SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Hertha BSC - Eintracht Braunschweig. 2. Bundesliga.

Olympiastadion BerlinZuschauer45.457.

Hertha BSC 3

  • M Cuisance (54. minute 11m)
  • I Maza (72. minute 11m)
  • F Niederlechner (83. minute)

Eintracht Braunschweig 1

  • L Szabó (38. minute)
  • L Grill (s/o 50. minute)

Live-Kommentar

Von dieser Stelle soll es das für heute gewesen sein. Einen schönen Abend noch und bis zum nächsten Mal!

Mit unserer Berichterstattung aus der 2. Liga sind wir morgen natürlich wieder zurück. Dann unter anderem mit dem Traditionsduell Hannover vs. Schalke und einem Gastspiel von Tabellenführer Düsseldorf beim Jahn (beide ab 13:00 Uhr).

Wie gehts weiter? Für die Hertha steht nun eine Reise in den Wildpark an, nächsten Samstag gehts zum KSC (Anstoß 13:00 Uhr), die Braunschweiger haben einen Tag länger Pause, werden sonntags wieder aktiv, wenn Aufsteiger Münster zu Gast ist (Anstoß 13:30 Uhr).

Der Dreier lässt das Tabellenbild aus Berliner Sicht gleich freundlicher ausfallen. Die Hertha springt auf Sechs, mit zwei Zählern Rückstand auf den Relegationsplatz. An der Platzierung kann sich aber im Verlaufe des Spieltages noch einiges ändern. Hannover und Elversberg könnten wieder vorbeiziehen. Die Braunschweiger fallen auf den Relegationsplatz zurück, weil im Parallelspiel Darmstadt die Geißbockelf demontierte (5:1).

Zwei Spiele zum Preis von einem! Das haben die Zuschauer heute hier erlebt. Der BTSV machte ein solides Auswärtsspiel mit klarem Plan und führte nach der ersten Hälfte verdient. Mit dem Platzverweis gegen Grill gabs einen Bruch in der Partie. Zwei Blackouts in der Verteidigung - zwei Strafstöße. Und gegen in Unterzahl spielende Gäste konnte der Sieg der Hauptstädter dann solide über die Zeit gebracht werden, Ergebnisverbesserung inklusive.

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Feierabend. Die Hertha gewinnt 3:1 gegen Braunschweig.

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Das Spielbild ändert sich in der Nachspielzeit nicht. Braunschweig fehlt für ein Aufbäumen das Personal. Auch ein Distanzversuch von Philippe aus 28 Metern bleibt harmlos.

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Sieben Minuten gibts obendrauf. Wundert keinen Menschen.

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Die Berliner nutzen die Unterbrechung für einen weiteren Wechsel. Für Sessa kommt Nachwuchshoffnung Manuzah.

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Die Partie ist unterbrochen, weil Gomez wegen eines Krampfes behandelt werden muss.

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3:1, das hört sich deutlich an, übertüncht aber vieles.

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Ja gut, sind immer noch fünf Minuten zu spielen. Plus VAR-Spielzeit. Aber seit dem Platzverweis konnte man das Fallbeil in Zeitlupentempo bei seiner Arbeit beobachten. Und mit Niederlechner, Elfmeter rausgeholt, einen Treffer nachgelegt, haben wir eigentlich auch schon einen Mann des Spiels.

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Tooor! HERTHA - Braunschweig 3:1. Sagen wirs, wies ist: die Entscheidung. Hoher Ballgewinn der Hertha, 20 Meter vor dem Strafraum, weil sich Köhler gegen Sessa festläuft. Niederlechner übernimmt acht Meter vor dem Strafraum den Abpraller, geht bis zur Strafraumgrenze und knallt den Ball dann unbedrängt unten rechts ins Eck.

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Vorlage Kevin Simone Sessa

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Und für Bell Bell kommt Fabio Sanchez.

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Weitere Wechsel, beide bei den Gästen, Tauer raus, Marie rein.

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Harmlos, ein Berliner Konter hätte sich fast ergeben, aber das verhindert ein Foul von Kaufmann an Sessa.

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Aus dem Freistoß entsteht letztlich eine Ecke, weil eine Flanke von Kaufmann geblockt wird. Köhler von rechts.

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Maza kassiert Gelb für ein Foul im linken defensiven Halbfeld bei einem der seltenen Besuche der Braunschweiger nach dem Seitenwechsel in der gegnerischen Hälfte. Aber die BTSV-Standards, die waren heute wirklich kein Faktor. Und dabei bleibt es auch.

