Hamburger SV - Werder Bremen; Bundesliga

SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Hamburger SV - Werder Bremen. Bundesliga.

VolksparkstadionZuschauer56.100.

Hamburger SV 3

  • A Sambi Lokonga (63. minute)
  • L Vuskovic (75. minute)
  • Y Poulsen (84. minute)

Werder Bremen 2

  • J Stage (45. minute)
  • J Njinmah (78. minute)

Live-Kommentar

Von dieser Stelle wars das für heute aus der Bundesliga. Aber heute steht auch noch eine weitere Partie an. Vor wenigen Minuten begann das Duell zwischen dem BVB und Hoffenheim. Viel Spaß damit und kommen Sie gut durch die Woche.  

Beide Teams werden am kommenden Wochenende wieder aktiv, der HSV tritt Samstagnachmittag bei der TSG Hoffenheim an. Die Bremer haben dann zeitgleich den VfB Stuttgart zu Gast.  

Durch den Dreier für den HSV liegt nun nur noch ein Zähler zwischen den Erzrivalen. Bremen beendet den Spielstand auf Platz 11, der HSV liegt zwei Plätze dahinter mit nunmehr 15 Punkten. Auf die Relegationszone hat der HSV nun vier Punkte Vorsprung. 

Das Nordderby hat schon ein bisschen gezeigt, dass die Bundesliga etwas vermisst hatte. Die etwas glückliche Bremer Führung zur Pause konnte der HSV verdient ausgleichen, dann gingen die Rothosen sogar in Führung. Erst beim Rückstand wurden die Bremer wieder aktiver und erzwangen den Ausgleich. Doch das Schlusswort war damit noch nicht gesprochen. Poulsen krönte sein Comeback mit dem ersten Treffer überhaupt in der Liga für den HSV. Am Ende belohnte sich also das aktivere Team. 

Eine großartige Partie geht also etwas unschön zu Ende. Nach Abpfiff geraten nämlich noch einige Spieler aneinander. Also leichte Tumulte, hält sich dann doch alles im Rahmen, als die enden, gehen die HSV-Spieler vor die Kurve, um gemeinsam zu feiern. 

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Nach Abpfiff holt sich Nicolai Remberg im Chaos der Dinge noch eine Gelbe Karte bei Stegemann ab, weil es zu ein paar Zusammenstößen zwischen Spielern kommt. 

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Und dann ist Schluss.

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Ziemlich hektisch, ziemlich wild, diese Schlussphase. Aber gefährlich wird Werder nicht mehr. 

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Ist dann jetzt doch schon auch die siebte Verwarnung der Partie. Hat man der Partie in der ersten Hälfte so nicht angesehen.

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Auch Romano Schmid wird jetzt mit Gelb bedacht nach einem Schubser gegen Königsdörffer, als die Partie eigentlich schon unterbrochen war. Bei den Bremern gehen gerade ein bisschen die Nerven durch?

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Karim Coulibaly bekommt jetzt auch noch Gelb für ein robustes Einsteigen im Mittelfeld gegen Gocholeishvili. Hätte sonst vielleicht einen gefährlichen Konter geben können.

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Sechs Minuten gibts obendrauf. Flanke Njinmah von rechts, der Ball kommt ganz komisch im Torraum runter, wo Boniface knapp einen Kopfball verpasst. Aber die Aufregung lohnt sich nicht, der war eine Schulterbreite im Abseits, das dann auch angezeigt wird. 

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Von angeschlagen hat man bei Dompe wenig gesehen, jetzt darf er runter. Fabio Balde bekommt noch Sekunden.

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Feiner Angriff der Bremer, Schmid verlängert auf der rechten Außenbahn in den Lauf von Njinmah, der noch ein paar Meter geht, am Strafraum in den Rücken der Abwehr legt, wo es Stage mit einer Direktabnahme versucht. Die wird von einem Abwehrspieler noch entscheidend gebremst, so ganz voll hatte Stage den Ball da auch nicht erwischt. Ein paar Bremer protestieren, wollen ein Handspiel gesehen haben. Stegemann winkt ab. 

