Hertha BSC - Eintracht Braunschweig; 2. Bundesliga

SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Hertha BSC - Eintracht Braunschweig. 2. Bundesliga.

Olympiastadion BerlinZuschauer42.895.

Hertha BSC 1

  • M Winkler (56. minute)

Eintracht Braunschweig 0

    Live-Kommentar

    Von dieser Stelle wars das für heute aus dem Unterhaus. Mit unserer Berichterstattung aus der 2. Liga melden wir uns morgen Nachmittag wieder. Unter anderem mit Hannover, Düsseldorf und Schalke. Im Abendspiel gibts das Duell Darmstadt vs. Fürth. Einen schönen Abend noch. 

    Und so gehts weiter. Beide Teams müssen nächste Woche am Samstag wieder ran. Der BTSV hat dann ein Heimspiel gegen Kaiserslautern, die Hertha muss nach Kiel, beide Spiele finden am frühen Nachmittag statt. 

    Letztlich bestätigten beide Teams also die Form, mit der sie sich in die Spielpause verabschiedeten. Nach dem vierten Dreier in Folge rollt die Hertha die Tabelle weiter von hinten auf und setzt sich hinter der Spitzengruppe fest. Im weiteren Verlaufe des Wochenendes können zwar einige Teams den Berlinern noch Platz 4 streitig machen, aber der Anschluss ist hergestellt. Der BTSV dagegen steckt weiter mitten im Abstiegskampf. Bei einem Sieg morgen von Magdeburg gehts zurück auf Platz 18 und einen direkten Abstiegsplatz. Dynamo hat die Niedersachsen nach dem Erfolg in Bochum heute bereits überholt.  

    Die Hertha schlägt wenig überraschend Braunschweig 1:0, aber es war ein hartes Stück Arbeit. Vor allem in der ersten Hälfte legte Braunschweig einen starken Auftritt hin und hätte eine Pausenführung verdient gehabt. Die Berliner fanden erst nach dem überraschenden Führungstreffer zu sich. Und ließen danach nichts mehr anbrennen. Braunschweig scheiterte letztlich an der schwachen Chancenverwertung.

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    Schlusspfiff. Und an den Reaktionen der Berliner erkennt man, dass das ein schwerer Abend war. 

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    Braunschweig zwar bemüht, aber wenig Konstruktives kommt dabei herum. Die Berliner schlagen nur noch den Ball weg. 

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    Letzter Wechsel bei den Gastgebern: Fabian Reese räumt das Feld für Niklas Kolbe.

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    Der BTSV versucht natürlich noch alles und lässt dementsprechend Lücken. Aber so wie die Berliner diese Lücken bespielen, haben die Gäste auch wenig zu befürchten. 

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    Holla, acht Minuten Nachspielzeit. Wer hat das denn berechnet?

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    Das Spiel läuft dann weiter mit Schiedsrichterball und Ballbesitz Hertha. Auch etwas ungerecht. Aber was soll man machen? Regeln halt.

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    Als Bacher vom Monitor zurückkommt, verkündet er: angelegter Arm. Kein Elfer. Die richtige Entscheidung. 

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    Tatsächlich wird Bacher nun zum Monitor gebeten. Er schaut sich die Bilder an. Den Elfer MUSS er zurücknehmen. 

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    Elfmeter für Braunschweig. Bell Bell will im Strafraum den Ball querlegen und trifft dabei den Ellenbogen von Gechter. Wow, das ist aber eine harsche Entscheidung. Da greift ja hoffentlich VAR Reichel ein. Da kannste doch keinen Elfer geben!

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    Und Kevin Sessa kommt für Diego Demme in die Partie.

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    Der BTSV kann nicht mehr wechseln, die Hertha schon: Michal Karbownik macht Platz für Deyovaisio Zeefuik.

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    Paul Seguin fordert Gelb nach einem taktischen Foul an Reese. Aber diese Entscheidung, macht Bacher ihm klar, gehört zu den Schiedsrichteraufgaben. Und zeigt stattdessen Seguin eine Verwarnung. Sehr schön. Das könnte man ruhig auch konsequenter anwenden.

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    Fabio Kaufmann kommt für Fabio Di Michele Sanchez.

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    Und Robin Heußer kommt für Patrick Nkoa in die Partie.

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    Frische Kräfte für die Schlussphase beim BTSV: Christian Conteh überlässt für Sebastian Polter.

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    Krattenmacher treibt den Ball durchs Zentrum, da kommt kaum noch Widerstand. Er setzt halbrechts Grönning ein, der dann aber auf Torraumhöhe nur einen halbgaren Ball in die Mitte spielt. So richtig sauber spielt die Hertha das jetzt aber nicht aus. 

