SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

TSG Hoffenheim - Bayer 04 Leverkusen. Bundesliga.

PreZero ArenaZuschauer30.150.

TSG Hoffenheim 1

  • M Berisha (37. minute)

Bayer 04 Leverkusen 4

  • M Terrier (17. minute)
  • V Boniface (30. minute, 75. minute)
  • F Wirtz (72. minute 11m)

Live-Kommentar

Das wars an dieser Stelle. In einer Stunde geht es weiter mit der Bundesliga im Topspiel zwischen Kiel und Bayern. Viel Spaß damit, vielen Dank für das Interesse und bis dahin!  

Mit dem zweiten Saisonsieg rückt Bayer vorerst auf Rang 4 vor, Hoffenheim sortiert sich an diesem Nachmittag auf Platz 12 ein. Für Bayer beginnt jetzt die neue Champions League: Am Donnerstag geht es gegen Feyenoord, danach am Sonntag gegen Wolfsburg. Hoffenheim hat noch eine europafreie Woche und spielt am nächsten Wochenende gegen Union Berlin. Aufgrund der dann startenden Europapokalbelastung donnerstags eines der wenigen Samstagsspiele, die die TSG in dieser Hinrunde noch bestreiten kann.

Am Ende fährt Bayer Leverkusen einen verdienten Sieg ein, der zwar nicht über die gesamte Distanz ungefährdet war, letztlich aber doch den bislang deutlichsten Erfolg des Meisters dieser so jungen Saison darstellt. Hoffenheim schlug sich achtbar, bekam aber den überragenden Boniface nicht in den Griff und nutzte Schläfrigkeiten im Abwehrverbund der Werkself nicht konsequent, kam nur zu Halbchancen. Die erste Halbzeit war stellenweise ganz schön wild, die zweite verflachte dann etwas. Insgesamt wurde uns aber gute Bundesligaunterhaltung geboten. 

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Wesentlich später als auf anderen Bundesligaplätzen dieser Republik endet auch in Sinsheim das Treiben auf dem Platz. 

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Den kann man mal reinlegen, erst recht, wenn man mit Grimaldo und Garcia gleich zwei spanische Scharfschützen auf dem Feld stehen hat. Ein 1:5 wäre aber auch viel zu hoch aus Hoffenheimer Sicht. Und so schießt Grimaldo trotz perfekter Position erbarmungsvoll in die Mauer.

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In denen holt sich Akpoguma noch Gelb ab für sein Foul fast auf der Sechzehnerlinie. Tritt da Schick auf den Schlappen. Da fehlen nur 50 Zentimeter, dann wäre es wieder Elfmeter gewesen. Für Akpoguma ist es schon die zweite Gelbe in dieser Saison. 

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Es dümpelt aus. Fünf Minuten gibt es trotzdem noch obendrauf. 

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Da bringt Bayer Frimpong, Adli, Garcia, Schick und Mukiele in die Partie. Und ein Hofmann, Arthur und Belocian sitzen immer noch auf der Bank, Palacios drängt zudem zurück in den Kader, alles potenzielle Startelfspieler. Diese Kadertiefe, die Alonso zur Verfügung hat, ist einzigartig. Und dass all seine Spieler gesund und fit sind, ist fast schon unverschämt. So sehr wir es natürlich jedem Profi gönnen.

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Moerstedt darf außerdem noch für Bülter ran. 

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Bei der TSG kommt Tohumcu für den angeschlagenen Kramaric. Das sorgt für Sorgenfalten bei der TSG. Dessen Ausfall wäre in den kommenden Wochen nicht zu kompensieren. Komisch, wie er sich da fernab des Balles und des Gegenspielers vertreten hat. 

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Außerdem feiert Mukiele sein Debüt für Bayer 04 und kommt zu einem ersten Kurzeinsatz für sein neues Team. Hincapie geht vom Feld.  

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Schick kommt für den Man of the Match: Bonface stiefelt unter dem Applaus der Gästekurve Richtung Auswechselbank. 