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Bei der Hertha wird man nun ebenfalls wieder von der Bank aus aktiv: Scherhant überlässt das Feld Palko Dardai.

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Und da dürfen wir uns auch von einem xG-Wert von 2,07 für die Berliner nicht täuschen lassen. Schließlich sind da zwei Elfer mit einkalkuliert.

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Braunschweig ist zu bemitleiden. Die Hertha strahlte praktisch keine Torgefahr aus. Und dann schießen sich die Niedersachsen gleich zweimal ins Knie.

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Und Sven Köhler kommt für Krauße in die Partie.

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Die Braunschweiger wechseln doppelt. Szabo macht für Sebastian Polter Platz.

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Tooor! HERTHA - Braunschweig 2:1. Diesmal darf Maza ran, er entscheidet sich wie Cuisance für unten rechts. Nur springt Johansson nach unten links. Und hat noch weniger Eingreifmöglichkeiten als eben.

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Oh my dear. Hoher, harmloser Ball in den Strafraum der Eintracht. Eigentlich keine Gefahr, aber Bell Bell geht auf Niederlechner drauf, als der den Ball in ungefährlicher Position übernehmen will. Und Bell Bell trifft Niederlechner am Fuß. Elfmeter!

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Und wieder kann Braunschweig die Szene sicher klären, aber eine Kontermöglichkeit entsteht noch nicht einmal im Ansatz. Weil da jetzt auch gar nicht mehr erst versucht wird, nach Ballgewinn die Situation spielerisch zu lösen, sprich schnell umzuschalten. Einfach den Ball rausdreschen. Reicht ja schon.

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Die Berliner machen das Spiel breit, Kenny wird auf rechts geschickt und holt immerhin eine Ecke heraus.

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Offensivwechsel von Fiel. Für den defensiven Karbownik kommt mit Florian Niederlechner ein Stürmer.

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Gute Position für Cuisance, der mit einem Steckpass an der Strafraumgrenze bedient wird, aber etwas braucht, um das Zuspiel zu verarbeiten. Letztlich wird sein Schuss geblockt. Die Partie spielt sich nun fast ausschließlich in der Braunschweiger Hälfte ab.

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Da wird dann jetzt auch nicht mehr mit vollem Tempo rausgerückt, wie das in der ersten Hälfte häufiger geschah. Braunschweig hat übrigens auf Viererkette umgestellt. Kaufmann und Bell Bell haben die Seiten übernommen.

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Die Partie droht einseitig zu werden. Die Hertha zwar mit einer schwachen Ecke, aber um daraus mehr zu machen, fehlt den Gästen jetzt eben das Personal.

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Prevljak mit hartem Einsteigen im Mittelfeld. Gibt früh Gelb für den frisch eingewechselten Spieler. Und einen Halbfeldfreistoß für den BTSV. Der überaus harmlos ausfällt.

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Das hätte mehr werden müssen. Bell Bell mit einem sehr leichtfertigen Ballverlust an der Mittellinie, die Nebenleute sind schon aufgerückt. Und plötzlich hat Cuisance die ganz rechte Seite für sich. Muss dann aber das Tempo rausnehmen, am Ende kommt bei diesem Konter nicht einmal ein Abschluss heraus.

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Dann schauen wir mal. Vermutlich NOCH mehr Ballbesitz für die Berliner, die noch eine halbe Stunde haben, die Partie komplett zu drehen. Und wird mit der Entlastung für den BTSV natürlich schon deutlich schwerer.

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Für Grill eigentlich ganz schön bitter. Bis zu seinem Blackout hatte er praktisch gar nichts zu tun.

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Schon nicht uninteressant, dass Scherning für seinen neuen Torhüter einen Verteidiger opferte. Auf Halten wollen die Gäste wohl nicht spielen.

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Tooor! HERTHA - Braunschweig 1:1. Kommt wirklich knüppeldick. Cuisance mit viel Wucht recht unten ins Eck, Johansson hat zwar die Ecke, aber nicht die Reichweite.

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Außerdem wird auf Strafstoß entschieden. Diskutabel, sah nach außerhalb aus. Aber die Entscheidung wird nicht revidiert.

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Außerdem braucht die Eintracht natürlich auch einen neuen Torhüter. Ehlers wird geopfert, Johansson übernimmt den Platz zwischen den Pfosten.

