SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Hertha BSC - VfB Stuttgart. Bundesliga.

OlympiastadionZuschauer63.443.

Hertha BSC 2

  • M Kempf (29. minute)
  • F Niederlechner (47. minute)

VfB Stuttgart 1

  • S Guirassy (38. minute)

Live-Kommentar

Das wars an dieser Stelle. Um 18.30 Uhr geht es weiter mit dem Topspiel zwischen Werder und Bayern. Vielen Dank für das Interesse und bis dahin! 

Bitter für die Hertha: Parallel haben Hoffenheim UND Augsburg auch gewonnen. So wie Schalke gestern. Man rückt also einzig dem eigenen Gegner und dem Siebzehnten, Bochum, auf die Pelle. Da hat die Konkurrenz nicht ganz mitgespielt. Drei Punkte sind es jetzt auf den Relegationsrang, auf dem Stuttgart kleben bleibt. In der nächsten Woche muss die Hertha am Freitagabend nach Köln. Und Stuttgart spielt zu Hause gegen Bayer 04. 

Hertha meldet sich im immens spannenden Abstiegskampf zurück und gewinnt ein ausgeglichenes Spiel etwas glücklich gegen den direkten Konkurrenten. Zwei Standardtore im ersten Durchgang ebneten den Weg, im zweiten Durchgang igelte sich Hertha ein und wackelte den Dreier irgendwie ins Ziel. Stuttgart muss enttäuscht sein, gegen einen vor allem in Durchgang zwei sehr biederen Gegner hätte ein zweiter Treffer drin sein müssen. Doch die Durchschlagskraft blieb aus, der VfB konnte sich kaum Chancen erspielen. 

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Und nach 96 Minuten ist Schluss! 

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Die fünf Minuten sind um, nochmal der hohe Ball in den Herthaner Strafraum, ohne Sinn und Verstand, doch Führich kommt zum Abschluss. Schießt aber den auf dem Boden liegenden Tousart ab. Auch den zweiten Schuss blockt der Franzose ab. 

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Das sind keine Spielchen. Millot und Serdar rasseln mit den Köpfen aneinander. Das gibt Beulen. Nach gut einer Minute geht es weiter. Mit den fünf Minuten wird es das nicht gewesen sein. 

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Fünf Minuten Nachspielzeit. Die leitet Christensen mit einem zünftigen Zeitspiel ab. Wofür er von Aytekin verwarnt wird. Spielchen. 

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Viel Entschleunigung jetzt nochmal, weil Plattenhardt angeschlagen ist nach einem rassigen Kopfballduell mit Sosa. Plattenhardt hat es aber nicht sonderlich eilig damit, sich wieder zu berappeln. 

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Kaum Entlastung bei der Hertha, da läuft nicht ein einziger Konter. Eigentlich betteln die Berliner um den Ausgleich, der angesichts des Herthaner Spiels mit dem Feuer verdient wäre. Aber Stuttgart scheitert seinerseits auch an der eigenen Unzulänglichkeit gerade. Beziehungsweise im gesamten zweiten Durchgang. Das Lob, das wir an den VfB zur Halbzeit verteilt haben, kam offenbar zu früh. 

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Aber Stuttgart hat jetzt die Schlussoffensive eingeläutet. Christensen muss eine gefährliche Flanke von rechts wegboxen. Der zweite Ball landet bei Endo, dessen Schuss aus 16 Metern rauscht knapp am Tor vorbei. 

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Das ist die erste echte Torchance, die sich Stuttgart im zweiten Durchgang erspielt: Vagnoman droht sich festzudribbeln, kommt rechts im Strafraum dann aber doch noch recht wuchtig zum Abschluss. Christensen ist im kurzen Eck parat und pariert gut. 

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Ngankam holt mit etwas Glück, aber auch viel Verstand den Eckball und damit Zeit raus und holt die Ostkurve nochmal emotional ab. Eine gute Viertelstunde Abnutzungskampf noch, dann wäre Hertha back in the game. 

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Und Ejuke soll anstelle von Richter für Entlastung sorgen. 

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Serdar ersetzt außerdem Kempf. 

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Die ersten Wechsel bei den Berlinern, und dann gleich dreifach: Rogel kommt für Dardai. 

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Silas mit der gechippten Halbfeldflanke von der rechten Seite, die Kempf mit der Brust zu seinem Keeper klatschen lässt. Die Einträge werden kürzer, weil die Abläufe sich immer wieder ähneln. Erwähnenswert hierbei aber immerhin noch. Wie Uremovic und Kempf die gute Abwehraktion feiern. Moral und Leidenschaft stimmen bei der Hertha. 

