SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

SC Freiburg - Bor. Mönchengladbach. Bundesliga.

Europa-Park StadionZuschauer34.700.

SC Freiburg 3

  • L Höler (41. minute, 62. minute)
  • R Doan (49. minute)

Bor. Mönchengladbach 1

  • T Kleindienst (61. minute)

Live-Kommentar

Damit können wir einen Haken hinter diese Partie machen. Mit der Bundesliga geht es bei uns aber schon bald wieder weiter, wenn ab 18:30 Uhr der Klassiker zwischen Dortmund und Spitzenreiter Bayern steigt. Ihnen noch ein schönes Wochenende und bis bald!

Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Teams, die nächste Woche wieder gefordert sind: Während der SC bereits am Dienstag im Achtelfinale des DFB-Pokals auswärts bei Drittligist Bielefeld antritt, laden die Fohlen am Samstag in der Bundesliga zum Borussen-Duell gegen Dortmund.

Es bleibt also dabei, Gladbach kann seit März 2002 nicht in Freiburg gewinnen, verliert erstmals nach fünf ungeschlagenen Spielen in Folge und fällt vorerst auf Platz 9 zurück. Der Sport-Club hingegen beendet seinen kleinen Negativlauf von zuvor vier Spielen ohne Sieg, springt an den Fohlen vorbei und liegt mit jetzt 20 Punkten fürs Erste auf Rang 5. 

Am Ende ist dieser Heimsieg für effiziente Breisgauer aufgrund der zweiten Hälfte verdient. In einem zähen ersten Durchgang tat sich Freiburg trotz Spielkontrolle ohne die nötigen Ideen lange schwer, zumal Gladbach nach Umschaltmomenten selbst vereinzelt gefährlich wurde. Als Dosenöffner erwies sich kurz vor der Halbzeit ein Abstauber von Doppelpacker Höler, worauf der SC nach dem Seitenwechsel viel klarer und gewillter auftrat. Kleindienst traf zwar zwischenzeitlich zum Anschluss, Freiburg antwortete jedoch postwendend und ließ bis zum Ende kaum mehr etwas anbrennen. 

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Abpfiff in Freiburg. 

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Der SC nochmal. Röhl vor dem Sechzehner mit dem kurzen Pass auf Philipp, der nochmal mit der Hacke weiterleiten will. Zwar bleibt Philipp mit seinem Zuspiel hängen, doch bietet ihm sich durch den Abpraller die Chance, es aus 16 Metern selbst zu versuchen. Am Ende noch leicht abgefälscht, rauscht der Ball rechts vorbei. 

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Gladbach scheint die Niederlage inzwischen wohl oder übel akzeptiert zu haben, daran dürfte auch die Nachspielzeit gegen hinten schlicht zu stabile Hausherren nichts mehr ändern: vier Minuten. 

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Reichlich Applaus gibt es natürlich auch für Doppelpacker Höler, der für Philipp Platz macht. 

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Schuster schöpft sein Wechselkontingent mit zwei frischen Kräften für die Schlussminuten aus: Sildillia soll dabei helfen, den Sieg abzusichern, Doan holt sich seinen Applaus ab. 

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Immerhin der nächste Eckball. Erneut Stöger von der linken Seite, diesmal sind die Breisgauer zunächst im Strafraum mit dem Kopf zur Stelle. Im Rückraum versucht sich nochmal Plea halbrechts an der Sechzehnergrenze, wird aber direkt geblockt. 

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Hui, der hätte vielleicht sogar gepasst! Eckball Gladbach, den Stöger von der linken Seite bewusst in den Rückraum hebt. So kommt Sander aus 19 Metern frei zum Abschluss, nimmt den sich senkenden Ball technisch einwandfrei mit der Innenseite per Dropkick und visiert das linke Eck an. Vor dem Tor hält Höler den Kopf hin und kann klären. 

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Durchschlagskraft lautet das entscheidende Stichwort. An sich läuft der Ball bei den Fohlen nämlich weiterhin ganz ordentlich, spätestens rund um den gegnerischen Sechzehner kommt man aber nicht voran. Ungefähr so hat das Offensivspiel der Breisgauer in der ersten Hälfte im Vorfeld des Führungstreffers ausgesehen. 

