SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

1. FC Heidenheim - SC Freiburg. Bundesliga.

Voith-ArenaZuschauer15.000.

1. FC Heidenheim 0

    SC Freiburg 3

    • R Doan (54. minute)
    • V Grifo (59. minute, 65. minute)

    Live-Kommentar

    Für heute verabschiede ich mich von Ihnen und wünsche noch ein schönes Wochenende. Mit der Bundesliga geht es bei uns schon bald wieder weiter, wenn Frankfurt um 18:30 Uhr die Borussia aus Mönchengladbach am Main empfängt. Bis bald!

    Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nächste Woche wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während Heidenheim am Samstagnachmittag in Mainz zu Gast ist, lädt Freiburg zeitgleich zum Heimspiel gegen Aufsteiger St. Pauli.

    Aus Sicht der Breisgauer ist der dritte Sieg im vierten Spiel mit einer netten Momentaufnahme verbunden: Mit jetzt neun Zählern klettert der Sport-Club nämlich in der Tabelle und rangiert hinter den Bayern erstmal auf Rang 2. Heidenheim muss hingegen die zweite Niederlage in Folge einstecken und fällt mit weiterhin sechs Punkten auf Platz 7 zurück. 

    Innerhalb von elf Minuten schickten effiziente Freiburger Heidenheim kurz nach dem Seitenwechsel auf die Bretter und fahren am Ende einen hochverdienten Auswärtsdreier ein. Während beide Mannschaften im ersten Durchgang defensiv gut standen und sich im Mittelfeld neutralisierten, legte der Sport-Club in der zweiten Hälfte eine Schippe drauf und ging nach einem Traumtor von Doan in Führung. In der Folge verlor Heidenheim den Zugriff, wodurch das Spiel nur elf Minuten später nach einem Doppelpack von Grifo bereits entschieden war. Heidenheim hatte der Schuster-Elf im zweiten Durchgang letztlich nichts entgegenzusetzen und muss einen ersten härteren Rückschlag in dieser Saison hinnehmen. 

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    Und dann soll es das gewesen sein, Abpfiff in Heidenheim. 

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    Was ist eigentlich mit der Trefferserie der Heidenheimer? Zuletzt hat man schließlich in zwölf aufeinanderfolgenden Bundesligaspielen stets in Schwarze getroffen, laufender Vereinsrekord. Aber selbst einen Ehrentreffer hat man sich heute schlicht nicht verdient, dafür steht sinnbildlich ein Expected-Goals-Wert von 0.39. 

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    Der verdiente Sieger steht längst fest und wird in Kürze seinen ersten Dreier in der Bundesliga über Heidenheim feiern, Revanche geglückt. Noch müssen sich die mitgereisten Fans aber gedulden, drei Minuten gibt es obendrauf. 

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    Gar noch die Chance auf den vierten Treffer: Muslija steckt halblinks vor dem Sechzehner in den Lauf von Höler durch, für den der Winkel vor der linken Fünfergrenze etwas zu spitz wird. Der Versuch gen langes Eck, letztlich aber deutlich vorbei. 

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    Saisonübergreifend verlor Heidenheim nur eines seiner vergangenen sechs Heimspiele (3S, 2U) - ein Dreier gegen die Bayern inklusive. Hier und heute ist der SC schlicht eine Nummer zu groß und spielt das Ganze inzwischen locker runter. 

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    Immerhin sorgt Scienza nach seiner Einwechslung nochmal für etwas Betrieb. Diesmal zieht der Brasilianer über das Zentrum an, schlägt vor dem Sechzehner einen feinen Haken und hält aus 16 Metern flach drauf. Jedoch viel zu zentral und somit erneut sichere Beute für Atubolu. 

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    Das passt ins Bild aus Sicht der Hausherren am heutigen Nachmittag: Scienza zieht von links nochmal in die Mitte und bringt sich nach einem Doppelpass mit Schimmer halblinks im Sechzehner sogar in ziemlich aussichtsreiche Abschlussposition. Sinnbildlich ist dann der Abschluss, indem Scienza den Ball nicht richtig trifft, sich irgendwie selbst anschießt und die Kugel dadurch als gefühlten Rückpass in die Arme von Atubolu legt. 

