Bundesliga
Hertha BSC - 1. FSV Mainz 05. Bundesliga.
18:30, Uhr, Samstag, 07.05.2022.
OlympiastadionZuschauer: Zuschauer71.548.
Damit verabschiede ich mich von dieser Partie und wünsche Ihnen noch einen schönen Abend!
Die Hertha reist am letzten Spieltag nach Dortmund. Ob dann noch Punkte benötigt werden, hängt von dem morgigen Spiel des VfB in München ab. Mainz schließt die Saison mit einem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt ab.
Damit verpasst die Hertha die nächste Gelegenheit auf den sicheren Klassenerhalt und wird morgen den Bayern die Daumen drücken. Gewinnen die Münchner gegen Stuttgart, steht der Klassenerhalt der Berliner fest. Mainz gewinnt zum zweiten Mal in Folge und festigt den 9. Platz.
Am Ende ist es ein verdienter Auswärtserfolg für den FSV. Nach einer starken Anfangsphase der Hertha übernahm Mainz die Spielkontrolle und ging nach einem Lotka-Patzer in Führung. Kurz vor der Pause glich die Hertha etwas glücklich nach einem VAR-Einsatz und einem Elfmeter aus. Nach der Pause waren es erneut die Mainzer, die aktiver waren. Nachdem die Nullfünfer ein Strafstoß verwehrt wurde, traf Bell nach einer Ecke zur verdienten Führung. Die Hertha versuchte es noch einmal, aber Wollschläger traf nur den Pfosten und Selke netzte nur nach einem Offensivfoul ein.
Ascacibar schießt aus 16 Metern vorbei und dann ist Schluss! Die Hertha unterliegt Mainz mit 1:2.
Svensson nimmt noch etwas Zeit von der Uhr und bringt Niklas Tauer für Anton Stach.
Der Ball ist im Tor! Eine Flanke von der linken Seite köpft Selke ins linke Eck. Zuvor verschaffte sich der Stürmer aber mit einem Schubser gegen Aaron Platz. Der Treffer zählt zu Recht nicht.
Es gibt vier Minuten Nachspielzeit!
Und Wollschläger trifft beinahe aus dem Nichts zum Ausgleich! Belfodil setzt den Joker am rechten Strafraumeck ein. Bedrängt von Bell kommt er aus 15 Metern zu Schuss und knallt den Ball an den rechten Pfosten. Dahmen wäre ohne Abwehrchance gewesen.
Die Hertha wechselt nochmal: Luca Wollschläger ersetzt Vladimir Darida.
Ascacibar mit einer Art Frustfoul an Ingvartsen. Auch dafür gibt es Gelb.
Aktuell deutet nichts auf einen Ausgleich der Hertha hin. Mainz hat das Geschehen nun unter Kontrolle, ohne dabei entscheidend ins letzte Drittel zu kommen. Die Uhr tickt für die Alte Dame.
Mainz macht das nun clever und spielt weiterhin nach vorne, anstatt sich hinten reinzustellen. So kommt die Hertha aktuell kaum noch aus der eigenen Hälfte heraus. Hat Magath noch ein Ass im Ärmel?
Tooooooooooooor! Hertha BSC - 1. FSV MAINZ 05 1:2. Bell bringt die Mainzer wieder in Front! Eine Ecke von Stach von der rechten Seite segelt in den Strafraum, wo Bell erst Tousart enteilt und dann kinderleicht gegen Mittelstädt und Ascacibar ins rechte Eck einköpfen kann. Das ist verdient!
Vorlage Anton Levi Stach
Darida kommt gegen Ingvartsen zu spät und sieht dafür die nächste Gelbe Karte dieser Partie.
Auch die Mainzer wechseln: Jonathan Burkardt macht Platz für Marcus Ingvartsen.
Marton Dardai hat anscheinend Probleme an der Hüfte und wird nach einer medizinischer Behandlung ausgewechselt. Für ihn kommt Fredrik Björkan.
Lotka verhindert den Rückstand! Aaron flankt aus dem linken Halbfeld in den Strafraum, wo sich Widmer gegen Dardai durchsetzt und den Ball per Flugkopfball aufs Tor befördert. Lotka reagiert aus kurzer Distanz stark und wehrt mit dem Fuß ab.
