SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

SC Freiburg - 1. FSV Mainz 05. Bundesliga.

Europa-Park StadionZuschauer34.300.

SC Freiburg 1

  • M Gregoritsch (6. minute)

1. FSV Mainz 05 1

  • J Burkardt (40. minute)

Live-Kommentar

Damit können wir offiziell einen Haken hinter den 30. Spieltag in der Bundesliga machen. Für heute verabschiede ich mich von Ihnen und wünsche noch einen schönen Abend.

Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nächste Woche wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während Freiburg am Samstag im nächsten Heimspiel Wolfsburg im Breisgau empfängt, lädt Mainz am Sonntag zum Abstiegskracher gegen Köln.

Nachdem jetzt also auch die letzte Partie an diesem Spieltag durch ist, lohnt sich ein Blick auf die Tabelle doch gleich doppelt: Das Wichtigste aus Sicht der Mainzer gleich mal vorweg. Zwar bleibt man in dieser Saison auswärts weiterhin sieglos, doch reicht der eine Punkt aus, um erstmals seit dem zweiten Spieltag über den Strich zu springen, wobei die punktgleichen Bochumer aufgrund der schlechteren Tordifferenz auf den Relegationsplatz fallen. Im Kampf um Europa klettern dagegen die Breisgauer zwar ebenfalls um einen Platz und liegen mit nun 40 Punkten auf Rang 7 einen Zähler vor den Verfolgern aus Augsburg und Hoffenheim, doch hat man jetzt bei fünf Punkten Rückstand auf Frankfurt den Anschluss an Rang 6 und damit ja einem möglichen Champions-League-Platz verloren.

Ein intensives Unentschieden, das letztlich in Ordnung geht, wird vereinzelt von Pfiffen im Europa-Park Stadion quittiert. Das liegt dann hauptsächlich an einer nahezu ereignislosen zweiten Hälfte, in der es relativ früh wirkte, als würden sich beide Mannschaften mit einer Punkteteilung zufriedengeben. Deutlich mehr wurde uns hingegen im ersten Durchgang geboten, in dem Mainz dominierte, und dennoch früh in Rückstand geriet. Die Gäste zeigten sich davon aber unbeeindruckt, konnten an die Form der Vorwochen gegen schlicht zu passive Breisgauer anknüpfen und erzielten in entschlossener Manier den verdienten Ausgleich. Weil Freiburg nach dem Seitenwechsel dann defensiv besser stand und Gregoritsch die einzige nennenswerte Chance vergab, steht am Ende ein recht unspektakuläres Unentschieden. 

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So ist es dann auch, Abpfiff! 

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Adamu bekommt im Luftduell gegen Kohr unglücklich den Ellenbogen ab. Was soll Kohr denn aber auch machen, wenn Adamu nicht hochsteigt. Jedenfalls steht der Freiburger wieder - die letzte Minute läuft. Hier wird nichts mehr passieren. 

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So, Nachspielzeit - passiert hier nochmal was? Kaum vorstellbar im Rahmen dieses müden zweiten Durchgangs. Drei Minuten gibt es jedenfalls noch an Zusatz. 

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Mit dem heutigen Spiel rückt der Abschied von Christian Streich zum Ende der Saison erneut ein Stückchen näher. Am Ende seiner Amtszeit wird es der 58-Jährige auf 489 Pflichtspiele als Cheftrainer der Breisgauer gebracht haben.

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Zwar geht im Anschluss die Fahne hoch, doch wissen wir jetzt zumindest, dass Atubolu in seinem Kasten noch nicht eingeschlafen ist. Onisiwo wird mit einem langen Ball links in den Strafraum geschickt, Atubolo zeigt sich dann links auf Höhe des Fünfers eben hellwach und wischt den Ball aus der Luft weg. 

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Auf der Gegenseite macht Vorlagengeber Caci Platz für Widmer, ein positionsgetreuer Tausch. 

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Für die Schlussminuten wechseln beide Trainer nochmal: Bei den Hausherren wird Höler durch Adamu ersetzt. Eine Minute stand der Österreicher in der Rückrunde bislang auf dem Feld. 

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Röhl will in der eigenen Hälfte mal anziehen, vor der Mittellinie kommt dann aber van den Berg angelaufen, stößt seinen Gegenspieler um und sieht Gelb. 

