SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

1. FC Heidenheim - Chelsea. UEFA Conference League.

Voith-ArenaZuschauer15.000.

1. FC Heidenheim 0

    Chelsea 2

    • C Nkunku (51. minute)
    • M Mudryk (86. minute)
    • C Casadei (s/o 96. minute)

    Live-Kommentar

    Das wars von dieser Stelle aus der Conference League, einen schönen Abend noch und bis zum nächsten Mal. 

    Deshalb zum Abschluss noch ein Blick drauf, was die Zukunft bringt. Heidenheim steht vor der Konfrontation mit einem weiteren schweren Brocken. Diesmal in der Liga, am Sonntag kommt die Eintracht zu Besuch (17:30 Uhr), und nach einem Umweg über München gehts in der Conference League dann in zwei Wochen bei Basaksehir weiter. Auch der CFC ist am Sonntag (14:30 Uhr) wieder dran, trifft dann im Spitzenspiel auf Aston Villa. Nächster Gegner in der Conference League ist dann Astana.

    Der FCH ist trotz dieser Niederlagen gegen den zugegeben schwersten Gegner auf dem Programm aber immer noch auf bestem Wege, sich direkt für die K.o.-Phase zu qualifizieren.

    Auf internationalem Parkett behält Chelsea als eine weiße Weste und führt weiterhin die Conference-League-Tabelle an mit der vollen Punktzahl. Die Heidenheimer bleiben vorerst auf Platz 6, könnten aber im Laufe des weiteren Abends noch von ein paar Mannschaften überholt werden, die erst später starteten.

    Ich kann mich nur wiederholen: Das war ein Spiel, das Heidenheim nicht verlieren musste. Der Außenseiter lieferte dem Favoriten einen echten Fight, Chelsea fast durchgehend mit mehr Ballbesitz, aber den Unterschied machte heute die Qualität beim Abschluss. Heidenheim ließ zu viele Großchancen liegen. Und Müller konnte trotz großartiger Leistung zweimal den Einschlag nicht verhindern.

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    Tatsächlich, zehn Sekunden nach dem Platzverweis erfolgt der Schlusspfiff. Da wird sich aber jemand ziemlich ärgern.

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    Ein taktisches Foul zu viel. Und das nach abgelaufener Nachspielzeit bei 2:0-Führung. Nennen wir das mangelnde Cleverness von Casadei, der schon verwarnt war. Und jetzt ein paar Sekunden früher als vorgesehen das Feld verlassen muss.

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    Nach Ballgewinn im Mittelfeld marschiert Beck fast bis zum Strafraum, bevor er abschließt. Ernsthaft gestört wird er dabei nicht. Aber dem Abschluss fehlt Nachdruck und Genauigkeit. Hat Jörgensen heute schon schwierigere Aufgaben gemeistert.

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    Und für Sancho übernimmt George.

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    Noch zwei Wechsel bei den Blues. Dewsbury-Hall verlässt das Spielfeld. Dafür kommt nun Rak-Sakyi. Wenigstens bleibt die Anzahl der Bindestriche gleich.

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    Fünf Minuten gibts obendrauf. Zumindest der Ehrentreffer wäre dem FCH schon zu gönnen.

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    Und noch bitterer, dass auch der zweite Treffer an diesem Abend für Heidenheim wegen einer klaren Abseitsposition nicht gegeben wird. Aber in dieser Situation waren die Gäste im perfekten Moment rausgerückt. Mainka hatte einen Lupfer über die Abwehrkette für Breunig abgelegt. Beide standen zu weit vorne.

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    Bisschen bitter für den FCH, der hier wirklich nah am Ausgleich war.

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    Tooor! Heidenheim - CHELSEA 0:2. Das ist die Entscheidung. Doppelpass von Dewsbury-Hall und Sancho auf der rechten Strafraumseite. Sancho marschiert ins Zentrum, legt den Ball von Dewsbury-Hall mit dem ersten Kontakt zentral an die Strafraumgrenze und Mudryk haut das Ding humorlos unter die Latte.