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Starkes Tackling von Tousart, der im Strafraum mit viel Risiko von hinten gegen Ito grätscht und dem Japaner, der gerade abziehen will, den Ball vom Fuß spitzelt. Aytekin behält die Übersicht und zeigt richtigerweise entgegen der Stuttgarter Beschwerden an, dass Tousart da den Ball gespielt hat. 

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Klare Ansage von VfB-Coach Hoeneß: Mittelstürmer Perea kommt für Abwehrmann Anton. 

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Seit Langem mal wieder so etwas wie Torgefahr: Silas dribbelt links auf, nimmt den überlaufenden Führich mit. Dessen Rückgabe in den Rückraum findet keinen Abnehmer. 

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Doch es wird die kurze Variante. Und im Zuge dessen schießt Millot aus 20 Metern mit der Innenseite recht deutlich über Christensens Tor. 

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Zwei Gelbe, drei Wechsel, viel Stückwerk. Es plätschert. Vielleicht bringt ein Standard nochmal einen Ruck. Sosa von rechts. 

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Richter wird von Anton und Millot in die Mangel genommen. Und sieht Gelb für eine Schwalbe. Da liegt Aytekin aber nicht ganz richtig mit, da lag schon ein Kontakt vor. Weiterlaufen, ja. Aber eine Schwalbe war es nicht. ..  

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Auch Lukebakio geht runter. Das versteht man auf den ersten Blick jetzt nicht ganz. Lukebakio ist der einzige Umschaltspieler, den Hertha auf dem Feld hatte. Mittelstädt kommt und ist ein etwas defensiverer Spieler.

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Pal Dardai nimmt Niederlechner runter und bringt Ngankam neu ins Spiel. 

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Endo muss sich die Gelbe Karte für ein taktisches Foul im Mittelfeld abholen, weil Dardai nach Silas' Ballverlust durchzustarten droht. 

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Hui, wunderbare Flanke von Sosa von der linken Seite. Wie ein Gemälde. Im Zentrum steht Guirassy in der Luft. Doch ein paar Zentimeter fehlen ihm. 

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Dardai mit dem Steckpass auf Niederlechner, der scheitert an der Fußparade von Bredlow. Aber halb so wild, er stand recht deutlich im Abseits. Wäre die Fahne nicht erst so spät hochgegangen, hätte es hier nicht mal Erwähnung gefunden. 

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Schlimmer Fehlpass von Zagadou in der eigenen Spielhälfte, genau in den Fuß von Richter. Der versucht es mit der scharfen, flachen Hereingabe von rechts, das geht aber völlig schief. Viel Stückwerk gerade. Der erste Durchgang hat mehr Spaß gemacht. 

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Zweiter Wechsel beim VfB: Führich kommt für Haraguchi. 

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Und bei Ballgewinn der lange Hafer nach vorne. Das ist eigentlich viel zu früh für diese Herangehensweise. Das hält die Hertha keine 40 Minuten durch, ohne dass einer reineiert. 

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Gefühlt 99 Prozent Ballbesitz für den VfB seit Wiederbeginn. Kurz überprüft, faktisch sind es 72,7 Prozent. Viel Ballgeschiebe, Lückensuche. Hertha arbeitet fleißig dagegen und agiert hypervorsichtig. Bloß keine dummen individuellen Fehler. Da steckt schon auch viel Nervosität drin. 

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Aber man kann ja umschalten. Man hat ja den flinken Lukebakio in seinen Reihen. Zieht nach dem weiten Ball von Jovetic von rechts an Zagadou vorbei nach innen und schlenzt knapp am Tor vorbei. 

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Die Hertha zieht sich jetzt erstmal etwas zurück und lässt Stuttgart machen. Zu passiv sollten die Gastgeber aber nicht werden. Wo und wie das enden kann, haben wir beim Ausgleichstreffer von Guirassy eindrucksvoll gesehen. 

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Sollte die Hertha das Ding hier tatsächlich wuppen, rückte dieser ohnehin schon so verrückte Abstiegskampf einmal mehr immens nah zusammen. Schon der Schalker Sieg gestern hat ordentlich Würze reingebracht. Andererseits zerlegt Hoffenheim gerade die Frankfurter. Und auch Augsburg ist auf dem Weg zum Punktgewinn. Gerade drohen Bochum und Stuttgart zu den Verlierern des Spieltags zu avancieren. 

