Damit können wir einen Haken hinter diese Partie machen. Mit der 2. Runde des DFB-Pokals geht es bei uns schon gleich wieder weiter, ab 20:45 Uhr erwarten Sie nämlich noch vier weitere spannende Partien. Unter anderem peilt der FC Bayern im Bundesligaduell in Köln den 14. Sieg im 14. Pflichtspiel dieser Saison an. Aber wer will schon warten - Paderborn und Leverkusen befinden sich zurzeit noch in der Verlängerung. Viel Spaß damit!

Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die jeweils am Sonntagmittag wieder in der 2. Liga gefordert sind: Während Fürth beim Tabellenzweiten Paderborn zu Gast ist, bekommt es Kaiserslautern parallel auswärts mit der Fortuna aus Düsseldorf zu tun.

Den Gegner im Achtelfinale wird Lautern bereits am Sonntag kennenlernen, wenn im deutschen Fußballmuseum in Dortmund die Runde der letzten 16 ausgelost wird. Das Achtelfinale selbst wird dann am 2. und 3. Dezember ausgespielt. Und wer weiß - vor zwei Jahren endete die Pokalreise der Roten Teufel bekanntlich erst im Endspiel.

Viel kann sich Krisen-Fürth heute nicht vorwerfen, in einer ausgeglichenen und umkämpften Partie auf überschaubarem Niveau wäre ein Remis nach 90 Minuten leistungsgerecht gewesen. Auch die Zahlen dieses Spiels untermauern mit 11:10 Abschlüssen, einem xG-Wert von 0,96 zu 1,25 sowie nahezu identischen Ballbesitzwerten diesen Eindruck. Was also den Ausschlag zugunsten der Pfälzer gegeben hat? Ein Abwehrfehler von Fürths Youngster Reich, worauf Skyttä die Flanke von Ritter im zweiten Versuch im Tor unterbrachte und den Siegtreffer so bereits in der 12. Minute erzielte.

Schlusspfiff im Ronhof - Lautern steht im Achtelfinale! 

Bei der Ausführung des fälligen Abstoßes lässt sich Simoni zu viel Zeit und Gelb. 

Gyamfi leistet sich nochmal einen Fehler im Aufbau, bei Hrgotas Flankenversuch von links rutscht ihm der Ball aber über den Spann und landet im Toraus. 

Fürth kommt nicht mehr zum Zug, Lautern scheint jetzt alles im Griff zu haben und lässt die Uhr langsam, aber sicher ablaufen. 

Wahnsinn, vier Minuten nach seiner Einwechslung fliegt Sillah mit Gelb-Rot vom Platz. Zu übermotiviert rennt der Joker Kleinhansl von hinten in die Beine und wird verwarnt. Die erste Gelbe hatte Sillah bei seiner Einwechslung gesehen, nachdem er das Feld zu früh betreten hatte. 

Die Gäste stehen in diesen Schlussminuten gut, sind wieder etwas aktiver und halten Fürth in dieser Form vom eigenen Tor fern. 

Dem Kleeblatt bleibt nur noch die Nachspielzeit: sechs Minuten. 

Zu voreilig hatte Sillah das Spielfeld bei seiner Einwechslung betreten, da gab es das offizielle Go vom Vierten Offiziellen noch gar nicht. Dafür sieht Sillah prompt Gelb.

Wechselkontingent ausgeschöpft: Thomas Kleine wirft Stürmer Sillah für Verteidiger Dietz rein.

Immerhin kriegt Lautern in diesen Minuten wieder mehr Kontrolle über das Geschehen, dem Kleeblatt läuft die Zeit davon.

Nicht zum ersten Mal leistet sich Prüfrock im Aufbau einen Fehler und schenkt Lautern damit den Ball vor dem Sechzehner. Ein dickes Missverständnis verhindert jedoch die Chance auf die Vorentscheidung: Hanslik legt direkt quer, Raschl setzt aber zur Rückwärtsbewegung an und kann den Ball nicht mehr erreichen.

Nach einem abgepfiffenen Foul an Keller fordert Klaus Gelb und wird stattdessen selbst verwarnt. 

Crunchtime im Ronhof - entschieden ist hier noch nichts. Das Kleeblatt läuft unermüdlich an und hätte sich den Ausgleich durchaus verdient. 

