SC Freiburg - FC Schalke 04. Bundesliga.
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Bundesliga: Schalke 04 verliert auch in Freiburg
Fünfte Pleite im fünften Spiel
26.09.2018 | 13:35 Uhr
Schon wieder kein Sieg, der Negativrekord ist eingestellt: Schalke 04 hat auch am fünften Spieltag der Bundesliga seinen ersten Punktgewinn verpasst.
Die Mannschaft des immer mehr unter Druck stehenden Trainers Domenico Tedesco verlor am Dienstag beim SC Freiburg mit 0:1 (0:0). So schlecht waren die Königsblauen bislang nur einmal - vor zwei Jahren - gestartet.
Mendyl und Caligiuri an den Pfosten
Florian Niederlechner (52.) traf für Freiburg und stellte die Partie damit ein wenig auf den Kopf. Denn zuvor hatten Hamza Mendyl (41.) und der Ex-Freiburger Daniel Caligiuri (45.+2) den Pfosten für die Schalker getroffen, die in ihrem nächsten Spiel am Samstag (ab 14:00 Uhr live auf Sky und im Liveblog auf skysport.de) gegen den 1. FSV Mainz 05 nun noch mehr unter Zugzwang stehen.
Naldo und Rudy nicht in der Startelf
Tedesco hatte vor dem Anpfiff alles versucht und seine Startelf im Vergleich zur jüngsten Pleite gegen Bayern München (0:2) auf sechs Positionen umgekrempelt, unter anderem saßen Abwehrchef Naldo und Millionen-Neuzugang Sebastian Rudy nur auf der Bank. Zudem strich der Coach den argentinischen Angreifer Franco Di Santo als Folge der verbalen Auseinandersetzung komplett aus dem Kader.
Die personellen Wechsel, gepaart mit einer taktisch deutlich offensiveren Ausrichtung, erbrachten zunächst allerdings keinen Ertrag. Zwar erzielte Cedric Teuchert mit der ersten Chance der Partie einen Treffer (6.), der wurde wegen einer Abseitsstellung nach Ansicht der Videobilder aber wieder aberkannt. Tedesco störte dies freilich wenig, er beklatschte die Aktion lautstark und forderte seine Spieler gestenreich auf, weiter Druck auszuüben.
Letzte Konsequenz der Schalker fehlt
Das gelang den Gästen nur bedingt. In den Ansätzen sahen die Angriffe zwar vielversprechend aus, im letzten Drittel des Spielfelds wurden die Bälle aber zu ungenau in die Spitze oder zu häufig quer gespielt. Das ermöglichte den Freiburgern Kontermöglichkeiten, die dank des pfeilschnellen Umschaltens auch oft in Abschlüssen resultierten.
Offenbar aufgrund dieser Gefahr zügelten die Schalker ihre Angriffe nach einer guten halben Stunde und waren wieder mehr auf die defensive Stabilität bedacht. Das hatte zur Folge, dass Qualität und Tempo der Partie abnahmen und erst die beiden Pfostenschüsse kurz vor der Halbzeit wieder Aufsehen erregten.
Patzer von Fährmann
Die Freiburger kamen besser aus der Kabine und wurden mit dem Abstauber von Niederlechner prompt belohnt. Vorausgegangen war ein Torwartfehler von Ralf Fährmann, der den strammen Fernschuss von Christian Günter unglücklich in Niederlechners Füße abwehrte.
Tedesco brachte der unglückliche Rückstand kräftig ins Grübeln, nervös tigerte der 33-Jährige in seiner Coaching-Zone umher, offenbar auf der Suche nach dem erlösenden Schachzug. Den hätten seine Schützlinge gut gebrauchen können, denn sie agierten auch nach dem Freistoß von Matija Nastasic (63.) recht planlos. (sid)