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    Für ein Bundesligadebüt ist ebenfalls Zeit: Johan Manzambi heißt der dritte neue Mann im Bunde, Doan verlässt das Feld. 

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    Weiter gehts mit Weißhaupt, der Doppelpacker Grifo in den wohlverdienten Feierabend verabschiedet. 

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    Das Spiel bereits entschieden, das Wechselkontingent jetzt auch beim SC mit einem Dreifachwechsel ausgeschöpft: Makengo ersetzt Günter links in der Viererkette. 

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    Früh in dieser Saison waren unter Julian Schuster bereits die Comeback-Qualitäten der Freiburger gefragt. In allen bisherigen drei Spielen geriet man schließlich in Rückstand, gegen Stuttgart und Bochum ließ man sich davon jedoch nicht verunsichern und drehte ein 0:1 noch jeweils in einen Dreier. Seit heute wissen wir auch, wie die Breisgauer mit einer Führung umgehen, eiskalt nämlich. Sofort nachgesetzt und das Spiel binnen elf Minuten entschieden. Den Heidenheimern ist der Zahn seitdem längst gezogen. 

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    Mal wieder geht ein Raunen durch die Voith-Arena, das Ganze nach einem fahrlässigen Fehlpass von Dorsch im Aufbau. Der SC spielt sich darauf über halbrechts an den Sechzehner, wo Föhernbach auf Kosten einer Ecke klärt, die im Anschluss ohne Folgen bleibt. Es bleibt eine zweite Hälfte zum Vergessen aus Sicht der Hausherren, gerade in der Defensive schleichen sich zu viele Fehler ein. 

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    Immerhin geben sich die Hausherren nicht geschlagen. Von rechts der Ball vor den Sechzehener, worauf sich Conteh nach einem Doppelpass mit Pieringer in die Box spielt. Dort kommt man aber einfach nicht durch, zumal im Anschluss ohnehin die Fahne hochgeht. 

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    Autsch! Pieringer kommt gegen Lienhart deutlich zu spät, stempelt den Innenverteidiger deutlich am Fuß und sieht zu Recht Gelb. 

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    Auch das noch: Ein klassisches Missverständnis zwischen zwei Heidenheimern in der Defensive, worauf ein langer Ball in den Lauf von Doan durchrutscht. Müller hat jedoch aufgepasst und packt vor dem Japaner zu. 

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    In der Offensive macht zudem Wanner für Schöppner Platz. 

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    Bei den Hausherren tauscht Schmidt indes gleich doppelt und schöpft sein Wechselkontingent dadurch aus: Dorsch ersetzt Maloney auf der Sechs positionsgetreu. 

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    Beide Trainer wechseln nochmal, Schuster macht den Anfang und bringt in der Offensive Muslija für Adamu. 

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    Heidenheim ist gefühlt stehend k.o., Freiburg kommt indes erneut zu einfach zum nächsten Abschluss. Günter bekommt den Ball vor dem Sechzehner abgelegt und versucht sich aus 17 Metern halblinker Position. Erneut stehen die Hausherren viel zu weit weg, der Ball aber deutlich rechts vorbei. 

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    Zugriff ist auch das entscheidende Stichwort im zweiten Durchgang, den scheinen die Heidenheimer defensiv nach dem ersten Gegentreffer nämlich völlig verloren zu haben. Ein inzwischen gebrauchter Nachmittag für die Schmidt-Elf, der sich nach dem ersten Durchgang in dieser deutlichen Form nicht angedeutet hatte. 

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    Tooor! Heidenheim - FREIBURG 0:3. Der Sport-Club eiskalt, die Vorentscheidung! Links im Strafraum bekommt Heidenheim auf engstem Raum einfach keinen Zugriff, der tänzelnde Grifo kann dadurch kurz auf Günter spielen, der sich um seinen Gegenspieler dreht und den Ball vor der linken Fünfergrenze scharf querlegt. Mit dem Rücken zum Tor kann Adamu am Fünfer im Fallen auf Höler ablegen, dem die Kugel verspringt. Nutznießer ist wiederum Grifo, der aus acht Metern halblinker Position aus dem Stand mit der rechten Innenseite flach ins lange Eck versenkt, Doppelpack! 