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Die Emotionen kochen gerade ein wenig hoch. Es kommt zu Rudelbildungen. Stegemann versucht, die Gemüter zu beruhigen. Der hat heute wirklich eine sehr angenehme Präsenz. Feine Spielleitung. 

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Bei Werder kommt Samuel Mbangula für Marco Grüll. Der hat für Werder schon einmal in der Nachspielzeit einen Dreier gesichert. Heute wäre das ambitioniert. Der Bremer könnte jetzt mit einem Zähler schon hochzufrieden sein. 

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Tooor! HAMBURGER SV - Werder Bremen 3:2. Wow. Das geht hier zu. Nächster Angriff des HSV, der den Ausgleich offensichtlich schnell verdaut hat. Die Hamburger kommen über die linke Halbspur, Remberg hatte an der Mittellinie eröffnet, Muheim treibt den Ball dann fast von dort bis zur Strafraumgrenze, steckt quer zu Poulsen und der trifft mit dem ersten Kontakt perfekt unten links ins Eck. Es wird wieder sehr laut. 

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Vorlage Miro Muheim

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Sieben Minuten noch offiziell, da wirds bestimmt noch die ein oder andere Minute zusätzlich geben. Im Moment lässt sich kaum absehen, wie das hier endet. Mit offenem Visier wird gerade gespielt. 

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Und Bakery Jatta wird durch Giorgi Gocholeishvili ersetzt.

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Nun wechselt der HSV. Fabio Vieira macht für Yussuf Poulsen Platz.

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Das entwickelt sich hier zu einem echten Spektakel. 

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Die Bremer wechseln nochmal, Cameron Puertas darf vorzeitig duschen, Victor Boniface verrät Bremer Ambitionen auf mehr als nur einen Punkt. 

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Tooor! Hamburger SV - WERDER BREMEN 2:2. Aber hallo, natürlich gibts eine Antwort. Wahnsinn. Fabelhaftes Solo von Sugawara tief aus der eigenen Hälfte über das halbe Feld. Doppelpass mit Schmid, der die Kugel rechts im Strafraum zurückbekommt und flach querpasst. Mit dem Rücken zum Tor nimmt der gerade erst eingewechselte Njinmah den Ball an, dreht sich um zwei Verteidiger und trifft aus der Drehung unhaltbar zum 2:2. 

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Vorlage Romano Schmid

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Tja, hat sich Werder selbst eingebrockt. Gibts noch eine Antwort?

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Tooor! HAMBURGER SV - Werder Bremen 2:1. Denn der HSV dreht das Spiel mit dem anschließenden Freistoß! Vieira flankt von der linken Seitenlinie auf Strafraumhöhe zum Torraum. Der Ball fliegt über den Rücken von Luka Vuskovic, aber der hat eine Idee. Und hält in den Ball, der hinter seinem Rücken runterkommt, die Hacke rein. Was für ein Tor! Der Ball schlägt unhaltbar ein, kann Backhaus gar nix machen. Nicht aus dieser Distanz.

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Vorlage Fábio Daniel Ferreira Vieira

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Jatta schickt Capaldo die rechte Seite runter, als der durchzubrechen droht in der Nähe des Strafraums, reißt Marco Friedl ihn um. Natürlich gibt auch das eine Gelbe Karte. Doch dieses Mal ist der Standard sehr wohl der Rede wert ...

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Der HSV will sich mal wieder spielerisch aus dem Bremer Pressing lösen, das klappt nicht so ganz. Remberg verliert den Ball im rechten Halbfeld und stoppt einen möglichen Konter mit einem Foul. Stegemann lässt die Karte diesmal stecken. Freistoß von Grüll also von der Seitenlinie, nah zum Tor, etwas glücklich kann Heuer Fernandes den Ball wegklatschen. Das hätte böse ins Auge gehen können, löst aber letztlich einen Konter über rechts und Dompe auf. Dessen Steckpass zu Königsdörffer passt dann aber nicht ganz. Die Bremer Defensive war da gerade völlig offen. 

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Diese Karte musste Marco Grüll nehmen. Jatta war auf rechts geschickt worden und drohte auf der Grundlinie im Dribbling durchzubrechen. Kurz vor dem Strafraum reißt Grüll ihn dann einfach um. Der Standard danach ist nicht der Rede wert. 