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Fakt ist natürlich auch: Den Mainzern würde ein Punkt reichen, um in wenigen Minuten über den Strich zu springen. Nach der 1:8-Klatsche bei den Bayern trennten die Mainzer Anfang März mit 16 Punkten noch neun Zähler von einem Nichtabstiegsplatz. Mit maximal 16 Punkten nach 25 Partien hielt noch nie zuvor ein Team am Ende die Klasse.

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Es scheint auch einfach an der nötigen Entschlossenheit auf beiden Seiten zu fehlen, zumindest aber mal wieder ein Abschluss: Eggestein spielt im Rückraum vertikal flach auf Gregoritsch, der sich zentral auf Höhe des Sechzehners umringt von einigen Gegenspielern dreht, seinem Schuss dann aber nicht den nötigen Druck verleihen kann - sichere Beute für Zentner. 

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Immerhin stehen die Freiburger im zweiten Durchgang deutlich besser gegen den Ball, machen es den Mainzern somit schwer, an die spielerisch ansprechende erste Hälfte anzuknüpfen. Inzwischen nähern wir uns auch schon dem berühmt-berüchtigten Lucky-Punch-Bereich. Bei diesem langweiligen Treiben nach dem Seitenwechsel wird wohl nicht mehr drin sein. 

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Onisiwo tankt sich über die rechte Seite bis kurz vor die Grundlinie, wo er den Ball dann zentral an die Sechzehnergrenze zurücklegt. Dort zeigt sich Mwene dann aber zu überrascht und blockt den Ball eher in Richtung SC-Gehäuse, als dass man hier von einem bewussten Abschluss sprechen könnte. 

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Ab und zu mal ein ruhender Ball, in der Regel Freistoßflanken aus dem Halbfeld aufseiten der Gäste. Zwar kann man das feine Füßchen von Amiri nie unterschätzen, doch wird es auch danach bislang nicht ansatzweise gefährlich. 

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Also, Schlussviertelstunde. In den letzten Minuten ist die Partie ziemlich eingeschlafen, Mittelfeldgeplänkel trifft es ganz gut. So recht die Initiative übernehmen will hier keine der beiden Mannschaften, wobei Mainz jetzt wieder aktiver wird. 

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Vor Anbruch der Schlussviertelstunde wechselt Bo Henriksen zum zweiten Mal und bringt in der Offensive Onisiwo für Gruda. 

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Auf der Gegenseite die nächste Verwarnung, und zwar für Caci. Der will nämlich ein Foulspiel an sich gesehen haben, zeigt sich anschließend sichtlich erbost über die stumme Pfeife von Marco Fritz und wird stattdessen selbst verwarnt. 

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Im Kampf um den frei gewordenen Ball geht Höler mit seinem Tackling gegen Hanche-Olsen viel zu großes Risiko, zieht dann zwar noch etwas zurück, rauscht dennoch in seinen Gegenspieler und sieht Gelb. 

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Ziemlich zähe Phase in diesen Minuten. So recht wissen beide Mannschaften im Moment nicht, wie man sich im Vorfeld der bevorstehenden Schlussphase aufstellen soll. Gibt man sich mit dem Unentschieden zufrieden, wie viel Risiko will man hier noch eingehen - Fragen, die hoffentlich demnächst beantwortet werden. 

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Immerhin mal wieder eine Offensivaktion der Nullfünfer: Amiri zieht eine Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld straff mit Schnitt an den zweiten Pfosten, wo aber auch Burkardt seinen Kopfball in leichter Rücklage nicht nach unten drücken kann. 

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Vor allem die Einwechslung von Röhl tut dem Spiel der Freiburger gut. Erneut dreht sich der Mittelfeldmann im linken Halbfeld stark auf, chippt den Ball anschließend tief mit ganz viel Gefühl an den zweiten Pfosten. Gregoritsch kommt rechts im Strafraum zum Kopfball, kriegt diesen jedoch nicht nach unten gedrückt. 

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Der erste Eindruck hat hier also nicht getäuscht: Wir erleben inzwischen die aktivste Phase des Sport-Clubs, was sich im zweiten Durchgang auch in jeweils 50 Prozent Ballbesitz widerspiegelt. Zum Vergleich: In der ersten Hälfte waren es lediglich knapp über 30 aufseiten der Breisgauer. 