Zum anderen ist auch Youngster Haas neu dabei und verabschiedet Joly in den Feierabend. 

Aufseiten der Pfälzer übernimmt zum einen Elvedi für Sahin. 

Außerdem wird Reich auf der rechten Seite durch Consbruch ersetzt. 

Beide Trainer wechseln jeweils doppelt, bei den Hausherren kommt zunächst Green im Mittelfeld für Olesen.

Riesending für das Kleeblatt! Aus dem zentralen Halbfeld spielt Hrgota den perfekt getimten Schnittstellenpass diagonal halblinks in den Strafraum, wo Keller alleine vor Simoni die Beine nicht sortiert bekommt und am Fünfer noch gestellt wird. 

Hanslik kriegt den Ball zentral vor dem Sechzehner nach einer durchgerutschten Flanke nicht kontrolliert. So spritzt Klaus dazwischen und wird unsanft von Kleinhansl umgegrätscht, der zu Recht verwarnt wird. 

Einen weiten Keller-Einwurf von links verlängert Ziereis per Hinterkopf in seinen Rücken, wo Klaus auf Höhe des ersten Pfostens noch im Fallen aus neun Metern abschließt. Der Ball setzt auf und kommt mittig auf Simoni, der den verdeckten Schuss festhält. 

Zudem macht Futkeu im Angriff für Zielstürmer Higl Platz. 

Jetzt auch der Doppelwechsel aufseiten des Kleeblatts: Keller kommt auf der linken Seite für Abrangao. 

Hrgota erobert den Ball gegen Aremu und wird dann links auf Sechzehnerhöhe durch den nachsetzenden Aremu gefällt. Aremu sieht Gelb. 

John schiebt über links an und sucht Futkeu mit einem Steckpass, der jedoch zu steil gerät. Simoni ist im Sechzehner zur Stelle und packt zu.

Torsten Lieberknecht wechselt zum dritten Mal und bringt Ex-Fürther Raschl für Alidou ins Spiel.

Es geht von einer auf die andere Seite. Erst kommt Hrgota links im Strafraum der Gäste mit seinem Pass in die Mitte nicht durch, kurz darauf rollt nach einem tiefen Ballgewinn der Pfälzer der Konter. Sahin schiebt durch das Zentrum an und nimmt rechts im Strafraum Skyttä mit, der nahe des rechten Fünferecks nach einer Finte gegen Ziereis flach abschließt. Etwas halbherzig gen langes Eck, womöglich war Ziereis noch dran. Jedenfalls kann Dietz im Fünfer den Fuß hinhalten und blocken. 

Nahe der rechten Eckfahne schlägt Hrgota eine scharfe Flanke halbhoch an den ersten Pfosten, wo Olesen im Rückwärtsfallen keine Richtung in seinen Kopfball bekommt. Olesen wollte wohl zunächst mit dem Fuß hin.

In den letzten Jahren war der Pokal für das Kleeblatt kein gutes Pflaster. In den vergangenen acht Spielzeiten kam man einzig 2020/21 über die 2. Runde hinaus und erreichte immerhin das Achtelfinale. Auch letzte Saison traf man in der 2. Runde auf einen Ligakonkurrenten und zog gegen Jahn Regensburg den Kürzeren.

Links im Strafraum kommt Futkeu bei der Ballannahme zu sehr nach außen ab und muss abdrehen. Aus dem Rückraum folgt dann die Flanke, die nicht ausreichend geklärt wird. So tankt sich nochmal Hrgota rechts in den Strafraum, lässt dort Sirch mit einem geschickten Haken aussteigen und schließt aus halbrechten zehn Metern ab. Simoni ist im kurzen Eck zur Stelle und wehrt mit dem Fuß ab. Im Rückraum wird auch noch Johns Distanzversuch zur Ecke abgefälscht. 

Zudem ersetzt Hanslik in der Offensive Ritter. 

Erstmals frisches Personal, Doppelwechsel bei den Gästen: Aremu kommt für Kunze.

Lautern wird wieder besser. Ritters Chippball vom linken Sechzehnereck kommt zu Sahin durch, der sich zum Tor dreht und links vom Elfmeterpunkt geblockt wird. Kleinhansl macht die Szene nochmal scharf, steht dabei jedoch auch klar im Abseits. 