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20 Minuten vor dem Ende hat Keke Topp Feierabend, der hatte heute nicht viel zu lachen. Justin Njinmah kommt rein. Der soll mehr Tempo bringen.

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Und dass ausgerechnet Lokonga diesen Ausgleich erzielte, ist jetzt auch kein Schocker. Der macht wirklich eine großartige Partie. Von Werder bin ich etwas enttäuscht, die beste Möglichkeit - und damit das Tor - entstand aus einem sehr vermeidbaren Fehler im Hamburger Aufbau. Die Gastgeber sind da wesentlich griffiger.

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Tooor! HAMBURGER SV - Werder Bremen 1:1. Der HSV gleich aus - und das ist auch verdient! Wie könnte es anders sein, ist Dompe beteiligt. Der flankt nicht, sondern schickt Muheim zur Grundlinie. Flanke auf den langen Pfosten, wo Jatta eingelaufen ist. Der versucht es diesmal nicht direkt, was sein Recht gewesen wäre, sondern lässt den Ball lieber ins Zentrum tropfen. Dort erstochert Lokonga sich den Ball auf Torraumhöhe, schlägt noch einen Haken und jagt den Ball dann aus kurzer Distanz mit Wucht links neben den Pfosten.

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Zu viel Armeinsatz von Keke Topp bei einem Kopfballduell im Mittelfeld. Für den Bremer bedeutet das die dritte Gelbe in dieser Spielzeit. 

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Zudem kommt Miro Muheim für Aboubaka Soumahoro. Der hat ein ordentliches Spiel gemacht, hatte aber auch einige Unsicherheiten drin.

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Doppelwechsel HSV. Ein nachvollziehbarer. Rayan Philippe hatte ein paar Szenen, traf aber häufig auch falsche Entscheidungen. Ransford Königsdörffer soll es besser machen.

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Jetzt mal echte Entlastung. Die Bremer können sich kurz vor dem Strafraum festsetzen, weil der HSV den Ball nicht wegbekommt. Der zweite Ball landet halbrechts vor dem Strafraum bei Lynen, der sofort abzieht, das rechte Kreuzeck anvisiert, jedenfalls halbwegs. Heuer Fernandes muss sich trotzdem ganz schön strecken, um den noch zu parieren.

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Luka Vuskovic versucht im Gewühl an der Strafraumgrenze einen Fallrückzieher, der abgepfiffen wird wegen gefährlichen Spiels. Vuskovic versucht, dagegen zu argumentieren. Und darauf hat Stegemann keine Lust, er zückt Gelb. Die Macht des Schiedsrichters, jede Diskussion zu beenden.

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Dann können die Hamburger kontern. Vieira aus dem Zentrum in die Spitze auf Philippe, der sich ein Laufduell mit Coulibaly liefert, der am Ende den Abschluss des Ex-Magdeburgers blocken kann. Der HSV bleibt im Ballbesitz, die Kugel kommt raus zu Dompe, der sofort zum langen Pfosten flankt. Dort ist Jatta eingelaufen und hätte fast eine Kopie seines Treffers im Pokal erzielt. Aber in diesem Falle hatte Backhaus mitgespielt und rechtzeitig am kurzen Pfosten dichtgemacht. Der hätte nämlich wieder gepasst. 

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Bekommen die Gäste mal ein bisschen Entlastung auf die Beine? Einen langen Ball in die Spitze fischt Torunarigha weg. Vorläufig schafft es Bremen nun, mal ein bisschen länger am Ball zu bleiben. Ein bisschen passiv vielleicht. 

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Vor der HSV-Kurve geht Vieira zu Boden nach einem Zweikampf mit Schmid. Stegemann winkt sofort ab. Sicher, da gabs eine Berührung. Aber alles im Rahmen des Erlaubten. 

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Der HSV macht weiter, wo er aufgehört hat. Drückt und Philippe wird halbrechts mit einem Steckpass zur Grundlinie geschickt. Gute Kombination, Philippe hält den Ball im Spiel, kommt aber mit dem Pass in den Rücken der Abwehr nicht durch, weil Coulibaly wieder sehr aufmerksam reagiert und das Zuspiel unterbinden kann. 