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Den fälligen Freistoß zieht Doan als Flanke mit Schnitt in die Box, wo sich Kübler mit dem Rücken zum Tor hochschraubt, seinen Kopfball aus rund zehn Metern zentraler Position dann aber zu hoch ansetzt. 

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Krauß kommt rechts vom und auf Höhe des Sechzehners zu spät gegen Höfler und tritt seinem Gegenspieler dabei mit offener Sohle auf den Schlappen - Gelb, ebenfalls die fünfte und somit die Sperre gegen Köln. 

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Tatsächlich können sich die Freiburger in dieser Phase mal ein wenig freispielen, was dem Spiel sichtlich gut tut. Zuvor noch relativ unkreativ und offensiv ziemlich dünn, verlagert sich das Geschehen jetzt immerhin zunehmend in die Hälfte der Rheinhessen. 

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Geht doch, Freiburg! Röhl dreht sich vor dem Mittelkreis gegen zwei Spieler der Mainzer stark auf, treibt den Ball anschließend zentral durch das Mittelfeld und hat dann vor dem Sechzehner das Auge für den mitgelaufenen Gregoritsch, den er links im Strafraum bedient. Der Österreicher zieht aus halblinker Position mit dem ersten Kontakt ab, setzt den Ball aus etwas spitzem Winkel aber hauchdünn flach am langen Pfosten vorbei - gute Chance! 

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Die rechte Seite wird dabei komplett neu besetzt, schließlich muss auch Günter weichen und wird durch Makengo ersetzt. 

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Freiburg braucht zwingend neuen Schwung, beziehungsweise überhaupt mal Schwung - jedenfalls reagiert jetzt Streich mit einem Doppelwechsel: Grifo raus, Röhl ein. 

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Der gegenwärtige Höhenflug der Mainzer geht natürlich mit einigen netten Statistiken einher. So sind zum Beispiel die drei Siege aus den letzten vier Spielen genauso viele wie in den vorherigen 33 Partien im Oberhaus.

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Etwas sinnbildlich der Gesang im weiten Rund des Europa-Park Stadions: "Wir wollen euch kämpfen sehen." Immerhin segelt bei den Hausherren jetzt innerhalb weniger Sequenzen zweimal der Ball von rechts in die Mitte. Bei der ersten Hereingabe bleibt eine Kopfballverlängerung von Höfler am zweiten Pfosten ungenutzt, beim zweiten Versuch steht wiederum nach Kopfballablage im Zentrum kein Abnehmer bereit. 

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Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs sind es hier die Gäste, die bislang den deutlich entschlosseneren Eindruck hinterlassen, dem Gegner gefühlt stets einen Schritt voraus sind und hier wirklich eine starke Auswärtsleistung zeigen. 

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Erste Offensivaktion nach dem Seitenwechsel: Bei den Nullfünfern wird Krauß mit einem langen Zuspiel rechts in Szene gesetzt, legt den Ball dann vor der Strafraumgrenze an den Sechzehner zurück, jedoch in den Rücken von Lee, sodass dieser verpasst. Im Rückraum kann zumindest noch Mwene abschließen, wird dann aber früh geblockt. 

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Der SC aus Sicht der Mainzer: Einerseits konnten die Rheinhessen mit 14 Siegen über keine andere Mannschaft in der Bundesliga öfter triumphieren, andererseits wartet man bereits seit fünf Bundesligaspielen auf einen Dreier gegen die Breisgauer, wobei man sich dabei gleich dreimal die Punkte teilte.

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Und dann kann es wieder weitergehen, der zweite Durchgang läuft. 

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Zu Beginn der zweiten Halbzeit sehen wir aufseiten der Gäste einen neuen Akteur: Im zentralen Mittelfeld wird Barreiro, der heute schon einiges abbekommen hat, positionsgetreu durch Krauß ersetzt. 

Mainz konnte bislang an die starke Form der Vorwochen anknüpfen, musste hier aber einem frühen Rückstand hinterherlaufen, nachdem Gregoritsch den ersten Angriff der Breisgauer prompt verwertete. Als sich die Mainzer immer mehr annäherten und das Spiel klar dominierten, hatte Gregoritsch aus dem Nichts gar den Doppelpack auf dem Fuß, scheiterte jedoch an einer überragenden Fußabwehr Zentners. Die Mainzer blieben ihrer klaren Spiellinie jedoch treu, zeigten sich zu keinem Zeitpunkt beeindruckt und glichen dann kurz vor der Pause hochverdient aus. 

