SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Hamburger SV - FC Schalke 04. 2. Bundesliga.

VolksparkstadionZuschauer57.000.

Hamburger SV 2

  • M Richter (29. minute)
  • R Königsdörffer (30. minute)

FC Schalke 04 2

  • A Younes (57. minute)
  • K Karaman (74. minute)

Live-Kommentar

Damit können wir einen Haken hinter diese Partie machen. Mit der 2. Bundesliga geht es bei uns aber bereits morgen Mittag wieder weiter, wenn ab 13:30 Uhr Kaiserslautern auf Braunschweig und Schlusslicht Regensburg auf Magdeburg trifft. Ihnen noch ein schönes Wochenende und bis bald!

Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nächste Woche wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während der HSV am Sonntag in Karlsruhe zu Gast ist, empfangen die Knappen bereits am Freitag die Roten Teufel aus der Pfalz auf Schalke. 

Das vierte sieglose HSV-Spiel in Folge wird mit Pfiffen quittiert, für Steffen Baumgart dürfte es noch ungemütlicher werden. Mit jetzt 20 Punkten fallen die Rothosen auf Platz 7 zurück, noch beträgt der Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz aber nur zwei Punkte. Die Knappen nehmen den Punkt gerne mit, bleiben zum dritten Mal in Folge ungeschlagen und springen durch die bessere Tordifferenz an Fürth vorbei, vorerst Platz 13 und zwei Zähler über dem Strich. 

Punkteteilung in Hamburg, am Ende dann auch irgendwie gerecht. Lange hatte sich das aber nicht angedeutet, schließlich war Schalke im ersten Durchgang kurzzeitig völlig von der Rolle, fing sich einen schnellen Doppelschlag und blieb offensiv harmlos. Im zweiten Durchgang verlor ein passiver HSV auf einmal komplett die Spannung, zog sich zurück, öffnete Schalke dadurch urplötzlich wieder die Tür und konnte praktisch bettelnd nur dabei zusehen, wie Schalke verdient ausglich. Erst zum Ende konnten sich die Rothosen wieder fangen, ein später Lucky Punch blieb dem HSV aber verwehrt. 

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Zugleich die letzte Aktion, Abpfiff. 

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Nochmal die Chance für Hamburg! Einen langen Abschlag von Heuer Fernandes verlängert Selke im Halbfeld per Kopf in den Lauf von Karabec und zugleich hinter die S04-Abwehr, wobei Bulut noch entscheidend stört. Karabec muss aus zehn Metern halblinker Position praktisch mit dem langen Bein zum Heber ansetzen, setzt die Kugel aber deutlich drüber. 

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Die Knappen wollen den Punkt jetzt absichern, Innenverteidiger Kalas kommt für Grüger. 

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Eine Flanke von links kommt eigentlich zu flach, wird aber nochmal vor die Füße von Elfadli geklärt. Elfadli hält aus 18 Metern drauf, setzt seinen wuchtigen Versuch jedoch viel zu hoch an. Ach ja, die Nachspielzeit läuft auch bereits: vier Minuten. 

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Und die nächste Chance für die Rothosen hinterher! Links im Strafraum bekommt Karabec den Ball zurückgelegt und zieht die Kugel dann scharf und flach in Richtung des langen Pfostens. Selke kann sich zwar von seinem Gegenspieler lösen, kommt in abseitsverdächtigter Position aber nicht mehr ganz ran. 

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So gleicht diese Schlussphase fast schon einem offenen Schlagabtausch, in dem beide Mannschaften klar auf Sieg spielen. Vor allem der HSV zieht jetzt nochmal an, das hatte sich eigentlich nicht mehr angedeutet. 

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Das Spiel wird in dieser Phase wieder zunehmend offener, dicke Chance für den HSV! Muheim bekommt den Ball auf der linken Seite wieder in den Lauf gelegt, zieht an und legt an der Sechzehnerkante quer. Hefti kommt aus zwölf Metern halbrechter Position völlig frei zum Abschluss, setzt den Ball mit dem ersten Kontakt aber direkt auf Heekeren. 