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Wo wir beim Thema sind: Halbfelfreistoß Grüll, der HSV kann klären und bekommt über Philippe eine große, große Konterchance. Der treibt den Ball in der Hamburger Hälfte durchs Zentrum, auf der linken Halbspur ist Dompe sofort gestartet. Aber Philippe verpennt komplett den Abspielmoment. Der Weg zum Tor war für Dompe völlig frei, weil die Bremer für den Standard so weit aufgerückt waren!

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Ist übrigens extrem fair, dieses Derby. Gab bisher erst zehn Fouls in der Begegnung. 

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Acht Minuten hat uns das gekostet. Beide Teams starten personell unverändert in den zweiten Spielabschnitt.

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Die Partie läuft wieder. Mit leichter Verzögerung, weil Stegemann erst noch das Verrauchen der Pyro-Show im HSV-Block abwarten wollte. Und die HSV-Fans hatten ganz schön Reserven. Außerdem mussten noch ein paar Reinigungsarbeiten vorgenommen werden. Wenn das die IMK sieht ... aber dafür ist es über der Bremer Spielhälfte noch zu vernebelt. Ein richtiger Deckel.

Zahlen, die das Fazit noch unterstreichen: Ballbesitz HSV 60 Prozent, xG HSV  0,57, Werder 0,16! Trotz des Führungstreffers, wohlgemerkt. 

Tja, was soll man sagen: So ist Fußball. Werder begann nicht schlecht, ließ sich zunehmend vom HSV den Schneid abkaufen, der immer besser ins Spiel kam. Den letzten Bremer Abschluss vor dem Tor hatte es in der 16. Minute gegeben! Die Hamburger entwickelten eine klare optische Überlegenheit, waren spielbestimmend. Und Bremen profitierte dann davon, als der HSV in die Pressingfalle tappte. Ein einziger Fehler sorgte für den ersten Bremer Abschluss aufs Tor - und der war gleich drin. 

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Und gleich darauf ist Pause. 

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Tooor! Hamburger SV - WERDER BREMEN 0:1. Und dann fällt doch noch ein Tor, wider den Spielverlauf für Werder. Wieder will der HSV sich spielerisch aus dem Pressing lösen. Zunächst gelingt das, aber Ruhe am Ball bekommt der HSV nicht. Schmid erobert den Ball auf der linken Außenbahn auf Höhe der Mittellinie gegen Capaldo. Und passt sofort ins Zentrum, wo der HSV jetzt völlig offen ist. Stage kann jetzt noch bis zur Strafraumgrenze gehen, die Deckung des HSV ist weit auseinandergezogen, war schon aufs Umschalten eingestellt. Und aus 16 Metern trifft Stage jetzt gaaanz überlegt ins rechte Eck.

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Vorlage Romano Schmid

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Da kommen die Bremer jetzt nach längerem mal wieder in Strafraumhöhe, lassen den Ball laufen, weil Stage den an der Grundlinie behaupten kann. Aber der Puertas-Pass in den Strafraum ist ein Pass ins Leere.

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Dompe, den die Bremer gar nicht in den Griff bekommen, hat mal wieder den Ball links am Strafraum. Steckpass quer auf Soumahoro in den Sechzehner, der noch zwei Meter macht, etwas zu scharf querpasst. Der war nicht zu verarbeiten. Dabei war die Strafraumbesetzung ganz gut. Weil Soumahoro einen Teamkollegen trifft, gibts nicht mal Eckball. 

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Der HSV drückt im Anschluss an die Ecke. Dompe flankt ansatzlos fast von der Grundlinie. Remberg hat etwas Platz halbrechts im Strafraum und setzt einen Fallrückzieher. Hätte ein Traumtor werden können, kommt aber gar nicht aufs Tor. 

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Balleroberung HSV im Mittelfeld. Und es geht schnell über die linke Seite. Soumahoro kurz weiter auf Lokonga, der auf links natürlich Dompe einsetzt. Der hat mittlerweile zwei Verteidiger bei sich, lässt also für den nachrückenden Lokonga klatschen. Und der hat jetzt etwas Platz. Sehr feiner Schluss aus 18 Metern aufs lange Eck, der hätte sich genau reingedreht. Erstmals muss sich Backhaus richtig strecken. Und wehrt zur Ecke ab. 