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Auch das muss man sich erstmal vorstellen: Im März 2022 hat Gladbach letztmals in der Bundesliga zwei Spiele am Stück gewonnen. 23 Anläufe hat man seitdem vergeblich unternommen, auf einen Dreier einen zweiten folgen zu lassen. Und auch im 24. Anlauf wird es wohl nichts, die Fohlen kommen einfach nicht mehr zu klaren Abschlüssen. 

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Schuster wechselt auch nochmal und bringt den jungen Rosenfelder für Kübler. 

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Im Anschluss an den fälligen Eckball flankt Sander über Umwege aus dem rechten Halbfeld hoch und tief in die Box, wo sich Friedrich am zweiten Pfosten aus neun Metern zwar hochschraubt, seinen Kopfball aber nicht entscheidend gedrückt bekommt - sichere Beute für Atubolu. 

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Gegen etwas aufgerückte Hausherren hat der schnelle Ngoumou Platz auf der linken Seite, treibt den Ball durch das Mittelfeld und legt auf Sechzehnerhöhe in die Mitte quer, wo Plea per Hacke vergeblich zurücklegt. Kübler sieht jedoch nicht gut aus und verstolpert, wodurch sich Ngoumou nochmal die Chance halblinks vor dem Strafraum bietet. Der flache Versuch wird aber abgefälscht und zieht links vorbei. 

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Zu guter Letzt ist auch Stöger neu dabei, für Reitz ist vorzeitig Schluss. 

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Weiter gehts mit Sander, der Weigl im zentralen Mittelfeld ersetzt. 

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Die Gäste haben nichts mehr zu verlieren, Dreifachwechsel: Der lange Cvancara kommt für den Sturm und ersetzt Honorat. 

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Daraus resultiert dann auch prompt ein Umschaltmoment der Hausherren, Röhl wird über den linken Flügel in Szene gesetzt und zieht in den Sechzehner, wo der Winkel nach einem Zweikampf mit dem störenden Friedrich aber praktisch unmöglich wird. Links vom linken Pfosten, quasi auf der Grundlinie. Nicolas ist zur Stelle und kann blocken. 

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Etwas Leerlauf, jetzt aber. Plea steckt links vom Sechzehner in die Box für Ngoumou durch, der vor der Grundlinie nochmal zurücklegt. Auf engstem Raum kommt Honorat vor dem Fünfer zwar zum Abschluss, wird aber direkt geblockt. Im Rückraum versucht sich nochmal Weigl aus 18 Metern, Atubolu packt aber sicher zu. 

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Einige Unterbrechungen prägen das Bild in dieser Phase, ein kleines Revanchefoul von Scally an Doan jetzt inklusive. Die Uhr tickt deutlich gegen die Gäste, die seit dem dritten Gegentreffer zwar weiterhin bemüht sind, aber kaum in die gefährlichen Zonen kommen. 

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Nach einem Fehlpass im Aufbauspiel der Hausherren findet Gladbach mit Tempo endlich mal wieder die Tiefe. Weigl steil auf Plea, der vor dem Sechzehner zu seiner Linken weiterleitet. Ngoumou hält aus 16 Metern leicht linker Position drauf, Ginter steht jedoch in der Schussbahn und blockt mit dem ausgefahrenen Fuß. 

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Höfler setzt im Mittelfeld zum Tackling an, zieht seinen Gegenspieler von den Beinen und sieht Gelb. 

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Zudem kommt der zuletzt angeschlagene Röhl für Gregoritsch in die Partie. 

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Doppelwechsel jetzt auch bei den Gastgebern: Muslija macht den Anfang und übernimmt in der Offensive für Grifo. 

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Zumal sich Freiburg jetzt auch etwas zurückgezogen hat und es den Gästen spätestens im letzten Drittel schwer macht, irgendwelche Lücken inmitten der inzwischen eng gehaltenen Räume zu finden. Weigl sieht jetzt mal im linken Halbfeld, dass Lainer rechts in den Strafraum einläuft, seinen Kopfball an der rechten Fünfergrenze bekommt der Österreicher dann nicht nach unten gedrückt.

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Doch auch die Fohlen haben den dritten Gegentreffer inzwischen akzeptiert und machen hier keine Anzeichen, frühzeitig aufstecken zu wollen. Pleas Flanke aus dem linken Halbfeld wird lang und länger, am zweiten Pfosten muss sich Atubolu mächtig strecken und faustet den Ball zur Ecke. 