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Und dann ist Halbzeit, Marco Fritz schickt die Mannschaften in die Kabinen. 

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Einige kleiner Unterbrechungen sorgen in den letzten Minuten dafür, dass der Spielfluss ein klein wenig darunter leidet. Aber gut, inzwischen laufen auch schon die letzten Sequenzen dieser ersten Hälfte. 

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Drei Minuten gibt es hier noch obendrauf. Der SC könnte mit dem Unentschieden zur Halbzeit mit Sicherheit etwas besser leben. 

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Auch nach dem Ausgleich geben die Mainzer hier den Ton an. Gruda erobert den Ball kurz vor der Mittellinie und zieht dann in eine Zwei-gegen-Vier-Situation durch das Mittelfeld an. Links im Strafraum angekommen, hat es Gruda längst verpasst, Burkardt mitzunehmen, zieht stattdessen selbst ab, Kübler kann jedoch früh zur Ecke blocken. Die bringt dann in der Folge nichts ein. 

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Das ist dann auch einfach viel zu inkonsequent verteidigt, zu oft kommen die Breisgauer heute einen Schritt zu spät, wie auch hier: Noch vor der Mittellinie zieht Caci einen Freistoß weit und tief an die Sechzehnergrenze, wo Burkardt alle Zeit und Platz bekommt, um die Kugel mit der Brust runterzunehmen, sich aufzudrehen und in zentraler Position abzuschließen. Zwar zieht der Ball deutlich über das Tor, doch darf Burkardt bei der langen Flugzeit des Balles natürlich niemals in dieser Form zum Abschluss kommen. 

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Autsch! Im Mittelfeld geht Höfler im Kampf um den Ball mit zu hohem Bein zu Werke und trifft den heranrauschenden Burkardt am Knie - Gelb! 

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Tooor! Freiburg - MAINZ 1:1. Da ist der verdiente Ausgleich! Amiri verlagert das Spiel mit einem langen wie präzisen Diagonalball auf die rechte Seite, wo Caci rechts vor der Sechzehnergrenze gegen den etwas zu passiven Günter kurz abwartet, den Kopf anschließend hebt und den Ball dann flach an den Fünfer gibt. Am ersten Pfosten kommt dann Burkardt von hinten im Rücken von Keitel angelaufen, rutscht einen Schritt vor seinem Gegenspieler mit dem langen Bein in das Zuspiel und verwertet flach im langen Eck. 

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Vorlage Anthony Caci

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Nächste gute Chance für Mainz! Nach einem leichtfertigen Ballverlust der Hausherren auf Höhe der Mittellinie machen die Gäste das Spiel schnell über die rechte Seite. Amiri treibt den Ball, stoppt halbrechts vor dem Sechzehner nach einem Schlenker ab und legt dann quer für Gruda. Der legt sich den Ball zu seiner Linken und schließt dann aus 18 Metern nur knapp flach neben den rechten Pfosten ab. 

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Das Restprogramm beider Mannschaft weist so einige Parallelen auf. Schließlich geht es für beide noch jeweils gegen Köln, Wolfsburg und Heidenheim. Einzige Abweichung aus SC-Sicht ist die Partie gegen Union, während Mainz fast schon traditionell gegen Saisonende noch auf den BVB trifft.

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Jetzt auch die erste Gelbe Karte für die Nullfünfer: Höler ist im Mittelfeld schneller unterwegs und wird in der Folge von Lee zu Boden gerissen - für den Südkoreaner ist es die fünfte Gelbe in dieser Saison. 

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Die Chance auf den Ausgleich! Kohr spielt kurz nach der Mittellinie einen langen Steilpass halbrechts vor den Sechzehner, wo Keitel der Ball bei seinem Klärungsversuch so unglücklich durch die Beine rutscht, dass er damit genau in den Lauf von Burkardt weiterleitet. Weil Kübler noch entscheidend stören kann, muss Burkardt aus 14 Metern zentraler Position sofort abschließen und scheitert am hoch stehenden Atubolu, der mit dem langen Ausfallschritt stark pariert. 