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Die Zahler sprechen deutlich für den HSV, der 60 Prozent Ballbesitz hat. Bei den Abschlüssen stehts 4:4. Aber aus den xG-Werten wird klar, dass die Chancenqualität sehr unterschiedlich war. HSV 0,43, Werder 0,08.

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Nun versucht es der HSV über die linke Seite. Mit fairen Mitteln ist Remberg nicht zu stoppen in dieser Situation. So kommen die Gastgeber zu einem Halbfeldfreistoß. Kurz ausgeführt, über die eigene Abwehr gespielt, entsteht aber kein Druck in die Spitze. 

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Wirklich beeindruckend beim HSV ist Lokonga. Der hat kaum einen Ballverlust, steht immer richtig. Und tut viel für den Spielaufbau. 

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Beim anschließenden Freistoß kommt der Ball an die Strafraumgrenze, der erste Kontakt von Philippe passt nicht ganz. Und als er sich zwischen Stage und Coulibaly durchwühlen will, können die ihn gemeinsam vom Ball trennen. In der 2. Liga hätte das vielleicht noch geklappt. 

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Jens Stage räumt Lokonga bei dessen Flügelwechsel ziemlich heftig ab. Eigentlich hat der HSV einen Vorteil, aber Stegemann unterbricht die Partie zu Ehren der ersten Verwarnung der Partie. 

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Balleroberung der Bremer im rechten offensiven Mittelfeld, wieder hatte Soumahoro Probleme im Zweikampf. Werder geht mit Tempo in die Spitze über Topp und Puertas, letzterer bisher der auffälligste Bremer, aber nicht ohne Risiko grätscht Lokonga dazwischen und räumt robust und fair ab. 

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Und zu Heuer Fernandes: Es scheint im Fußball keine Verletzung zu geben, die nicht mit Eisspray geheilt werden kann. 

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Die Spieler nutzen die Pause. Am Seitenrand hat Poulsen, der HSV-Kapitän, Soumahoro wohl das Spiel erklärt. 

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Probleme bei Heuer Fernandes? Der HSV-Torsteher kniet auf dem Rasen, zwei Betreuer sind auch schon da. Die Partie ist unterbrochen. 

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Liest sich gerade wie ein leichtes Übergewicht des HSV. Ist es Ansatzweise, weil den Bremern in Angriffsdrittel gerade nicht sonderlich viel gelingt. Aber die Gäste spielen schon mit.

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Lokonga mit guter Balleroberung auf Höhe der Mittellinie, zwei Pässe später ist schon wieder Dompe unterwegs, der auf der linken Seite für sehr viel Unruhe sorgt. Diesmal kommt die Hereingabe tatsächlich flach ins Zentrum, der sehr aufmerksame Coulibaly grätscht dazwischen. Das war wichtig. 

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Die Partie gönnt sich eine Atempause, aber nicht die Spieler. Der HSV sucht geduldig nach Mitteln und Wegen, im Zweifelsfalle muss es halt Dompe richten, der schwer vom Ball zu trennen ist. Remberg auf Dompe, der flankt, die Flanke wird geblockt, der HSV bleibt am Ball, der wieder raus zu Dompe kommt. Und diesmal ist die Flanke perfekt. Von links mit dem rechten Fuß, also mit ordentlich Drall zum Tor, Philippe ist perfekt eingelaufen, köpft aus fünf Metern und erwischt ... den Ball nicht voll. Der harmlos rechts am Tor verbeifliegt. Das war die erste Großchance der Partie!

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Gleich sind 20 Minuten gespielt, so echte Großchancen hatten wir hier noch nicht. Aber der Rest passt. Ein langweiliges 0:0 ist dies nicht. 

