Und prompt begeht Lloris im Zuge der nächsten Ziyech-Ecke den Fangfehler. Erst im Nachgreifen hat er den Ball vor dem lauernden Ounahi sicher. Hakimi hätte da kein Foul gegen Frankreichs Rekordnationalspieler angekreidet werden können. 

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    Es folgt die erste Ecke und die wird nochmal ein richtiger Aufreger. Giroud hält die Birne rein, verlängert rechts in den Strafraum, wo El Yamiq zum Fallrückzieher ansetzt. Dembele steckt zurück, Lloris streckt sich. Und ist wohl noch mit den Fingerspitzen dran, sodass die Kugel an den Pfosten klatscht. 

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    Marokko dagegen sollte alles dafür tun, Intensität und Spielfluss aufrechtzuerhalten. Und macht das jetzt mit einem feinen Zusammenspiel zwischen Hakimi und dem spielstarken Ounahi. Konate unterbindet mit einer Grätsche nach Ounahis Steckpass rechts in den Strafraum den Querpass von Hakimi. 

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    Frankreich nimmt immer mehr Fahrt raus, erlaubt es sich jetzt auch mal, in Person von Varane, Konate und Kounde den Ball minutenlang durch die Abwehrkette laufen zu lassen. Alles, was dabei herausspringt, ist ein langer Pass von Kounde, den Dembele auf dem rechten Flügel niemals erreichen kann. 

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    Dembele mit dem Steckpass zu Griezmann, der wird im letzten Moment abgegrätscht. Die folgende Ecke bringt Griezmann an den ersten Pfosten zu Varane, wo der Verteidiger seine Direktabnahme einen Meter neben das Tor setzt. 

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    Frankreich wird stärker, sammelt mehr Spielanteile und Ballsicherheit. Je ruhiger die Partie wird, bislang war sie durchweg hektisch und aufgedreht, desto besser für den Weltmeister. 

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    Wow, Frankreich vergibt die riesige Doppelchance. Tchouameni tankt sich im Mittelfeld nach einem Ballgewinn durch zwei Mann durch und legt dann klasse links in den Strafraum in den Lauf des im Vollsprint befindlichen Mbappes. Der überwindet Bono, aber El Yamiq klärt vor der Linie. Allerdings genau vor die Füße von Tchouameni, der den freien Giroud am Elfmeterpunkt findet. Dessen unbedrängter Abschluss aus der Drehung geht kurioserweise neben das Tor.  

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    Glück für Dari, dass er für seinen Tritt auf den Fuß von Hernandez um die Verwarnung herumkommt. Gomes hatte den Vorteil laufen lassen, in Zuge dessen nahm Mbappe links Tempo auf, legte für Tchouameni ab, dessen Distanzschuss blockte Giroud im Abseits stehend ab. Danach belässt es der Schiedsrichter bei einer mündlichen Ermahnung. 

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    Gefühlt nochmal eine Strafraumaktion für Marokko. Dann geht die Fahne aber schnell hoch und wir können das streichen: Mazraoui stand bei Boufals Pass links in den Strafraum mehrere Meter im Abseits. Engagement, Einsatz, hier und da auch die technische Finesse, alles vorhanden. Doch noch kommt Frankreich nicht in die Bredouille. 

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    Hernandez muss länger behandelt werden, ihn hat es am Schienbein erwischt. Nach gut zwei Minuten läuft der Ball wieder. 

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    Und dann kommt auch erstmals Farbe ins Spiel: Boufal sieht Gelb für ein Stürmerfoul. Die ist aber ziemlich überzogen, im Kampf um den Ball ist er eher unglücklich mit Hernandez zusammengeprallt. 

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    Gomes muss nach zwei Fouls, kurz hintereinander, je eins pro Team, das erste Mal eine Ansage tätigen und die Protagonisten etwas beruhigen, bevor Hektik aufkommt. 

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    Frankreich hat in den ersten knapp 25 Minuten zwei Drittel der Zweikämpfe gewonnen. Das ist mit ein Grund, warum Lloris' Strafraum bislang Sperrzone war für die Löwen vom Atlas. Dort hatte Marokko erst eine einzige Aktion. Es war der missglückte Vorstoß von Ziyech in der 16. Minute. 

