UEFA Nations League
Israel - Frankreich. UEFA Nations League Gruppe A2.
20:45, Uhr, Donnerstag, 10.10.2024.
Bozsik ArenaZuschauer: Zuschauer2.226.
Damit verabschieden wir uns für heute und wünschen noch einen schönen Abend. Bis bald.
Auf Frankreich wartet Montag das Ausärtsspiel gegen Belgien, während sich Israel zeitgleich erneut mit Italien misst.
Im zweiten Abschnitt war lange Zeit wenig los in den Strafräumen. Frankreich ruhte sich auf der Führung aus und Israel konzentrierte sich vor allem auf die Defensive. Wie gut die Gastgeber das lange machten, wurde erst so richtig ersichtlich, als Les Bleus sich in den Schlussminuten die gegnerische Schlussoffensive zunutze machten und zwei Kontertore erzielten. Bei nur einem klaren Torschuss und wenigen gefährlichen Aktionen war für den Außenseiter einfach nicht mehr drin, auch wenn das Ergebnis am Ende zu deutlich ausfällt. Mit sechs Zählern liegt Frankreich nur einen hinter Italien, die gegen Belgien Unentschieden gespielt haben. Am Ende des Viererfeldes liegt Israel noch ohne Punkt.
Schluss! Frankreich gewinnt 4:1 gegen Israel.
Es sollen drei Minuten nachgespielt werden.
Und auch Warren Zaire-Emery kommt herein. Es weicht Aurelien Tchouameni.
Lucas Digne kommt noch für Theo Hernandez.
Tooor! Israel - FRANKREICH 1:4. Israel versucht etwas nach vorne und wird wieder ausgekontert: Vom rechten Flügel geht es zentral über Guendouzi, der am Strafraum sehr stark links rüber legt. Bradley Barcola hat im Sechzehner Platz und schießt überlegt oben rechts in den Kasten.
Vorlage Mattéo Elias Kenzo Guendouzi Olié
Tooor! Israel - FRANKREICH 1:3. Die Entscheidung! Bei einem Konter spielen Theo und Barcola einen Doppelpass, der Ersteren links im Strafraum einigen Freiraum einbringt. Er legt weiter in die Mitte, wo der eingelaufene Matteo Guendouzi aus 13 Meter links unten einschießt.
Vorlage Theo Bernard François Hernández
Nach einem hohen Ballgewinn leitet Dembele den Ball weiter zu Tchouameni. Dessen Schuss aus 15 Metern zentraler Position wird wenige Meter vor dem Tor von Baltaxa entscheidend abgefälscht und kommt so nicht aufs Tor.
Die Gastgeber probieren mal wieder was, wagen sich mit dem Ball in die gegnerische Hälfte und scheitern letztlich an einer technischen Unzulänglichkeit. Es bleibt bei dem einen Torschuss.
Die letzten zehn Minuten der regulären Spielzeit sind angebrochen. Es macht zunehmend den Anschein, als ginge es für die Gäste nur noch darum, die knappe Führung über die Zeit zu bringen. Darin sind sie immerhin ziemlich erfolgreich.
Eine weite Freistoßflanke von links segelt genau in die Handschuhe von Maignan. Israel wartet immer noch auf den zweiten Torschuss in diesem Spiel.
Bei Frankreich geht Christopher Nkunku runter und es kommt Matteo Guendouzi.
Außerdem ist Dan Biton für Dolev Haziza auf dem Feld.
Israel bringt Denny Gropper für Mahmoud Jaber ins Spiel.
Der Kapitän hat sich wieder berappelt und wird vom medizinischen Personal nach draußen begleitet. Es wird weitergehen für Tchouameni.
Tchouameni liegt nach einem Tackling am Boden und muss behandelt werden. Das Spiel ist unterbrochen.
Und auch Michael Olise hat Feierabend. Bradley Barcola betritt das Spielfeld.
Nun wechselt auch Didier Deschamps: Youssouf Fofana ersetzt Eduardo Camavinga.