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    Vorlage Jadon Malik Sancho

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    Kann Schöppner aber auch, foulen, wenns die Not gebietet. Bevor Mudryk durchbrechen kann. Zweite Gelbe für einen Heidenheimer.

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    Schon die vierte Gelbe für einen Chelsea-Spieler. Veiga mit dem taktischen Foul im Mittelfeld, einen Konter unterbindend.

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    Die beste Offensive der Conference League hatte man heute ganz gut im Griff.

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    Sollte es bei diesem Spielstand bleiben, lässt sich jetzt schon festhalten, das ist ein Spiel, das Heidenheim nicht hätte verlieren müssen.

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    Jörgensen kassiert Gelb wegen Spielverzögerung. Auch irgendwie ein Kompliment für Heidenheim.

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    Auf der Gegenseite eine gute Möglichkeit für die Gäste auf das 2:0, der hätte eigentlich auch sitzen MÜSSEN, wie Dewsbury-Hall da völlig frei nach einem Steckpass in den Strafraum, von links einlaufend, völlig frei vor Müller auftaucht. Aber der hält heute alles, was zu halten ist. Sogar ein bisschen mehr.

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    Ganz, ganz bitter für den FCH. Scienza treibt den Ball über die rechte Seite nach vorne, und dann spielt er einen sehr temperierten Ball in den Strafraum, der Ball springt einmal auf, bevor ihn Breunig mit einem Flugkopfball versenkt. Aber die Fahne geht sofort hoch, und der VAR bestätigt den Linienrichter binnen Sekunden.

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    Viertelstunde vor Schluss, und wer nicht mehr im Spiel ist, ist Kaufmann. Der hatte Chancen genug. Und macht nun für Gimber Platz.

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    Viertelstunde vor Schluss, und Heidenheim ist immer noch im Spiel. Kann man durchaus mal loben.

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    Nkunku scheint sich bei diesem Angriff verletzt zu haben, jedenfalls wird er behandelt und die Partie geht erst weiter, als Chukwuemeka in die Partie gekommen ist. Könnte aber auch einfach eine Sicherheitsmaßnahme gewesen sein.

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    Apropos tückische Kontersituation. Heidenheim spielt sich fest. Ballverlust. Und zwei Pässe später läuft Nkunku alleine auf das Tor von Müller zu. Der bleibt lange stehen, bringt, als Nkunku, der von der Mittellinie gestartet war, aus 14 Metern schießt, irgendwie noch die Hand dazwischen. SO viel besser ist Chelsea bei der Chancenverwertung auch gerade nicht.

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    Die letzten zehn, 15 Minuten gehörten ganz dem FCH, der diese Partie noch nicht verloren gegeben hat. Chelsea in dieser Phase nur mit gelegentlicher Entlastung. Aber weil der FCH jetzt doch sehr hochsteht, kann es hier zu tückischen Kontersituationen kommen.

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    Nach einem Foulpfiff gegen Heidenheim regt sich Frank Schmidt etwas zu sehr auf. Und Gözübüyük begibt sich zur Seitenlinie, um den Coach zu verwarnen.

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    Unglaublich, wie kann Heidenheim hier immer noch torlos sein? Die Gastgeber spielen sich fest, Chelsea bekommt die Situation zentral vor dem Sechzehner nicht unter Kontrolle. Und plötzlich steht Wanner nach einem Steckpass VÖLLIG frei vor Jörgensen. Schieben, schieben muss er den. Schießt aber gewaltsam Jörgensen an.

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    Und Traore überlässt für Breunig.

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    Nächster Wechsel beim FCH, Maloney übernimmt für Beck.

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    Huh, das war eng. Die Engländer brechen über die rechte Seite durch, Sancho auf Nkunku, der flankt an den langen Pfosten, wo Mudryk Mainka überspringt. Aber der Abwehrspieler geht mit hoch. Und das war wichtig, so kann er den Kopfball nämlich noch blocken. Muss sich Müller nicht mehr drum kümmern.