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Rot ist schon übel genug für die Gäste, aber im Augenblick wird noch untersucht, ob das Foul vielleicht sogar im Strafraum war. Dafür gibts den VAR. Aber wir haben ja Zeit.

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Der Moment, der die Partie komplett ändern könnte. Cuisance wird auf rechts geschickt, hat keine Chance auf den Ball, Grill kommt aus seinem Kasten, schlägt aber beim Versuch, die Situation zu entschärfen, über den Ball, Cuisance geht also weiter und Grill springt ihm von hinten in die Beine. Klare Sache, glatt Rot.

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Auf der anderen Seite dann ein Berliner Vorstoß, nach gutem Seitenwechsel hat die Hertha auf rechts viel, viel Platz und der letzte Pass auf Scherhant kommt dann aber in den Rücken.

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16 Ballkontakte Berlin, Ballverlust an der Mittellinie, Braunschweig schaltet um, fünf Ballkontakte, bis Bell Bell in den Strafraum stecken will. Gut, er bleibt zwar hängen. Aber die Unterschiede in der Spielanlage wurden in dieser Situation schon sehr, sehr deutlich.

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Die Eintracht geht die zweite Hälfte unverändert an, weil es aber auch überhaupt keinen Grund gibt, personell etwas zu drehen.

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Die zweite Hälfte läuft.

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Bei der Hertha kommt Thorsteinsson nicht wieder, seine Aufgaben übernimmt Smail Prevljak.

Die Hertha hat fast 70 Prozent Ballbesitz und einen xG-Wert von 0,28. Daraus kann man schon einiges über dieses Spiel ableiten. Andererseits hat Braunschweig 30 Prozent Ballbesitz und einen xG-Wert von 0,28. Das hilft nun gar nicht weiter. Die Berliner waren bemüht, aber mittellos. Der Braunschweiger Plan ist schlicht und offensichtlich leicht umzusetzen. Bei Ballgewinn wird aufs Tempo gedrückt, und mit Tempogegenstößen kommt die Hertha so gar nicht zurecht. Die Führung für die Gäste ist nicht unverdient.

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Aber in der passiert auch nichts. Braun pfeift zur Pause.

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Eine Minute gibts obendrauf.

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Ehlers übertreibt es etwas mit dem Anlaufen gegen Cuisance, kommt zu spät. Und wird nun als erster Braunschweiger mit Gelb bedacht.

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Unbeeindruckt vom Rückstand spielt die Hertha weiter ihren Stiefel runter. Ballstafetten bis zur Mittellinie - und dann wird ein Plan gesucht.

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Dazu ein paar wirklich wunderbare Zahlen. Die Hertha hat in dieser Saison genau SECHS Minuten in Führung gelegen. Durch den Sieg in Nachspielzeit gegen Regensburg. Aber ist 212 Minuten einem Rückstand hinterhergelaufen - zu Hause. Absoluter Rekordwert im Unterhaus. Auf Platz 17 steht Regensburg - mit 147 Minuten!

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Tooor! Hertha - BRAUNSCHWEIG 0:1. Nicht einmal unverdient geht Braunschweig in Führung. Ziemlich billig. Ballverlust Berlin im Mittelfeld. Und die Braunschweiger schalten schnell um. Berlin wird zur offenen Stadt. Über zwei Ballkontakte wird die Seite gewechselt. Kaufmann hat auf rechts Platz, macht Meter, versetzt seinen Gegenspieler, bringt den Ball scharf an die Torraumgrenze - und Szabo hält eigentlich nur noch den Fuß dagegen.

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Vorlage Fabio Herbert Kaufmann

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Nun gehts wieder Zentimeter um Zentimeter in Richtung des Strafraums von Grill. Zwei Schritte vor, einen zurück. Bis zum Ballverlust. Eine Spielidee bei den Berlinern ist nur bedingt zu erkennen.

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Neunter gegen Fünfzehner, aber echt.

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Ganz seltsam Ecke, das. Flach zum nächststehenden Verteidiger. Sowas ist theoretisch dann eine gute Kontermöglichkeit. Aber echt nur in der Theorie. Bisher kommt hier nur Zähbares raus.

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Oha, Ecke Braunschweig. Erstmals von der linken Seite.