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Die Hertha bleibt unverändert. Weiter gehts! 

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Stuttgart kommt mit Silas aus der Kabine. Tomas kehrt nicht auf den Rasen zurück. 

Der Abstiegskracher im stimmungsvollen und voll gepackten Olympiastadion hält, was er verspricht: Spannung, ein bisschen Drama, Kampf und Tore. Die etwas aktivere Hertha erzielt zwei Standardtore, der, abgesehen von den Standardsituationen, gut sortierte und seriös spielende VfB beweist, dass er jederzeit zuschlagen kann. Und der VfB ist durch den späten zweiten Gegentreffer jetzt wieder gefragt. Das werden noch packende 45 Minuten, jede Wette. 

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Unmittelbar danach ist Pause! 

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Toooor! HERTHA BSC - VfB Stuttgart 2:1. Und zack, die Hertha führt wieder! Lukebakio zieht den Freistoß von der rechten Seite mit links und viel Drall Richtung Tor. Er tickt einmal auf, Niederlechner hält die Fußspitze rein, ist wohl noch ganz leicht dran. Und dann flutscht der Ball Bredlow ganz, ganz unglücklich durch die Beine. Da sieht der Keeper nicht gut aus, aber das war eine undankbare Nummer. 

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Vorlage Dodi Lukébakio Ngandoli

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Zwei Minuten Nachspielzeit, in denen bekommt die Hertha nochmal einen Freistoß auf der rechten Außenbahn zugesprochen, weil Sosa Lukebakio unglücklich im Gesicht erwischt. 

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Zagadou im Zweikampf mit Niederlechner links im Strafraum. Niederlechner will am Fuß getroffen worden sein, das zumindest macht er deutlich. Und zugegeben, recht plump sieht das schon aus, was der manchmal etwas hüftsteife Zagadou da fabriziert. Aytekin winkt letztlich aber berechtigterweise ab und gibt keinen Elfmeter, für den VAR ist das auch nichts. 

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Auch den nächsten Torschuss verzeichnet der VfB, Tomas kommt nach einer abgewehrten Flanke vom linken Strafraumeck zum Schuss. Der ist aber sichere Beute für Christensen. 

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Stuttgart noch ohne so richtig dicke Torchance, aber mit dem schnellen Ausgleich, schlägt effektiv und gnadenlos zu. Das passt gut zu dem Gesamteindruck, dass in diesem engen Match echt alles drin ist. 

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Tooor! Hertha BSC - VFB STUTTGART 1:1. Stuttgart findet ganz schnell ins Spiel zurück! Lange Ballbesitzphase der Gäste, der Ball zirkuliert rund um den gegnerischen Sechzehner. Dann flankt Sosa von links und im Berliner Zentrum herrscht Chaos. Kempf mit dem Stellungsfehler, am langen Pfosten steht Vagnoman völlig frei und legt vor dem herausstürzenden Christensen quer. Guirassy muss aus einem Meter nur noch einschieben. 

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Vorlage Josha Mamadou Karaboue Vagnoman

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Tückischer Halbfeldfreistoß von Richter, mit viel Schnitt zum Tor, Bredlow muss lange warten, um zu reagieren, fast kommt Kempf noch ran. Er verfehlt den Ball aber und Bredlow nimmt ihn im langen Eck auf. 

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Doch wie lang hält die Führung? Stuttgart gleicht beinahe, ebenfalls per Eckball, aus. Sosa flankt, ein bisschen Pingpong im Zentrum, dann schießt Millot mit Anlauf und der Innenseite aus elf Meter. Und verfehlt das Ziel deutlich. Da stimmte die Fußstellung nicht so richtig. 

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Meine Güte, das war aber eine Explosion gerade im Olympiastadion. Der immens wichtige Führungstreffer lässt Steine purzeln. 

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Toooor! HERTHA BSC - VfB Stuttgart 1:0. Ein Eckball bricht den Bann! Richters erste Flanke von der rechten Seite kann Sosa am kurzen Pfosten rausköpfen. Aber vor die Füße von Tousart. Der legt nochmal rechts raus zu Richter. Und diesmal findet seine Flanke einen Abnehmer: Kempf köpft im Zentrum mit Hilfe des linken Innenpfostens ein! 