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    Aus dem Halbfeld Adarabioyo mit einem überragenden Pass zwischen die zwei Heidenheimer Verteidiger auf Nkunku, aber mit überragendem Einsatz kann Traore verhindern, dass der Angreifer zum Abschluss kommt. Beim Dribblingversuch kann Traore den Ball wegstochern.

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    Bevor der Freistoß ausgeführt werden kann, gibts den ersten Wechsel bei den Blues. Joao Felix übernimmt für Guiu. Der war heute ziemlich glücklos.

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    Der Freistoß dann. Scienza flankt an den langen Pfosten, wo Kaufmann zwar reingrätscht, aber verpasst. War jedoch sowieso aus einer Abseitsposition.

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    Gerade siehts so aus, als lege der FCH eine Schippe drauf. So kann Scienza einen Freistoß auf halblinks gegen Nkunku herausholen.

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    Nächster Anlauf. Conteh im Zentrum, legt am Strafraum nach rechts zu Traore, der dort unglaublich frei ist, aber den Querball dann wieder zu nah ans Tor spielt. Da war erneut der Aufbau sehr gut, aber der Abschluss bzw. der letzte Pass. Das muss einfach genauer gespielt werden.

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    Schussglück haben die Heidenheimer nicht unbedingt. Wanner nimmt im Strafraum einen Abpraller auf, geht noch zwei Schritte ins Zentrum, bevor er das lange Eck, das untere linke anvisiert. Und trifft nur einen Abwehrspieler. Den hätte Jörgensen überhaupt nicht kommen sehen.

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    Es gibt die ersten Wechsel, beide beim FCH. Schöppner übernimmt für Dorsch.

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    Und anstelle von Honsak wird nun Conteh aktiv.

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    Chelsea zieht das Passtempo an, aus dem Halbfeld die Flanke auf Dewsbury-Hall, der legt mit der Brust zurück, Nkunku nimmt auf, setzt Sancho rechts im Strafraum ein, der legt von der Grundlinie zum kurzen Pfosten, wo Guiu per Hacke an einem Block scheitert. Gut gespielt, aber die Vollendung fehlte.

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    Die Führung muss für die Blues jetzt aber nicht unbedingt heißen, dass sich am Spielbild so schnell irgendwas ändert. Eigentlich täte der FCH gut daran, bei seiner Linie zu bleiben. Für Husarenstücke bleibt noch Zeit genug.

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    Tooor! Heidenheim - CHELSEA 0:1. Reine Skillfrage. Bärenstark, wie Nkunku das macht. Chelsea spielt sich fest, verliert den Ball, holt ihn sich im Gegenpressing zurück und dann gehts schnell. Dewsbury-Hall steckt sofort in den Strafraum, Sancho hält den Ball kurz am rechten Torraumeck, lupft dann ganz leicht auf den einlaufenden Nkunku, der mit dem ersten Ballkontakt den Ball fein mitnimmt, mit dem zweiten aus kürzester Distanz dann einfach reinknallt.

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    Ist ein intensiver Start in die zweite Hälfte, mit vielen Zweikämpfen und Ballgewinnen wie -verlusten. Ist dann entscheidend, wie die entsprechende Mannschaft bei Ballgewinn reagiert. Wir warten noch auf einen Durchbruch.

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    Auch die erste Chance nun für die Gäste. Die kommen über die rechte Seite, Dewsbury-Hall flankt zum kurzen Pfosten, wo Guiu dann geblockt wird. Weiter ein Spiel mit weitgehend offenem Visier.

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    Heidenheim also auch in der zweiten Hälfte mit der ersten Chance, wird wirklich Zeit, dass hier der erste Treffer fällt. Das einzige, was dieser Partie noch fehlt.

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    Keine Wechsel auf beiden Seiten, aber gleich die erste Chance für die Gastgeber. Wieder Kaufmann, der diesmal über die rechte Halbspur kommt und von der Sechzehnergrenze draufhält, kam an den Ball überhaupt erst durch einen Querschläger. Aber sein Abschluss kommt genau auf Jörgensen, der den Ball sogar festhalten kann.

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    Die zweite Hälfte hat begonnen.