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Das passt bislang auch einfach zum klaren Auftritt der Breisgauer im zweiten Durchgang, die inmitten dieser kleinen Formdelle scheinbar einen Dosenöffner in Form des zwischenzeitlichen Führungstreffers gebraucht haben, um prompt wieder zu alter Stärke zu finden. Für Höler ist der Doppelpack gleichbedeutend mit den Saisontoren eins und zwei - Ketchupflaschen-Effekt. 

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Tooor! FREIBURG - Mönchengladbach 3:1. Der SC antwortet postwendend und stellt den Zwei-Tore-Abstand wieder her! Direkt nach dem Wiederanstoß folgt rechts aus dem Mittelfeld der lange Diagonalball, den Grifo zentral vor dem Sechzehner aus der Luft kurz auf Gregoritsch klatschen lässt, der sofort halblinks in den Sechzehner für Höler durchsteckt. Grifo hält die Fußspitze noch in das Zuspiel und ergattert damit den Assist, denn Höler lässt sich aus sieben Metern nicht mehr aufhalten und schiebt die Kugel durch die Beine von Nicolas ins lange Eck.

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Vorlage Vincenzo Grifo

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Auch Lainer ist neu dabei, links hinten macht Vorlagengeber Ullrich Platz. 

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Erst der Anschluss, dann der Doppelwechsel: Bei den Gästen kommt zunächst Ngoumou für Hack in die Partie. 

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Tooor! Freiburg - MÖNCHENGLADBACH 2:1. Die Fohlen sind zurück in diesem Spiel! Der aufgerückte Itakura wird im Halbfeld angespielt, darf unbedrängt einige Schritte machen und spielt auf Kleindienst, der am Sechzehner mit dem Rücken zum Tor direkt auf Ullrich rauslegt. Links vom Strafraum hat Ullrich zu viel Platz und flankt vor den Fünfer, wo sich der inzwischen einlaufende Kleindienst im Rücken vom leicht strauchelnden Lienhart zum Kopfball hochschraubt, sich in dieser Form nicht zweimal bitten lässt und sicher links einnickt. 

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Vorlage Lukas Ullrich

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Im Mittelfeld legt Kleindienst die Kugel per Doppelpass in den Lauf von Honorat, der dabei den rechten Flügel entlang sprintet und auf Sechzehnerhöhe in die Mitte flankt. Ullrich lauert am zweiten Pfosten, Doan ist aber zur Stelle und kann sicher klären. 

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Man kann es gar nicht oft genug wiederholen: Seit dem 23. März 2002 wartet Gladbach auf einen Auswärtssieg in Freiburg, Wahnsinn. Wahnsinn vor allem auch deshalb, weil man damit nur ein einziges von 22 Bundesliga-Gastspielen im Breisgau für sich entscheiden konnte. Für Freiburg ist die laufende Heimserie von 21 ungeschlagenen Heimspielen (12S, 9U) wenig überraschend die längste gegen einen Gegner im Oberhaus.

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Freiburg ist seit dem Führungstreffer kurz vor der Halbzeit einfach die bessere Mannschaft, gerade mit dem zweiten Tor scheint man einen Wirkungstreffer gelandet zu haben. Umschaltmoment der Breisgauer, Doan legt im Zentrum per Hacke ab, worauf Eggestein rechts auf Höler rauslegt. Höler flankt vom Sechzehner präzise in die Mitte, Gregortisch setzt seinen Kopfball hoch in der Luft aus acht Metern aber knapp über das Tor. 

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Gladbach muss den Schalter natürlich schleunigst umlegen, tut sich aber enorm schwer, zumal dem SC das gewonnene Selbstbewusstsein deutlich anzusehen ist. Hack treibt den Ball durch das Mittelfeld und entscheidet sich aus 20 Metern halbrechter Position für den Abschluss, klar verzogen. 

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Hack hält Höler im Kampf um den Ball im Mittelfeld kurz von hinten fest, was Hartmann als taktisches Foul wertet und folglich erstmals Gelb zückt. 

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Gladbach muss jetzt aufpassen! Grifo bleibt mit seinem Abschluss an der Sechzeherkante hängen, im Rückraum fällt der Ball aber Kübler vor die Füße, der sich aus 24 Metern zentraler Position ein Herz nimmt. Bei seinem strammen Versuch taucht Nicolas halblinks ab, wehrt den Ball mit dem Unteram ab und hat etwas Glück, dass er dann doch sicher zupacken kann. 