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Hui, und wer sieht jetzt Rot? S04-Torwarttrainer Lobue, der den Ball von der Bank nochmal ins Feld schießt, unsportlich natürlich. 

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Zweiter Wechsel bei den Knappen: Mittelfeldstratege Seguin wird durch Donkor ersetzt. 

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Grüger greift gegen Muheim zum taktischen Foul und sieht Gelb. 

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Heekeren glänzend! Einen Diagonalpass von Karabec kriegt Stange halbrechts vor dem Sechzehner zwar nicht kontrolliert, die Kugel springt dabei aber in seinen Rücken vor die Füße von Hefti. Aus 16 Metern hält Hefti drauf, im langen Eck greift Heekeren jedoch stark mit der linken Hand über und verhindert den Einschlag. 

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Auf der Gegenseite schöpft Baumgart bereits sein Wechselkontingent aus: Katterbach macht für Dompe Platz. 

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Van Wonderen wechselt erstmals an diesem Abend: Aydin kommt für Sylla. 

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Wahnsinn, den muss Karaman eigentlich machen! Schonlau bekommt einen hohen Ball rechts vor dem Strafraum einfach nicht unter Kontrolle, Younes spielt auf Bachmann, der nochmal zu seiner Linken in die Box für Karaman weiterleitet. Nahezu freie Schussbahn für den Türken, der das Leder aus acht Metern halblinker Position neben den langen Pfosten setzt. 

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Den Rothosen droht bereits das vierte sieglose Zweitligaspiel in Folge. Noch länger musste man auf einen Dreier im Unterhaus zuletzt von Februar bis April 2022 warten, damals waren es sogar fünf Partien ohne Sieg. Zumal Schalke auf den Dreier drückt, Hamburg spielt indes eine unerklärlich schwache zweite Hälfte und hat in weiterhin viel zu passiver Form längst auch die Spannung verloren. 

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Poreba stellt sich Seguin bei der Ausführung eines Freistoßes blockend in den Weg und sieht Gelb. 

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Tooor! Hamburg - SCHALKE 2:2. Auch das kommt nicht von ungefähr, der verdiente Ausgleich! Seguin wird links an der Mittellinie angespielt, sammelt ohne Gegendruck einige Meter und steckt dann aus dem Halbfeld links in die Box und damit genau in den Lauf von Bachmann durch. Bachmann hat viel Platz und das Auge für den einlaufenden Karaman, legt flach an den ersten Pfosten quer, wo der Goalgetter zwischen zwei Verteidigern grätschend den Fuß reinhält und das Leder ins lange Eck verlängert. 

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Vorlage Janik Jay Bachmann

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Es bleibt ein fast schon irritierender Auftritt der Rothosen in diesem zweiten Durchgang, ein solch krasser Abfall lässt sich nur schwer rational erklären. Perrin klärt eine Hereingabe von Murkin ins Toraus, worauf der Eckball für die Knappen ohne Folgen bleibt. 

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Zudem übernimmt der erst 17-jährige Stange in der Offensive für Königsdörffer. 

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Nächster Doppelwechsel aufseiten der Rothosen: Der starke Richter wird zunächst durch Karabec ersetzt. 

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Vielleicht ein Weckruf aus HSV-Sicht? Naja, prompt taucht Younes auf der Gegenseite links im Strafraum auf, tänzelt ein wenig, um dann für den nachgerückten Grüger abzulegen. Der Youngster hält sofort drauf, wird auf engstem Raum aber früh geblockt. Der Ball springt zwar nochmal zu Younes, der dann aber bereits im Abseits steht. 

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Und dann doch mal wieder der HSV! Nach einem tiefen Zuspiel bietet sich Hefti etwas Platz auf der rechten Seite, gefolgt vom überlegten Querpass zentral an die Sechzehnerkante. Dort geht Richter mit dem ersten Kontakt und starker Schusstechnik volles Risiko, dreht die Kugel mit rechts aber nur hoch an das kurze Außennetz. 