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Bruun Larsen hatte schon unmittelbar nach dem vierten Gegentor eine gute Chance, als er halblinks frei vor Hradecky auftauchte, auch da am Keeper scheiterte. Die TSG zeigt Moral, am Ende wird die Niederlage, obwohl sie so deutlich ist, zwar verdient, aber trotzdem unglücklich sein. 

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Hui, dicke Chance für Bruun Larsen. Schön von außen eingelaufen, schön von Kramaric, wer sonst, bedient. Frimpong sprintet hinterher, rennt dann aber beim Haken des Dänen von der Grundlinie zurück ins Leere. Dann der gute Abschluss aus spitzem Winkel, doch Hradecky fährt seine berüchtigten Krakenarme aus und wehrt stark ab.

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Zudem wird Andrich von Garcia ersetzt. 

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Doppelwechsel für die letzten zehn Minuten bei der Werkself: Adli kommt für den guten Terrier. 

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Boniface bekommt also doch noch sein zweites Tor und hat sich das verdient, er ist der beste und gefährlichste Spieler heute auf dem Platz. Auch wenn das eben die am wenigsten große Chance für ihn war. Baumann hat beim Versuch der Fußabwehr die Füße aber schlichtweg nicht richtig sortiert bekommen. Das gilt für Kaderabek aber übrigens genauso. 

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Ein Hoffenheimer Wechsel, bevor es weitergeht: Bischof kommt für Drexler.  

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Toooor! TSG Hoffenheim - BAYER LEVERKUSEN 1:4. Ja gut. Jetzt gehen wir so weit: Boniface mit der Entscheidung. Und das ging leicht. Frimpong aus dem Zentrum halblinks zu Boniface. Der steht isoliert gegen Kaderabek und lässt den mal so richtig alt aussehen. Dann der scharfe Schuss aus spitzem Winkel. Und bei dem sieht dann ausgerechnet Baumann nicht gut aus: Die Kugel geht ins kurze Eck und rutscht durch. 

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Vorlage Jeremie Agyekum Frimpong

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War das jetzt die Entscheidung? So weit würden wir nicht gehen. Aber erneut bitter für die TSG ist es allemal: Der zweite Durchgang gestaltet sich bislang auf Augenhöhe, und trotzdem ist der Rückstand nun wieder doppelt so groß, weil Geiger der Fehler unterläuft und Grimaldo und Wirtz Danke sagen.   

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Tooooor! TSG Hoffenheim - BAYER LEVERKUSEN 1:3. Drittes Saisonspiel für Wirtz, dritter Treffer: Leverkusens Spielmacher schießt stark und unhaltbar mit der Innenseite links unten ein. Da kommt Baumann nicht hin, auch wenn er die richtige Richtung eingeschlagen hat. 

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Und Schlager liegt mit seiner Einschätzung falsch! Geiger geht zwar vor dem Sechzehner runter, trifft Grimaldo dann aber kurz hinter dem Strafraumeingang. Stark zuvor die Arbeit von Wirtz und Terrier: Wirtz zieht halblinks die Abwehrspieler auf sich und findet trotzdem die Lücke für Terrier, der elegant mit der Hacke in den Rückraum ablegt. Dort ist Grimaldo dann vor Geiger am Ball und lässt sich elfmeterreif foulen. Durch die Korrektur wird die Gelbe für Geiger zurückgenommen, der Elfer ist Strafe genug.

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Foul von Geiger an Grimaldo, das gibt Gelb. Aber viel interessanter: War das im Sechzehner? Schlager sagt nein und gibt Freistoß, aber der VAR holt Lineal und Lupe raus und überprüft den Ort des Fouls.

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Kommt ja wie gerufen, da ist die erste Großchance in Halbzeit zwei. Topflanke von Grimaldo von der linken Seite. Kein Topkopfball von Boniface, der aus vier Metern zentral übers Tor köpft. Der bullige Stürmer macht ein starkes Spiel, hätte aber schon mindestens ein Tor mehr schießen müssen, als er es bislang getan hat. 

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Die ersten 20 Minuten im zweiten Durchgang vergehen also ohne Torchance, Andrichs Fernschuss haben wir mal noch wohlwollend als Highlight markiert. Der Spielstand hält das Spiel spannend. Das Niveau dagegen ist etwas gesunken. 