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Mit offener Sohle stempelt Kübler Lee im Mittelfeld von hinten an der Ferse und sieht folglich zu Recht die erste Gelbe Karte am heutigen Abend. 

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Im Anschluss an den nachfolgenden Eckball herrscht dann kurz Unordnung: Günter dreht den Ball in den Fünfer, wo dann aber Gregoritsch eine Verlängerung an den zweiten Pfosten nicht nutzen kann und Mainz stattdessen klärt. 

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Bei der Streich-Elf geht nach vorne eigentlich so gut wie nichts - von wegen! Just in diesem Moment muss Gregoritsch den Doppelpack erzielen! Grifo hebt den Ball aus dem linken Halbfeld in die Mitte, wo Doan gegen hoch stehende Mainzer per Kopf in den Lauf von Günter weiterleitet. Leicht links an der Sechzehnergrenze legt Günter für den mitgelaufenen Gregoritsch quer, der aus zwölf Metern zentraler Position nur noch einschieben muss. In sensationeller Manier verhindert Zentner das sicher geglaubte Tor, fährt das linke Bein aus und lenkt das Leder mit dem Fuß um den rechten Pfosten. 

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Aufseiten der Mainzer konnte sich vor allem Jonathan Burkardt in den letzten Wochen in den Fokus spielen. Lange Zeit nach einer Knie-OP ausgefallen, kam der Stürmer zuletzt so richtig in Fahrt und wusste mit fünf direkten Torbeteiligungen (3T, 2A) an den letzten vier Spieltagen zu überzeugen.

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65 Prozent Ballbesitz sowie 6:1 Torschüsse zugunsten der Rheinhessen spiegeln die Kräfteverhältnisse im Breisgau eigentlich ziemlich gut wider. Wäre da nur nicht die entscheidende Tatsache, dass der Sport-Club seinen einzigen Abschluss eben verwerten konnte und hier etwas schmeichelhaft führt. 

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Wenngleich die letzte Durchschlagskraft noch ein wenig fehlt, so spielen hier bislang eigentlich nur die Mainzer - vielleicht der Durchbruch nach einem Standard? Tolle Freistoßposition aus knapp 20 Metern leicht rechter Position. Amiri nimmt sich der Sache an, dreht das Leder über die Mauer, aber eben auch über das Tor. 

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Zu Monatsbeginn haben die Nullfünfer einen unrühmlichen Zeitraum von nun über einem Jahr ohne Auswärtssieg in der Bundesliga geknackt. Den bis heute letzten Auswärtsdreier holte Mainz am 1. April des Vorjahres, als man in Leipzig 3:0 triumphierte. In dieser Saison stehen aus den bisherigen 14 Auftritten in der Fremde bislang sieben Remis sowie sieben Niederlagen.

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Mainz bleibt die tonangebende Mannschaft und nähert sich zunehmend an. Nach einem Befreiungsschlag von Atubolu kommt der Ball wieder postwendend zurück, wobei sich Mwene aus rund 30 Metern leicht halblinker Position einfach mal ein Herz nimmt. Atubolu geht auf Nummer sicher und wischt das Leder links zur Seite. Kurz darauf kommt Caci zum nächsten Abschluss, doch rauscht sein Versuch nach einem Eckstoß vorbei. 

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Die Mainzer erarbeiten sich jetzt ihre Möglichkeiten, diesmal mit einer ganz feinen Idee: Schlitzohr Kohr sieht halbrechts vor dem Sechzehner nämlich ganz genau, dass Atubolu etwas zu weit vor dem Kasten positioniert ist und chippt den Ball dann nur hauchdünn hoch und links neben den langen Pfosten. 

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Auch die bleibt nicht ungefährlich. Amiri flankt schließlich relativ flach von der rechten Seite an den ersten Pfosten, wo Hanche-Olsen den Ball am Fünfer zwar nicht richtig trifft, in seinem Rücken dann aber Höfler nur knapp über den eigenen Querbalken blockt. 

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Auf der Gegenseite jetzt auch die Mainzer mit ihrem ersten Abschluss: Amiri flankt von rechts in die Mitte, wo Lee in zentraler Position aus acht Metern zum Kopfball kommt, diesen eigentlich auch gut zu setzen scheint, letztlich aber früh von Gulde zur Ecke geblockt wird. 