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Der weiterhin völlig destruktive HSV hat Schalke längst wieder die Tür zu dieser Partie geöffnet, aus dem absoluten Nichts und längst viel zu passiv agierend. Murkin zieht über halblinks dem Strafraum entgegen, wird dabei nicht entscheidend angegriffen und jagt die Kugel aus 18 Metern nur knapp am kurzen Pfosten vorbei. 

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Und auch wenn sich darunter bereits drei Unentschieden eingeschlichen haben, so ist der HSV zu Hause in dieser Spielzeit nach sechs Heimspielen noch ungeschlagen. Im letzten Jahr waren die Rothosen noch mit gleich sieben Heimsiegen am Stück in die Saison gestartet und unterlagen letztmals dem späteren Aufsteiger aus Kiel im April vor Heimpublikum (0:1).

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Die Gäste haben das Spiel nach dem Anschlusstreffer an sich gezogen und bleiben in diesen Minuten die klar spielbestimmende Mannschaft. Komisch, lange Zeit ließ der HSV eigentlich nichts anbrennen und hat inzwischen komplett seine Linie und teils auch den Zugriff verloren. 

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Wahnsinn, Schalke plötzlich mit Oberwasser und dem vermeintlichen Ausgleich, die Fahne geht aber direkt hoch. Eine Ecke von der rechten Seite verlängert Schallenberg am kurzen Pfosten an den zweiten Pfosten, wo Sylla blank - weil deutlich im Abseits - steht und aus kürzester Distanz vollstreckt. Plötzlich wirkt aber Hamburg völlig verunsichert, das könnte noch ein lustiger Abend werden. 

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Zumal es sich dabei um einen Doppelwechsel handelt. Für Mikelbrencis wirkt jetzt auch Hefti neu mit. 

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Baumgart reagiert mit dem ersten Wechsel und bringt Perrin für den zuletzt angeschlagenen Meffert. 

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Tooor! Hamburg - SCHALKE 2:1. Das kommt hier nicht von ungefähr, der Anschluss! Nach einem Einwurf auf Sechzehnerhöhe lässt Sylla für Grüger klatschen, dessen Flanke vom rechten Sechzehnereck noch abgefälscht wird und im hohen Bogen runterfällt. Im Luftduell zwischen Elfadli und Bachmann kommt auf Höhe des ersten Pfostens keiner ran, Schonlau zeigt sich direkt dahinter jedoch zu überrascht, von seinem Oberschenkel springt der Ball an den Fünfer. Und damit auch direkt vor die Füße des schnell schaltenden Younes, der in halbrechter Position links an Heuer Fernandes vorbei einschiebt. 

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Schalke bleibt aber aktiv, der HSV hat sich urplötzlich zurückgezogen und lädt die Gäste fast schon ein, warum auch immer. Das ist aber auch eine Monstergrätsche von Meffert, der im Strafraum gerade noch erst den Ball spielt, bevor Sylla dann fällt. 

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Das war jetzt schon mal ein etwas besserer Ansatz. Seguin im Halbfeld aus dem Fußgelenk vor den Sechzehner, wo sich Mikelbrencis durch Murkin rausziehen lässt, sodass Murkin nochmal zu seiner Linken weiterleitet. Etwas Platz für Younes, der sich in den Strafraum dribbelt, den Ball aus 14 Metern halblinker Position aber links neben den Pfosten setzt. 

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Was machen wir mit dieser Phase? Schwierig. Natürlich zeigt sich Schalke bemüht und wird den Druck zunehmend erhöhen müssen, Durchschlagskraft geschweige denn Raumgewinne kann man dabei aber kaum verzeichnen. Ein Blick auf den xG-Wert gefällig? Festhalten: 0,11.

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Ohne Rücksicht auf Verluste. Bulut flankt aus dem rechten Halbfeld an den Fünfer, Heuer Fernandes kommt energisch mit beiden Fäusten voraus aus seinem Kasten, bereinigt und räumt dabei zugleich seinen Mitspieler ab. 