Prüfrock geht im Aufbau mit einem zu ungenauen Abspiel unnötig ins Risiko, Skyttä kann jedoch kein Kapital draus schlagen und bleibt rechts im Strafraum mit seinem Querpass in die Mitte hängen. 

In Sachen Einsatz und Bereitschaft kann man dem Kleeblatt heute nichts vorwerfen. Inmitten eines solchen Abwärtsstrudels stellt sich ja auch gerne die Frage, ob eine Mannschaft womöglich gegen den Trainer spielen könnte. Mitnichten. 

Im Gegenpressing blockt Olesen einen versuchten Befreiungsschlag von Kleinhansl rechts in den Sechzehner, wo Reich vor der Grundlinie an den Fünfer zurücklegt. Mit dem Rücken zum Tor fährt Hrgota am ersten Pfosten die Hacke aus, unter Bedrängnis trifft er den Ball aber nicht. 

Fürth erhöht jetzt langsam die Schlagzahl. Reich zieht von rechts nach innen und hält aus halbrechten 19 Metern flach drauf. Der Schuss ist jedoch unplatziert und damit sichere Beute für Simoni.

Nach einem Fehlpass von Sirch zieht Futkeu über halblinks dem Sechzehner entgegen und sucht Hrgota mit einem Steckpass. Der Laufweg des Schweden ist aber nicht kompatibel mit der Idee von Futkeu, sodass Lautern das Leder locker abfangen kann.

Thomas Kleine ist im Übrigen nicht nur Trainer, sondern auch DFB-Pokal-Rekordspieler des Kleeblatts mit insgesamt 19 Einsätzen. Als Cheftrainer nahm Kleine zuvor einmal am DFB-Pokal teil und scheiterte 2022/23 in der 1. Runde mit der SpVgg Bayreuth am HSV (1:3).

Gute Chance für Fürth. Von links zieht Klaus eine Flanke mit Zug zentral an den Fünfer, wo sich Ziereis Gegenspieler Gyamfi vom Leib hält und seinen Kopfball knapp über das Tor drückt. 

Links im Strafraum dreht Futkeu ab und legt auf Abrangao zurück, dessen Flanke aus dem Halbfeld zu flach gerät und mühelos geklärt wird. 

Abrangao wird im Aufbau unter Druck gesetzt und greift nahe der rechten Seitenauslinie zum Foul. Bei der fälligen Freistoßflanke ist Prüfrock per Flugeinlage mit beiden Fäusten zur Stelle, ohnehin lag eine Abseitsstellung vor. 

Ohne personelle Wechsel geht es wieder weiter, der zweite Durchgang läuft. 

Ein folgeschwerer Fehler von Verteidiger Reich bescherte Kaiserslautern in der 12. Minute die Führung durch Skyttä und machte in einer ausgeglichenen ersten Hälfte den Unterschied. Viele Höhepunkte wurden uns bislang nicht geboten, die beste Chance für Fürth vergab Klaus aus kurzer Distanz auch hier nach einem Defensivfehler im Aufbau. Fast mit dem Halbzeitpfiff hatte Lautern gar noch das zweite Tor auf dem Fuß, Profidebütant Prüfrock parierte gegen Alidou im Eins gegen Eins jedoch stark und hielt Fürth damit weiterhin im Spiel.

In Rückenlange verzieht Sahin aus der zweiten Reihe deutlich - und damit gehen wir in die Halbzeit.

Prüfrock verhindert das 2:0 für die Pfälzer! Links vor der Mittellinie hebt Ritter den Ball über halbrechts in die Tiefe, wo sich Alidou im Laufduell mit Münz befindet. Vor dem Sechzehner will Münz als letzter Mann auf seinen Torwart zurücklegen, was jedoch völlig misslingt. Prüfrock stürmt jedoch schnell aus seinem Tor und zwingt Alidou aus elf Metern zum Versuch eines Hebers, den der Torhüter im Eins gegen Eins stark blockt. 

Nach einem Haken schlägt Joly rechts vor der Grundlinie eine Flanke zu dicht vor das Tor, Prüfrock ist am ersten Pfosten zur Stelle und packt sicher zu. Gleich bricht auch schon die zweiminütige Nachspielzeit an.

Langsam, aber sicher wird es unübersichtlich. Torsten Lieberknecht versteht die Welt nicht mehr, jedenfalls vermerken wir auch die Gelbe Karte für den Trainer der Pfälzer.