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Sessa bedrängt Bell Bell an der Mittellinie. Und als der sich vom Ball trennt, gibt ihm Sessa noch eine mit. Ergibt die zweite Verwarnung. Ohne Karten wäre hier gar nichts los. Für Sessa in dieser Saison übrigens Neuland, Gelb.

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Die Hertha versucht, den Druck zu erhöhen, setzt sich in der gegnerischen Hälfte fest, lässt den Ball ein bisschen laufen, gelegentlich dann der Steckpass, aber die BTSV-Verteidigung ist bisher ein gutes Nadelkissen, kommt eigentlich nichts durch. Fast eine halbe Stunde ist die Partie inzwischen alt. Wer jetzt erst im Stadion eintrifft, hat noch nichts verpasst.

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Und das ist Braunschweig. Ähnlich wie vorhin Gomez: Ballgewinn Braunschweig an der Mittellinie. Und Philippe läuft wie Gomez bis 25 Meter vors Tor, bevor er abdrückt. Und der Schuss, der knapp rechts vorbeigeht, war schon deutlich gefährlicher als der von Gomez. Gute, wurde natürlich auch nicht abgeblockt.

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Und dieser Konter hat Folgen, nämlich für Dardai, der gegen Bell Bell zu einem taktischen Foul greift. Dafür gibts die erste Verwarnung der Partie. Für Dardai ist es die dritte dieser Spielzeit.

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Nun haben die Berliner nach Ballgewinn mal ein bisschen Platz, Sessa treibt den Ball durchs Mittelfeld, etwas spät legt er halbrechts auf Cuisance ab, der dann noch in den Strafraum eindringt, aber keine gute Schussbahn bekommt und geblockt wird. Die anschließende Ecke von Cuisance bringt nichts ein. Bzw löst einen Konter der Braunschweiger aus ...

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Es spricht nicht für die Qualität der Partie, wenn der Ball auf Höhe der Mittellinie ungefähr 20 Sekunden in der Luft bleibt.

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Kaufmann nimmt ein Zuspiel aus dem Halbfeld auf Strafraumhöhe direkt und wird dabei geblockt. Die Braunschweiger mit der zweiten Ecke. Wieder von rechts, wieder Philippe. Diesmal kommt der Ball immerhin in den Fünfer, wo aber eigentlich nur Herthaner stehen. Wird dann souverän geklärt.

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Dann schauen wir uns doch mal den Ballbesitz nach einer Viertelstunde an: Die Hertha liegt bei 75 Prozent. Nur beim xG liegen die beiden Teams gleichauf. 0,02. Beim BTSV musste ich tatsächlich kurz stutzen, woher der hohe Wert kommt. Aber das war tatsächlich dieses harmlose Gomez-Ding aus der Frühphase.

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Das Spielgeschehen verschiebt sich in dieser Phase langsam in Richtung Braunschweiger Tor, aber wirklich nur langsam. Es sind aber deutliche optische Vorteile für die Gastgeber zu erkennen.

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Und wieder gibts eine Lücke, einfach mal aus dem rechten Halbfeld der Seitenwechsel und Thorsteinsson hat auf einmal viel Wiese vor sich, marschiert auch Richtung Grundlinie, bringt den Pass in den Strafraum nicht an den Mann. Die Hertha bleibt jedoch im Geschäft, über Umwege kommt der Ball auf die rechte Strafraumseite zu Sessa, der Ball springt, als er runterkommt, drückt Sessa ab. Und wäre hätte gepasst. Allerdings stand Grill genau richtig.

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Uh, mit der Präzison hat mans bei der Hertha noch nicht so. Cuisance auf rechts mit dem Steckpass in den Lauf von Sessa, der auf Strafraumhöhe sofort flankt - ins Seitenaus. Was war denn da im Müsli drin? Andererseits, erstmals tat sich da eine Lücke in der Gästedeckung auf.

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Die anschließend von rechts getretene Ecke von Philippe fliegt glatt durch und hoch über den Torraum ins Toraus auf der linken Seite. Hat man wahrscheinlich sorgfältig einstudiert.

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Karbownik verliert den Ball an der Mittellinie, und sofort marschiert Gomez zentral Richtung Sechzehner, hält aus 25 Metern drauf, abgefälscht, Ecke.

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Im Augenblick laufen die Gäste relativ hoch an, also an der Mittellinie. Und die Berliner versuchen, sich darauf einzustellen. Ballhalten in der eigenen Hälfte. Und die Suche nach Lücken beginnt.