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    Vorlage Lucas Höler

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    Jetzt auch der erste Wechsel bei den Gästen: Höler übernimmt im Angriff für Dinkci. 

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    Immerhin, so etwas wie die erste Reaktion der Gastgeber nach den beiden Gegentreffern, die Neuen im Zusammspiel: Pieringer leitet in den Lauf von Conteh weiter, der vom rechten Flügel in die Mitte flankt. Rechts vom Elfmeterpunkt setzt Schimmer im Rücken von Ginter zum Flugkopfball an, bugsiert das Leder jedoch deutlich über den Kasten. 

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    Nach diesem Doppelschock muss sich Heidenheim erstmal kräftig schütteln, die Hausherren zeigen sich sichtlich beeindruckt. Ein Doppelschock, der sich durchaus angedeutet hatte. Freiburg ist gut aus der Kabine gekommen und hat hier inzwischen deutlich Oberwasser. 

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    Im Sturm wirkt jetzt auch Schimmer mit, Breunig muss weichen. 

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    Auf der rechten Außenbahn wird Busch durch den schnellen Conteh ersetzt. 

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    Schmidt reagiert mit einem Dreifachwechsel: Scienza macht den Anfang und ersetzt Honsak in der Offensive. 

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    Tooor! Heidenheim - FREIBURG 0:2. Die Gäste erhöhen! Dinkci steckt an die rechte Sechzehnergrenze in den Lauf von Adamu durch, der sich nach innen dribbelt, mit seinem Abschluss in halbrechter Position zunächst aber am blockenden Mainka hängenbleibt. Der Abpraller landet jedoch vor den Füßen von Grifo, der aus zwölf Metern zentraler Position Müller ausguckt und den Nachschuss überlegt rechts unten im Tor platziert. 

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    Eine kleine Rangelei im Strafraum, die Referee Brand im Rahmen eines Einwurfs nicht entgangen ist. Adamu hatte Mainka geschubst und sieht dafür Gelb. 

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    Der Sport-Club bleibt dran! Dinkci nimmt über links den hinterlaufenden Günter mit, wodurch sich Freiburg in den Rücken der Abwehr spielt. Links im Strafraum legt Günter dann flach an den Fünfer quer, wo Gimber gerade noch vor Adamu mit einer beherzten Grätsche zur Stelle ist. 

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    Tooor! Heidenheim - FREIBURG 0:1. Die Gäste gehen in Führung, Traumtor! Dinkci bleibt halbrechts vor dem Sechzehner mit seinem versuchten Zuspiel zunächst hängen, legt dann aber noch zu seiner Rechten für Doan ab. Der wird auf Höhe des rechten Sechzehnerecks nicht entscheidend angegangen, zieht leicht nach innen und schlenzt das Leder aus 16 Metern halbrechter Position mit aller Wucht hoch an den linken Innenpfosten, von wo die Kugel ins rechte Innennetz springt. Müller kann diesem Geschoss nur hinterherschauen. 

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    Vorlage Eren Sami Dinkçi

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    Auf der Gegenseite bekommt Honsak den Ball links im Sechzehner zugespielt und zieht aus äußerst spitzem Winkel vor der Grundlinie einfach mal flach ab. Atubolo geht auf Nummer sicher und entschärft am ersten Pfosten auf Kosten einer Ecke, die in der Folge verpufft. 

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    Nach dem Hochkaräter für Dinkci bleibt der Sport-Club dran, ein guter Start der Gäste in diesen zweiten Durchgang. Kübler spielt tief auf Grifo, läuft dabei durch und bekommt die Kugel wieder von Grifo per Hacke in den Lauf gelegt. Heidenheim wirkt zu passiv, wodurch vor Kübler bei dessen Abschluss aus 16 Metern zentraler Position eine Lücke reißt. Da war Kübler vielleicht selbst ein wenig überrascht und verzieht deutlich. 