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In der 2. Bundesliga wartet Schalke im Übrigen noch immer auf den ersten Dreier gegen den HSV und konnte in vier Duellen lediglich einmal punkten. Ansonsten gestaltet sich die Gesamtbilanz in diesem absoluten Traditionsduell mit jeweils 45 Siegen in den vorangegangenen 116 Pflichtspielen maximal ausgeglichen. 1958 entschied Schalke unter anderem das Finale um die deutsche Meisterschaft 3:0 für sich.

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Kurz darauf die erste Großchance der Rothosen im zweiten Durchgang! Die fällige Ecke bekommt Schalke einfach nicht nachhaltig geklärt, aus dem Rückraum hebt Muheim das Leder nochmal in die Box und damit viel zu einfach in den Rücken der Abwehr. Selke lässt die Kugel jedoch etwas verspringen, wodurch der Winkel aus sechs Metern halbrechter Position etwas spitz wird. Heekeren macht sich ganz breit und kann im Eins gegen Eins stark blocken. 

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Sofort die erste Annäherung der Rothosen. Über links dribbelt sich Königsdörffer in die Box und legt für Richter zurück, der auf engstem Raum aber nicht wirklich durchkommt und dann vor der linken Fünfergrenze auf Kosten einer Ecke geblockt wird. 

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Ohne personelle Wechsel geht es wieder weiter, der zweite Durchgang läuft. 

Eine enorm bittere erste Hälfte aus Sicht der Knappen, die letztlich genau das widergespiegelt hat, wofür Schalke steht. Eigentlich hielt man lange gut dagegen, präsentierte sich hinten stabil und knüpfte damit anfänglich an die beiden Spiele vor der Pause an. Als dann aber Richter dem HSV mit einem direkten Freistoß die Führung bescherte, waren die Gäste plötzlich von der Rolle und mussten nach einem Blackout von Schallenberg nur Sekunden später den Doppelschlag hinnehmen. Zum Ende fing sich Schalke wieder, letztlich hatte der HSV aber alles im Griff. 

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Die Nachspielzeit ist hier fast untergegangen, im Endeffekt aber ohnehin schon wieder abgelaufen. Halbzeit in Hamburg. 

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Der HSV nochmal vor dem Sechzehner, das jedoch auf engstem Raum. Richter versucht sich aus 17 Metern, jagt die Kugel aber deutlich über den Kasten. 

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Nur mal so als Fakt am Rande, Stichwort Quantität: Der HSV setzte in dieser Zweitligasaison bereits 28 Spieler ein, wenig überraschend Höchstwert im Unterhaus. Auf der Gegenseite standen bei den Knappen 32 verschiedene Akteure im Spieltagskader, ebenfalls Höchstwert. Nur Miro Muheim und Derry Murkin standen zudem unter den 22 Startelfspielern an allen 13 Spieltagen für ihren jeweiligen Klub in der ersten Elf.

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Schalke hat sich wieder gefangen, da fehlt nicht viel! Younes steckt an die linke Sechzehnergrenze durch, wo Murkin nicht lange zögert und den Ball scharf wie flach in die Mitte legt. Heuer Fernandes kommt nicht ran, in seinem Rücken fehlt aber auch Sylla ein Schritt. 

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Und dann ist es wieder ein einfacher langer Ball von Richter links vor der Mittellinie, den Schallenberg im Laufduell mit Königsdörffer zunächst falsch einschätzt, im Strafraum dann aber doch mit dem langen Bein klärt. 

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Gut, immerhin holt man sich jetzt wieder mit Ballbesitz etwas Sicherheit. Mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken überlässt Hamburg den Gästen auch mal zunehmend die Kugel, letztlich scheint man aber alles im Griff zu haben. 

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Verrückt, und urplötzlich fällt Schalke innerhalb weniger Momente wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Bis zum Führungstreffer tat sich der HSV ungemein schwer, es passierte so gut wie nichts, erst ein Standard entpuppte sich als Dosenöffner. Und dann macht Schalke eben Schalke-Sachen, ist völlig von der Rolle und muss sich wieder schleunigst fangen. 