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Vorlage Marco Richter

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Und Lukebakio bringt sich gleich wieder ein. Vieles läuft über den Belgier. Guter Flugball aus der Abwehrkette von Kempf, tolle Ballan- und -mitnahme von Lukebakio auf der rechten Seite. Dann der Pass in den Rückraum, Tousart kommt herangestürmt. Und rauft sich die Haare, nachdem er über die Kugel holzt. 

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Beide Spieler können weitermachen. Aber gut 90 Sekunden hat uns das schon gekostet. 

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Wilde Sequenz. Sosa verletzt sich bei seinem Ballverlust auf der linken Offensivseite und bleibt liegen. Hertha fährt den Konter mit Lukebakio, der zwei Stuttgarter zu Slalomstangen macht, dann aber den schmerzhaften Bodycheck (oder war die Landung das Schmerzhafte?) von Millot kassiert. Aytekin lässt alles weiterlaufen, unterbricht dann erst, als das Tempo raus ist. Erst dann können beide Spieler behandelt werden. 

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Kein Feuerwerk, keine Meisterleistungen, keine Glanzlichter. Haben wir aber auch alles nicht erwartet. Was wir erwartet haben: Spannung. Und das geht voll auf, die Partie ist immens spannend. Beiden Teams und allen Spielern ist zu jeder Zeit alles zuzutrauen. Der dicke Bock genauso wie der Geistesblitz. Es liegt in der Luft. 

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Selbe Variante, Guirassy Richtung Torwarteck. Uremovic hält heldenhaft die Rübe rein und blockt zur Ecke, die keinen Ertrag bringt. Der wäre gut gekommen. 

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Sosa läuft über den Ball, Guirassy will schießen. Wird aber von Niederlechner geblockt, der viel zu früh aus der Mauer gestürmt war und sich Gelb abholt. Zweiter Anlauf. 

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Tomas will den Ball in den Lauf von Guirassy tropfen lassen, Uremovic geht dazwischen und fährt den Arm aus, blockt die Kugel so. Dafür gibt es die erste Verwarnung der Partie - und eine ausgezeichnete Freistoßposition gut 18 Meter halbrechts vor dem Tor. 

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Spätestens mit den zwei Chancen hat sich Hertha jetzt ein Übergewicht erspielt. Stuttgart ist mehr die reagierende Truppe. In dem Wissen, dass die Berliner 18 ihrer 22 Punkte zu Hause geholt haben. 

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Und dann spielen das Richter und Jovetic auf dem Bierdeckel ganz fein. Zagadou kann einen Ball nicht löschen, der halbhohe Pass zu Endo ist die falsche Entscheidung. Lukebakio übernimmt im rechten Halbfeld, spielt Endo mit einem Doppelpass mit Jovetic aus und schießt aus 16 Metern. Diesmal knapp am rechten Pfosten vorbei. 

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Guter Abschluss von Tousart! Sosa köpft den weiten Flugball von Jovetic von der linken Seite unzulänglich aus dem Sechzehner. An der Strafraumgrenze zieht Tousart volley ab. Der flache Schuss streift knapp am linken Pfosten vorbei. 

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Zweieinhalb Annäherungen also immerhin schon mal, dazwischen ist die Angelegenheit sehr ausgeglichen. Echte Feld- oder Spielvorteil kann sich kein Team erarbeiten, der Ballbesitz wird munter gewechselt. 

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Die Hertha antwortet mit einer starken Halbfeldflanke von der rechten Seite, die über Anton und Vagnoman hinwegsegelt. Dahinter steht Richter und der kann die Kugel nicht ganz verarbeiten, sonst wäre der Weg im spitzen Winkel zum Tor frei gewesen. 

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Dann die erste gute Chance: Vagnoman hat den rechten Flügel für sich, weil Richter schlecht nach hinten rückt und Anton einen schönen öffnenden Pass auf jenen Flügel spielt. Vagnoman macht Meter und spielt kurz vor dem Strafraumeck ins Zentrum zu Guirassy. Dessen Schuss mit dem ersten Kontakt kann Christensen parieren, beim Abstauber steht dann ein Stuttgarter im Abseits. 

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Der VfB findet einen ersten Ansatz mit einem Steilpass von Sosa in den Lauf von Tomas, der Uremovic enteilt. Der Pass links in den Strafraum ist aber etwas zu steil, Christensen rückt raus und rutscht erfolgreich rein. 