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    Aber Marokko hat auch ziemlich das Pech gepachtet bislang. Aguerd konnte doch nicht auflaufen, das Tor fiel unglücklich. Und jetzt muss Kapitän Saiss angeschlagen raus. Amallah, der bis hierhin jedes Spiel von Anfang an bestritt, kommt rein. 

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    Enorm muntere erste 20 Minuten. Das war vor allem nach der frühen Führung Frankreichs nicht unbedingt zu erwarten. 

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    Und auf der anderen Seite hämmert Giroud seinen Schuss an den Pfosten. Da war mächtig Dampf drin. Konate zuvor mit dem einfachen langen Ball, ein schwerer Stellungsfehler von Saiss öffnet Frankreichs Rekordtorschützen im halblinken Raum die Tür. Aus unangenehmen Winkel und zwölf Metern Entfernung nimmt Giroud den Schuss, an den Bono nicht mehr rangekommen wäre. 

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    Dann hat Marokko einen Umschaltmoment, spielt sich sehenswert aus der eigenen Hälfte. Dann dreht Boufal an der Mittellinie auf und kann auf die letzte Abwehrkette zulaufen. Der Pass geht rechts raus zu Ziyech, der kommt gegen Konate nicht sauber zum Abschluss. 

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    Marokko präsentiert sich selbstbewusst und engagiert. Und bekommt nach Fofanas Foul gegen Hakimi einen Freistoß zugesprochen, den Ziyech trotz weiter Entfernung als Flanke in den Strafraum schlägt. Dort kann Varane aber gegen Dari klären. 

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    Was macht dieses frühe Tor mit dem Spiel? Einen Rückstand hat Marokko in diesem Turnier noch nicht kennengelernt, mit hemmungsloser Offensive sind die Nordafrikaner zumindest gegen Spanien und Portugal nicht gerade aufgefallen. Vielleicht macht der Gedanke, dass Frankreich in jedem Spiel ein Gegentor kassiert hat, Hoffnung. 

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    Ounahi sucht die Antwort aus der Distanz. Der Mittelfeldmann wird im linken Halbraum von Mazraoui in Szene gesetzt und gibt einen tückischen, halbhohen Flatterball ab. Lloris ist erstmals gefordert und pariert den Schuss aus 25 Metern klasse. 

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    Marokko geht mit der ersten Spielaktion in Rückstand, da kann man von einem Schock sprechen. Zumal es erst der zweite Gegentreffer im Turnier war - und der erste, beim 2:1 gegen Kanada, war ein Eigentor. 

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    Toooor! FRANKREICH - Marokko 1:0. Schlecht gealtert, das. Frankreich geht in der fünften Minute in Führung! Varane mit einem tollen Schnittstellenpass von der Mittellinie rechts in den Strafraum zu Griezmann. Drei marokkanische Ketten überspielt er so, auch weil El Yamiq schlecht getimt vorbeigrätscht. Griezmann gibt von der Grundlinie zurück zu Mbappe. Der tritt erst über den Ball, schießt sich dann selbst an und wird im dritten Versuch geblockt. Doch das Glück ist auf Seite des Weltmeisters: Hernandez drückt den Abstauber artistisch über die Linie. 

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    Die ersten Eindrücke sind etwas nervös, wenig Spielfluss, kaum zusammenhängende Aktionen und eher ein vorsichtiges Abtasten. Aber laut ist es. Unwahrscheinlich laut. Bei französischem Ballbesitz wird wie erwartet aus allen Kehlen gepfiffen und gebuht. 

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    Kurzfristige Änderung in der marokkanischen Aufstellung: Bei Aguerd hat es nun doch nicht für die Startelf gereicht, der West-Ham-Profi ist auch nicht mehr im Kader. Dari kommt also wie schon gegen Portugal zum Einsatz. An der Formation ändert das nichts. 

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    Unter den Augen des französischen Staatspräsidenten Macron wird das zweite WM-Halbfinale angepfiffen. 