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Ecke Werder, nach einem Distanzschuss der Hamburger prallte der Ball ins Mittelfeld und Topp zog einen Konter an. Am Strafraum wird er von Torunarigha gestellt, der zur Ecke klärt und sich für diese Aktion feiert. Gute Abwehraktionen abzufeiern, das hat sich ja mittlerweile auch eingebürgert. Ein Erbe des Fernsehzeitalters. Das sagt man dann gerne, die Einstellung stimmt. Aber so häufig kann ein Verteidiger ja nicht über Tore jubeln. Feiert, was er hat. Ach so, aus der Ecke wurde nichts. 

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Bei Bremer Ballbesitz versucht Werder häufig, durchs Zentrum zu spielen. Zumindest in dieser Anfangsviertelstunde. Aber der HSV ist darauf eingestellt und machts da sehr kompakt. Und wenn die Bremer dann den Ball verlieren, schaltet der HSV sofort um, der Weg ist dann gar nicht so weit. 

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Schon in der ersten Viertelstunde ist es hier richtig laut. Gut, dass die Schweigeproteste vorbei sind. Gerade bei einem Derby. 

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Aus einer Ecke werden zwei, ohne dass Gefahr entsteht, aber der HSV kann sich festsetzen und über einige Umwege kann dann Fabio Vieira noch von der linken Strafraumseite abziehen. Richtig Druck ist nicht hinter dem 20-Meter-Schuss. Und Backhaus kann locker aufnehmen. 

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Zweimal setzt Dompe auf links zum Dribbling an, kommt zweimal nicht durch. Aber auch der HSV bekommt nun seine erste Ecke. 

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In der Partie ist Feuer drin, Copaldo deckt einen langen Ball vor Grüll stark ab, der der Bremer setzt bissig nach. Ohne Erfolg. Aber die Szene spielt sich vor der HSV-Kurve ab. Und die geht sofort steil. 

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Schmid mit der Eck, die geklärt wird, der Ball landet wieder bei ihm, aber auch die zweite Hereingabe fällt zu flach aus. Die Hamburger Verteidigung stark in der Flankenverteidigung. Aber Werder bleibt in Ballbesitz, und auch erstmals etwas länger. 

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Der HSV wirkt aktiver, hat 80 Prozent Ballbesitz. Aber Werder gefährlicher, weil sehr wach, sehr schnell im Umschaltspiel. Und jetzt mit der ersten Ecke.

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Oha, Soumahoro verliert im Mittelkreis den Ball nach einem sehr robusten, aber fairen Einsatz von Puertas, der sieht, dass Heuer Fernandes weit vor seinem Tor steht und sofort schießt. Aber auch bei diesem Abschluss fehlen gleich einige Meter. Offensiv bekommen wir was geboten, nur mit der Genauigkeit haben beide Seiten noch Probleme.

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Doch. Jetzt. Lokonga bedient mit einem Diagonalball Dompe, der auf rechts bis zum Strafraum läuft und vor dem Sechzehner nach innen zieht, beim Abschluss trifft er aber den Ball nicht richtig. Er verzieht ähnlich wie Stage.

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Auch in den nächsten Szene ist es hauptsächlich der HSV, der den Ball führt, meist im defensiven Halbfeld. Nach vorne geht noch nichts. 

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Es beginnt mit üppig Ballbesitz für die Gastgeber, Bremen presst. Und kommt nach Ballgewinn auch zur ersten guten Offensivszene, als Puertas über die rechte Seite durchbricht und flankt, aber niemand findet. Über Stage kommen die Gäste aber dann doch noch zum Abschluss aus der Distanz, der Bremer Mittelfeldspieler verzieht aber deutlich. 

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Übrigens ein bemerkenswerter Schachzug von Polzin, heute den jungen Aboubaka Soumahoro in der Startelf zu bringen. Der wird am verschossenen Elfmeter im Pokal ganz schön zu knabbern haben.

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Sascha Stegemann pfeift an. Werder beginnt.

Und das könnte zur entscheidenden Frage der Partie werden: Wie hat der HSV das Pokalaus gegen Kiel weggesteckt? Empfängt man die Bremer mit Wut im Bauch? Oder zieht das Aus im Pokal doch zu sehr runter? Lassen wir uns überraschen. Übrigens, die Bremer könnten sich mit einem Erfolg an die Spitze des Mittelfelds setzen und fast schon Frankfurt und Stuttgart auf die Pelle rücken!