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Wahnsinn, um ein Haar der dritte Treffer für den HSV. Richter flankt von links an den Fünfer, wo die Zuordnung bei den Knappen plötzlich gar nicht mehr stimmt. Unter Bedrängnis von Kaminski kommt Selke der sich senkenden Hereingabe zunächst gut entgegen, bekommt das Leder aber nicht entscheidend kontrolliert. Trotzdem stochert Selke nochmal nach, Grüger ist aber gerade noch zur Stelle und blockt in höchster Not vor dem Tor auf Kosten einer Ecke ab. 

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Durch das torlose Unentschieden in Ulm sowie den Sieg gegen Regensburg blieb Schalke zuletzt im Übrigen erstmals überhaupt in diesem Kalenderjahr zweimal in Folge ohne Gegentor. Das sind halt alles so kleine Fakten, die verdeutlichen, warum es um Schalke so und nicht anders bestellt ist. Seit Wiederanpfiff waren gerade einmal 18 Sekunden bis zu diesem Geschenk von Schallenberg vergangen. 

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Tooor! HAMBURG - Schalke 2:0. Nur Sekunden später der Doppelschlag, welch Blackout von Schallenberg! Heekeren wird im Strafraum angespielt und leitet links auf Schallenberg weiter, der gegen anlaufende Hanseaten nochmal quer in die Mitte auf seinen Keeper zurücklegen will. Das Zuspiel gerät jedoch viel zu ungenau, Königsdörffer spritzt dazwischen, umkurvt vor dem Fünfer Heekeren und schiebt locker ins verwaiste Tor ein. 

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Tooor! HAMBURG - Schalke 1:0. Und wie hier etwas nach diesem Standard geht, die Führung für die Hanseaten! 18 Meter leicht linke Position also, Richter nimmt sich der Sache an und schießt den Ball rechts um die Mauer druckvoll wie halbhoch ins Torwarteck. Weil Heekeren spekuliert und zunächst den Schritt nach links macht, kommt der Torhüter nicht mehr ran, wird auf dem falschen Fuß erwischt und muss den Ball passieren lassen. 

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So, vielleicht geht etwas nach einem Standard, viel einladender wird die Position für den HSV nicht. Muheim bekommt den Ball vor dem Sechzehner wieder in den Lauf gelegt, Kaminski trifft den Hamburger dann wohl mit dem langen Ausfallschritt leicht am Fuß. 18 Meter, leichts links. 

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Sieh an, Schalke kann es von hinten heraus auf engstem Raum auch spielerisch lösen. Am Ende einer längeren Ballstafette taucht man sogar im letzten Drittel auf, Referee Haslberger steht jedoch ungewollt im Weg und muss das Geschehen folglich unterbrechen. 

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Poreba halbrechts vor den Sechzehner auf Königsdörffer, der gegen Murkin das Eins gegen Eins sucht, im Strafraum aber früh geblockt wird. Im Anschluss flankt nochmal Mikelbrencis von rechts in den Fünfer, sichere Beute für Heekeren. 

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Tatort Volksparkstadion, Juli 2023. An das völlig verrückte Hinspiel-Spektakel in der Vorsaison dürften sich beide Fanlager noch bestens erinnern. Eine 2:1-Pausenführung der Knappen drehte der HSV, bevor Schalke zwischenzeitlich nochmal ausglich, nur um dann in der Nachspielzeit mit einem Doppelschlag der Rothosen kalt erwischt zu werden - 5:3 in der Endabrechnung. Hier und heute ist das bislang alles, nur eben kein Spektakel. 

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Zumindest der erste Abschluss auf das Tor. Die Schalker verstolpern den Ball im Aufbau und laden dadurch Königsdörffer ein, der mit seinem Abschluss vor dem Sechzehner zunächst geblockt wird. Die Kugel prallt dabei vor die Füße von Katterbach, der über halblinks in die Box dringt, seinen Schlenzer aus 14 Metern aber zu zentral setzt, kein Problem auch hier für Heekeren. 

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65 Prozent Ballbesitz aufseiten der Rothosen, das jedoch überwiegend im Mittelfeld und ohne die nötigen Raumgewinne. Jetzt mal die Seitenverlagerung auf den rechten Flügel, wo Mikelbrencis zwischen zwei Gegenspielern andribbelt, anschließend aber direkt in die Arme von Heekeren flankt. 