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    Die bislang beste Chance gehört dem Sport-Club! Einen langen Ball legt Adamu im Halbfeld per Kopf zu seiner Rechten ab, worauf die Defensive der Heidenheimer schläft, was Kübler ausnutzt und in den Strafraum für Dinkci durchsteckt. Aus elf Metern halbrechter Position bietet sich dem Ex-Heidenheimer freies Schussfeld, der stramme Flachschuss landet aber nur im rechten Außennetz. 

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    Kübler bekommt den Ball rechts rausgelegt und flankt dann halblinks an die Sechzehnerkante, wo Adamu zwar lauert, letztlich entscheidend von Traore gestört und auch von der Kugel getrennt wird. 

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    Keine Tore, keine personellen Wechsel. Der zweite Durchgang läuft. 

    Ein Halbzeitfazit, das in diesem Fall kurz gehalten werden kann: Zwei defensiv gut eingestellte Mannschaften, die vergebliche Suche nach der Lücke und dadurch eine ziemlich zähe Angelegenheit, in deren Rahmen man sich bislang weitestgehend im Mittelfeld neutralisierte. Freiburg hatte etwas mehr vom Spiel, die nennenswerteren Nadelstiche setzte jedoch Heidenheim. Aus neutraler Sicht bleibt zu hoffen, dass das Spiel nach dem Seitenwechsel Fahrt aufnimmt. 

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    Kurz darauf ist Halbzeit. 

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    Nicht ohne, zwei Eckbälle der Heidenheimer: Zunächst von links durch Wanner getreten, verlängert Pieringer per Kopf an den zweiten Pfosten, wo Günter im Fallen irgendwie vor Breunig klärt. Beim zweiten Eckstoß, diesmal Honsak von rechts als Absender, zögert Atubolu ein wenig, Maloney kriegt seinen Kopfball am Fünfer jedoch nicht nach unten gedrückt. 

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    Pieringer macht eine Flanke von Busch links vor der Grundlinie fest, für Honsak ist dann aber halblinks vor dem Fünfer kein Durchkommen. Drei Minuten werden nachgespielt. 

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    Insgesamt treffen Heidenheim und Freiburg heute zum fünften Mal im deutschen Profifußball aufeinander. Während die Hausherren im Oberhaus bekanntlich noch ungeschlagen sind, setzte sich der Sport-Club zumindest in den beiden Zweitliga-Duellen in der Saison 2015/16 durch.

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    Kaum läuft das Spiel wieder, da nimmt sich Ginter mal aus rund 30 Metern zentraler Position ein Herz. Viel mehr ist ohnehin bislang nicht drin, der Abschluss ist dann nicht der Rede wert. 

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    Gute Nachrichten aus Heidenheim: Inzwischen steht nämlich auch Pieringer wieder auf den Beinen und deutet ebenfalls an, dass es für ihn gleich wieder weitergehen kann.

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    Weiterhin ist das Spiel unterbrochen. Pieringer und Kübler werden auf dem Spielfeld behandelt, wobei jetzt zumindest wieder der Freiburger steht. 

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    Dann eben mal wieder ein Eckball, diesmal auf rechts von Günter an den ersten Pfosten gezogen. Und das sah gar nicht gut aus, Schreckmoment in Heidenheim. Ungebremst rauscht da Kübler bei seinem Kopfballversuch in Pieringer, beide prallen mit den Köpfen zusammen und müssen sofort behandelt werden. 

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    In allen drei Parallelspielen sind im Übrigen bereits mindestens zwei Tore gefallen - Highlights bietet dieser Samstagnachmittag in der Bundesliga also allemal bereits, nur eben nicht in Heidenheim. 

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    Wanner zumindest mal mit dem Ansatz einer Idee, das Füßchen dafür hat er ohnehin. Sieht da halbrechts vor dem Sechzehner den Laufweg von Honsak, das Zuspiel dann aber etwas zu scharf und somit sichere Beute für Atubolu. 

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    Auf solche Randnotizen sind wir schon angewiesen, um das Spiel hier halbwegs füllen zu können. Währenddessen bringt Grifo mal wieder einen Eckball von der rechten Seite, der dann aber durchrutscht und einfach bereinigt werden kann. 

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    Die Rückkehr von Eren Dinkci also, und das bei seinem Startelfdebüt für die Breisgauer. Zehn Tore und fünf Vorlagen steuerte der 22-Jährige in der vergangenen Bundesligasaison zur Erfolgsgeschichte der Heidenheimer als Werder-Leihgabe bei. Leistungen, die wenig überraschend Begehrlichkeiten weckten und Dinkci für Freiburg durch eine Ausstiegsklausel in Höhe von fünf Millionen fast schon zu einem Schnäppchen machten.

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    Pieringer verwertet einen hohen Ball im zentralen Halbfeld zunächst gut, bekommt da aber auch zu viel Platz. Kurz darauf der Abschluss aus rund 23 Metern, jedoch auch deutlich verzogen. 

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    Das von Frank Schmidt prognostizierte "Fehler-Spiel" ist es bislang zwar nicht, wirklich Fahrt aufnehmen will das Geschehen in Heidenheim aber auch nicht. Zähe Angelegenheit nach einer halben Stunde, sinnbildlich dafür steht in diesem Moment ein völlig verunglückter Abschlag von Atubolu. 

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    Standardsituationen gegenwärtig als Thema also, jetzt aufseiten der Hausherren ein Freistoß im rechten Halbfeld. Traore nimmt sich der Sache an und sorgt damit für ein kleines Raunen im Stadion - der ist dem Ex-Osnabrücker deutlich verrutscht. 

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    Dinkci nutzt auf der rechten Seite seine Schnelligkeit und holt gegen Gimber zumindest eine Ecke heraus, die Grifo dann eigentlich zu lang zieht. Osterhage setzt jedoch gegen Maloney nach, schlägt einen Haken und flankt von links nochmal in die Mitte. Dort klären die Hausherren zunächst in den Rückraum, Grifo bleibt darauf mit seinem Distanzschuss hängen. 

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    An den ersten drei Spieltagen gab Freiburg 51 Torschüsse ab, was einzig von Meister Leverkusen übertroffen wird (71).  Nur fünf erzielte Tore und ein unterbotener Expected-Goals-Wert von 2.1 machen aber deutlich, dass es im Fußball bekanntlich um die Effizienz geht. Siehe eben Heidenheim mit nur 31 abgegebenen Schüssen (Rang 16), dafür aber bereits acht Toren und einem um 2.0 überbotenen xG-Wert.

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    Heidenheim ist inzwischen also deutlich besser im Spiel, hat sich mit etwas Verspätung offensiv angemeldet, dafür aber ordentlich. So erleben wir eine ausgeglichene Partie, in der sich Heidenheim inzwischen auch in Sachen Ballbesitz den Gästen angenähert hat. 

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    Die bislang beste Chance, Heidenheim! Auf Höhe der Mittellinie kriegen es die Hausherren auf engstem Raum gut gelöst, worauf Busch über rechts anzieht. Auf Höhe des Sechzehners legt der Außenverteidiger überlegt in den Rücken der Abwehr quer auf den mitgelaufenen Honsak, der das Zuspiel aus 15 Metern direkt mit der Innenseite verwertet. Knapp drüber. 

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    Jetzt aber! Grifo steckt vor dem Sechzehner auf Dinkci durch, der anschließend auf Höhe des linken Fünferecks den Haken gegen Mainka schlägt, bei seinem Abschluss aber geblockt wird. Adamu hätte da viel lieber das Zuspiel gesehen, die nachfolgende Ecke klärt Müller mit einer Faust. 

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    Über eine Viertelstunde ist hier also bereits ins Land gezogen. Eine Anfangsviertelstunde, die zwar von Intensität, jedoch keinerlei Torraumszenen lebt. Noch bewegen wir uns überwiegend im Mittelfeld, erste Highlights lassen demnach auf sich warten. 

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    Grifo wird bei seinem Versuch aus der zweiten Reihe zur Ecke geblockt, die Günter anschließend von rechts flach an den ersten Pfosten zieht. Dort stehen die Hausherren jedoch richtig und können klären. 

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    Kurz darauf gibt der Torhüter des Sport-Clubs eine wesentlich souveränere Figur ab, diese verunglückte Flanke von Pieringer sollte einen Bundesligatorhüter aber auch wahrlich vor keine Probleme stellen. Und dennoch: Im Ansatz war das bis zu der verfrühten Hereingabe eine erste ansehnlichere Kombination der Schmidt-Elf. 

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    Kleine Unsicherheit bei Atubolu, der einen Rückpass per Kopf erst im Nachfassen vor dem anlaufenden Breunig in der Luft zum Greifen kriegt. 

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    Mal ein etwas anderer Ansatz: Grifo spielt den Ball über den rechten Flügel lang auf Kübler, der anschließend in die Mitte flankt. Jedoch genau in den Rücken seines Gegenspielers, sodass Heidenheim klären kann. 

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    Höchstens Ansätze also, ansonsten verteidigt Heidenheim das Ganze in Manndeckung und macht es den Breisgauern schwer, die nötigen Raumgewinne zu verzeichnen. 

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    Und auch Schuster sollte mit seiner Prognose Recht behalten, das Spiel kontrollieren zu wollen. Das macht sein Team mit bislang 75 Prozent Ballbesitz allemal, zumal jetzt auch der erste Versuch auf das Tor steht. Nach Seitenverlagerung macht Grifo auf Höhe des Sechzehners den leichten Schlenker nach innen und schließt aus halblinker Position ab. Ein versuchter Schlenzer gen langes Eck, Müller kann aber sicher zupacken. 

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    Intensität hatte Schmidt im Vorfeld versprochen und sollte damit Recht behalten, zumindest was die Anfangsminuten angeht. Beide Mannschaften laufen hoch und früh an, wollen dadurch das Aufbauspiel des Gegners früh unterbinden. 

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    Freistoß Heidenheim aus dem linken Halbfeld, den Wanner als Hereingabe hoch und weit hinter den zweiten Pfosten zieht. Atubolo geht auf Nummer sicher und wischt das Leder zur Seite, worauf Grifo final bereinigt. 

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    Maloney heute also als alleiniger Sechser bei den Heidenheimern. Die Idee dahinter von Frank Schmidt? Durch die offensivere Ausrichtung vorne mehr Druck auf die Gäste ausüben zu können und Freiburg dadurch vermehrt zu langen Bällen zu zwingen. Den ersten langen Ball von Atubolu haben wir soeben bereits gesehen. 

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    Erster Eckball der Partie, erster Abschluss der Gäste. Grifo zieht die Hereingabe von links an den ersten Pfosten, Ginter kommt am linken Fünfereck jedoch deutlich in Rückenlage und kann die Kugel folglich nicht nach unten drücken. 

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    Und dann rein in diese Partie, der Ball rollt. 

    Geleitet wird dieses Baden-Württemberg-Duell von Benjamin Brand, der dabei von Thomas Stein und Christian Dietz unterstützt wird. Vierter Offizieller ist Felix Prigan, als Videoassistent ist Dr. Felix Brych im Einsatz.

    Ansonsten hatte Schuster noch viele warme Worte für den Gegner übrig, sodass sich im Vorfeld fast schon ein Kuschel-Duell zwischen den Trainern entwickelte. Dennoch hat man mit dem FCH noch eine Rechnung offen, in der Vorsaison verlor man das Hinspiel unglücklich 2:3 und kam beim Heimabschied von Streich nicht über ein 1:1 hinaus. Heute will Schuster das Spiel mit seinem Team "kontrollieren" und hob trotz Röhl-Schock den Konkurrenzkampf hervor, durch den sich auch langjährige Leistungsträger wie Ginter oder Höler neu beweisen müssen.

    Die Nase vorne haben wollen natürlich auch die Gäste mit Trainer Julian Schuster, der heute von Kollege Schmidt und dessen Erfahrung "maximal lernen" möchte. Nach der Ära Christian Streich trat Schuster ein schweres Erbe im Breisgau an und legte schon mal ordentlich los. Ein verdienter Heimsieg zum Auftakt gegen Vizemeister Stuttgart, gefolgt von einer Niederlage bei den Bayern. Und weil man auch das zweite Heimspiel zuletzt gegen Bochum trotz Fahrlässigkeit vor dem Tor gewinnen konnte, stehen auch beim SCF sechs Punkte nach drei Spielen.

    Kein Wunder also, dass man laut Schmidt das Selbstvertrauen besitzt, den Sport-Club schlagen zu können. Gegen einen "sehr guten und offensivstarken" Gegner erwartet Schmidt eine intensive Partie und wagte zugleich die Prognose, dass es ein "wildes Spiel" werden könnte, "bei dem die Passquote nicht unbedingt ganz in den hohen Bereichen sein wird." Ein mögliches "Fehler-Spiel" also, die Rechnung erscheint demnach einfach: "Wer Fehler besser provozieren kann und mit eigenen Fehlern besser umgehen kann, könnte die Nase vorne haben."

    Sportlich muss sich der FCH derzeit nicht verstecken. Nachdem man im Sommer drei absolute Leistungsträger verlor - unter anderem Neu-Freiburger Dinkci - standen vor der zweiten Bundesligasaison einige Fragezeichen. Schnell wurde jedoch klar, dass das Grundgerüst weiterhin stabil zu stehen scheint. Mit zwei Siegen gegen St. Pauli und Augsburg sowie dem Erreichen der Conference League perfekt in die Saison gestartet, folgte zwar in Dortmund die erste Niederlage, doch hat man sich auch hier zumindest in der zweiten Hälfte gut verkauft. 

    Heidenheim gegen Freiburg. Zwei Vereine, die gerne in einen Topf geworfen werden, zumal Frank Schmidt vor der Partie zugab, dass der SCF "schon immer und auch jetzt noch ein Vorbild" für Heidenheim sei. Obwohl es letzte Saison sogar gelungen ist, vor den Breisgauern zu landen, sieht Schmidt den Sport-Club "klar" voraus. Gemeint ist natürlich die Entwicklung, indem es gelungen ist, aus bescheidenen Mitteln und mit Kontinuität viel zu machen und "so etwas aufzubauen".

    Der SC dürfte mit Selbstbewusstsein, jedoch auch Verletzungssorgen angereist sein. Nach dem verdienten 2:1-Heimsieg am vergangenen Spieltag gegen Bochum ist Julian Schuster heute zu zwei Wechseln gezwungen: Merlin Röhl zog sich gegen den VfL einen Syndesmoseriss im Sprunggelenk zu und wird durch Ex-Heidenheimer Dinkci ersetzt, zudem beginnt Ginter für Youngster Rosenfelder, der mit Rückenproblemen ausfällt. Neben Röhl und Rosenfelder muss Schuster zudem auch weiterhin auf das Lazarett um Gulde, Philipp, Gregoritsch und Kyereh verzichten.

    Aufseiten der Gäste aus Freiburg soll es dagegen folgende Elf richten: Atubolu - Kübler, Rosenfelder, Lienhart, Günter - Eggestein, Osterhage - Doan, Grifo - Dinkci, Adamu.

    In der Vorwoche verschlief Heidenheim den ersten Durchgang in Dortmund, machte es zum Ende zwar noch spannend, unterlag letztlich aber 2:4. Im Vergleich dazu nimmt Frank Schmidt drei personelle Änderungen vor: Während Beck im Kader fehlt, rotieren Schöppner und Scienza auf die Bank, neu dabei sind dafür Busch, Ex-Freiburger Breunig sowie Startelfdebütant Honsak. Verzichten muss Schmidt zudem auch weiterhin auf Neuzugang Niehues, der sich nach einem Kreuzbandriss in der Reha befindet.

    Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Müller - Busch, Mainka, Gimber, Föhrenbach - Maloney - Traore, Wanner, Honsak - Pieringer, Breunig.

    Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 4. Spieltages zwischen dem 1. FC Heidenheim und dem SC Freiburg.