Kounde und Olise kommen endlich mal über rechts durch. Ersterer schlägt von nahe der Grundlinie eine Flanke - genau auf Keeper Glazer ...
Nun kommt noch Ethane Azoulay für Mohamed Abu Fani. Es ist sein Länderspieldebüt für die A-Nationalmannschaft.
Von Israel ist in der zweiten Hälfte offensiv noch gar nichts zu berichten gewesen. Die beiden offensiven Wechsel sollen da wohl Abhilfe schaffen.
... und Anan Khalaili kommt für Tai Baribo aufs Feld.
Doppelwechsel bei den Gastgebern: Dor Peretz ersetzt den Torschützen Omri Gandelman ...
Eine Stunde ist gespielt. Es bliebt bei viel Ballbesitz Frankreich und so gut wie keiner Annäherung an den Strafraum Israels.
Olise wird auf dem rechten Flügel von drei Israelis gestellt und vom Ball getrennt. Viel gelingt dem eigentlich formstarken Akteur des FC Bayern München heute nicht.
Auch zwei Ecken in Folge bringen Frankreich keine Chance ein. Da ist noch viel Luft nach oben bei Les Bleus.
Es fehlt im zweiten Abschnitt bisher komplett an Tempo. Beide Teams haben mit dem Ball momentan wenige Ideen, wie es geordnet nach vorne gehen soll.
In den ersten Minuten hat Frankreich Probleme, geordnet aus der eigenen Hälfte herauszukombinieren. Israel presst recht hoch und mit gutem Timing.
Beide Seiten haben auf Wechsel zum Wiederanpfiff verzichtet.
Die zweite Hälfte läuft.
In einer eigentlich eher chancenarmen Partie erzielten beide Seiten mit dem ersten Schuss einen Treffer. Nachdem das 2:1 gelungen war, wurde die Equipe Tricolore deutlich zielstrebiger, konnte die Gastgeber phasenweise an deren Strafraum einschnüren. Ein drittes Tor ist Frankreich aber nicht gelungen, auch weil Israel das bisher gut verteidigt.
Pause. Frankreich führt 2:1 gegen Israel.
Zwei Minuten sollen nachgespielt werden.
Vielleicht angestachelt von der letzten Szene geht Tchouameni auch gegen Baribo grätschend vor, dieses Mal ist es ein klares Foul. Die nächste Aktion dieser Art wird ihm wohl Gelb einbringen.
Haziza wird auf dem linken Flügel von Tchouameni abgegrätscht, der trifft aber den Ball. Trotzdem regt sich der Offensivmann ziemlich auf, fand die Attacke des Kapitäns übertrieben. Es geht weiter mit Einwurf für die Gastgeber.
Jetzt traut sich Israel wieder mehr zu, kommt im eigenen Ballbesitz auch wieder aus der eigenen Hälfte heraus. Auf dem Weg zum französischen Sechzehner gerät das Spiel dann aber gehörig ins Stocken.
In dieser Phase hat Frankreich die komplette Kontrolle über das Geschehen. Israel kann die Gäste gerade so vom eigenen Strafraum fernhalten, lange geht das aber nicht mehr gut.
Nach einer halben Stunde schon drei Tore. Das ist für ein Spiel mit französischer Beteiligung sehr viel. Vor allem, wenn man bedenkt, dass es im Grunde auch erst drei richtige Torchancen gab.
Tooor! Israel - FRANKREICH 1:2. So schnell schlägt die Klasse Frankreichs zu: Auftritt Cristopher Nkunku, der vor dem Strafraum und mit dem Rücken zum Kasten den Ball bekommt, sich um die eigene Achse dreht und mit etwas Glück am Ball bleibt. Gleich drei Gegenspieler überrumpelt er mit dieser Aktion und schiebt von links aus wenigen Metern in die kurze Ecke ein.
Wie reagiert Frankreich nun? Von der frühen Führung haben sich die Gäste ein wenig täuschen lassen, spielerisch war das ansonsten noch nicht sonderlich gut.
