SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Hamburger SV - Preußen Münster. 2. Bundesliga.

VolksparkstadionZuschauer57.000.

Hamburger SV 4

  • R Glatzel (6. minute, 46. minute)
  • D Elfadli (26. minute)
  • M Heyer (64. minute)

Preußen Münster 1

  • T Paetow (58. minute)

Live-Kommentar

Das wars an dieser Stelle, die 2. Bundesliga wird um 20:30 Uhr mit dem Topspiel Kaiserslautern vs. Hertha fortgesetzt. Vielen Dank für das Interesse und bis dahin! 

Mit dem zweiten Saisonsieg klettert Hamburg zunächst mal auf Rang 4. Münster wartet auf den ersten Erfolg und steht mit einem Punkt weiter auf dem 15. Platz. Die nächsten Gegner lauten Paderborn (Münster) und Jahn Regensburg (HSV). 

Über die 20 Minuten nach Wiederanpfiff wird beim HSV zu reden sein, die Spielzeit drum herum war aber sehr ordentlich und sorgte für zufriedene Gesichter im ausverkauften und gut gelaunten Volksparkstadion. Glatzels Doppelpack, unterbrochen von Elfadils Tor, sorgte für eine beruhigende Führung, bei tapferen, aber stellenweise schwach verteidigenden Gästen keimte nur wenige Minuten Hoffnung auf, das 1:3 wurde schnell zum 1:4 gekontert. Damit war die Partie dann endgültig gelaufen und die Schlussphase geriet zum unterhaltsamen Sommerkick.  

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Deters mit dem letzten Torschuss, am Kasten vorbei - und dann ist Schluss, Hamburg gewinnt! 

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Poreba nutzt die Extrazeit noch für einen Fernschuss, den er einen Meter rechts am Tor vorbeisetzt. Und dann hat Richter sein Traumdebüt auf dem Fuß: Selke legt eine Flanke per Kopf in den Rückraum, Poreba spielt mit dem zweiten Kontakt links in den Sechzehner, dort legt Richter seinen flachen Schuss rechts am Pfosten vorbei.

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Die letzten Momente des Spiels verrinnen. Die drei Minuten Nachspielzeit wirken eher überflüssig, aber sachgerecht. 

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Mutig, wie Kirkeskov da eine weite Flanke von links in Richtung eigenes Tor köpft. Das hätte er zwar verfehlt, die Ecke wäre aber genauso überflüssig gewesen, da war weit und breit kein Hamburger in der Nähe. Schenk reagiert gut und fängt den Ball vor der Grundlinie ab. 

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Poreba mit robustem Einsatz gegen Frenkert, Siebert will das überaus faire Spiel aber offenbar ohne Gelbe Karte über die Zeit bringen. Die folgende Halbfeldflanke landet dann im Rückraum, wo Münster aber nicht zum klaren Abschluss kommt. Und auch die Ecke danach kriegt Preußen nicht aufs Tor. 

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Und Deters ersetzt den sicherlich enttäuschten Grodowski. 

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Es sind die letzten zwei Spielerwechsel, die Münster vornimmt: Preißinger kommt für Hendrix. 

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Zwei HSV-Ecken, die bekommt Münster mal halbwegs schadlos verteidigt. Dann wird mal wieder gewechselt. 

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Und genau so plätschert es jetzt auch dahin. Münster spielt nach wie vor grundsätzlich eine ordentliche Partie, hat sich die Aussicht auf Erfolg aber mit den vier selbstverschuldeten Gegentoren ordentlich verbaut. Und Hamburg spielt weiter launig und unterhaltsam nach vorne, ohne mit Vehemenz aufs fünfte Tor zu gehen. 

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So ein Rundumschlag, der muss sich bekanntlich erstmal sortieren. Und die Erfahrung sagt uns, dass das beim Spielstand von 4:1 für den favorisierten Gastgeber eher nicht zu einer unverhofften Wende führt. Das riecht dann doch alles sehr nach Entscheidung. 