Noch immer nicht genug im Rahmen dieser Szene: An der Seitenlinie beschwert sich Fürths Trainer Kleine lautstark und wird jetzt auch verwarnt. 

Auch Olesen kommt nicht ungeschoren davon und wird ebenfalls verwarnt. 

Erst befinden sich Skyttä und Olesen im Ringkampf, dann leisten sie sich auch noch ein hitziges Wortgefecht. Referee Eckermann beruhigt das Ganze und zeigt Skyttä Gelb. 

Skyttä läuft über halbrechts auf den Sechzehner zu und wird von Ziereis gestellt, der das lange Bein genau in den Lauf von Skyttä ausfährt und Gelb sieht. Die anschließende Freistoßflanke rutscht am langen Pfosten vorbei.

Großchance Fürth! Auch hier geht ein Verteidiger im Aufbauspiel unnötig ins Dribbling, so schenkt Kleinhansl den Fürthern den Ball. Von der rechten Sechzehnergrenze leitet Hrgota auf Klaus weiter, der rechts vom Fünfer aus spitzem Winkel draufhält, dabei leicht wegrutscht und die Kugel im kurzen Eck über das Tor wuchtet.

Das war jetzt mal gut gespielt von Fürth über vier Stationen. Am Ende legt Futkeu vor dem Sechzehner mit dem Rücken zum Tor für Hrgota ab, der aus 19 Metern zu zentral und damit direkt in die Arme von Simoni abschließt.

Etwas unglücklich klärt Prüfrock den Ball mit dem Fuß nichts ins Seitenaus, sondern zur Ecke, die Kleinhansl von links an den zweiten Pfosten serviert. Im Rückwärtslaufen hebt Prüfrock ab und ist mit einer Faust vor Alidou zur Stelle.

Kurz nach der Mittellinie dreht sich John um Gegenspieler Kunze, der daraufhin von hinten das taktische Foul zieht und folgerichtig verwarnt wird. 

Beim letzten Pokalduell zwischen Lautern und dem Kleeblatt im Oktober 2014 saß Thomas Kleine noch als Spieler auf der Fürther Bank. In seinem letzten Karrierejahr war Kleine mit 38 Jahren eigentlich nur noch für die zweite Mannschaft vorgesehen, in der 2. Liga kam das Urgestein aber immerhin noch zu zwei Kurzeinsätzen.

Bei einer Ecke von rechts steigt Robinson am zweiten Pfosten hoch und drückt seinen Kopfball aus fünf Metern gut einen Meter links vorbei - der kann schon auch mal auf das Tor kommen und mündet dann vermutlich im 2:0.

Inzwischen ist auch schon eine halbe Stunde ins Land gezogen. Bislang sehen wir ein ausgeglichenes Spiel, das sich überwiegend zwischen den Strafräumen abspielt und noch nicht viele Highlights geboten hat. Für den Unterschied sorgte bislang das Tor von Skyttä nach einem schweren Fehler von Reich.

Abrangao schleudert einen Einwurf rechts auf Sechzehnherhöhe vor den ersten Pfosten, wo die Faustabwehr von Simoni diesmal etwas kurz gerät. Folgen hat das jedoch nicht, Schiedsrichter Eckermann ahndet ein Offensivfoul.

Klaus zieht eine Ecke von links mit Schnitt dicht vor das Tor, wo sich Simoni Raum verschafft und das Leder souverän aus der Luft pflückt. 

Skyttä flankt aus dem rechten Halbfeld in den Sechzehner, wo der Ball für Alidou nicht zu erreichen ist und hinter dem langen Pfosten ins Toraus fliegt. 

Nach Zuspiel von Hrgota dreht sich Klaus bei der Ballannahme 35 Meter vor dem Tor stark auf hält aus zentralen 21 Metern mit Schmackes drauf. Der hohe Versuch kommt aber zu mittig und ist sichere Beute für Simoni. 

Stark von Sirch, der bei einem Vertikalpass von Prüfrock im Fürther Aufbau vor der Mittellinie noch vor dem schläfrigen Dietz dazwischenspritzt und sich über halblinks in den Sechzehner tankt. Dort wird Sirch auf sich allein gestellt zugestellt und auf engstem Raum geblockt. 