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Mit Schnitt gezogene Halbfeldflanken - damit scheinen die Breisgauer ein mögliches Mittel an diesem Abend gefunden zu haben. Diesmal zieht Grifo eine scharfe Hereingabe von halblinks in die Box, Hanche-Olsen hat jedoch aufgepasst und klärt per Kopf zur Ecke, die in der Folge verpufft. 

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Noch ein Wort zum Hinspiel: In einer umkämpften Partie Anfang Dezember erzielte Gregoritsch 20 Minuten vor Ende den Treffer des Tages, wobei vor allem SC-Torhüter Atubolu mit einigen guten Paraden beim knappen Auswärtssieg der Breisgauer zu überzeugen wusste.

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So steht dann übergeordnet in dieser Anfangsphase bislang die Kaltschnäuzigkeit der Breisgauer. Der bislang einzige Ansatz von Offensivgefahr mündete direkt im Führungstreffer, wobei Mainz bekanntlich auch schon in der Vorwoche gegen Hoffenheim in Rückstand geriet. 

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Den Hausherren scheint der frühe Führungstreffer sichtlich Sicherheit gegeben zu haben, nachdem die Anfangsminuten klar von den Nullfünfern bestimmt wurden. Zeitgleich zeigt sich Mainz vom frühen Schock unbeeindruckt und verfolgt weiterhin einen offensiven Ansatz, wenngleich noch ohne nennenswerte Strafraumaktionen. 

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Im Vorfeld bereits angesprochen: Freiburg konnte in der Rückrunde nicht nur erst einen Heimsieg feiern, sondern wartet man inzwischen eben auch bereits sein fünf Spielen im Europa-Park Stadion auf einen Heimdreier. Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch, dass zuletzt mit Ausnahme von Dortmund fünf der derzeitigen Top 6 im Breisgau gastierten. So kann man doch mal mit Sondertrikots in ein Heimspiel starten! 

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Tooor! FREIBURG - Mainz 1:0. Die Gäste machen das Spiel, die Hausherren dagegen das frühe Tor! Im Rahmen einer Umschaltsituation über die rechte Seite präsentieren sich die Nullfünfer etwas unsortiert, was der Sport-Club sofort ausnutzt. Höler nimmt im Halbfeld Doan mit, der dann bis vor den Sechzehner zieht, in halbrechter Position kurz abstoppt und den Ball dann präzise mit Schnitt in die Mitte hebt, wo Gregoritsch angelaufen kommt, im Rücken des etwas orientierungslosen Kohr nicht die nötige Gegenwehr bekommt und so unbedrängt aus sechs Metern zentraler Position über Zentner hinweg einköpft. 

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Vorlage Ritsu Doan

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Den ersten Bock am heutigen Abend leistet sich dann aber ebenfalls ein Akteur der Nullfünfer, und zwar Keeper Zentner. Dem missglückt schließlich ohne jegliche Bedrängnis ein langer Schlag von hinten, der viel zu flach gerät und in den Füßen von Höler landet. Im Anschluss spielen sich die Breisgauer dann aber ins Abseits, die Fahne geht hoch. 

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Eine Beobachtung, die ob der jüngsten Formkurven beider Mannschaften nicht gerade überraschen dürfte: Die Mainzer sind es, die hier zu Beginn versuchen, die Spielkontrolle zu übernehmen. 

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Der Sport-Club läuft heute im Übrigen in Sondertrikots auf. Anlass dafür ist das 120-jährige Bestehen des Vereins, das man mit verschiedenen Veranstaltungen in diesem Jahr feiert, heute wird der Startschuss gesetzt.

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Und dann rein in die Partie, der Ball rollt! 

Geleitet wird die Partie von Marco Fritz, der heute zu seinem 13. Einsatz in der laufenden Bundesligasaison kommt. Unterstützt wird der 46-jährige Bankkaufmann dabei von Marcel Pelgrim und Dominik Schaal. Vierter Offizieller ist Florian Badstübner, als Videoassistentin ist Katrin Rafalski im Einsatz.