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Jetzt der Freistoß - doch Kramaric verzieht deutlich. Da war mehr drin, das kann er besser, weiß er selbst.  

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Und Neuzugang Gendrey feiert sein TSG-Debüt. Er übernimmt für den bereits Gelb-verwarnten Alexander Prass.

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Zwei schnelle Wechsel: Berisha hat nach einer Stunde Feierabend, das wirkt abgesprochen. Für ihn kommt Jacob Bruun Larsen.

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TSG-Trainer Matarazzo schimpft am Seitenrand und sieht Gelb. Schlager erklärt im detailreich, warum. 

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Jetzt mal wieder so ein kleiner TSG-Moment, und bei dem hat Bayers Hintermannschaft alle Mühe. Andrich befindet sich schon am Rande des Fouls, das erledigt dann Xhaka wenige Meter vor dem Strafraumrand vollends. Xhaka war es auch, der an der Mittellinie den Ball verlor, was Hoffenheim jetzt eine gute Freistoßchance ermöglicht. 

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Schöner Kracher von Andrich aus gut 20 Metern. Aber etwas zu unplatziert. Baumann reißt die Arme hoch, der Einschlag holt ihn fast aus den Socken. Doch letztlich bleibt Hoffenheims Kapitän stabil und übersteht diese Situation.

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Dann der Freistoß - doch die flache Flanke von Prass rauscht unberührt einmal quer durch den Sechzehner. Da verpassen Freund wie Feind gleichermaßen. 

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Bevor der Freistoß ausgeführt werden kann, sehen wir den ersten Wechsel der Partie: Frimpong übernimmt Bayers rechte Schiene für Tella.

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Zwei Fouls in einem: Erst Tella gegen Prass, der Vorteil läuft. Dann kommt aber auch Tapsoba gegen Geiger zu spät. Die Schwalbe, die Tapsoba andeutet, war es nicht. Was macht Hoffenheim mit dem Freistoß aus dem linken Halbfeld? 

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Auffällig aber, dass Schiedsrichter Schlager ein bisschen mehr zu tun bekommt. Andrich eben, dann musste Wirtz beruhigt werden, obwohl er Drexler eigentlich ziemlich deutlich mit seinem Wischer im Gesicht erwischte, dann wird Tella umgerissen und Geiger muss ermahnt werden. Der Referee erledigt das alles souverän. 

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Unverändertes Personal, unverändertes Spiel, unverändertes Bild: Alles bleibt, wie es ist. Leverkusen hat meistens den Ball, Hoffenheim sucht die kleinen Momente, findet sie aber eher selten. Und konzentriert sich den Rest der Zeit darauf, keinen dritten Gegentreffer zu bekommen. 

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Andrich kommt erst an der Seitenlinie nicht sauber in den Zweikampf und verhindert gegen Geiger dann den schnellen Gegenangriff mit einem Foul. Dafür sieht er die Gelbe Karte.

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Und siehe da, schon stürmt Bülter über seine linke Angriffsseite. Nichts zu sehen von Tella, auch Tapsoba kommt nicht ran. So muss Tah aus dem Zentrum rausrücken und den Abschluss auf Kosten einer Ecke verhindern. Bei der kann Tella dann gegen Kaderabek klären. 

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Also auch nach wie vor kein Frimpong. Heißt, Tella und Terrier sind weiterhin für die rechte Abwehrseite zuständig. Das ging im ersten Durchgang nicht immer gut, da hatten Bülter und Kramaric stellenweise einladende Freiräume. 

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Rein in Durchgang zwei. Mit zwei personell unveränderten Mannschaften. 

Diese erste Hälfte hatte einiges zu bieten. Wir sehen einen weitestgehend starken und dominanten Auftritt des Meisters, der seine spielerische Überlegenheit klar auf den Platz bringt. Die zwei Tore von Terrier und Boniface waren blitzsauber. Weil sich aber keiner für eine Hoppelflanke von Kramaric zuständig sah, durfte Berisha verkürzen, wodurch die TSG überhaupt keinen Grund hat, den Kopf in den Sand zu stecken. Zumal sie mit Baumann einen sicheren Rückhalt haben, der zwei weitere Boniface-Tore in diesem sehr unterhaltsamen Spiel zu verhindern wusste.   