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Für diese Allgemeinheiten ist noch Zeit, weil auf dem Rasen noch nicht viel Nennenswertes passiert. Man orientiert sich noch. Der erste Hauch von Torgefahr weht am ehesten noch durchs Rund, als Plattenhardt von links flankt und Lukebakio etwas im Strafraum wuselt. Haraguchi und Endo bekommen die Situation aber bereinigt. 

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Obwohl für Abstiegskampf auch erstaunlich viel Kreativität und Spielwitz auf dem Rasen steht. Zumindest potenziell. Jovetic als Zehner bei der Hertha, der schnelle und trickreiche Lukebakio. Bei Stuttgart die Flügel Millot und Tomas, dazu später bestimmt Silas. Das ist nicht nur Hauruckfußball. 

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Über 60.000 Zuschauer im Olympiastadion, darunter viele, viele Tausende aus Stuttgart, eine elektrisierende Atmosphäre. Das könnte ein richtig packender und knackiger Abstiegsfight werden. Und Tousart foult nach nicht mal zehn Sekunden im Mittelfeld. 

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Aytekin pfeift, der Ball rollt! 

Aber wer weiß, vielleicht ist Stuttgart ja genau der richtige Gegner für die fulminante Aufholjagd. Was Schalke kann ... Die Hertha holte gegen keinen Verein in der Bundesliga zu Hause mehr Punkte als gegen den VfB. Und die Berliner gewannen fünf der vergangenen sechs BL-Heimduelle. Was ein bisschen dagegen spricht: Seit Einführung der Dreipunkteregel konnte noch kein Team einen Sechspunkterückstand im Abstiegskampf an den letzten vier Spieltagen aufholen. 

Das alles kann man von der Hertha in dieser Form nicht behaupten. Acht Spiele ohne Sieg, zuletzt vier niederschmetternde Niederlagen in Folge. Allzeitretter Dardai rechnete zwar vor, dass sechs von zwölf Punkten im Saisonendspurt reichen könnten für den Relegationsrang. Das geht aber nur auf, wenn sie in den direkten Duellen gegen Stuttgart heute und Bochum in zwei Wochen geholt werden. Die weiteren offenen Gegner heißen Köln und Wolfsburg. 

Stuttgart reitet auf der Erfolgs- und Hoffnungswelle nach Berlin, auch wenn das Pokalfinale im selben Stadion unter der Woche gegen Eintracht Frankfurt knapp und mit ein bisschen Pech verpasst wurde. Trotzdem sind die Schwaben aber seit der Installation von Hoeneß im Aufwind, haben eben nur das Pokalspiel unter dem Coach verloren und in der Liga acht von zwölf möglichen Punkten geholt. Stuttgart ist emotionalisiert, Stuttgart lebt, Stuttgart kämpft. 

Hertha vs. Stuttgart, mehr Abstiegskampf geht an diesem Spieltag nicht. Für die Hertha ist nach der Niederlage gegen die Bayern jedes Spiel ein Endspiel. Stuttgart hat die Chance, neun Punkte Abstand auf das Tabellenschlusslicht herzustellen. Auch wenn die Hertha heute noch nicht rechnerisch absteigen kann, ist die Rechnung einfach: Bei womöglich sieben Punkten Abstand zum Relegationsplatz und nur noch neun Punkten, die nach diesem Spieltag vakant sind, wäre die Lage aussichtslos. 

Beim VfB muss Trainer Hoeneß auf die zwei Leistungsträger Karazor (gesperrt) und Mavropanos (verletzt) verzichten, die im Pokal unter der Woche beim wilden 2:3 gegen Eintracht Frankfurt noch einsatzfähig waren. Zagadou und Haraguchi profitieren davon und rutschen in die Startelf. Auch offensiv gibt es einen Wechsel: Millot spielt für Silas. 

Und so beginnt der VfB: Bredlow - Vagnoman, Anton, Zagadou, Ito, Sosa - Endo, Haraguchi - Tomas, Guirassy, Millot. 

Hertha-Coach Dardai kann heute im Abwehrblock wieder auf den Ex-Stuttgarter Kempf setzen, der beim 0:2 gegen die Bayern gelbgesperrt war. Rogel rückt für ihn auf die Bank. Außerdem spielen Jovetic, Richter und M. Dardai für Ngankam, Mittelstädt und Boetius. Macht in Summe vier Veränderungen. 

So spielt Hertha BSC: Christensen - Kenny, Uremovic, Kempf, Plattenhardt - Tousart, Dardai - Lukebakio, Jovetic, Richter - Niederlechner. 

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 31. Spieltages zwischen Hertha BSC und dem VfB Stuttgart.