    Keine Tor zur Pause in Heidenheim, dabei mangelte es aber nicht an Versuchen. Zwischen dem krassen Außenseiter und dem Topfavorit auf den Wettbewerbssieg hat sich eine muntere Partie entwickelt. Dabei haben die technisch überlegenen Gäste zwar erwartungsgemäß mehr Spielanteile. Doch nach 45 gespielten Minuten scheint der Spielausgang völlig offen.

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    Und dann ist Pause.

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    Diese Nachspielzeit reicht noch für einen Standard. Freistoß Chelsea von der linken Seite, 15 Meter vor dem Strafraum, Dewsbury-Hall führt aus. Der Ball wird gut aufs Tor gezogen, Adarabioyo ist am schnellsten, im Unterschied zur ähnlichen Szene gleich zu Beginn für Heidenheim bei Kaufmann erwischt der Verteidiger den Ball zwar voll, aber ungenau, frei vor Müller setzt er den Volley knapp rechts am Tor vorbei.

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    Zwei MInuten gibts obendrauf.

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    Robustes Einsteigen von Casadei an der Mittellinie, klares Foul mit taktischen Anteilen, Gelb.

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    Kurze Drangphase der Blues, aber es kommt kein Abschluss zustande. Tatsächlich können die Heidenheimer sogar über Traore über die rechte Seite kontern. Der treibt den Ball ewig lang, bis zum Strafraum, nur um dann viel zu nah ans Tor zu flanken.

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    Da war mehr drin. Nach Ballgewinn im Mittelfeld haben die Heidenheimer plötzlich sehr, sehr viel Platz. Und nur noch einen Abwehrspieler vor sich. Aber weil Honsak die Angelegenheit alleine erledigen will, statt den mitgelaufenen Kollegen steilzuschicken, läuft er sich fest. Und eine an sich aussichtsreiche Situation löst sich in Wohlgefallen auf.

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    Nach einem taktischen Foul im offensiven Mittelfeld an Mudryk ist mit Traore jetzt auch der erste Heidenheimer verwarnt.

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    Nach einer etwas wilderen Phase stellt Chelsea jetzt wieder den Fuß auf den Ball. Will das Spiel beruhigen, kontrollieren. Und die Angriffe sorgsam vorbereiten. Am besten funktionierte das bisher durchs Zentrum oder die linke Seite.

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    Geht übrigens auch schon weiter für Kaufmann, war wohl halb so wild. Und gleich ist sowieso Pause, kann man ja nochmal nachschauen, was da genau war.

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    Kaufmann sitzt auf dem Boden, aber seine Mannschaft hat einen Vorteil und spielt weiter. Als die Heidenheimer dann den Ball verlieren, will Chelsea kontern und die Heidenheimer Fans pfeifen, wollen, dass der Ball ins Aus gespielt wird. Ganz ehrlich, für solche Pfiffe habe ich kein Verständnis. Nicht nach der Vorgeschichte.

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    Gözübüyük genügt ein Blick und er nimmt den Elfer zurück. Sah tatsächlich so aus, als wäre Mudryk da überhaupt nicht berührt worden. Gute Entscheidung. Wie Mudryk die Szene verkaufte, war auch ein wenig dreckig.

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    Mudryk mit Tempo durchs Zentrum, will zwischen zwei Heidenheimern durchgehen und kommt zu Fall. Gözübüyük zeigt sofort auf den Punkt, aber der VAR schaltet sich ein und der Referee aus den Niederlanden wird zum Monitor gerufen.

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    Viel läuft bei Chelsea über die linke Seite, wo jetzt nach längerer Pause mal wieder Mudryk in Szene gesetzt wird. Er scheint Traore schon davongelaufen zu sein. Aber der verhindert im letzten Moment den Rückpass mit einer Grätsche. Stark verteidigt.

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    Langsam wird es hier zu einem kleinen Wunder, dass noch kein Treffer gefallen ist.