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Die folgende Ecke köpft Tapsoba übers Tor - und dann ist Pause. 

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Immer noch nicht Pause, Grimaldo nach einer kurz ausgeführten Ecke per Schlenzer. Baumann schaut dem Schuss gen langes Eck nur hinterher, Akpoguma klärt einen Meter vor der Linie für seinen Keeper. 

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Kramaric wird im Sechzehner von Xhaka gestellt, Elfmeter gibt es dafür nicht, stattdessen der blitzartige Konter: Wirtz auf Boniface, der ist fast durch, verliert aber etwas den Kurs und gerät etwas ins Straucheln, weil Drexler noch entscheidend grätscht. So muss Boniface den schwierigen Abschluss aus 16 Metern nehmen, statt frei auf Baumann zuzulaufen. Und schitert am Keeper. 

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Drei Minuten kriegen wir noch obendrauf, die VAR-Zeiten werden so in diesem sonst sehr flüssigen und interessanten Spiel  wieder eingeholt. In denen sorgt Boniface nochmal für einen Hingucker, büffelt sich da auf der Grundlinie durch Drexler und Stach hindurch. In gemeinsamer Arbeit können die beiden Hoffenheimer Verteidiger dann aber doch noch klären.

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Das Tor tut dem Spiel natürlich gut. Es bestand die Gefahr, dass das zum dominanten Langweiler wird, so stark wie sich Bayer bis dahin präsentierte. Aber weil die Kette hinten längst nicht so sattelfest ist wie in der Vorsaison, als sie Bayer mit nur 24 Gegentoren zur Meisterschaft führte, bleibt die Partie enorm lebendig. 

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Berisha trifft also bei seinem Startelfcomeback, das ja auch gleichzeitig das erste Spiel von Anfang an überhaupt für die TSG ist. Gleichzeitig durchbricht er die sieben Kramaric-Tore in Folge für Hoffenheim. Doch keine Sorge, die andere, wichtigere Serie des Kroaten bleibt bestehen: Durch die Vorlage ist der Kroate jetzt im zehnten TSG-Spiel in Folge an einem Tor direkt beteiligt. Wie viel in einem einzigen Tor stecken kann ... 

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Terrier sieht Gelb, nicht ganz ersichtlich, wofür. Womöglich hat er da gegen die Kapitänsregel verstoßen. 

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Und fast sogar der Doppelschlag. Ein flacher, scharfer Ball von Bülter rauscht durch den Sechzehner, da muss eigentlich nur ein Hoffenheimer den Fuß reinhalten. Bayer klärt, genau auf den Fuß von Stach, der fordert Hradecky mit seinem Fernschuss heraus. Hradecky lässt nach vorne prallen, Berisha staubt ab - stand beim Stach-Schuss aber im Abseits. 

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Toooor! TSG HOFFENHEIM - Bayer Leverkusen 1:2. Bayers defensive Anfälligkeiten haben wir angesprochen. Und sie bringt jetzt auch die TSG zurück ins Spiel: eigentlich ungefährliche Flanke von Kramaric von links. Hincapie im Zentrum aber mit dem Luftloch. Rennt da ins Leere und verpasst den Ball deutlich. Das öffnet die Tür für Berisha, der die Kugel mit dem ersten Kontakt gut kontrolliert und mit dem zweiten unter Hradecky hindurch ins Tor schiebt.  

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Vorlage Andrej Kramarić

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Prass sieht nur die Hacken von Tella. Und rennt in selbige hinein. Für dieses Foul der taktischen Natur gibt es erstmals die Gelbe Karte in dieser Partie. 

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Zaghafter Versuch von Grillitsch aus der Distanz, gut zwei Meter flach rechts am Tor vorbei. Das ist dünn. Und beweist: Das wird jetzt eine gewaltige Aufgabe für die TSG. 