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Und Neuzugang Richter kommt wenige Tage nach seiner Verpflichtung zum Debüt, er spielt die Schlussviertelstunde anstelle von Balde. Es ist der fünfte und letzte Wechsel bei den Rothosen. 

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Eine schnelle Spielunterbrechung später kommt dann auch noch Poreba für Karabec beim HSV. 

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Und im Sturm spielt fortan Nemeth für Amenyido. 

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Bei den Gästen verlässt zudem Lorenz den Rasen, den Makridis betritt. 

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Viele, viele neue Beine stehen am Seitenrand. Es folgen fünf Wechsel, wir arbeiten ab. Mees verlässt beim SCP für Kyerewaa das Feld. 

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Grodowski ist Münsters torgefährlichster Spieler heute. Im Nachgang einer Ecke gibt er bereits seinen vierten Torschuss ab. Und das nach einem wunderbaren ersten Kontakt, mit dem er die zunächst abgewehrte Kugel kontrolliert. Der Schuss mit der Innenseite gen langes Eck wird dann aber von Heuer Fernandes sicher weggeboxt.

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Und jetzt sieht das auch wieder souveräner aus beim HSV. Muheim, der Vorlagengeber vom Dienst heute, mit der nächsten Halbfeldflanke, die tropft aber von der Brust von Reis ab und ist dann nicht mehr zu kontrollieren. 

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Stecker ziehen der Extraklasse. Sechs Minuten lang durfte Münster von einer phänomenalen Wende träumen. Aber wer so ärgerliche Gegentore kassiert, der darf sich am Ende nicht beschweren. Dass die Standards von Muheim so unbeirrt im Münsteraner Strafraum verkehren dürfen, ist ein No-Go.

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Toooor! HAMBURGER SV - Preußen Münster 4:1. Was für Wechsel. Die schlagen mal ein. Selke holt mit seiner ersten Aktion den Eckball raus. Den schlägt wieder Muheim rein. Und WIEDER tickt der Ball einmal im Strafraum unberührt auf und hinten, ganz hinten am langen Pfosten, rennt Heyer den über die Linie. Mit der Hand war er nicht dran, Schenk reklamiert umsonst, der Treffer zählt. 

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Und weil auch Heyer für den guten Energielieferanten Elfadil den Rasen betritt, ist es sogar ein Dreifachwechsel, den Baumgart vornimmt. 

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Reis stand heute erstmals unter Baumgart nicht in der HSV-Startelf. War nichts Persönliches. Jetzt kommt er für Pherai aufs Feld.  

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Wie abgesprochen, der Wechsel nach einer Stunde: Selke kommt für Glatzel. Gibt wohl kaum einen Trainer, der seinen Stoßstürmer so Eins zu Eins ersetzen kann. 

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Wackelt der HSV jetzt? Heuer Fernandes wird angelaufen und sein Abschlag wird geblockt, danach prügelt er den Ball unter Bedrängnis frustriert ins Seitenaus. Alles nichts Wildes, aber wer dem HSV Böses will, kann darin Indizien sehen. 

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Toooor! Hamburger SV - PREUSSEN MÜNSTER 3:1. Und die Ecke bringt den Treffer! Flanke, Kopfball, Tor: Lorenz scharf auf den ersten Pfosten, dort steigt Paetow hoch und im hohen Bogen segelt die Kugel über Heuer Fernandes hinweg ins verwaiste lange Eck. 

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Vorlage Marc Lorenz

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War da was? Grodowski wird im Strafraum angespielt, dreht sich mit der Ballannahme um Mees herum und fällt. Das sieht alles etwas plump aus. War es auch, das reicht nicht für einen Elfmeter. Aber die Ecke, die gibts.

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Erstaunlich, wie frei und offen Hamburg regelmäßig im eigenen Stadion kontern darf. Ordentlicher Pass von Pherai auf Königsdörffer, ordentlich, aber nicht gut genug, nämlich einen Tick zu spät. Königsdörffer steht so im Abseits. Macht aber nichts, er scheitert ohnehin im Eins gegen Eins am guten Schenk. 