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    Knappe halbe Stunde jetzt gespielt, Chelsea hat mehr Chancen, Heidenheim die besseren. Es hat sich hier eine ausgesprochen unterhaltsame Partie entwickelt. Und schon haben wir die nächste Chance. Diesmal ein langer Ball von Adarabioyo in die Spitze, von der rechten Seite ist Nkunku eingelaufen, kann das Zuspiel mitnehmen, hat nur noch Müller vor sich und versucht, den mit einem Lupfer zu überwinden. Aber der Ball kommt erst hinter dem Kasten wieder runter.

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    RIESENCHANCE für den FCH, Wanner treibt den Ball durchs Mittelfeld und will Honsak schicken, der bleibt am ersten Abwehrspieler hänger, doch Wanner  ist mitgelaufen, nimmt den Ball an der Strafraumgrenze mit und steht unvermittelt frei vor dem Kasten von Jörgensen. Dann versucht er es jedoch mit Gewalt aufs kurze Eck, statt zu platzieren. Und Jörgensen steht mehr oder weniger im Weg.

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    Und wieder muss sich Müller auszeichnen. Nach Ballgewinn vor dem eigenen Strafraum will Theuerkauf wahrscheinlich aufbauen, schlägt den Ball aber vor dem Sechzehner quer, so landet die Kugel bei Dewsbury-Hall, der aus 20 Metern sofort draufhält. Spektakulär pariert Müller auch dieses Geschoss. Fragen Sie mich nach dem auffälligsten Spieler der ersten 25 Minuten, wäre Müller der erste, der mir einfiele.

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    Ganz allgemein: Chelsea hat deutlich mehr Ballbesitz, das kommt natürlich nicht überraschend, die Engländer sind praktisch auf jeder Position besser besetzt. Aber der FCH ist voll im Spiel.

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    Ganz stark, wie sich Scienza da auf der rechten Seite durchsetzt und dann viel Wiese vor sich hat. Er marschiert auch bis zum Strafraum, bevor er querlegt, Kaufmann war schon in Position, aber Jörgensen macht einen Schritt weg von der Torlinie und schnappt sich die Hereingabe. Der Ball kam dann doch einen Tick zu nah ans Tor.

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    Knapp 20 Minuten gespielt, die xG-Werte stehen bei 0,43, respektive 0,43. Also ganz schön was los vor den Toren. Fehlt nur noch ein erster Treffer. Und so wie das hier bisher läuft, kann das eigentlich nicht mehr lange dauern.

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    An Einschussgelegenheiten mangelt es hier nicht. Mudryk steckt von links in den Strafraum durch, Nkunku rutscht der Ball vom Fuß, der so eher zufällig beim zentral postierten Guiu landet, der sofort von der Strafraumgrenze schießt, mit einer Fußparade ist Müller zur Stelle. Guiu bereits mit seinem VIERTEN Abschluss. Der schießt wirklich aus jeder Position.

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    Aber. Das war wieder eine dicke Chance für den FCH, die zweite dicke für Kaufmann. Mit etwas mehr Zielwasser ...

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    Nächster Anlauf, Mudryk mit Tempo, stößt auf der linken Seite in den Strafraum vor, aber Müller kommt weit aus seinem Kasten und kann den Ball gerade so noch aufnehmen. Auf der Gegenseite entwickelt sich derweil der beste Angriff der Gastgeber, nach schneller Kombination auf rechts kann Kaufmann aus 14 Metern draufhalten, visiert den kurzen Pfosten an, Jörgensen ist erstmals gefordert, steht aber gut und kann den Schuss blocken.

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    Da entwickelt sich gerade ein Spiel, bei dem man sich vorstellen kann, wie Frank Schmidt am Spielfeldrand steht und von Entlastung träumt.

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    Und langsam übernimmt der Gast aus London das Kommando. Heidenheim hat Probleme im Aufbau, das Spiel der Gäste wird vertikaler. Und das stellt Heidenheim vor Probleme. Eigentlich sollte der Pass gerade vorm Strafraum nach rechts gespielt werden, aber ein Heidenheimer Abwehrbein ist dazwischen und der Ball springt auf die linke Strafraumseite, wo Guiu völlig frei zum Abschluss kommt. Im kurzen Eck ist Müller wieder rechtzeitig, den Nachschuss setzt Guiu dann aus derselben Position ans Außennetz.