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Schon erstaunlich, wie filigran und geschmeidig sich Boniface bei all seiner Wucht und Power noch mit Ball am Fuß bewegen kann. Was er da mit Prass veranstaltet hat, der Abschluss, da kann man schon mal das Prädikat mit der Weltklasse hervorholen. Ein geniales Tor. 

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Toooor! TSG Hoffenheim - BAYER LEVERKUSEN 0:2. Zweites Tor, zum zweiten Mal wunderbar herausgespielt. Hoffenheim steht hoch, macht aber keinen Druck, lässt sich stattdessen an der Mittellinie einlullen. Das nutzt Xhaka, um den exzellenten langen Ball zu Boniface aus dem Fußgelenk zu zaubern. Der spielt mit Prass rechts im Sechzehner noch Katz und Maus, zwei Haken, und dann ist auch Baumann chancenlos.

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Vorlage Granit Xhaka

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Wirtz, Terrier, Bonfice - Baumann! Das war stark von allen Beteiligten. Wirtz zieht auf und legt nach rechts in den Strafraum zu Terrier, der flankt zu Boniface, der sich im Rücken von Drexler freimacht. Der Kopfball kommt per Aufsetzer aus sechs Metern und ist sauschwer zu halten. Baumann reagiert klasse und lenkt den Ball zur Seite ab.

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Der Expresszug fährt ohnehin noch nicht in dieser Partie ab. Von beiden Klubs ist es bis hierhin ein konzentrierter und gefasster Auftritt, das Tempo ist nicht sonderlich hoch. Das führt aber dazu, dass beide Teams kaum Fehler machen. Und Torraumszenen rar sind. 

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Die unmittelbare Reaktion bleibt aus, das Spiel pendelt nach dem Tor etwas hin und her, sodass sich die Teams weitestgehend zwischen den Strafräumen festspielen. Hoffenheim streut immer mal wieder den langen Ball Richtung Bülter ein, der stößt aber bei Tapsoba auf stabile Gegenwehr. 

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Drittes Bundesligaspiel für Leverkusen, zum dritten Mal geht der Meister in Führung. Gegen Gladbach und Leipzig hat die Werkself aber in der Folge noch fünf Saisontore kassiert. Und die TSG hat angedeutet, dass sie offensiv Nadelstiche setzen kann. Der Zeitpunkt ist trotzdem ärgerlich. Sind Gegentore aber meistens ... 

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Toooor! TSG Hoffenheim - BAYER LEVERKUSEN 0:1. Das ist bitter für die TSG. Direkt im Anschluss an die eigene Chance spielt Leverkusen seine Klasse aus: Langer Ball von Hradecky an die Mittellinie zu Terrier, der lässt klatschen für Wirtz, der legt nach rechts zu Tella. Und der spielt einen wunderbaren Steilpass zu Boniface. Der wird längst schon wieder vom mitgelaufenen Terrier flankiert, passt quer. Und Terrier schiebt ins leere Tor ein. Nach kurzer VAR-Überprüfung wird die Abseitsentscheidung gegen Boniface redigiert.  

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Vorlage Victor Okoh Boniface

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Tor für Leverkusen? Boniface und Terrier sind auf und davon, Terrier schiebt ein, die Fahne geht hoch. Und der VAR ist gefragt. 

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Berisha an die Latte! Das Spiel nimmt deutlich Fahrt auf. Tah hat schon alle Mühe, eine Hereingabe von links zu klären, die nimmt Kaderabek auf, der die Situation mit seinem Pass in den Strafraum zu Kramaric wieder scharf stellt. Kramaric hebelt den Ball dann an den langen Pfosten, über Hradecky hinweg, und Berisha trifft das Alu. Hat sich bei seinem Kopfball aber bei Tella aufgestützt, das pfeift Referee Schlager ab. 

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Kramaric steht dem ersten wirklich gefährlich TSG-Abschluss im Weg. Tolle Seitenverlagerung von Grillitsch aus dem Zentrum an den linken Strafraumrand. Dort legt Prass technisch sauber mit dem ersten Kontakt ins Zentrum, wo Berisha direkt abzieht. Er schießt aber Kramaric vor dem Leverkusener Tor ab, der deutlich im Abseits steht. 