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Ansonsten sind die Gäste aus dem Pott inzwischen gut in diesem Spiel und sorgen für eine ausgeglichene Anfangsphase. Eine Anfangsphase, die weiterhin auf die ersten Höhepunkte warten lässt, noch ist man vermehrt auf Sicherheit bedacht. 

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Ein eigener Eckball fliegt den Gästen um die Ohren, der HSV fängt das Leder locker ab und schaltet schnell um. Königsdörffer wird mit einem tiefen Zuspiel über den rechten Flügel in Szene gesetzt und flankt in die Box, wo Richter das aufsetzende Leder nur unkontrolliert und im hohen Bogen auf Selke weiterleitet. Mit dem Rücken zum Tor kann Selke den Ball auf engstem Raum nicht kontrollieren und wird letztlich gestellt. 

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Den nachfolgenden Freistoß links auf Sechzehnerhöhe hebt Richter als Flanke hoch hinter den zweiten Pfosten, jedoch etwas zu lang. Im Rücken von Bachmann kommt Elfadli zwar noch mit dem Kopf ran, das jedoch äußerst unkontrolliert. Abstoß Schalke. 

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Und prompt die nächste Verwarnung, diesmal die erste auf der Gegenseite. Katterbach legt sich das Leder auf dem linken Flügel an Bulut vorbei, Seguin kommt dann ohne Chance auf den Ball zu spät mit seinem Tackling und holt Katterbach von den Beinen. 

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Die erste Gelbe Karte, ziemlich früh: Katterbach stellt sich im Mittelfeld Murkin nicht nur blockend in den Weg, sondern nimmt er dabei auch noch den Ellenbogen auf Kopfhöhe von Murkin zur Hilfe. 

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Die Knappen verteidigen jetzt wesentlich höher und versuchen, Hamburg früh unter Druck zu setzen. Prompt springen dabei auch die ersten Ballverluste respektive Ballgewinne für die Gäste heraus. 

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Kurz darauf können aber auch die Schalker eine erste längere Ballbesitzphase für sich verzeichnen. Am Ende wählt Bulut noch vor der Mittellinie das Stilmittel des langen Balles über die rechte Seite, der für Sylla jedoch unerreicht bleibt. 

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Also nicht falsch verstehen, eine Drangphase der Rothosen ist das hier noch lange nicht, dennoch sprechen fast 75 Prozent Ballbesitz eine bislang deutliche Sprache zugunsten spielbestimmender Hausherren. 

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Der HSV setzt sich früh in der gegnerischen Hälfte fest, Schalke ist schon jetzt um Entlastung bemüht. Muheim zunächst von links mit der Flanke in die Box, die am kurzen Pfosten aus dem Sechzehner befördert werden kann. Der HSV bleibt jedoch über rechts dran, wo Murkin stark gegen Mikelbrencis verteidigt, der im Sechzehner abgelaufen werden kann. 

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Das geht als erste Annäherung durch, zugleich der erste Abschluss. Mikelbrencis kommt mit Tempo über den rechten Flügel und hebt den Ball vor der Grundlinie in die Mitte, wo Schallenberg zunächst zur Stelle ist, letztlich aber nicht entscheidend klärt. Rechts im Strafraum folgt nochmal die Kopfballverlängerung an den Elfmeterpunkt, wo Richter die Kugel unter Bedrängnis aber deutlich volley über das Gehäuse wuchtet. 

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Und dann rein in dieses Spiel, der Ball rollt. 

Geleitet wird dieses prestigereiche Traditionsduell von Wolfgang Haslberger, der dabei von Cristian Ballweg und Tobias Endriß an den Seitenlinien assistiert wird. Vierter Offizieller ist Timon Schulz, vor den Bildschirmen agiert das VAR-Duo um Guido Winkmann und Eduard Beitinger. 