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Und in Bezug auf die Spielanteile schon mal eine Info vorweg: Die Hertha in der Ballbesitzstatistik auf Platz 2, die Eintracht auf Platz 18. Auch eine Art Todesspirale.

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Und so wie das zu Beginn ausschaut, könnte das auf viel Ballbesitz für die Gastgeber hinauslaufen. Wir behalten das natürlich im Auge. Während man sich auf dem Spielfeld noch orientiert.

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Die Berliner sind zunächst das aktivere Team, sind um die Spielgestaltung bemüht. Auch bei Braunschweig ist der Gameplan deutlich zu erkennen. Bei Ballgewinn ab durch die Mitte. Aber zack, zack.

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Robin Braun gibt das Spiel frei. Macht er hervorragend, der Mann ist schließlich Doktor.

Wie lange das her ist, machen ein paar Fakten deutlich, selbst die Älteren werden sich nicht mehr erinnern: Die Hertha war gerade erst wieder nach fünf Jahren Drittklassigkeit im bezahlten Fußball zurück. Die Fortuna aus Düsseldorf stieg zusammen mit Homburg (!) auf, in der Relegation scheiterte Saarbrücken an der Frankfurter Eintracht. Fürwahr andere Zeiten. 

Immerhin, das 2:0 gegen Hannover verschaffte der Eintracht im Abstiegskampf etwas Luft, der Dreier genügte, die Abstiegszone zu verlassen und sich auf 15 vorzuarbeiten. Muss man jetzt halt nur an den letzten Sieg bei den Hauptstädtern anknüpfen. Nahtlos. Da stand bei der Hertha noch Junghans im Tor. Das war in der Saison 1988/89!

Da scheint die Eintracht der perfekte Gast, um diese Bilanz aufzuhübschen. Auf gegnerischem Platz gabs in dieser Saison bisher einen Zähler, und das gegen Absteiger Darmstadt, der im Unterhaus noch gar nicht richtig angekommen ist.

Das hängt im starken Maße mit den Leistungen vor eigenem Publikum zusammen. Erst drei Zähler haben die Berliner zu Hause erspielt, nur Lautern, Aufsteiger Münster und Absteiger Darmstadt weisen in dieser Hinsicht schlechtere Zahlen auf. In den letzten beiden Heimspielen gab es deutliche Pleiten: 0:2 gegen Düsseldorf und 1:4 gegen Elversberg. 

Zurzeit steckt die Hertha im grauen Mittelmaß fest. Platz 9 ist gleichbedeutend mit fünf Punkten Rückstand bzw. Vorsprung auf die Relegationsplätze. Der Saisonverlauf bis zu diesem Zeitpunkt kann als ein durchwachsener bezeichnet werden.

Beide Teams haben in der Länderspielpause mehr oder weniger erfolgreich getestet. Fiel machte aus der Not eine Tugend, ohne sieben Akteure, die bei diversen Nationalmannschaften weilten sowie neun weitere Ausfälle gewannen die Hauptstädter ihr Testspiel gegen Zehlendorf (4. Liga) 4:0. Schernings Braunschweiger spielten bei ihrem Test zwar nur remis (1:1), aber der Gegner hatte mit dem aktuellen Tabellendritten Paderborn auch ein anderes Kaliber.

Beim 2:0-Heimsieg gegen Hannover liefen die Braunschweiger mit exakt derselben Startelf auf. Never change usw.

Die Eintracht startet mit dieser Elf: Grill - Ehlers, Bicakcic, Jaeckel - Kaufmann, Tauer, Krauße, Bell Bell - Gomez - Szabo, Philippe.

Im Vergleich zum Spiel zuletzt auf Schalke (2:2) gibt es lediglich eine Veränderung, und die notgedrungen: Karbownik spielt für den gelbgesperrten Zeefuik, dabei nimmt Karbownik eine Position im defensiven Mittelfeld ein, dafür rutscht Klemens eine Reihe zurück.

So laufen die Berliner auf: Ernst - Kenny, Leistner, Marton Dardai, Karbownik - Sessa, Klemens, Maza - Cuisance, Scherhant, Thorsteinsson.

Die Hertha zwischen Himmel und Hölle, die Eintracht gerade den Abstiegsplätzen entronnen: In der Hauptstadt steht heute Abend ein richtungsweisendes Duell an. Schauen wir zunächst auf die Formationen.

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 9. Spieltages zwischen Hertha BSC und Eintracht Braunschweig.