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Direkt danach der erste Umschaltmoment in diesem Spiel für die TSG: Kramaric, Geiger und Prass lösen das in der eigenen Hälfte spielerisch und fein, dann kommt von Prass der steile Ball in den Lauf des schnellen Bülter. Der rennt Tapsoba davon, der Winkel wird aber spitz. Hradecky macht das kurze Eck zu und wehrt den Mix aus Torschuss und Querpass ab.

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Über 70 Prozent Ballbesitz für die Gäste in dieser Anfangsphase, Hoffenheim steht durchweg in voller Mannschaft in der eigenen Hälfte. Die Flanke von Andrich von der linken Seite können sie jetzt aber mal nicht verhindern. Im Zentrum verpassen Boniface und Terrier nur knapp. 

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Den Rest der Zeit dominiert Bayer aber das Geschehen. Ballbesitzfußball par excellence. Doch so ab 30 Meter vor dem Tor wird es engmaschig. Das merken jetzt Wirtz und Boniface, die sich von links kommende durchdribbeln und -kombinieren wollen, das misslingt. Und auch die andere Seite ist dicht: Tella will Prass überlaufen, rennt dabei aber ins Toraus. 

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Hoffenheims erster Vortrag wird von Kramaric angeführt, der links am Sechzehnereck von Xhaka in Empfang genommen wird und nach links zur Grundlinie zum hinterlaufenden Prass ablegt. Der gibt mit dem ersten Kontakt in die Mitte, Tella hält den Fuß rein, fälscht ab. Und Hradecky nimmt den Ball am kurzen Pfosten sicher auf. 

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Und es nicht nur die halbe Wirtz-Chance, generell ist es ein guter Start der Werkself, die das Spiel tief in die Hoffenheimer Hälfte schieben, schon einen Freistoß und eine Ecke verzeichnen können. Im Nachgang der Ecke kommt Terrier auch zum ersten handfesten Abschluss, setzt den aus spitzem Wechsel aber ins Außennetz. Akpoguma hatte da die flache Hereingabe am kurzen Pfosten nicht hinreichend klären können.

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Und Baumann muss auch nach wenigen Momenten schon eingreifen, kommt da gerade noch rechtzeitig bei einem langen Ball aus seinem Sechzehner und grätscht Wirtz den Ball weg. Danach springt der Ball nochmal zum Nationalspieler, der dann aber deutlich im Abseits steht. 

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Hoffentlich fackeln die Teams nicht vom Fleck weg den Rasen ab, wir müssen nämlich nach Kramaric nämlich noch eine zweite Ehrung vornehmen auf Hoffenheimer Seite: Torhüter Baumann macht heute sein 464. Bundesligaspiel und zieht mit Toni Schumacher und Lothar Matthäus gleich. Genauso erstaunlich sind seine jetzt 92 Bundesligaeinsätze in Folge, die mit Abstand längste Serie dieser Art. Einfach beeindruckend, was der ewige Nationalspieler ohne Nationalspiel seit Jahren leistet.

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Anpfiff von Schiedsrichter Daniel Schlager! 

Matarazzo ließ diese Gerüchte unkommentiert, was soll er auch sagen? Und fokussiert sich auf den Sport. Dort kann er seit Monaten mit Kramaric auf seinen wichtigsten Spieler setzen, der Kroate ist in diesem Kalenderjahr in Topform, war in den vergangenen neun Bundesligaspielen in Folge immer an einem Tor direkt beteiligt (11 Tore, 5 Assists), eine Rekordserie, schoss zudem die letzten sieben TSG-Tore allesamt selbst. Seit Anfang April führt er die Scorerwertung mit weitem Vorsprung an (Openda, 10). Auf ihn wird Bayer um den zuletzt beim DFB so wackligen Abwehrchef Tah ein besonderes Auge werfen müssen. 