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Die ersten Reaktionen der Borussia auf den neuerlichen Rückschlag? Ein geblocker Schuss von Plea links im Strafraum nach Kübler-Fehlpass, gefolgt von einer geklärten Ecke sowie einer zu lang geratenen Halbfeldflanke. 

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Vor allem war ja Effizienz auch so ein Thema bei den Breisgauern vor diesem Spiel. Zum einen wird die bisherige Großchancenverwertung in Höhe von 21,2 Prozent einzig von St. Pauli unterboten (12,5), zum anderen beträgt die Differenz zwischen den 13 erzielten Toren bis zu diesem Spieltag und dem xG-Wert (16,5) minus 3,5 - die höchste negative Differenz unter allen Teams.

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Tooor! FREIBURG - Mönchengladbach 2:0. Die Hausherren erhöhen! Ausgangspunkt ist ein langer Abschlag von Atubolu, den Gregoritsch im Mittelkreis stark in die Tiefe auf Doan verlängert. Halbrechts vor dem Sechzehner nimmt der Japaner zunächst Tempo raus, zieht zwei Gegenspieler auf sich, dribbelt nochmal schnell an und legt zu seiner Linken auf den nachrückenden Höler quer. Zwar kann Scally den Abschluss von Höler im Strafraum zunächst blocken, der nachsetzende Doan schnappt sich aber nochmal die Kugel und setzt den Ball aus zehn Metern halblinker Position nach einer kleinen Körpertäuschung trotz spitzen Winkels flach ins lange Eck. 

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Vorlage Lucas Höler

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Neben der jahrzehntelangen Durststrecke als Gast in Freiburg wartet Gladbach allgemein bereits seit sechs Bundesligaspielen auf einen Dreier gegen den Sport-Club. Zwar endeten in dieser Zeit gleich vier Duelle unentschieden, doch unterlag man Ende März im Rückspiel der Vorsaison zu Hause deutlich 0:3. Vor drei Jahren spielte Freiburg gar eine historische erste Halbzeit im Borussia-Park, in der das 6:0 gleichbedeutend mit dem Endergebnis war.

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Keine personellen Wechsel, der zweite Durchgang läuft. 

Eine Führung für den Sport-Club hatte sich hier lange nicht angedeutet, ohnehin bot uns die zerfahrene erste Hälfte kaum Höhepunkte. Gladbach überließ Freiburg vermehrt den Ball, womit die Breisgauer ohne Dynamik im Spiel wenig anzufangen wussten. Während die Fohlen nach vereinzelten Umschaltmomenten geradliniger agierten und zwei gute Chancen durch Plea vergaben, zeigten sich die Hausherren mega effizient und gingen kurz vor der Halbzeit mit der ersten Chance in Form eines Abstaubers von Höler in Führung.

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Halbzeit in Freiburg. 

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Und plötzlich läuft der Ball bei den Hausherren. Schnell und direkt vor dem Sechzehner, so hat Eggestein etwas Platz und hält aus 18 Metern halblinker Position drauf. Jedoch zu unpräzise, der Aufsetzer fliegt direkt in die Arme von Nicolas. Inzwischen läuft auch schon die Nachspielzeit: zwei Minuten. 

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Freiburg hat das Toreschießen also nicht verlernt. Die drei torlosen Spiele zuletzt waren ja immerhin auch gleichbedeutend mit der längsten Serie für die Breisgauer ohne BL-Tor seit April 2018.

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Tooor! FREIBURG - Mönchengladbach 1:0. So ziemlich aus dem Nichts, Führung für den SC! Ausgangspunkt ist ein Missverständnis zwischen Honorat und Plea, worauf Lienhart einen starken Flugball vor der Mittellinie zentral an den Sechzehner in den Rücken der Abwehr schlägt. Gregoritsch nimmt das Leder gut aus der Luft, behauptet sich gegen Friedrich und kommt zwischen zwei Verteidigern links vom Elfmeterpunkt zum Abschluss. Nicolas reagiert zunächst stark, ist schnell unten und wehrt nach vorne ab. Höler reagiert dann im Rückraum am schnellsten, rutscht aus sechs Metern halbrechter Position aus dem Lauf in den freien Ball und staubt ab. 

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Rosenfelder läuft sich schon mal warm, Ginter beißt zunächst aber auf die Zähne. Hack zieht derweil über halblinks energisch in die Box und legt den Ball links auf Fünferhöhe flach in die Mitte. Atubolu ist jedoch zur Stelle und packt sicher zu. Zuvor bereits wurde es im Anschluss an eine Freistoßflanke etwas brenzlig, der Bodycheck von Günter gegen Reitz ging wohl aber als harte Zweikampführung durch. 