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Für Münster geht es vielleicht weniger darum, dieses Spiel noch auf Teufel komm raus zu gewinnen, sondern eher, sich ein gutes Gefühl und Zuversicht für die nächsten Aufgaben zu verschaffen. Zum Beispiel mit mehr Torgefahr und bestenfalls mindestens einem Tor. Die Harmlosigkeit des Ligarückkehrers vor dem gegnerischen Tor haben wir ja schon angesprochen. 

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Auch Hamburg verteilt Geschenke. Grodowski gewinnt den Ball gegen Hadzikadunic. Was für ein fahriger Ballverlust! Grodowski kommt schnell zum Abschluss, scheitert aus spitzem Winkel aber an Heuer Fernandes, der im kurzen Eck stabil bleibt. 

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Sowas braucht es dann nicht: einen Heber von Keeper Schenk im eigenen Sechzehner. Das geht beinahe schief. Ter Horst wird so ganz schön in Bredouille gebracht, er kann gegen Karabec aber gerade noch klären. Dann geht die entschuldigende Hand von Schenk hoch, da hat sich Münsters Nummer 1 beinahe um Kopf und Kragen gespielt. 

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Was können wir jetzt die nächsten 45 Minuten noch erwarten? Um eine unwahrscheinliche Aufholjagd der Preußen zu prognostizieren, fehlt die Fantasie, so ehrlich muss man sein und zu gut ist der HSV bislang. Dass Grodowski aber immerhin früh links im Sechzehner zur Flanke kommt, die Heuer Fernandes fängt, und Amenyido einen ganz ordentlichen Fernschuss abgibt, nährt ein wenig die Hoffnung. Ein frühes Tor bräuchte es für den Außenseiter. 

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Ohne personelle Veränderungen geht es in den zweiten Durchgang. 

Ein starker Hamburger SV stellt die Wogen in nur 45 Minuten auf Sieg gegen einen klar unterlegenen Aufsteiger aus Münster, der mit der ersten Torchance des Gegners in Rückstand geriet und dann zwei Mal ausgekontert und schlichtweg überrannt wurde. Glatzel, erstmals in dieser Saison von Beginn an auf dem Feld und für 60 Spielminuten vorgesehen, traf dabei doppelt, Preußen-Keeper Schenk verhinderte zwei Mal noch Schlimmeres. Es herrscht wenig Hoffnung für die Münsteraner auf den ersten Pflichtspielsieg in dieser Saison. 

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Pause! 

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Tooooor! HAMBURGER SV - Preußen Münster 3:0. Oooh, das ist bitter für den SCP. Münster verspielt alle Chancen für Durchgang zwei. Weil 40 Meter vor dem gegnerischen Tor der Ball verloren geht. Und die restlichen Verteidiger dann überrannt werden. Muheim gewinnt den Ball, Königsdörffer im Mittelfeld zu Karabec, Königsdörffer dann im Vollsprint, kreuzt, wird rechts im Sechzehner wieder angespielt. Und legt für Glatzel quer, der locker einschiebt.

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Vorlage Ransford-Yeboah Königsdörffer

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Zwei Minuten gibt es obendrauf in diesem Spiel, das seit der 30. Minute ereignislos ist.  

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Am Ende bleiben zwei übrig, Pherai macht nix, Muheim hebelt ihn dann in den Sechzehner. Dort schubst Königsdörffer den Ball aber nur links am Tor vorbei. 

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Hendrix mit dem Foul unweit des linken Strafraumecks, Standards boten uns bislang noch gar keine Geschichten in diesem Spiel. Vielleicht jetzt? Drei Rothosen positionieren sich rund um den ruhenden Ball. 