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    Die Berliner dominieren nun. Und ein zweiter Treffer liegt in der Luft. Das sieht nun deutlich eher nach einem Aufstiegsaspiranten aus als noch in der ersten Halbzeit. Der Freistoß von Seguin übrigens nach der Verwarnung gegen Köhler eben war nicht der Rede wert.

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    Die Schussviertelstunde ist angebrochen. Und nun siehts doch stark danach aus, als könne die Hertha ihre Erfolgsserie fortsetzen. Nächster Vorstoß über Krattenmacher, wieder durchs Zentrum. Köhler foult ihn taktisch. Und kassiert dafür seine fünfte Gelbe. Torentfernung 24 Meter ...

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    Immerhin mal wieder eine Offensivaktion der Gäste. Bell Bell kommt über die linke Seite bis auf Strafraumhöhe, braucht dann aber für die Flanke viel zu lange. Die wird dann zur Ecke geblockt. Etwas mehr Entschlossenheit, Gedankenschnelligkeit. Und da wäre mehr dringewesen. Aber so war das einfach zu verzagt.

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    Krattenmacher marschiert mit einem plötzlichen Antritt durchs Zentrum und wird von Max Marie umgerungen. Auch dafür gibts natürlich Gelb. Dem BTSV schwimmen gerade die Fälle davon.

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    Und bei Braunschweig geht nun Aydin runter, gerade noch so freiwillig, bevor das Michael Bacher übernimmt. Ramsak ersetzt ihn. 

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    Luca Schuler darf ebenfalls runter. Sebastian Grönning übernimmt.

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    Für Marten Winkler kommt nun Maurice Krattenmacher bei der Hertha. 

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    Die Gäste kombinieren sich sehenswert bis in den Strafraum vor, aber keiner geht wirklich zum Abschluss. Und als Aydin dann nach Ballverlust übereifrig nachsetzt, scheint er zu wissen, was ihm blühen könnte. Das war haarscharf an der zweiten Gelben vorbeigegrätscht. Aber haarscharf.

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    Nach Ballverlust gegen das Berliner Gegenpressing arbeitet Aydin etwas zu sehr mit den Armen und wird deshalb verwarnt. 

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    Man siehts jetzt auch an den zweiten Bällen, die immer häufiger nun bei den Berlinern landen. 

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    Mit der Führung im Rücken wirken die Aktionen der Hertha gerade etwas sicherer, das läuft jetzt so ein wenig in Richtung Spielkontrolle. Vielleicht muss Braunschweig sich aber auch erst einmal wieder fangen. 

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    Die Gäste wechseln erstmals. Für Lukas Frenkert kommt Max Marie ins Spiel.

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    Für die Gäste ist das schon ein extrem bitterer Spielverlauf. Viele Vorwürfe kann man sich beim BTSV eigentlich nicht machen. Gut, die Chancenverwertung, die wäre ein ganz gutes Thema.

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    Wie gesagt, Hoffmann sieht da etwas unglücklich aus. Aber Winkler darf da zwischen den beiden Innenverteidigern auch nicht so frei zum Kopfball kommen. Und fast hätte die Hertha schnell nachgelegt, der nächste Angriff rollt, diesmal über die rechte Seite, aus 15 Metern Cuisance mit dem schnellen Abschluss. Hoffmann blockt mit der Brust.

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    HERTHA - Braunschweig 1:0. AUS. DEM. NICHTS. Alles so ein bisschen statisch, dann bringt Reese vom linken Strafraumeck den Ball einfach mal sehr hoch in den Strafraum, an den Torraum. Winkler kommt dann frei zwischen zwei Verteidigern zum Kopfball aus sechs Metern. Er verlängert den Ball zentral unter die Latte. Da sieht Hoffmann auch nicht ganz glücklich aus.

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    Vorlage Fabian Reese

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    Wenn man sich das so anschaut, hat Leitl seiner Mannschaft wohl bei der Kabinenansprache eine Gnadenfrist eingeräumt. Eine Viertelstunde hat sie noch Zeit, dann wird von der Bank reagiert. Muss von der Bank reagiert werden. Das ist insgesamt doch ein etwas dünner Auftritt. 

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    Nach doppeltem Doppelpass vor dem Strafraum ist Reese unverhofft in einer Abschlussposition zentral vor dem Sechzehner. Sein Schlenzer verfehlt das Ziel dann aber deutlich. Aber so schnell kombinierten die Berliner heute eher selten. Und sofort war dann eine Lücke da. 