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Erste Verletzungsunterbrechung, wobei zunächst nicht wirklich ersichtlich ist, wo es Ginter da erwischt zu haben scheint. Eher ohne Fremdeinwirkung, der Griff an den Oberschenkel erfolgt schließlich aus der Laufbewegung heraus. 

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Gladbach kann sich also nicht viel vorwerfen, zumal man hinten weiterhin nichts zulässt. Das muss man sich ja auch erstmal vorstellen: Mit den bisherigen vier Zu-Null-Spielen, zuletzt zwei in Folge, konnten die Fohlen schon jetzt ihre Anzahl an Weißen Westen aus der kompletten Vorsaison egalisieren. Drei davon gingen auf das Konto der inzwischen offiziellen Nummer eins zwischen den Pfosten in Person von Moritz Nicolas.

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So wie hier, Plea! Ballgewinn Gladbach tief in der eigenen Hälfte, gefolgt von Scallys langem Diagonalball auf Plea, der die Kugel im linken Halbfeld aus der Luft nimmt und dann Richtung Sechzehner anzieht. Dort wackelt der Franzose auch noch Kübler aus, setzt seinen Schuss aus zwölf Metern halblinker Position jedoch knapp am langen Pfosten vorbei. 

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Ballgeschiebe im Mittelfeld und ohne jeglichen Raumgewinn, mehr ist das wirklich nicht. Vor allem bei den Hausherren, die Fohlen lauern hingegen vereinzelt immerhin auf schnelle Umschaltmomente. 

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Puh, halbe Stunde bereits auf der Uhr, es bleibt bei ziemlich magerer Kost aus Sicht des neutralen Beobachters. Gladbach überlässt Freiburg nach wie vor vermehrt den Ball, womit der Sport-Club gegen enorm disziplinierte Fohlen nicht sonderlich viel anzufangen weiß. Der xG-Wert von 0,18 für den SC spricht dahingehend Bände, die 0,15 aufseiten der Gäste sind ob der frühen Großchance durch Plea hingegen etwas abenteuerlich berechnet. 

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Kübler bekommt den Ball auf dem rechten Flügel in den Lauf gespielt und flankt dann in die Box, wo der aufgerückte Ginter zunächst mit dem Kopf verpasst. Links am Strafraum hält Gregortisch die Szene heiß und hebt die Kugel ein zweites Mal in die Gefahrenzone. Kein Problem jedoch für Nicolas, der im Fünfer zur Stelle ist und sicher zupackt. 

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Immerhin gleich zwei Eckbälle in der Folge für Freiburg. Beide bringen jedoch nichts ein, im Gegenteil. Aus dem zweiten Eckstoß resultiert mal wieder eine Umschaltsituation der Fohlen, rechts im Strafraum lässt sich Honorat jedoch von Doan zur Seite abdrängen, seine Hereingabe vor der rechten Sechzehnergrenze wird dann geklärt. 

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So, der ruhende Ball. Weigl zieht Doan unten den Fuß weg, Freistoß für den Sport-Club aus 19 Metern halbrechter Position. Gregoritsch nimmt sich der Sache an, knallt den Ball aber halbhoch direkt in die Mauer. 

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Gladbach befreit sich spielerisch stark aus dem Angiffspressing der Breisgauer, worauf Kleindienst kurz nach der Mittellinie den Laufweg von Plea erahnt haben will und die Kugel tief ins letzte Drittel schlägt. Kann man machen, etwas präziser müsste es dann aber schon sein, damit Plea eine halbwegs realistische Chance hätte, dieses verunglückte Zuspiel zu erreichen. 

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Ja, es sind erst knapp über 20 Minuten ins Land gezogen, ein Spektakel ist das bislang aber wahrlich nicht. Intensiv geht es durchaus zur Sache, schließlich befinden sich Spieler als auch Ball spätestens im Mittelfeld auf engstem Raum. Aber eben nur im Mittelfeld, wir warten hier mal weiter auf den Dosenöffner. 