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    Nächster Vorstoß der Gäste, und das war schon etwas gefährlicher. Ein einfacher, langer Ball von der Mittellinie an den Strafraum, Guiu ist dort eingelaufen, kann das Zuspiel nicht sauber verarbeiten, kommt aber dennoch zum Schuss. Aber das war nicht mehr und nicht weniger als eine bessere Rückgabe. Kein Problem für Müller.

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    Dann erstmals die Tempoverschärfung durch Chelsea. Pass durchs Zentrum, Weiterleitung auf die linke Außenbahn und Mudryk kommt auf Strafraumhöhe, kurz vor der Grundlinie, frei zum Flanken. Er bringt den Ball zu nah ans Tor, Müller taucht ab und fängt die Hereingabe.

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    Längere Ballbesitzphase der Gäste, zum ersten Mal. Noch ohne Tiefe. Es wird versucht, das Spiel tief aus der eigenen Hälfte aufzubauen und die Heidenheimer erst einmal ein wenig zu locken.

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    Und hätte Kaufmann die Hereingabe eben etwas voller erwischt, hätte es wahrscheinlich für die Führung gereicht. Ruhig steht Schmidt am Spielfeld ran und gibt Anweisungen, während die Blues noch etwas fremdeln, sich nur langsam ins Spiel tasten.

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    Das wäre natürlich ein Bombenstart gewesen, von Respekt vor dem großen Namen ist in den ersten Szenen schon mal nichts zu merken.

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    Hat aber nicht lange gedauert, bis Badiashile verwarnt wurde wegen eines taktischen Fouls. Freistoß Heidenheim von der rechten Außenbahn. Und es wird erstmals gefährlich. Der Ball kommt nämlich mit Zug zum Tor in den Chelsea-Strafraum, und Kaufmann, rechtzeitig eingestartet, bringt noch die Fußspitze dran, der Ball geht nur ganz knapp am linken Pfosten vorbei!

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    Die Heidenheimer in Rot, die Blues in White. Gut unterscheidbar, kann man nicht meckern.

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    Und schon läuft die Partie.

    "Let's Brexit get done, sent Chelsea home tonight", so steht auf dem Banner der Heidenheim-Fans in der Kurve. Zeigt auch, dass Heidenheim nicht aus der Welt ist. Well done. Auf einem anderen "God save the king", abgebildet ist aber Frank Schmidt. Wahrscheinlich auch kein Banner der Chelsea-Fans.

    Bevor es gleich mit der Partie losgeht, noch eine ziemlich überraschende Information, aber nicht unerheblich. Die Bilanz der beiden Teams bei Spielen gegeneinander ist absolut ausgeglichen!

    Interessiert Sie sicherlich brennend, wer die Geschichte leitet. Die Mannschaft der Offiziellen kommt aus den Niederlanden, sechs Mann stark. Spielleiter ist Serdar Gözübüyük.

    Wenn wir es nicht ohnehin wüssten, ließe die Kaderzusammenstellung schon auch irgendwo erahnen, wo beide Mannschaften herkommen. 19 Deutsche hat der FCH im Spieltagskader, dazu kommen ein US-Amerikaner, ein Däne, ein Deutscher und ein Brasilianer. Bunter dagegen könnte die Truppe aus der englischen Hauptstadt kaum sein. Nationalspieler aus aller Herren Länder. Und das ist, wie gesagt, nur die B-Elf.

    International dagegen ist die Bilanz makellos. Wie der FCH hat Chelsea die ersten drei Spiele der Ligaphase gewonnen, 4:2 gegen Gent, 4:1 gegen Panathinaikos und 8:0 gegen den FC Noah. Die Konsequenz: Tabellenführung in der Conference League. Dabei haben die Blues doppelt so viele Tore (16) geschossen wie die zweitbeste Offensive (Legia 8) im Wettbewerb! Über die Rollenverteilung bei dieser Partie müssen wir uns also keine großen Gedanken machen.