Die Bremer stehen ganz solide da. Vor allem gegen Gegner ihrer Kragenweite liefs zuletzt ganz gut. Von den letzten neun Spielen hat Werder nur zwei verloren. Und zwar gegen die Bayern und gegen Leipzig, die beiden Teams also, die in der Liga gerade vorneweg marschieren. Und es muss in diesem speziellen Falle nicht unbedingt ein Nachteil sein, dass man unter der Woche eine Pause hatte. Vor allem, wenn man bedenkt, was dem HSV passiert ist. 

Mit einem Dreier gegen den Erzrivalen von der Weser hätte man wieder Anschluss ans Mittelfeld und könnte sich direkt hinter den Bremern in der Tabelle einreihen. Die Mannschaft von Horst Steffen steht mit derzeit 16 Zählern auf Platz 11, die Hamburger könnten ihr Punktekonto heute auf 15 Zähler ausbauen. 

Lediglich ein Zähler trennt von Platz 16, Stadtrivale St. Pauli hat allerdings schon vier Zähler Rückstand. Der Relegationsplatz erhebt schon sein hässliches Haupt, aber ein direkter Abstiegsplatz droht vorläufig nicht. Was geht? Zuhause ist der HSV seit zwei Spielen ungeschlagen, für einen Aufsteiger ist das eine Serie. Und die Gegner waren mit Dortmund (1:1) und Stuttgart schließlich nicht ohne. 

Schwung mitnehmen sieht wahrlich anders aus. Nicht dass die Hamburger in dieser Saison je richtig Schwung entwickelt hätten. Aber das wäre von einem Aufsteiger auch zu viel verlangt. Dass es in der ersten Saison nach der Wiederauferstehung doch eher um den Klassenerhalt gehen musste, war von Anfang an klar. Die Lage ist nicht hoffnungslos, aber natürlich prekär. Und hat sich durch den Dreier von Heidenheim gestern noch zugespitzt.

Der HSV hat eine Berg- und Talfahrt hinter sich. Letzten Sonntag gabs den hochemotionalen Last-Minute-Sieg gegen den VfB Stuttgart in Unterzahl. Die Hamburger schwebten auf Wolke sieben. Und am Mittwoch kam dann die Ernüchterung im Pokal gegen Zweitligist Kiel, gegen den man nach Elfmeterschießen die Segel streichen musste. 

Bremen hatte Pause im DFB-Pokal, hier ziehen wir die Elf beim 1:1 gegen Köln zum Vergleich heran. Und finden, dass wir nichts finden. Werder startet mit derselben Formation wie gegen die Domstädter. 

Und diese Elf kann es nach Meinung von Horst Steffen für Werder heute richten: Backhaus - Sugawara, Pieper, Coulibaly, Friedl - Lynen, Stage, Puertas, Schmid, Grüll - Topp.

Nach dem Ausscheiden im Pokal wird beim HSV ziemlich rotiert, ein paar Wechsel waren ohnehin fest eingeplant. Heuer Fernandes kehrt ins Tor zurück für Peretz. Dompe spielt, obschon er angeschlagen ist, weil Rössing-Lelesiit in der Liga gesperrt ist. Im Feld gibts vier weitere Wechsel, Copado beginnt in der Abwehr für Ramos. Dazu kommen Jatta, Lokonga und Soumahoro für Gocholeishvili, Remberg und Königsdörffer. Glatzel fehlt aufgrund eines Muskelfaserrisses.

So stellt Merlin Polzin auf: Heuer Fernandes - Capaldo, Vuskovic, Torunarigha - Jatta, Lokonga, Remberg, Soumahoro - Fabio Vieira, Philippe, Dompe.

Ein echter Klassiker steht ins Haus. Das Nordderby. Das 109. Aufeinandertreffen beider Teams in der Bundesliga. Und das letzte liegt schon ganz schön lange zurück. Nämlich über sieben Jahre. Zwischenzeitlich haben beide Runden durchs Unterhaus gedreht, der eine länger, der andere kürzer. Sie traten dort jedoch nur zweimal gegeneinander an. Doch jetzt ist das Nordderby auf seine wahre Bühne zurückgekehrt.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 13. Spieltages zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen.