Bundesliga
1. FC Heidenheim - RB Leipzig. Bundesliga.
15:30, Uhr, Samstag, 20.04.2024.
Voith-ArenaZuschauer: Zuschauer15.000.
Das war es für heute aus der Ostalb. Hier folgt gleich ab 18:30 Uhr noch das Abendspiel zwischen Union Berlin und den Bayern. Bis dahin!
Leipzig festigt nach dem vierten Auswärtssieg in Folge den 4. Tabellenplatz. Für RB steht nun am kommenden Samstag um 15:30 Uhr das vorentscheidende direkte Duell um Platz 4 gegen den BVB an. Der FCH hat einen Tag länger Pause, muss dann am Sonntag um 19:30 Uhr zu Mitaufsteiger Darmstadt reisen.
Im zweiten Durchgang lieferten sich beide Teams einen harten Kampf mit vielen verletzungsbedingten Unterbrechungen. Zunächst konnte der FCH die Leipziger Halbzeitführung durch den eingewechselten Dovedan kontern. Doch nach hinten heraus hatte RB hat bessere Händchen, Top-Scorer Openda sorgte per Abstauber für den 2:1-Siegtreffer. Die Hausherren waren bis zum Ende bemüht, echte Chancen gab es in der langen Nachspielzeit aber nicht mehr.
Abpfiff in Heidenheim.
Traoe zieht Openda an der Seitenlinie zu Boden und sieht Gelb. Es ist die fünfte Verwarnung in dieser Saison.
Heidenheim bekommt den Ball nicht mehr gefährlich ins letzte Drittel. RB macht es nun auch sehr geschickt und spielt die Uhr runter.
Baumgartner öffnet das Spiel in den gegnerischen Strafraum mit Übersicht, Elmas passt quer auf Openda, der ein weiteres Mal abstaubt. Aber dieses Mal zählt der Treffer nicht. Leipzigs Top-Scorer stand im Abseits.
Letzter Wechsel auch bei den Gästen, Lukas Klostermann kommt für Dani Olmo.
Heidenheim bleibt acht Minuten Nachspielzeit, um dem nächsten Favoriten ein Bein zu stellen.
Leipzig versucht sofort Ruhe ins Spiel zu bringen und lässt den Ball durch die eigenen Reihen laufen.
Für Openda war es das 23 Tor in dieser Spielzeit. Er kommt allein in den letzten fünf Spielen auf acht Torbeteiligungen.
Tooor! 1. FC Heidenheim - RB LEIPZIG 1:2. Toller öffnender Pass von Schlager aus dem Mittelkreis in den Lauf von Simakan, der noch drei Schritte geht und dann von rechts durch den Strafraum passt. Am zweiten Pfosten muss Lois Openda aus fünf Metern nur noch einschieben.
Vorlage Mohamed Simakan
Frank Schmidt zieht seinen letzten Joker und bringt Stefan Schimmer für Kevin Sessa.
Jan Schöppner drückt den enteilten Dani Olmo zu Boden und sieht Gelb.
Openda lässt Mainka beim Pass von Schlager ins Leere laufen und bricht freistehend durch. Aber Theuerkauf kann die Situation mit einem riskanten Tackling auf Kosten einer Ecke klären.
Und Christoph Baumgartner übernimmt für Benjamin Sesko.
Nicolas Seiwald kommt für Amadou Haidara.
Dreifachwechsel auch bei Leipzig, Eljif Elmas ersetzt Xavi Simons.
Beste zieht die linke Linie entlang und flankt hoch in den Strafraum, Dovedan bekommt den Kopfball nicht auf Tor, legt unfreiwillig für Kleindienst auf, der mit der Brust abschließt. Der Ball hätte unterhalb der Latte einschlagen können, aber Gulacsi hat die Finger dran und klärt.
Frank Schmidt hat wieder einmal ein goldenes Wechselhändchen bewiesen. Dovedan trifft 70 Sekunden nach seiner Einwechslung, aber auch Vorbereiter Schöppner war ja im zweiten Durchgang erst in die Partie gekommen.
Ein feiner Pass von Simons bringt Openda halbrechts im Strafraum aus zehn Metern in eine gute Schussposition. Der Ball hätte ins lange Eck gepasst, aber Müller hat die Fingerspitzen dran.
Bei den Gästen übernimmt Mohamed Simakan für Benjamin Henrichs.
Tooor! 1. FC HEIDENHEIM - RB Leipzig 1:1. Wieder gibt es Freistoß für die Gäste, wieder schnappt sich Beste den Standard und bringt ihn von der rechten Seite hoch hinter den zweiten Pfosten. Schöpfer bringt den Ball vor das Tor, wo Nikola Dovedan mit seinem ersten Ballkontakt per Kopf aus kurzer Distanz für den Ausgleich sorgt.
Vorlage Jan Schöppner
Frank Schmidt wechselt dreifach und bringt Nikola Dovedan für den angeschlagenen Marvin Pieringer.
Und Denis Thomalla kommt für Eren Dinkci.
Benedikt Gimber weicht Norman Theuerkauf.
Beste bringt von der rechten Seite den Freistoß hoch in den Strafraum, Leipzig klärt vor die Füße von Sessa, der halblinks aus 16 Metern geblockt wird.
Openda passt diagonal an die Strafraumgrenze in den Lauf von Simons, der in die Box Durchbrechen will. Aber Müller kommt aus seinem Kasten und kann dem Leipziger die Kugel mit den Fingerspitzen vom Fuß ziehen.
Das Spiel hat nach den vielen Unterbrechungen im zweiten Durchgang weiterhin keinen richtigen Fluss. Viele Nickligkeiten prägen das Geschehen.
Benedikt Timber lässt Gimber kurz hinter der Mittellinie auflaufen und sieht für den Armcheck die Gelbe Karte.
Nach einem Zweikampf mit Lukeba liegt Pieringer ein weiteres Mal und muss behandelt werden. Da wird Frank Schmidt wohl bald ein zweites Mal wechseln müssen.
Sehr lang ist der Ball bislang nach der Pause nicht gerollt. Wir können uns auf eine saftige Nachspielzeit einstellen.
Da kombiniert sich Leipzig mal flüssig durch die Heidenheimer Hälfte, Simons findet Openda links im Strafraum. Der Stürmer bekommt leicht abseitsverdächtig den Ball aber nicht an Müller vorbei.
Am Ende kann Lennard Maloney doch aus eigener Kraft vom Platz gehen, Jan Schöppner übernimmt.
Maloney muss mit der fahrbaren Trage vom Platz gebracht werden, da scheint die Schulter aber richtig zu schmerzen.
Für Maloney scheint es nicht weiterzugehen. Und auch bei Pieringer blutet nach dem Zusammenstoß mit Haidara weiter die Nase.
Und kaum läuft das Spiel wieder, da liefern sich Simons und Maloney das nächste Luftduell. Besonders der Heidenheimer kommt schmerzhaft auf seiner Schulter auf.
Pieringer und Haidara stoßen im Luftduell mit den Köpfen hart aneinander. Beide Spieler bleiben zunächst benommen liegen und müssen behandelt werden.
Ohne personelle Veränderungen beginnt der zweite Durchgang.
Leipzig führt 1:0 in Heidenheim. Als eigentlich alles schon auf eine Nullnummer zuzulaufen schien, unterlief den Hausherren ein erster echter Abwehrschnitzer, den Sesko in der 42. Minute eiskalt ausnutzte. Bis darin machte es der FCH eigentlich sehr gut und hatte durch Sessa sowie Kleindienst auch die besseren Chancen. Nun darf aber RB hoffen, im Fernduell mit Dortmund um Platz 4 vorzulegen.
Pause auf dem Schlossberg.
Die zweiminütige Nachspielzeit läuft bereits.
Für Sesko war es das dritte Tor in Folge. Der Stürmer kommt damit auf insgesamt zehn Saisontore.
Tooor! 1. FC Heidenheim - RB LEIPZIG 0:1. Mit sehr viel Glück gehen die Gäste in Führung. Eigentlich ist Raums Flanke von der linken Seite harmlos, aber Mainka und Gimber können die Kugel nur vor die Füße von Benjamin Sesko klären, der nicht lange fackelt und den Ball aus acht Metern unhaltbar rechts ins Eck stochert.
Openda bekommt den Ball aus dem rechten Strafraumeck scharf rüber zu Simons, der den Ball stoppen kann und dann nach der Drehbewegung beim Schuss aus der Strafraumzentrale geblockt wird.
Das Torschussverhältnis ist 4:4 ausgeglichen. Heidenheim hat zwei Bälle auf das Tor bekommen, RB nur einen.
Sesko nimmt aus der Mitte mit einem Diagonalball Dani Olmo rechts im Strafraum mit, der anschließende Schussversuch aus 13 Metern wird geblockt. Aber Sesko bekommt den zweiten Ball und trifft ohne echte Torgefahr aus spitzem Winkel das Außennetz.
Sessa erobert clever den Ball in der eigenen und schickt Beste auf die Reise. Spielerisch kann es Benjamin Henrichs nicht lösen, die kurze Berührung an Schulter und Fuß von Beste bringt ihm die erste Gelbe Karte des Nachmittags.
Heidenheim wird mutiger, verschiebt die Linie nun deutlich näher auf die Leipziger Hälfte zu.
Traore überläuft auf der rechten Seite Raum und flankt hoch durch den Strafraum. Auf Höhe des zweiten Pfostens kommt Kleindienst zum Kopfball, der allerdings aus sieben Metern zu wenig Druck hat, um Gulacsi wirklich zu fordern.
Anfangs hatte Leipzig noch fast 75 Prozent Anteil am Ballbesitz. Nun sind es nur noch gut 60 Prozent.
Leipzig hat in den ersten 25 Minuten noch keinen Torabschluss innerhalb des gegnerischen Strafraums. Heimheim lässt bislang wirklich überhaupt keine Lücken zu. Und so steht die beste Chance des Spiels durch Sessa weiter aufseiten der Hausherren.
Nach einem Fehler im Aufbau hat Leipzig mal wieder Platz für den schnellen Pass in die Tiefe. Simons steckt durch, aber von rechts ist Dani Olmo der Idee nicht gefolgt und so versandet die Kugel.
Maloney geht hart in den Zweikampf mit Simons. Es gibt Freistoß für die Gäste im ungefährlichen Raum. Und Heidenheim setzt so auch ein Ausrufezeichen in Sachen Körpersprache.
Weil die Hausherren mal aufgerückt waren, hat Leipzig Platz im Umschaltspiel. Doch dann macht es Simons in Überzahl zu langsam und rennt sich am Gegenspieler fest.
Es gibt einen ersten Freistoß für die Gäste in der gegnerischen Hälfte. Doch Beste bleibt mit seiner hohen Hereingabe von der rechten Seite schon vor der Strafraumgrenze hängen.
Heidenheim ist sehr gut drin im Spiel. Der Aufsteiger kann die Räume sehr eng halten. Das ist heute überhaupt kein Vergleich zum Auftritt vor zwei Wochen gegen die Bayern im ersten Durchgang.
Nach einem Luftduell mit Beste kommt Henrichs unglücklich auf dem Boden auf und muss behandelt werden. Es scheint aber gleich weiterzugehen für den Außenverteidiger.
Lukeba vertändelt als letzter Mann den Ball, Kleindienst legt sofort für Sessa auf, der aus 14 Metern frei vor Gulacsi am Keeper scheitert.
Schlager passt den Ball aus der Halbposition nach links raus, wo aber Raum die Flanke ins Toraus verspringt.
Auf der Gegenseite legt sich Kleindienst den Ball in der Luft auf links und zieht volley ab. Die erste Heidenheimer Torannäherung geht aus 16 Metern deutlich drüber.
Dani Olmo bringt den Ball durch die Schnittstelle in den Lauf von Sesko. Müller ist aber aufmerksam und klärt die Situation im Herauskommen.
Die Gäste sind von Beginn an um Kontrolle bemüht und lassen Ball und Gegner laufen.
Die Gäste kombinieren sich aus dem Mittelfeld in Richtung Strafraum. Am Ende kommt der Ball zu Xavi Simons, der aus 17 Metern mit rechts den Abschluss sucht, aber letztlich deutlich über das Tor verzieht.
Das Spiel läuft. Schiedsrichter ist Tobias Welz.
Heidenheim und Leipzig trafen in allen drei deutschen Profiligen aufeinander. In den insgesamt sieben Partien verloren RB nur einmal (3 Siege, 3 Unentschieden), das allerdings auf der Ostalb im März 2015 in der 2. Liga mit 0:1.
RB muss heute auf die unmittelbare Einflussnahme seines Trainers verzichten. Marco Rose hat beim Spiel gegen Wolfsburg die vierte Gelbe Karte gesehen und muss für ein Spiel pausieren. Er wird vertreten von seinen Assistenten Marco Kurth und Alexander Zickler. Es soll während der 90 Minuten keinen direkten Kontakt zur Bank geben. "Ich werde keinen Knopf im Ohr haben, weil wir uns gut vorbereiten", so Rose.
Heidenheim ist als Zehnter mit fünf Punkten Rückstand näher am Siebten Augsburg dran als an den Abstiegsrängen. Frank Schmidt wird aber nie müde zu betonen, dass erst einmal die Hausaufgaben zu erledigen sind. Aber letztlich dürfte der Klassenerhalt auch bei fünf Niederlagen nicht in Gefahr sein.
Am kommenden Wochenende kommt es in Leipzig dann zum direkten Aufeinandertreffen mit dem BVB. Danach stehen noch Hoffenheim, Bremen und Frankfurt auf dem Programm von RB. Das Spiel in Dortmund dürfte also vorentscheidenden Charakter haben.
Für Leipzig geht es in den verbleibenden vier Spielen im Duell mit Dortmund um die Verteidigung des 4. Platzes. Stuttgart hat als Dritter schon sieben Punkte Vorsprung, Frankfurt hat als Sechster trotz des gestrigen Sieges bereits neun Zähler Rückstand auf die Ränge 4 und 5.
Auch bei den Gästen gibt es nach dem 3:0-Sieg über Wolfsburg nur wenig Anlass für Rotation. Raum kehrt nach abgesessener Gelbsperre auf die angestammte Linksverteidiger-Position zurück und verdrängt Simakan auf die Bank.
Leipzig ist mit dieser Startelf angereist: Gulacsi - Henrichs, Orban, Lukeba, Raum - Haidara, Schlager - Dani Olmo, Xavi Simons - Openda, Sesko.
Frank Schmidt wechselt nach dem 1:1 in Bochum nur auf einer Position. Zum ersten Mal in der Rückrunde sitzt Schöppner zunächst nur auf der Bank. Im Mittelfeld übernimmt Pieringer - eine durchaus offensive Ansage vom FCH-Coach.
Heidenheim beginnt wie folgt: Müller - Traore, Mainka, Gimber, Föhrenbach - Sessa, Maloney - Dinkci, Pieringer, Beste - Kleindienst.
Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 30. Spieltages zwischen dem 1. FC Heidenheim und RB Leipzig.