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Seit langer Zeit dann nochmal ein Ansatz der Preußen, die nach dem Schuss von Grodowski aus der zweiten Minute auf ihre zweite Torchance warten. Lorenz mit der weiten Flanke von links, die ist schon nicht ungefährlich, rutscht aber durch. Zu ter Horst, der flankt von rechts an der Grundlinie, über den nicht gut postierten Keeper Heuer Fernandes hinweg. Dahinter köpft Muheim einen halben Meter vor der Torlinie über die Latte. Der wäre vielleicht sogar ohne weitere Berührung hinten reingetropft. 

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Das zweite Tor hat dem Spiel viel Spannung genommen. Viel Mittelfeld, hin und wieder ein paar knackige Zweikämpfe, aber sonst ist nicht mehr so viel los. Münster hat ganz schön an Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten verloren. 

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Und dann lässt Elfadil das Volksparkstadion beben, weil er den schnellen und kurz vor dem Durchbruch stehenden Grodowski mit einer Bilderbuchgrätsche an der Seitenlinie stoppt und das bejubelt wie einen Torerfolg. Allerbeste Laune in der Uwe-Seeler-Allee! 

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Stichwort Qualitätsunterschied, so ein Beispiel: Glatzel lässt links im Strafraum nach Dompes Zuspiel leichtgewichtig zwei Gegenspieler aussteigen, da fehlt nicht viel, dann kann Karabec seinen flachen Pass in den Rückraum aufs Tor schießen, ein Bein ist dann aber doch noch dazwischen. 

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Halbe Stunde rum, das läuft jetzt alles in Richtung des HSV, der sich mit mittlerweile fünf guten Abschlüssen und einem xGoals-Wert von 0,8 die beruhigende Führung längst verdient hat. Auch wenn Münster kein schlechtes Auswärtsspiel macht, ist der Qualitätsunterschied in den entscheidenden Szenen doch zu erkennen.

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Da parierst du zwei Mal herausragend. Damit deine Vordermänner einen Eckball zehn Meter vor dem eigenen Tor unbeaufsichtigt aufticken lassen. Das kann dich als Torhüter rasend machen. Münsters Feldspieler haben Schenk in den letzten Minuten ganz schön alleingelassen. 

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Toooor! HAMBURGER SV - Preußen Münster 2:0. Im dritten Anlauf ist dann aber selbst Schenk chancenlos. Die nächste Ecke segelt in den Sechzehner, Muheim schlägt sie mit Zug weg vom Tor rein. An Freund und Feind vorbei, kurz vor dem Elfmeterpunkt tickt der Ball sogar einmal auf. Und dann steht Elfadil halbrechts richtig und setzt seinen Volleyschuss perfekt und mit Wucht links ins Eck. 

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Vorlage Miro Max Maria Muheim

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Und gleich nochmal Schenk: Glatzel köpft die folgende Ecke von rechts aufs Tor, Schenk fliegt wunderbar und lenkt die Kugel über die Querstange. 

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Balde hat das 2:0 auf dem Fuß - und scheitert an einer überragenden Tat von SCP-Keeper Schenk! Eine für den privaten Saisonrückblick. Ein langer Standard fliegt Münster zuvor um die Ohren. Der HSV klärt und Pherai ist auf und davon. Lorenz rettet gegen dessen Abschluss links im Sechzehner noch mit einer tollen Grätsche, den Rebound schickt Balde aber direkt aufs Tor. Doch Schenk fährt den Arm aus und pariert herausragend.

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Hamburg kommt seit langer Zeit nochmal in den gegnerischen Sechzehner, der zweite Torschuss bleibt aber aus, weil Glatzel nach Pherais guter Flanke von rechts das Offensivfoul begeht. So an Paetow ziehend und zerrend darf er sich nicht in eine bessere Position bringen. 

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Fast 65 Prozent Ballbesitz für den HSV, wenig davon aber in für uns interessanten Zonen. Die Rothosen haben aus ihrem einen Torschuss das eine Tor gemacht, bei Münster sind es zwei Abschlusshandlungen. Das ist alles noch etwas dünn. Weil Engagement, Energie und Atmosphäre aber stimmen, ist es trotzdem kein schlechtes Spiel. 