    Die Teams sind auf dem Rasen, Schiedsrichter Cesar Ramos führt sie an. Der Mexikaner leitet heute schon sein viertes Spiel bei dieser Endrunde. Bei den Spielen Marokko vs. Belgien (2:0), Dänemark vs. Tunesien (0:0) und Portugal vs. Schweiz (6:1) holte er sich durchweg hervorragende Bewertungen von der Fachpresse ab und verdient sich damit auch diesen Einsatz. 

    Was können wir von Frankreich erwarten? Sicherlich keinen Hurra-Fußball. Auch wenn die Equipe Tricolore auf dem Papier so überlegen ist, steht einzig das Ergebnis im Vordergrund. Das zeigt schon die Hereinnahme von Fofana für den erkrankten Rabiot, der nicht gerade für große Spielkunst, sondern für Körperlichkeit und Absicherung steht. Und vorne werden die Künstler schon für die Momente sorgen. So könnte Frankreich erstmals ein Fünf-Tore-Duo seit Ronaldo und Rivaldo 2002 stellen, sofern Giroud heute trifft und mit Mbappe gleichzieht. 

    Und dann ist da noch das frenetische Publikum. Marokkos Unterstützung und Sympathien haben die Grenzen des Landes längst überschritten. Im ausverkauften Al-Bayt Stadium sind durchweg rote Ränge zu erwarten, die ihren Teil dazu beitragen werden, dass die Löwen vom Atlas dem turmhohen Favoriten mindestens denselben aufopferungsvollen Fight liefern werden, den sie gegen Spanien und Portugal boten. 

    Womit der Teil mit dem Pathos abgedeckt sein dürfte. Und so blicken wir ganz nüchtern auf dieses mit Spannung erwartete zweite WM-Halbfinale. Und sagen: Alles andere als ein Finaleinzug Frankreichs wäre die größte Sensation in der Geschichte der Fußball-WM. Ähnliche Gedanken werden sie in Spanien und Portugal allerdings auch gehabt haben. Dann rutschten den Spanien beim Elfmeterschießen aber die Herzen in die Hose. Und die Portugiesen bissen sich am Abwehrbollwerk und dem gegnerischen Keeper die Zähne aus. 

    Frankreich oder Marokko: Wer stellt sich Messi bei dessen zweiten Anlauf zur endgültigen Karriere-Krönung im WM-Finale am Sonntag entgegen? Entweder der Weltmeister, gespickt mit Weltstars und Rekordspielern, gefestigt und eingespielt und kurz vor dem dritten Einzug ins Finale bei den letzten vier großen Turnieren. Oder die Mannschaft mit der Cinderella-Story, der große Außenseiter, der erste afrikanische Vertreter in einem WM-Halbfinale, der einen ganzen Kontinent im Rücken hat. Der Verstand sagt das eine, das Herz das andere.

    Auch bei Marokko stehen im Vergleich zum 1:0 gegen Portugal zwei neue Spieler in der Startelf, hier stehen die Vorzeichen bei Coach Regragui aber andersherum. Mit Mazraoui und Aguerd kehren zwei zuletzt angeschlagene Stammspieler zurück auf den Platz, Attiyat Allah und Amallah rücken auf die Bank. 

    So geht Marokko ins Spiel: Bono - Hakimi, El Yamiq, Aguerd, Saiss, Mazraoui - Amrabat - Ziyech, Ounahi, Boufal - En-Nesyri. 

    Zwei überraschende Umstellungen von Weltmeister-Trainer Deschamps im Vergleich zum 2:1 gegen England: Konate und Fofana spielen von Anfang an in der Innenverteidigung respektive als Teil der Doppelsechs. Die dort angestammten Upamecano und Rabiot sind erkrankt und verpassten das Abschlusstraining. Bayern-Profi Upamecano steht zumindest im Kader, für Rabiot gilt nicht mal das. 

    So startet Frankreich ins Halbfinale: Lloris - Kounde, Varane, Konate, Hernandez - Tchouameni, Fofana - Dembele, Griezmann, Mbappe - Giroud. 

    Herzlich willkommen bei der WM 2022 in Katar zum Halbfinale zwischen Frankreich und Marokko.