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    Aber Standards, die sind nicht die Stärke des BTSV. Aydin befördert den Freistoß direkt ins Toraus. 

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    Eigentlich sind die Berliner formiert in der Defensive, doch als Conteh plötzlich antritt und rasant Richtung Strafraum startet, wird er von Demme drei Meter vor dem Strafraum abgeräumt. Wieder eine gute Standardposition für die Gäste. 

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    Ein Halbfeldfreistoß von Michele Sanchez verpufft. Wieder verlängerte Ehlers per Kopf, aber die Verlängerung fällt zu lang aus. Nkoa hatte dahinter schon wieder gelauert wie bei der Großchance in der ersten Halbzeit. 

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    Aber die nächsten Szenen erinnern dann wieder eher an die erste Hälfte, als Braunschweig einfach wacher war. Stichwort zweite Bälle usw.

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    Nkoa hat nach einem langen Ball echte Probleme mit Schuler, der da fast durchgekommen wäre. Aber im letzten Moment legt sich Schuler den Ball zu weit vor und kommt dann nicht zum Abschluss. Fast wäre der Hertha ein Blitzstart gelungen. 

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    Beide Trainer verzichten auf neues Personal. 

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    Weiter gehts. 

    Torlos gehts in Berlin in die Pause. Vor Beginn hieß es, dass hier eine Mannschaft gegen den Abstieg, eine um den Aufstieg spielt. Nach Betrachtung der ersten 45 hätten Sie aber Mühe mit der Zuordnung der Rollen. Braunschweig machte ein gutes Spiel, hatte mehr Abschlüsse und vor allem auch die besseren Chancen. Die Hertha lief ihren Ansprüchen ganz schön hinterher. Die waren deutlich schneller. 

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    Und dann ist die Nachspielzeit auch schon abgelaufen.

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    RIESENCHANCE für den BTSV. Nach einem Fehler im Mittelfeld bei der Hertha schickt Flick plötzlich Conteh in die Tiefe. Der marschiert durch die linke Halbspur, wird zunächst leicht abgedrängt, aber läuft dann nach schnellem Antritt alleine auf Ernst zu. Am Ende wird der Winkel etwas spitz, Conteh spitzelt die Kugel an Ernst zwar vorbei, aber der Ball rollt Zentimeter am langen Pfosten vorbei!

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    Eine Minute gibts obendrauf.

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    So richtig bekommt die Hertha dieses Spiel nicht in den Griff. Die Gäste bieten einfach auch wenig an. Gerade neutralisiert man sich ein wenig gegenseitig.

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    Angesichts der jüngeren Statistik hätte man durchaus erwarten können, hier eine ein wenig verunsicherte Mannschaft der Gäste zu erleben. Davon kann keine Rede sein. Das ist ein Auftritt mindestens auf Augenhöhe. 

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    Bei der Schussstatistik hat die Hertha kurz vor der Pause fast ausgeglichen, 6:7. Aber das schmeichelt den Gastgebern ein wenig. Gefährlicher wirkt Braunschweig, das mittlerweile einen xG von 0,7 ausweist. Bei der Hertha steht eine 0,32. 

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    Man mag bei den Braunschweigern vielleicht kritisieren, dass sie ihre besten Szenen nach Standards haben. Aber die muss man sich auch erst einmal erarbeiten. Aber das war aus dem Spiel: Bell Bell läuft über die linke Seite fast bis zur Grundlinie, legt brandgefährlich quer. Im Zentrum müsste dann Sane eigentlich nur noch einschieben. Dardai bringt aber noch einen Fuß dazwischen. Und schafft es dabei irgendwie auch noch, den Ball nicht ins eigene Tor zu lenken. Eine Megachance für die Gäste, aber weil ohne Abschluss dann halt auch ohne xG-Wert, schade eigentlich. 

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    Die Hereingabe Köhlers von der linken Seite kommt bis zum langen Pfosten durch, wo Frenkert hochsteigt, aber nicht hoch genug, um den Ball noch zu drücken. Auch wieder 'ne Halbchance. Wenns hochkommt. 

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    Immer wieder gute Seitenverlagerungen der Gäste, die über die rechte Seite aufbauen und dann über die linke Seite in die Tiefe gehen. Michele Sanchez holt so eine weitere Ecke für den BTSV heraus. 

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    Das könnte tatsächlich eine Möglichkeit für die Berliner sein. Wenn Braunschweig etwas herausrückt, entstehen Räume. Und dann bringt die Hertha auch Tempo in die Vorstöße. Und das läuft dann fast immer über die linke Seite, die Reese-Seite. 