Hoffenheim ist mit einem guten 3:2 gegen Kiel und einem nicht so guten 1:3 gegen die SGE in die Saison gestartet und bei der TSG standen in der Länderspielpause genügend Spieler zur Verfügung, um einen Testspielerfolg gegen Zürich einzufahren (3:1). Die sportlichen Schlagzeilen stehen aber eh im Hintergrund. In Hoffenheim unverändert liegt ein Machtvakuum, nachdem fast die gesamte sportliche Leitung freigestellt wurde, weiß keiner so recht, wer überhaupt die Entscheidungen trifft. Und dass dann auch noch Gerüchte um eine Anfrage an DFB-Co-Trainer Sandro Wagner als Ersatz für Matarazzo aufkommen, passt da irgendwie ins Bild. 

Und so lässt sich erstmals seit Mai 2023 in Bezug auf Leverkusen eine der schönsten Phrasenfragen aus dem Redakteurshandbuch, Kapitel 1, niederschreiben: Wie reagiert Leverkusen auf die Pleite? Alonso hatte viel Zeit, die Niederlage aufzuarbeiten, seine zwei Wochen lang verstreute Mannschaft nicht, die war lediglich am Freitag für eine einzige gemeinsame Trainingseinheit beisammen. Da musste viel über Gespräche und Taktiktafeln geregelt werden. Wobei nicht viele Stellschrauben gedreht werden müssen. Die erste Halbzeit gegen RB war schließlich noch gewohnt hervorragend. Erst in der zweiten hat man das Ruder ungewohnterweise aus der Hand gegeben.

Und dass jenes 2:3 gegen RB Leipzig nur beiläufig erwähnt wird, wird der Sache natürlich nicht im Geringsten gerecht, deswegen an dieser Stelle nochmal: Leverkusen hat verloren. Leverkusen! Verloren! Erstmals nach 35 Ligaspielen ohne Pleite, erstmals nach einer national ungeschlagenen Vorsaison, in der auch international nur ein einziges Spiel verloren ging, ging die Werkself als Verlierer vom Platz. Es war wirklich ungewohnt, was da vor zwei Wochen in der BayArena gegen ein starkes RB passiert ist. 

Solche Sorgen hat Bayer-Trainer Alonso nicht, was angesichts von 18 Nationalspielern, die auf weiten Reisen waren, alles andere als selbstverständlich ist. Aber der Meister tritt in voller Kapelle an, wenn auch Palacios nochmal im Kader fehlt, der Argentinier ist aber nach Meniskus-OP theoretisch auch wieder einsatzbereit. Das gilt auch für Frimpong, der die Woche aus persönlichen Gründen nicht trainiert hat, heute aber im Kader steht. Im Vergleich zum 2:3 gegen RB Leipzig dürfen Andrich und Tella für Garcia und Frimpong ran. Und zudem kehrt der genesene Hradecky für Kovar ins Tor zurück.

So spielt Bayer Leverkusen: Hradecky - Tella, Tapsoba, Tah, Hincapie, Grimaldo - Xhaka, Andrich - Terrier, Wirtz - Boniface. 

Hiobsbotschaft für Matarazzo: Der TSG-Coach muss mit dem am Kreuzband verletzten Prömel lange Zeit auf seinen vielleicht wichtigsten Mittelfeldspieler verzichten, es ist bereits Prömels zweite schwere Verletzung seit seiner Ankunft in Sinsheim vor zwei Jahren. Mit Bebou, Becker und Kabak fehlen drei weitere Langzeitverletzte. Im Vergleich zum 1:3 gegen Frankfurt beobachten wir zwei Startelfänderungen: Auch Hlozek verpasst das Wiedersehen mit seinem Ex-Arbeitgeber verletzungsbedingt und wird von Berisha ersetzt, der sein Startelfcomeback nach Kreuzbandverletzung feiert. Also das, worauf Pechvogel Prömel, der von Grillitsch ersetzt wird, ab sofort hinarbeitet.

So spielt die TSG Hoffenheim: Baumann - Kaderabek, Drexler, Stach, Akpoguma, Prass - Grillitsch, Geiger - Kramaric - Berisha, Bülter. 

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 3. Spieltages zwischen 1899 Hoffenheim und Bayer Leverkusen.