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Münster ist unterlegen, versteckt sich aber nicht. Elfadil muss vor Grodowski zur Ecke klären. Die kann erst ausgeführt werden, nachdem Elfadil einen leichten Schmerz rausläuft, er hat sich da offenbar vertreten. Bleibt dann aber wieder am ersten Pfosten hängen. Münsters Einwürfe sind bessere Ecken. 

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Und die Schwere der Aufgabe wird immer ersichtlicher. Hamburg spielt seit dem Torerfolg mit breiter Brust, dominiert Ball und Gegner, präsentiert sich robust. Haarig bleiben aber diese langen Einwürfe von Zweitligadebütant Paetow, die werden uns diesen Mittag noch begleiten. Wieder über 30 Meter durch die Luft, auf den Kopf von Frenkert. Der köpft vorbei. 

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Schwieriger Start für Münster. Das ist eigentlich so ein Spiel, das musst du in Außenseiterrolle so lange wie möglich torlos halten, das ist schon mal nicht gelungen. Erschwerend kommt jetzt hinzu, dass die Preußen erst ein einziges Saisontor geschossen haben, beim 1:3 gegen Fürth. Ob unter diesen Umständen ausgerechnet heute in Hamburg der Knoten platzt? 

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Und Glatzels Jubel zeigt, was wir in den Vorberichten schon angesprochen haben: Hamburgs Stürmer läuft zur Reservebank, schnappt sich das Trikot mit der Nummer 44 und schickt einen Gruß raus an den gesperrten Vuskovic, der in allen Köpfe bleibt. Ganz egal, wie lang er gesperrt ist. 

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Toooor! HAMBURGER SV - Preußen Münster 1:0. Aufmüpfig, von wegen. Der HSV zeigt sich unbeeindruckt und geht mit dem ersten geradlinigen Angriff in Führung. Balde sorgt da fast im Alleingang für, bindet auf seiner rechten Seite ter Horst und Amenyido, die beide äußerst ehrfürchtig agieren und Platz für die perfekte Flanke lassen, die Glatzel drei Meter vor dem Tor nur noch einnicken muss. 

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Vorlage Fábio Amadu Uri Baldé

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Weil beim HSV seinerseits Glatzel das Offensivfoul begeht, verpufft dort die erste Strafraumsituation. Und wenig später kommt Münster zu einem ersten Eckball. Und auch wenn der schwach getreten und von Königsdörffer in erster Instanz geklärt wird, ist das schon mal ein aufmüpfiger Start des Außenseiters.  

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Hui, kann Paetow lange werfen. Was für eine eindrucksvolle Schleuder! Von kurz hinter der Mittellinie (!) seitlich hinein in den Sechzehner. Kurzes Pingpong, dann kommt Grodowski zu einer ziemlich guten ersten Abschlussposition. Er trifft halblinks im Sechzehner und zehn Meter vor dem Tor seinen volley aber nicht richtig. Und setzt ihn knapp neben das Tor, Glück für den HSV. 

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Die Sonne scheint hinein ins ausverkaufte und proppenvolle Volksparkstadion, rund 6.000 Fans aus Münster sind mitgekommen. Eine fantastische Atmosphäre für ein Traditionsduell, das es viel zu lange nicht gegeben hat. 

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Los gehts! Mit Referee Siebert, der in diesem Moment den Startschuss gibt. 

Kurz vor Anpfiff blättern wir noch ein wenig nostalgisch im Archivbuch: Hamburg und Preußen Münster sind zwar Bundesliga-Gründungsmitglieder, die letzten Ligaduelle gab es aber in jener ersten Bundesligasaison 63/64. Seitdem trennten sich die Wege. Überhaupt treffen die Klubs heute erst zum vierten Mal im deutschen Profifußball aufeinander, das erste Mal seit 50 Jahren. Neben den beiden uralten Ligaduellen gab es noch einen Pokalsieg des HSV im September 1974. 