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    Jetzt die Hertha mal mit Tempo durchs Mittelfeld. Winkler schickt Reese auf die Reise, der lupft den Ball fast von der Grundlinie in den Rücken der Abwehr, auf der rechten Seite ist Winkler mitgelaufen, der am langen Pfosten frei zum Abschluss kommt. Aber der Kopfball kommt genau in die Arme von Hoffmann, der da gut mitgearbeitet hat und die Lücke zumacht. 

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    Ein Seitenwechsel der Hertha über vier Stationen trägt jetzt auch nicht gerade zum Tempogewinn bei. Gerade defensiv macht die Eintracht das bisher sehr, sehr gut. Gutes Verschieben, immer kompakt. 

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    Der Spielaufbau der Hertha, vor allem, wenn Braunschweig sich formieren kann, ist schon extrem gemächlich. Fast schon zu sorgfältig. Die Eintracht spielt in der Spitze riskanter, das ist zwar fehleranfälliger, aber bringt auch deutlich mehr Gefahr. 

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    So ganz ist noch nicht klar, in welche Richtung diese Partie sich entwickelt. Rein optisch lassen sich durchaus Vorteile für die Gäste erkennen. 

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    Nach einem Querschläger im Mittelfeld haben die Berliner plötzlich etwas Raum, Reese wird durch die linke Halbspur geschickt, kommt bis in den Strafraum. Seine Ablage ins Zentrum wird dann aber von Frenkert zur Ecke geklärt. 

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    Nicht einfach für die Hertha, sich nach vorne zu arbeiten. Braunschweig macht das Zentrum sehr kompakt, da muss man dann mehr die Außenbahnen einsetzen. Allerdings sind die Berliner nun bemüht, mehr Spielanteile zu sammeln. Viele Seitenwechsel, aber wenig Raumgewinn. 

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    Erstmals wird die Hertha aktiver, kurzzeitig setzt man sich am Strafraum fest, Reese macht eine zu lange Flanke links im Strafraum fest, flankt erneut. Der Ball wird vor den Strafraum geklärt, wo Seguin sich dann einfach mal einen per Direktabnahme gönnt. Gilt als Schuss, aber nicht als Chance. Nicht einmal als Halbchance. 

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    Nach einer Viertelstunde stehen bei der Eintracht bereits vier Abschlüsse, die waren gut genug für ein halbes Tor. Die Berliner halten sich immer noch sehr bedeckt. 

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    Zwölf Minuten sind gespielt, nun machen sich auch die Fans bemerkbar. Und sofort herrscht eine ganz andere Atmosphäre. Weniger Bahnhofshalle, mehr Fußballstadion.

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    Nächster Vorstoß der Gäste, diesmal durch Michele Sanchez, der aus halblinker Position im Sechzehner das lange Eck anvisiert. Ernst ist aber rechtzeitig unten und hält sicher. Die Anfangsphase gehört also weiter den Gästen. 

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    Die Flanke von Köhler kommt gefährlich vor den Kasten, wird im Zentrum von Ehlers zum langen Pfosten verlängert, wo Nkoa das völlig offene Tor vor sich hat, aber den Ball nicht ganz die nötige Richtungsänderung verpassen kann. Eine Riesenmöglichkeit, die die Gäste da liegenließen! Haarscharf am langen Pfosten vorbei.

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    Diese Aggressivität im Mittelfeld macht den Herthanern schon zu schaffen. Erneut wird Aydin abgeräumt, diesmal war Winkler der Übeltäter. Und diese Position halbrechts vor dem Strafraum, die ist gar nicht so schlecht. 

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    Aydin bekommt erstmals die Härte von Leistner im Mittelfeld zu spüren. Der Mittelfeldspieler der Gäste hat da ganz schön was abbekommen, kann aber weitermachen. Wenn du erstmal auf diesem Rasen liegt, brauchst du kein Eisspray.

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    Ansonsten muss man aber sagen, dass die Gäste wirklich viel Ballbesitz in diesen ersten Minuten hat. Die Berliner sind eher mit der Arbeit gegen den Ball beschäftigt. 

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    Der erste Vorstoß der Berliner wird auf Kosten einer Ecke geklärt. Die Berliner mit dem ersten Standard, der Ball von Cuisance landet an der Torraumgrenze bei Leistner, der aber keinen Druck hinter den Kopfball bekommt. Der Ball fliegt harmlos am langen Pfosten vorbei. 

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    Die Stimmung ist eher zurückhaltend, was mit den Fanprotesten gegen die Innenministerkonferenz zu tun hat. Wir haben ja sonst keine Sorgen. 