So hat sich Mainz im Abstiegskampf nicht nur eindrucksvoll zurückgemeldet, sondern bietet sich heute die große Chance, mit etwas Zählbarem die rote Zone erstmals seit dem zweiten Spieltag zu verlassen. Durch die gestrige Niederlage der Kölner wäre mit dem ersten Auswärtsdreier in dieser Saison zumindest schon mal der direkte Abstieg fast schon kein Thema mehr, schließlich würde man die Rheinländer auf sieben Punkte distanzieren. Für Coach Henriksen ist die Marschroute jedenfalls klar: "Jagen, jagen, jagen."

Mit den Nullfünfern geht es heute gegen eine Mannschaft, die nach Streich aber nicht dahin gehört, "wo sie gerade stecken". Das wird auch durch die aktuelle Formkurve der Mainzer unterstrichen. Schließlich wusste man nicht erst beim Heimsieg gegen Hoffenheim zu überzeugen, als Streich eine "beeindruckende" Leistung der Rheinhessen sah, sondern konnte man drei der vergangenen vier Spiele gewinnen, blieb zuletzt viermal ungeschlagen, und das bei einem Torverhältnis von 10:1. 

Das große Problem der Breisgauer bleibt schließlich die fehlende Konstanz. Erst zweimal konnte man mindestens zwei Spiele am Stück gewinnen und hatte zum Vergleichszeitpunkt in der Vorsaison 14 Zähler mehr vorzuweisen. Und dennoch dürfte man bei einem Sieg gar noch von der Königsklasse träumen. Sollte der BVB die Saison nämlich als Fünfter abschließen und zeitgleich den Henkelpott holen, ist auch der Sechste für die Königsklasse qualifiziert. Der vermeintliche Vorteil des Sport-Clubs: Das Restprogramm. Schließlich geht es nur noch gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte.

Auf Christian Streichs Abschiedstournee will Freiburg seinen Trainer mit dem dritten Europacup-Ticket in Folge verabschieden. Nachdem Streich die Defensivleistung seiner Mannschaft nach der 1:4-Heimpleite gegen Leipzig als "Scheiß" einordnete, war das Spiel zuletzt in Darmstadt in dieser Hinsicht ein klarer Fortschritt. Damit sich heute Streichs Wunsch erfüllt und man in der Rückrunde endlich "ein zweites Heimspiel gewinnt", braucht es wohl aber auch offensiv einer Steigerung, vor allem, was das Bespielen der Zwischenräume und Tiefe angeht.

Zum Abschluss des 30. Spieltags ist die Ausgangslage vor der Partie zwischen Freiburg und Mainz schnell erklärt: Im Kampf um Europa benötigt der SC mindestens einen Punkt, um auf Platz 7 zu springen, will aber natürlich dreifach punkten und damit den Anschluss an die Eintracht auf Rang 6 halten. Die Gäste hingegen wollen ihre Aufholjagd auf dem Relegationsplatz weiter fortsetzen und würden schon bei einem Punkt über den Strich springen.

Die Mainzer wussten am letzten Spieltag zu Hause gegen Hoffenheim vollends zu überzeugen, drehten nach der Pause so richtig auf und gewannen auch in der Höhe angemessen 4:1. Bo Henriksen sieht entsprechend auch keine Gründe für etwaige Änderungen an seiner Startelf und vertraut demselben Personal wie schon gegen die TSG. Verzichten müssen die Rheinhessen auf Winter-Leihgabe Jessic Ngankam, der sich unter der Woche einen leichten Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen hat.

Aufseiten der Gäste aus der rund 270 Kilometer entfernten rheinhessischen Landeshauptstadt soll es hingegen folgende Elf richten: Zentner - Kohr, van den Berg, Hanche-Olsen - Caci, Barreiro, Amiri, Mwene - Gruda, Lee - Burkardt.

Bei Schlusslicht Darmstadt boten sich Freiburg und die Lilien vergangene Woche einen Abnutzungskampf, aus dem die Breisgauer letztlich nach einem knappen 1:0 als Sieger hervorgingen. Im Vergleich dazu nimmt Christian Streich heute eine personelle Änderung vor: Der eine kehrt nach Gelbsperre zurück, der andere fehlt heute gelbgesperrt - Höler übernimmt hinter der Spitze für Sallai.

Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Atubolu - Kübler, Keitel, Gulde - Doan, Eggestein, Höfler, Günter - Höler, Grifo - Gregoritsch.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 30. Spieltages zwischen dem SC Freiburg und dem FSV Mainz 05.