Vor der Saison war Silas Prüfrock eigentlich nur für die Regionalligamannschaft respektive als Nummer fünf im Tor eingeplant. Weil aber Neuzugang Schlieck sowie Nils Körber schon länger ausfallen und Sebastian Jung nicht wirklich überzeugen konnte, war Prüfrock zuletzt schon die Nummer zwei. Mit Boevink steht die bisherige Nummer eins ohnehin schon länger in der Kritik.

Prüfrock darf sich auszeichnen. Nach einer Kopfballverlängerung stürmt der Torhüter links im Strafraum aus seinem Tor und fängt das Leder mit einer Flugeinlage sicher vor Skyttä ab.

Abrangao nimmt über halblinks an Fahrt auf, Joly kommt dabei von hinten zu spät, zieht Abrangao von den Beinen und sieht Gelb. Die anschließende Freistoßflanke wird zur Ecke geklärt, die jedoch nichts einbringt. 

Tooor! Fürth - KAISERSLAUTERN 0:1. Die Gäste gehen früh in Führung! Ausgangspunkt ist ein folgenschwerer Ballverlust von Reich, der im Aufbau ins Dribbling geht und gestellt wird. So kann Ritter nahe dem linken Sechzehnereck flanken und profitiert davon, dass auch hier Reich unglücklich mit dem Rücken abfälscht. So fliegt der Ball in den Lauf von Skyttä, der im Fünfer freistehend in die Flanke rutscht und aus drei Metern an einer Fußabwehr von Prüfrock scheitert. Dabei prallt die Kugel aber nach vorne und vom Fuß des reaktionsschnellen Skyttä letztlich aus kürzester Distanz ins Tor.

Nächster guter Angriff der Franken, diesmal nach einem Doppelpass zwischen Hrgota und Abrangao. Links im Strafraum legt Hrgota quer, noch vor dem ersten Pfosten hält Klaus aus fünf Metern den Schlappen hin und kriegt in seinen Schuss keine Richtung rein.

Erste gute Chance für die Mittelfranken! Reich bleibt über halbrechts mit etwas Glück am Ball und setzt Olesen rechts im Strafraum in Szene, der vor der Grundlinie nach innen spielt. Vom rechten Fünfereck hält Klaus nur unkontrolliert rutschend das lange Bein rein und kann Simoni damit keine Probleme bereiten - da war mehr drin. 

Nach dem nächsten Eckball bleiben die Pfälzer am Ball und schlagen im Rahmen der zweiten Welle gleich zwei Flanken von rechts in den Sechzehner. Gerade die zweite kommt nicht ungefährlich, Ziereis klärt aber souverän vor Alidou mit dem Kopf.

Nach einer kurz ausgeführten Ecke hält Sirch im Rückraum aus 25 Metern zentraler Position drauf, sein wuchtiger Versuch wird noch leicht abgefälscht und zieht über das Tor.

Futkeu will sich nach einem Zuspiel zentral vor dem Sechzehner aufdrehen, Gymafi verteidigt eng am Mann und zieht das Offensivfoul.

Schöner Flugball von Kunze noch aus der eigenen Hälfte, mit dem er das Spiel tief rechts an den Sechzehner verlagert. Dort wird Joly aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung zurückgepfiffen. 

Den kriegen die Fürther in der Folge dann auch nachhaltig geklärt und vermeiden damit den nächsten Horrorstart gegen die Pfälzer. 

Sahin taucht direkt mal über halblinks im Strafraum auf und holt mit seinem geblockten Querpass eine erste Ecke heraus. Der Eckstoß von links wird in den Rückraum geklärt, worauf Sahin vom linken Sechzehnereck an den zweiten Pfosten flankt und prompt den nächsten Eckball herausholt. 

Wir wären so weit, Lautern hat angestoßen.

Geleitet wird die Partie von Marc Philip Eckermann, der dabei von Marc Borsch und Felix Grund an den Seitenlinien assistiert wird. Vierter Offizieller ist Felix Wagner, ein Videoassistent steht im Pokal erst ab dem Achtelfinale zur Verfügung.