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    Ganz schön forsch, wie die Gäste beginnen, die sofort Druck auf den Strafraum ausüben wollen. Die Hertha sieht sich zunächst in die eigene Hälfte gedrängt. 

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    Michael Bacher pfeift das Spiel an. Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt pfeift der heute kurzärmlig. Sportlich. 

    Anders als die Hertha hat Braunschweig zwischenzeitlich getestet. Gegen Mitbewerber Paderborn gabs beim Test am Donnerstag der Vorwoche einen 2:1-Erfolg. Zeichen einer Trendwende? Eine solche jedenfalls braucht die Mannschaft von Backhaus dringend, wenn sie noch lange die Mannschaft von Backhaus bleiben will. 

    Wenden wir uns jetzt dem BTSV zu, müssen wir das von der anderen Seite angehen. Die Braunschweiger dürften im Unterschied zu den Berlinern ganz dankbar für die Spielbetriebsunterbrechung gewesen sein. Nach drei Niederlagen am Stück, eine Serie, die ausgerechnet mit der Derbyniederlage gegen Hannover begann, war der Relegationsplatz unausweichlich. Nur Aufsteiger Dresden und ein Magdeburg im Umbruch stehen im Augenblick schlechter da. 

    Den letzten Sieg des BTSV im Ligabetrieb gabs 1991 - das Unterhaus war damals noch zweigeteilt in Nord und Süd - SO lange ist das schon her. Remscheid und Stahl Brandenburg waren damals noch Zweitligisten. Namen, die heute nur noch historisch Interessierte kennen. Und dass man von der Hertha als Hauptstadtklub sprechen konnte, war noch ziemlich frisch. 

    In den letzten vier Pflichtspielen blieb die Hertha ohne Gegentreffer, gegen eine der schwächsten Offensiven im Unterhaus ist nicht ausgeschlossen, dass diese Serie fortgesetzt werden kann. Zumal die Berliner mit Braunschweig gerade im Ligabetrieb richtig gute Erfahrungen gemacht haben. 

    Dieser Zwischenspurt hat die Hauptstädter von Platz 15 nach dem 6. Spieltag mittlerweile auf Rang 8 katapultiert, man hat sich fürs Aufstiegsrennen in Position gebracht. Zumindest Platz 3 ist wieder in Schlagdistanz. 

    Doch der Reihe nach. Für die Mannschaft von Leitl kam das Break für die Länderspiele vielleicht zu einem ungelegenen Zeitpunkt, fünf der letzten sechs Ligaspiele hatten die Berliner gewonnen - das Weiterkommen im Pokal war das Sahnehäubchen. 

    Die aktuelle Formkurve beider Teams zeigt in ganz unterschiedliche Richtungen. Während die Hertha heute um Anschluss an den Relegationsplatz spielt - man könnte mit der SVE auf Platz 3 gleichziehen -, droht der Eintracht im Verlaufe des Wochenendes sogar die Rote Laterne!

    Nach dem 0:2 gegen Bochum hat Backhaus seine Mannschaften auf drei Positionen verändert. Mehmet Aydın, Lukas Frenkert und Kevin Ehlers spielen heute von Anfang an, dafür bleiben Max Marie, Johan Gomez und Robin Heußer draußen. Ehlers kehrt nach einer Sperre zurück, Frenkert nach einer Verletzung. Nicht im Kader ist Yardimci, der eine Rotsperre absitzen muss. 

    Und mit dieser Elf beginnt Heiner Backhaus: Hoffmann - Ehlers, Nkoa, Frenkert - Aydin, Köhler, Bell Bell, Di Michele Sanchez, Flick - Conteh, Sane.

    Im Vergleich zur Elf, die beim 1:0 in Kaiserslautern startete, sind das zwei Neuerungen: Gechter und Demme starten für Eichhorn und Kolbe. Reese und Cuisance, die unter der Woche angeschlagen waren, spielen von Anfang an, Gechter meldet sich nach einer Muskelverletzung zurück. Kownacki fehlt heute noch im Kader nach einer Fußverletzung.

    Stefan Leitl hat so aufgestellt: Ernst - Gechter, Leistner, Dardai, Karbownik - Demme, Seguin, Winkler, Cuisance, Reese - Schuler.

    Die vorerst letzte Länderspielunterbrechung ist Geschichte, die 2. Liga kann sich wieder dem Alltag zuwenden. In den 13. Spieltag steigen wir ein mit einer Partie, die gleichzeitig Aufstiegskampf und  Abstiegsdrama bietet. Was will man mehr? Schauen wir auf die Formationen.

    Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 13. Spieltages zwischen Hertha BSC und Eintracht Braunschweig.