Alle drei Spiele einte aber, dass sie knapp waren und Münster keinesfalls so chancenlos waren wie zuletzt gegen ein Champions-League-Team. Auch deshalb wurde mit Holmbert Aron Fridjonsson ein neuer Stürmer geholt, der für Präsenz und Torgefahr in der gegnerischen Box sorgen soll, um die Waage auf Seite der Preußen zu legen. Fridjonsson, 1,96 Meter groß, stand zuletzt bei Holstein Kiel zu Diensten und steht heute bei der schweren Auswärtsaufgabe in Hamburg noch nicht im Kader.  

Schließlich geht es mit Preußen Münster gegen einen Aufsteiger, der zwar mit dem Schwung zweier Aufstiege in Folge neu in die Liga schwappte, aber naturgemäß trotzdem zur Riege Pflichtsieg gehört, meint man es mit den Aufstiegsambitionen nach siebenjähriger Zweitklassigkeit ernst. Münster hatte wenige Tage Zeit, sich vom deutlichen 0:5 gegen einen starken VfB zu erholen. In der Liga reichte es bislang immerhin zu einem Punkt gegen Hannover, dazu gab es Niederlagen gegen Fürth und Kaiserslautern. 

Mit Emir Sahiti von Hajduk Split und dem bundesligaerprobten Marco Richter aus Mainz kamen zudem zwei neue Offensivkräfte, die die Verletzungsanfälligkeit von Dompe und Jatta auffangen sollen. Es sind Reaktionen auf den äußerst wackligen Saisonstart des Aufstiegsfavoriten. Der Auftakt gegen Köln war toll, das Remis gegen Hertha so semi und die Pleite in Hannover schwach, nicht nur im Ergebnis, sondern auch in der Leistung. Da muss heute wieder mehr kommen von den Rothosen. 

Spieltag 1 nach dem Vuskovic-Schock: Wie reagiert der HSV sportlich auf die endgültige Vierjahressperre seines Innenverteidigers? Die Art und Weise, wie der Verein und das Team auf das erbarmungslose Urteil des CAS reagiert haben, verdeutlichte nochmal, welche außergewöhnliche Stellung der 22-jährige potentielle Stammspieler hat. Seine Rückkehr auf den Platz ist nun auf lange Zeit ausgeschlossen. Die Verantwortlichen reagierten und verpflichteten kurz vor Transferschluss mit Lucas Perrin einen vielversprechenden Neuzugang aus Racing Straßburg. Er ist heute aber noch keine Option. 

Münster sah sich beim 0:5 unter der Woche im Pokal gegen Champions-League-Teilnehmer Stuttgart chancenlos. Heute rotiert Trainer Hildmann im Tor zurück: Schenk hütet es für Behrens. Und dann gibt es noch drei weitere Wechsel auf dem Feld: ter Horst, Mees und Amenyido erhalten den Vorzug vor Schad, Makridis und Nemeth.

So spielt Preußen Münster: Schenk - ter Horst, Paetow, Frenkert, Kirkeskov - Mees, Hendrix, Bazzoli, Lorenz - Amenyido, Grodowski. 

Eine Woche nach dem enttäuschenden 0:1 bei Hannover 96 reagiert HSV-Coach Baumgart und ändert seine Startelf auf drei Positionen: Glatzel kommt zu seinem ersten Saisonspiel von Beginn an, er spielt für Selke im Sturmzentrum. Balde ersetzt in der Abwehrkette den gesperrten Kapitän Schonlau. Und Elfadil spielt für Reis im Mittelfeld. Mit Dompe und Jatta müssen die Rothosen erneut auf ihre Flügelzange verzichten. Neuzugang Richter aus Mainz sitzt auf der Bank. 

So spielt der Hamburger SV: Heuer Fernandes - Hefti, Hadzikadunic, Muheim, Balde - Elfadil, Meffert, Pherai - Karabec, Glatzel, Königsdörffer. 

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 4. Spieltages zwischen dem Hamburger SV und Preußen Münster.