Die Wechsel haben der Partie den Spielfluss genommen, die Passgenauigkeit auf beiden Seiten nimmt wieder ab. Wer geht nun ins Risiko? Mainz wirkt weiterhin gefestigter.
... zudem wird Kevin-Prince Boateng durch Maximilian Mittelstädt ersetzt.
Magath reagiert auf ein stärker werdendes Mainz und wechselt doppelt: Für Suat Serdar ist nun Ishak Belfodil im Spiel ...
Aaron zeigt erst ein schwaches Stellungsspiel und muss dann den durchstartenden Selke festhalten. Für das taktische Foul muss es Gelb geben.
Svensson wechselt erstmals und bringt mit Jean-Paul Boetius für Leandro Barreiro einen frischen Mann fürs Mittelfeld.
Eine Ecke von der rechten Seite segelt gefährlich in den Fünfmeterraum, in dem ein großes Durcheinander herrscht. Lotka behält die Übersicht und faustet die Kugel aus der Gefahrenzone.
Der zweite Durchgang bietet deutlich mehr Tempo als der erste, es gab allerdings erst einen Torschuss für die Hertha. Dennoch wirkt Mainz gefährlicher, Onisiwo und Burkardt machen ordentlich Betrieb, bekommen aber zu wenig Unterstützung.
Dardai kommt an der Seitenlinie gegen Onisiwo zu spät und räumt den Offensivmann ab. Das gibt Gelb.
Das Spiel ist nun ausgeglichen. Beide Teams spielen munter nach vorne, Mainz wirkt in den Offensivaktionen aber etwas klarer. Bei der Hertha vermisst man vor allem Läufe in die Tiefe.
Wieder liegt der Ball im Tor, wieder zählt der Treffer korrekterweise nicht! Burkardt verlängert eine Flanke von Aaron per Kopf zu Onisiwo, der die Kugel mit der Brust und der Hand mitnimmt und aus 14 Metern unter die Latte schweißt. Das Handspiel hat Ittrich aber sofort gesehen und pfeift den Treffer zurück.
Gefährlich! Pekarik flankt von der rechten Seite halbhoch ins Zentrum. Niakhate will klären, bringt aber Dahmen beinahe in Gefahr. Der Ball fliegt ans rechte Außennetz.
Stach beinahe mit der großen Chance! Burkardt legt einen langen Pass klug zurück zum Mittelfeldmann, der aus elf Metern aber einen Tick zu spät kommt und gegen Boyata nur das Offensivfoul ziehen kann.
Beide Trainer verzichten auf personelle Wechsel zur Pause. Weiter gehts!
Dann ertönt der Halbzeitpfiff! Es geht mit einem 1:1 in die Kabinen.
Es ist immer noch nicht Pause, Mainz kommt nochmal! Nach einer Flanke von der rechten Seite herrscht Durcheinander im Berliner Strafraum. Links in der Box kommt Burkardt zum Abschluss, Kempf blockt jedoch ab.
Toooooooooooor! HERTHA BSC - 1. FSV Mainz 05 1:1. Selke trifft zum Ausgleich! Der Stürmer nimmt nur einen Schritt Anlauf und schießt die Kugel humorlos flach ins linke Eck. Dahmen hat sich für das falsche Eck entschieden.
Svensson ist mit der Entscheidung selbstverständlich nicht einverstanden und sieht von Ittrich die Gelbe Karte.
Und Ittrich zeigt auf den Punkt, es gibt Elfmeter für die Hertha! Absicht liegt nicht vor, dennoch ist der Treffer von Niakhate an Boyata klar. Der Innenverteidiger hätte ohne einen Kontakt zum Kopfball kommen können. So ist die Entscheidung vertretbar.
Es gibt zwei Minuten Nachspielzeit. Die Hertha holt sich nochmal einen Eckball heraus.
Onisiwo blockt bei einem langen Pass Boyata ab und macht so den Weg für Burkardt frei. Der Stürmer hat links im Strafraum etwas Platz und zieht aus 16 Metern ab. Kempf fälscht die Kugel entscheidend ab, nimmt dem Schuss die Schärfe und macht es seinem Torhüter Lotka so sehr leicht.