In der Liga begegnete man sich erst Mitte September, als Fürths König nach nur 27 Sekunden vom Platz flog und damit eine 0:3-Heimpleite einläutete. Während Lautern im Unterhaus gegen keinen anderen Gegner häufiger gewann (15S, 2U, 8N), gab es für die Pfälzer im Pokal schon einmal das böse Erwachen im Ronhof. 1996/97 ging man als Titelverteidiger an den Start und scheiterte in der 1. Runde am damaligen Regionalligisten aus Fürth (0:1). Das zweite Pokalduell ging vor neun Jahren in der 2. Runde an Lautern (2:0).

Von derartigen Sorgen ist der FCK weit entfernt. Zwar verpasste man in der Liga den dritten Sieg in Folge knapp, doch lässt es sich als Fünfter drei Punkte hinter Platz 3 mit der zweitbesten Offensive (19 Tore) gut leben. Von einem möglichen Endspiel für Kollege Kleine hat auch Lieberknecht mitbekommen und erwartet entsprechend "eine sehr emotionale Partie". Mit Blick das Fürther Umschaltspiel brauche es eine "konzentrierte Leistung", zugleich wolle man "den Gegner stressen und in Bedrängnis bringen".

Damals war die Welt in Fürth noch halbwegs in Ordnung, was sich spätestens in den letzten Wochen ändern sollte. In der 2. Liga befindet sich das Kleeblatt im freien Fall und musste bereits vor dem 1:4 gegen den KSC ein 0:6 in Elversberg einstecken. Nach nur einem Punkt aus den letzten vier Spielen und insgesamt 28 (!) Gegentoren nach zehn Spieltagen rief Sportdirektor Fürstner für heute eine Partie mit "Endspiel-Charakter" aus - womöglich auch für Trainer Kleine, der mit seiner Mannschaft natürlich "den Bock umstoßen" will. 

Die Hälfte der insgesamt 16 Partien in der 2. Runde des DFB-Pokals ist gespielt, heute werden die letzten acht Plätze für das Achtelfinale vergeben. In Fürth erwartet uns dabei ein Zweitligaduell zwischen zwei Teams, die ihre Auftakthürde jeweils souverän nahmen. Gegen den Oberligisten RSV Eintracht gab sich der FCK keine Blöße und triumphierte 7:0. Zwar machte es das Kleeblatt beim glanzlosen 2:0 gegen Regionalligist BW Lohne nicht ganz so deutlich, doch ließen die Mittelfranken zu keinem Zeitpunkt etwas anbrennen.

Zwar war das 1:1 der Pfälzer am Sonntag im Zweitliga-Heimspiel gegen Nürnberg leistungsgerecht, doch musste man sich über den späten Ausgleich in der Nachspielzeit ärgern. Im Vergleich dazu nimmt Torsten Lieberknecht heute vier personelle Änderungen vor: Beim FCK dürfte sich der Wechsel im Tor auf den Pokal beschränken, anstelle von Krahl (Bank) darf jedenfalls Simoni sein Saisondebüt feiern. Zudem beginnen Kunze, Kleinhansl und Alidou für Aremu, Haas und Hanslik (alle auf der Bank).

Und hier die Aufstellung von Kaiserslautern: Simoni - Gyamfi, Sirch, Robinson - Joly, Kunze, Sahin, Kleinhansl - Ritter, Skyttä - Alidou.

Das Kleeblatt war zuletzt am Freitag in der 2. Liga gefordert und unterlag zu Hause gegen den Karlsruher SC nach einer abermals enttäuschenden Vorstellung verdient 1:4. Thomas Kleine tauscht heute fünfmal: Übergeordnet steht das Profidebüt vom 20-jährigen Silas Prüfrock, der im Tor womöglich nicht nur heute den wenig überzeugenden Boevink auf die Bank verdrängt. Nach seiner unerwarteten Jokerrolle gegen den KSC kehrt Kapitän Hrgota in die Startelf zurück, in der auch Olesen sowie das zuletzt angeschlagene Innenverteidiger-Duo aus Ziereis und Münz steht. König, Itter, Keller und auch Higl sitzen dagegen jeweils auf der Bank.

Widmen wir uns zunächst dem Personal und beginnen mit der Anfangself der Hausherren: Prüfrock - Reich, Münz, Ziereis, Abrangao - Dietz, Olesen - Klaus, Hrgota, John - Futkeu. 

Herzlich willkommen zur 2. Runde des DFB-Pokal 2025/26 zur Begegnung zwischen der SpVgg Greuther Fürth und Kaiserslautern.