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Im Anschluss an eine Freistoßflanke der Hausherren fängt Nicolas einen unkontrollierten Kopfball von Gregortisch sicher ab und leitet direkt den Gegenangriff ein. Hack nimmt über den linken Flügel Tempo auf, seine Hereingabe auf Sechzehnerhöhe kommt dann aber zu ungenau, sodass der Sport-Club diesen Umschaltmoment unterbinden kann. 

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Mit Patrick Osterhage fehlt den Breisgauern heute ja ein echter Dauerbrenner und zugleich Kilometerfresser. An den bisherigen elf Spieltagen stand Osterhage immer in der Startelf und kam dabei auf die meisten gelaufenen Kilometer (116) unter allen SC-Profis.

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Wobei wir jetzt erstmals eine längere Phase erleben, in der auch Gladbach den Ball in den eigenen Reihen hält. Aus dem Positionsspiel heraus geht es aber auch hier kaum über das Mittelfeld hinaus, Geduld ist also auf gleich beiden Seiten gefragt. 

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Nach wie vor befinden wir uns also in einer Art Findungsphase, in der es dem Sport-Club trotz 60 Prozent Ballbesitz bislang nicht gelingt, den Angriffsversuchen das nötige Tempo zu verleihen. Tiefe bietet Gladbach ohnehin kaum, Geduld ist gefragt. 

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Vielleicht ja der ruhende Ball? Aus dem linken Halbfeld zieht Günter eine Freistoßflanke weit an den zweiten Pfosten, wo Höler jedoch in Rückenlage kommt und seinen Kopfball deutlich über das Gehäuse drückt. 

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Bislang erleben wir einen doch ruhigen Beginn im Breisgau, Gladbach steht gut und kompakt gegen den Ball, bietet den Hausherren in Ballbesitz kaum Möglichkeiten zur Entfaltung und konnte bislang die einzige Großchance nach einem hohen Ballgewinn verzeichnen. 

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Um mal zu verdeutlichen, welch Volltreffer Tim Kleindienst für die Fohlen bislang ist: Seit Datenerfassung zu Beginn der Saison 2004/05 sind die elf Torbeteiligungen des 29-Jährigen (7T, 4A) vereinsinterner Rekord für einen Spieler der Borussia nach den ersten elf Spieltagen einer Bundesligasaison. Mehr Scorerpunkte in dieser Saison können bislang ohnehin nur Kane (19) und Marmoush (18) vorweisen.

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Erste Großchance, Gladbach! Aber was für ein Geschenk der Hausherren, das Ganze aus einem eigenen Abstoß resultierend. Atubolu führt diesen flach an die Sechzehnerkante aus, wo Höfler sofort von Reitz angelaufen und so von der Kugel getrennt wird. Über die Stationen Kleindienst und Reitz bekommt Plea den Ball abgelegt, schießt aus 13 Metern leicht rechter Position aber links vorbei. 

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Moritz Nicolas darf sich erstmals an diesem Nachmittag mit dem Spielgerät vertraut machen und fängt eine sich senkende Hereingabe aus dem rechten Halbfeld von Doan sicher am eigenen Fünfer ab. 

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Erstmals wird es gefährlich in einem der beiden Sechzehner! Kleindienst erobert den Ball im Mittelkreis, worauf die Fohlen schnell umschalten. Der Stürmer treibt den Ball durch die Mitte und nimmt Honorat steil zu seiner Rechten mit, der im Strafraum auf den mitgelaufenen Hack querlegt. Kübler ist aber mit einer beherzten Grätsche gerade noch zur Stelle und kann in höchster Not bereinigen. 

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Sieh an, Itakura mit der Pirouette weit in der gegnerischen Hälfte, das als Innenverteidiger. Schöne Drehung im Halbfeld, gefolgt vom Steilpass auf Ullrich, dessen Hereingabe Doan links vor der Grundlinie auf Kosten der ersten Ecke blockt, die jedoch nichts einbringt. 

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Eine erste Annäherung der Hausherren. Doan rechts im Strafraum mit dem kurzen Pass auf Höler, der auf engstem Raum per Hacke in den Rückraum ablegt. Eggestein fackelt aus 16 Metern halbrechter Position nicht lange, wird aber früh geblockt. 

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Dann wollen wir mal, Anstoß in Freiburg. 

Geleitet wird die Partie von Robert Hartmann, der dabei von Christian Leicher und Eduard Beitinger an den Seitenlinien assistiert wird. Vierter Offizieller ist Tom Bauer, vor den Bildschirmen agiert das VAR-Duo Johann Pfeifer und Frederick Assmuth.