Was den Mainzern in dieser Phase noch fehlt, ist die letzte Entschlossenheit im Spiel nach vorne. Immer wieder suchen die Nullfünfer den Rückwärtsgang und warten so seit dem Führungstreffer auf den nächsten Torschuss.
Der Schock des Gegentreffers sitzt bei den Hausherren immer noch tief. Mainz hat längst die Spielkontrolle übernommen und lässt Ball und Gegner laufen. Den Vorwurf einer möglichen Wettbewerbsverzerrung wird sich Mainz sicher nicht anhören müssen.
Stach trifft aus der Distanz, doch der Treffer zählt nicht! Der Mittelfeldmann zieht aus 24 Metern halblinker Position ab und trifft per Aufsetzer ins linke Eck. Barreiro steht allerdings nicht nur im Sichtfeld von Lotka, sondern auch klar im Abseits. Die Fahne geht zu Recht hoch.
Kempf springt der Ball im eigenen Strafraum an den Unterarm, da ist eine Elfmeterdiskussion jedoch hinfällig. Dem Abwehrmann wird der Ball an den Fuß geschossen, von wo aus der Ball an den Arm springt. Weiterspielen.
So läuft das wohl im Abstiegskampf. Erst ein vermeidbarer Gegentreffer, dann spielt die Hertha eine gute Kontergelegenheit schlecht aus. Selke und Serdar laufen mit Tempo auf Hack zu, Serdar spielt dann allerdings einen schwachen Pass. Am Ende kommt er immerhin aus 22 Metern zum Abschluss, setzt diesen aber deutlich über das Tor.
Natürlich könnte Widmer nach der Partie behaupten, dass das ein Torschuss werden sollte. Doch sein Blick zuvor ins Zentrum verriet etwas anderes. Die Hertha wirkt nun etwas geschockt und muss sich schleunigst sammeln. Das wird man in Stuttgart gerne beobachten.
Tooooooooooooooor! Hertha BSC - 1. FSV MAINZ 05 0:1. Lotka mit dem Fehler! Mainz spielt sich über die rechte Seite nach vorne, über Stach und Onisiwo kommt der Ball zu Widmer in den Strafraum. Das ist kein schlechter Angriff, aber eigentlich keine Torchance. Widmer will die Kugel ins Zentrum spielen, zieht die flache Hereingabe jedoch auf den Kasten der Berliner. Lotka will die Kugel im kurzen Eck festhalten, lässt sie jedoch über die Linie rutschen. Wahnsinn!
Vorlage Karim Onisiwo
Nach der guten Anfangsphase der Hertha ist das Spiel nun deutlich ausgeglichener. Mainz ist aufgewacht und wird in der Offensive aktiver, während die Berliner immer passiver werden.
Doch aufgepasst, Mainz wird stärker. Stach schlägt eine Ecke von der rechten Seite gefährlich in den Strafraum, wo Kohr zum Kopfball kommt. Dem Mittelfeldmann fehlt es etwas an Körperlänge und so kann er den Ball nur weit drüber köpfen.
Bei der folgenden Ecke irrt Lotka etwas durch den Strafraum, kann sich aber auf seine Vorderleute verlassen, die gleich drei Kopfballduelle gewinnen. Die Gefahr ist bereinigt.
Jetzt hat Mainz mal eine Kontergelegenheit: Onisiwo treibt die Kugel nach vorne und steckt rechts zu Widmer durch. Der Außenverteidiger will den Ball ins Zentrum spielen, bleibt aber an Kempf hängen.
Glück für Boyata, das hätte auch nach hinten losgehen können. Erst gewinnt der Abwehrmann einen Zweikampf gegen Burkardt, dann kommt er gegen Onisiwo gerade noch rechtzeitig an den Ball. Eine Millisekunde später und es hätte Elfmeter für die Mainzer gegeben.
Warum nicht? Tousart nimmt einen Abpraller aus rund 30 Metern direkt, drischt diesen allerdings deutlich über den Kasten der Mainzer. Die Hausherren bleiben die aktivere Mannschaft.
Das macht Darida allerdings nicht, sondern chippt die Kugel rechts in den Strafraum zu Boyata. Der Innenverteidiger spielt den Ball ins Zentrum, dort faustet ihn Dahmen aus der Gefahrenzone.
Mainz wirkt noch nicht ganz wach. Bell kommt in der eigenen Hälfte einen Freistoß gegen Selke. Aus rund 30 Metern kann man durchaus auch mal direkt schießen ...