Und weil in der Länderspielpause auch die zweite Reihe beim 2:1-Testspielsieg über Aachen Selbstvertrauen sammeln durfte, geht das wohl auf Schalke als positiver Mini-Trend durch. Dennoch bleibt der Druck immens groß, entsprechend weiß auch van Wonderen, dass es "weitere Erfolge" braucht. Gegen den HSV erwartet der Niederländer "ein ganz anderes Spiel als zuletzt gegen Regensburg", forderte zugleich eine bessere Abstimmung und sieht das Spiel als große Herausforderung, die zeigen werde, "wie weit wir sind".

Den Gästen attestierte Baumgart "ähnliche Probleme", wobei die Lage auf Schalke deutlich angespannter ist. Die Reißleine auf der Trainerbank schon einmal gezogen, gelang unter van Wonderen zuletzt zwar im fünften Pflichtspiel der erste Dreier gegen Schlusslicht Regensburg, doch beträgt das Polster auf den Relegationsrang mit zwölf Punkten und erst drei Siegen nur einen Zähler. Immerhin blieb die anfälligste Defensive der Liga zuvor bereits beim 0:0 in Ulm ohne Gegentor, zumindest Stabilität scheint demnach in Sicht.

Steffen Baumgart gilt als angezählt, benötigt dringend den Turnaround und weiß die Lage einzuschätzen: "Wir haben nicht nur von den Punkten, sondern auch vom Ganzen her ein bisschen den Faden verloren. Meine Aufgabe ist es, den Weg wiederzufinden." Und auch wenn die Testspiel-Niederlage während der Pause gegen Twente (2:4) das Selbstvertrauen nicht gestärkt haben dürfte, zeigte sich Baumgart gewohnt kämpferisch und gab eine klare Marschroute vor: "Wir wollen offensiv agieren und sehr direkt Richtung Tor gehen."

Der HSV gegen Schalke - ja, auch in dieser Saison ist das tatsächlich ein Zweitligaduell. Während der Aufstieg in Hamburg vor dem siebten Jahr im Unterhaus quasi als Pflicht ausgerufen wurde, kann man nach den letzten Auftritten von Glück sprechen, dass man vor diesem Spieltag mit 19 Punkten auf Platz 5 nur drei Zähler hinter der Tabellenspitze liegt. Ein 2:4 in Elversberg, ein glücklicher Punkt beim 1:1 gegen Nürnberg sowie die jüngste Pleite bei Kellerkind Braunschweig machen inzwischen drei sieglose Spiele, acht Gegentore inklusive.

Schalke hatte sich mit einem Erfolgserlebnis in die Länderspielpause verabschiedet, nach dem 2:0-Heimsieg gegen Regensburg konnte man erstmal aufatmen. Kees van Wonderen muss heute einmal tauschen: Für Mohr, der mit einer Oberschenkelverletzung ausfällt, rückt etwas überraschend Bachmann ins Team. Während der zuletzt angeschlagene Kalas und auch Gantenbein in den Kader zurückkehren, fällt neben Mohr erneut Antwi-Adjei aus. Höjlund und Lasme kehrten indes wieder ins Training zurück.

Aufseiten der Gäste aus dem Ruhrpott soll es dagegen folgende Elf richten: Heekeren - Bulut, Schallenberg, Kaminski, Murkin - Seguin, Grüger - Younes, Bachmann - Sylla, Karaman.

Zurück im Ligaalltag blickt der HSV auf einen enttäuschenden Auftritt inklusive 1:3-Pleite vor der Länderspielpause in Braunschweig zurück. Im Vergleich dazu nimmt Steffen Baumgart drei personelle Änderungen vor: Für Perrin, Karabec und Dompe (alle auf der Bank) beginnen Poreba, Mikelbrencis und Richter, Elfadli dürfte damit nach hinten in die Dreierkette rücken. Verzichten muss Baumgart auch weiterhin auf das Lazarett um Zumberi, Reis und vor allem Torjäger Glatzel.

Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Heuer Fernandes - Elfadli, Schonlau, Muheim - Mikelbrencis, Poreba, Meffert, Katterbach - Richter - Selke, Königsdörffer.

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 13. Spieltages zwischen dem Hamburger SV und dem FC Schalke 04.