Und auch wenn Seoane gegen St. Pauli in Hälfte zwei mit dem Offensivspiel unzufrieden war, musste Kollege Schuster sein Team vor Gladbach wohl nicht mehr warnen. In Freiburg habe man die Detailarbeit erst mal beiseite geschoben, stattdessen stand die Arbeit an den Grundlagen und dem, "was unser Spiel auszeichnet" im Vordergrund. Zum Beispiel die Pressingstärke und daraus resultierende hohe Ballgewinne unter Schuster, der gegen die Fohlen und den "Flow" von Ex-Mitspieler Kleindienst "energetisch dagegenhalten" will. 

Ein Auswärtssieg in Freiburg, das wäre ja quasi die ultimative Bestätigung der letzten Wochen. Ein Kunststück, das zuletzt am 23. März 2002 gelang, seitdem setzte es im Breisgau neben sechs Unentschieden zehn Pleiten. "Eine hohe Wichtigkeit" wollte Seoane dieser Durststrecke nicht beimessen, ohnehin will man sich von den letzten Ergebnissen der Breisgauer "nicht täuschen" lassen. Die Form spricht natürlich für Gladbach, Seoane warnte jedoch vor der Resilienz und Erfahrung der Freiburger und hob ihre "klare Struktur" im Spiel hervor. 

Apropos Trendwende und Tabelle. Huch, das ist ja heute ein Duell der Tabellennachbarn, zumal die punktgleichen Fohlen gar vor dem SC auf Platz 6 liegen. Wie ging das denn? Ganz einfach: ungeschlagen seit fünf Partien, elf Punkte inklusive. Um Julian Schuster zu zitieren: "Man merkt, dass sie ihre Abläufe, ihr System und Formation gefunden haben." Mit Ex-Freiburger Kleindienst in Topform ist der Fehlstart nach drei Niederlagen aus den ersten vier Spielen längst vergessen, mit breiter Brust soll jetzt erstmals ein zweiter Sieg in Folge her.  

Ist das schon eine erste Mini-Krise beim SCF unter Julian Schuster? Zumindest mal eine deutliche Formdelle, nachdem man in der Liga nur zwei Punkte aus den letzten vier Spielen holte und seit drei Partien auf ein Tor wartet. Der kollektiv schwache Auftritt in Dortmund machte deutlich, wie sehr Freiburg zuletzt Dynamik und Tiefgang in der Offensive fehlte, 13 Saisontore werden ohnehin nur von vier Teams unterboten. Der Tabelle ist die Delle als Siebter mit 17 Punkten noch nicht anzusehen, eine Trendwende benötigt es dennoch. 

Für die Fohlen verlief der zurückliegende Spieltag wesentlich erfolgreicher, zu Hause gegen St. Pauli brachte man ein 2:0 letztlich unspektakulär über die Zeit. Gerardo Seoane sieht auch keinen Grund für etwaige Wechsel und vertraut auf die exakt gleiche Startelf wie in der Vorwoche. In der Innenverteidigung erhält also weiterhin Friedrich den Vorzug gegenüber dem wiedergenesenen Elvedi. Neben dem schon länger fehlenden Netz fallen derweil auch Neuhaus (Oberschenkelblessur) und Ranos (muskuläre Probleme) aus.

Aufseiten der Gäste aus dem Westen Nordrhein-Westfalens soll es dagegen folgende Elf richten: Nicolas - Scally, Friedrich, Itakura, Ullrich - Reitz, Weigl - Honorat, Plea, Hack - Kleindienst.

Vier Gegentore, zwei Platzverweise - da kam einiges zusammen für den SC beim 0:4 vergangene Woche in Dortmund. Im Vergleich dazu nimmt Julian Schuster eine Änderung vor: Für den gesperrten Osterhage feiert Gregoritsch im Sturm sein Startelfdebüt in dieser Bundesligasaison, Höler dürfte damit um eine Position nach hinten rücken. Neben den gesperrten Osterhage und Adamu muss Schuster auch weiterhin auf den Langzeitverletzten Kyereh und auch Dinkci (Knieblessur) verzichten. Röhl steht indes zumindest wieder im Kader.

Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Atubolu - Kübler, Ginter, Lienhart, Günter - Eggestein, Höfler - Doan, Höler, Grifo - Gregoritsch.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 12. Spieltages zwischen dem SC Freiburg und Borussia Mönchengladbach.