Die Berliner erwischen den besseren Start und erobern immer wieder schnell den Ball. Im Spiel nach vorne fehlt der Hertha allerdings noch die Ruhe, da wollen Selke und Co. zu oft mit dem Kopf durch die Wand.
Selke vergibt die Riesenchance! Hack rutscht als letzter Mann weg und ebnet so den Weg für den Stürmer. Selke kann noch weiter auf Dahmen zulaufen, entscheidet sich aber für den frühen Volleyabschluss aus 17 Metern. Diesen setzt er kläglich links vorbei.
Die Hertha hat sich einiges vorgenommen und startet mutig in die Partie. Nach einem Eckball kommen Selke und Kempf aus dem Gewühl heraus zum Abschluss, letztendlich kullert die Kugel aber weit links am Tor vorbei.
Es ist angerichtet! Das Abendspiel läuft.
Schiedsrichter der heutigen Partie ist Patrick Ittrich, seine Assistenten an den Seitenlinien sind Sascha Thielert und Norbert Grudzinski. Florian Heft ist der vierte Offizielle und Tobias Welz sowie Thorsten Schiffner schauen aus dem Keller in Köln zu.
Da für Mainz in dieser Saison also nichts mehr geht, blicken wir auf das Hinspiel dieser Begegnung. Tore von Lee, Hack, Widmer und Boetius sorgten für den deutlichen 4:0-Sieg der Mainzer. Damit setzten die Nullfünfer einen kleinen Trend der letzten Jahre fort, denn der FSV ist nun seit fünf Partien gegen die Hertha ungeschlagen. Der letzte Berliner Erfolg gelang bei einem 2:1 vor drei Jahren.
Darüber musste man sich in Mainz keine Gedanken machen, auch wenn es vor kurzem eine Sieglosserie von fünf Spielen gab. Nach dem 4:0-Erfolg gegen Bielefeld träumten die Nullfünfer noch von Europa, doch dieser Zug fuhr schnell ab. Am vergangenen Wochenende zeigte sich Mainz jedoch wieder von der guten Seite und schlug müde Bayern mit 3:1. Das Team von Bo Svensson wird die Saison im Mittelfeld abschließen.
Dennoch würde sich bei der Hertha niemand beschweren, wenn der Klassenerhalt bereits am heutigen Abend feststehen würde. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht, schließlich sammelten die Berliner zuletzt sieben Punkte in drei Spielen. Nach der deftigen 1:4-Klatsche im Derby gegen Union befürchtete man das Schlimmste, doch Siege gegen die direkte Konkurrenz aus Augsburg und Stuttgart bereiteten den Weg aus der Gefahrenzone.
Avanciert Felix Magath tatsächlich zum Retter Berlins? Mit einem Heimsieg hat die Alte Dame die große Chance, den Klassenerhalt endgültig zu sichern. Nach der gestrigen Niederlage Bielefelds in Bochum steht zumindest fest, dass Berlin nicht mehr direkt absteigen kann. Lediglich Stuttgart kann der Hertha noch gefährlich werden, es sind jedoch vier Punkte Abstand. Und: Stuttgart tritt morgen bei den Bayern an.
Auf der anderen Seite verändert Trainer Bo Svensson seine Siegerelf vom Bayern-Spiel (3:1) nur auf einer Position, und zwar im Tor: Finn Dahmen darf für Robin Zentner den Kasten hüten.
Mainz 05 schickt folgendes Team ins Rennen: Dahmen - Bell, Hack, Niakhate - Widmer, Stach, Kohr, Barreiro, Aaron Martin - Burkardt, Onisiwo.
Trainer Felix Magath hätte am liebsten die Elf aufs Feld geschickt, die ein 1:1 in Bielefeld holte. Marvin Plattenhardt und Marco Richter fallen allerdings verletzt aus und werden durch Marton Dardai und Vladimir Darida ersetzt.
Die Aufstellungen sind da! So geht die Hertha ins Spiel: Lotka - Pekarik, Boyata, Kempf, Dardai - Tousart, Ascacibar - Darida, Boateng, Serdar - Selke.
Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 33. Spieltages zwischen Hertha BSC und dem FSV Mainz 05.