    Ein Klub zudem, der sich gerade neu erfindet. Nach Irrungen und Wirrungen in der Nach-Abramovic-Ära spielen die Blues in der Premier League endlich wieder oben mit. Haben zurzeit in der Tabelle nur Liverpool (+9 Punkte) und City (+1) vor sich, die beiden einzigen Teams in der Premier League, gegen die sich die Blues in dieser Spielzeit geschlagen geben mussten.

    Und in dieser Situation kommt der Überklub im Wettbewerb aus London auf die Ostalb. 15-facher Marktwert. Der haushohe Favorit auf den Titel in der Conference League im neuen Format, bei dem in der K.o.-Phase keine Absteiger aus der Europa League mehr mitmischen.

    Doch dieser internationale Erfolg hat einen nationalen Preis. In der Bundesliga wartet der FCH seit sechs Spielen auf einen Dreier, steckt mitten im Abstiegskampf, zwei Zähler trennen Heidenheim noch von St. Pauli und dem Relegationsplatz. Im DFB-Pokal kam das Aus in der 2. Runde gegen einen Zweitligisten. Siege gabs zuletzt nur international. Aber die sorgten weniger für Rückenwind, als dass sie den Heidenheimern die Luft zum Atmen in der Liga nahmen.

    Dabei läufts international ja blendend, zwei Siege aus den ersten zwei Partien in den Conference-League-Playoffs, dem drei Erfolge gegen Ljubljana (2:1), Pafos (1:0) und Heart of Midlothian (2:0) in der Ligaphase folgten, das ist das Optimum, das ist Perfektion. Es gibt nicht viele Teams aktuell in einem europäischen Wettbewerb, die noch NIE ein Spiel verloren haben! Besser noch, ALLE gewonnen haben. Wer sind da schon Barca, Bayern, Bayer, BVB, Benfica, Bergamo? 

    Das zweite Jahr ist immer das schwerste. Jedenfalls wenn man im ersten Jahr so erfolgreich war, dass man in der Folgesaison gleich international spielen darf bzw. muss. Diese Erfahrung macht gerade der FCH mit einer Doppelbelastung, für die die Elf eigentlich gar nicht gebaut ist.

    Dass Chelsea nicht mit der A-Elf auflaufen würde, war eh klar. Im Vergleich zum 2:1 über Leicester vom Wochenende stellen wir fest, dass nur Badiashile übriggeblieben ist. Interessanter ist es da schon, die Aufstellung im letzten Conference-League-Spiel (8:0 gegen Noah) heranzuziehen. Da kommen wir dann nämlich nur noch auf drei Veränderungen. Neu in die B-Elf aufgerückt sind Casadei, Sancho, Dewsbury-Hall für Fernandez, mittlerweile befördert, Caicedo und Madueke.

    Vincenzo Maresca setzt diese Elf dagegen: Jörgensen - Disasi, Adarabioyo, Badiashile, Renato Veiga - Casadei, Dewsbury-Hall - Sancho, Nkunku, Mudryk - Guiu. 

    Im Vergleich zum 2:5 in Leverkusen am letzten Wochenende sind das satte fünf Umstellungen, neu in der Startelf sind Siersleben, Theuerkauf, Scienza, Wanner und Kaufmann. Dafür weichen Gimber, Schöppner, Föhrenbach, Beck und Pieringer.

    Frank Schmidt stellt so auf: Müller - Traore, Mainka, Siersleben, Theuerkauf - Dorsch, Maloney - Scienza, Wanner, Honsak - Kaufmann.

    Was auch immer mit dem FCH in dieser Saison in der Conference League noch passiert, auf einen prominenteren Gegner wird die Mannschaft von der Schwäbischen Alb nicht treffen können. Wie befremdlich sich das anfühlt, wenn man schreibt "Heidenheim gegen Chelsea". Mit den Blues hat man den großen Titelfavoriten zu Gast. Wir werfen zunächst einen Blick auf die Formationen.

    Herzlich willkommen zum Conference-League-Spiel in der Ligaphase zwischen dem 1. FC Heidenheim und dem FC Chelsea.