Tooor! ISRAEL - Frankreich 1:1. Auch auf der anderen Seite ist der erste Schuss drin! Nachmias spielt einen starken Diagonalball aus der eigenen Hälfte auf die linke Seite. Im Halbraum bekommt dann Gloukh den Ball und flankt sehr stark in den Lauf von Omri Gandelmann. Völlig ohne Gegenspieler kann dieser zwölf Meter vor dem Tor einen Kopfball anbringen, der vom rechten Innenpfosten hinter die Linie springt.
Vorlage Oscar Gloukh
Saliba schickt Nkunku mit einem weiten Schlag die linke Seite entlang. Schon im Strafraum angekommen, wird der Ex-Leipziger von Abada und Keeper Glazer mit vereinten Kräften vom Ball getrennt.
Eduardo Camavinga begeht gegen Abu Fani ein unnötiges taktisches Foul im Mittelkreis und holt sich dafür Gelb ab.
Im eigenen Ballbesitz fällt Israel nicht viel ein, was nicht sonderlich überraschend sein sollte. Mal abgesehen vom Gegentor haben sie aber auch kaum etwas zugelassen.
Die Körpersprache der Franzosen sieht sehr entspannt aus. Gerade nach dem frühen Tor überstürzen es Les Bleus nicht, Spielkontrolle ist oberstes Gebot.
Nach zehn gespielten Minuten ist der Matchplan Israels wohl hinfällig. Insgesamt stellen sich die Gastgeber aber keinesfalls hinten rein, sondern verlagern das Spiel immer wieder in die gegnerische Hälfte.
Zunächst schien Camavinga selbst zu überrascht, um richtig jubeln zu können, dann ringt er sich zumindest ein Lächeln ab. Dieser Treffer war wirklich ein Geschenk.
Tooor! Israel - FRANKREICH 0:1. Der erste Torschuss sitzt direkt! Das hat vor allem mit dem israelischen Keeper zu tun: Kolo Muani sichert den Ball nach einer Flanke links im Strafraum und legt zurück zu Eduardo Camavinga, der vor dem Sechzehner lauert. Aus etwa 20 Metern zieht er ab, der Ball kommt als Aufsetzer, aber nicht sehr platziert auf den Kasten. Keeper Glazer greift daneben und das Leder rollt über seinen Körper und die Torlinie.
Vorlage Randal Kolo Muani
Das Stadion, das ohnehin weniger als 10.000 Zuschauer fasst, ist bei Weitem nicht voll. So kommt in den ersten Minuten eine "Stimmung" auf, die ein bisschen an Pandemie-Zeiten erinnert.
Die Franzosen beginnen erwartungsgemäß dominant, Israel spielt gegen den Ball eine Fünferkette und findet sich umgehend in der Defensive wieder.
Nach dem Karriereende von Antoine Griezmann in der Nationalmannschaft und in Abwesenheit von Mbappe trägt Tchouameni heute die Kapitänsbinde. Auch dieses Thema hat Frankreich in den vergangenen Wochen beschäftigt.
Das Spiel läuft!
Für die Gastgeber, die wegen der unsicheren Situation im Nahen Osten in Budapest antreten, ist die Teilnahme an der A-Runde der Nations League bereits ein großer Erfolg. Zur Einordnung: Bei der Qualifikation zur EM war für Israel im Halbfinale der Playoffs Schluss, weil man 1:4 gegen Island unterlag.
Auf die Pleite gegen Italien ließ Frankreich den Sieg über Belgien folgen. Heute wäre alles andere als ein Sieg gegen den Außenseiter der Gruppe eine weitere Bewährungsprobe für den Ruf Didier Deschamps' in der französischen Öffentlichkeit.
Nach dem Halbfinal-Aus bei der EM gegen Spanien und dem 1:3 gegen Italien in der Nations League Anfang September wurde die Kritik an Deschamps allerdings schnell lauter. Zudem gab es vermehrt Berichte über Unstimmigkeiten in der Kabine der Equipe Tricolore, Kylian Mbappe und Mike Maignan sollen dabei Hauptrollen gespielt haben. Heute fehlt Mbappe wegen einer Oberschenkelverletzung, was diesen Brandherd für den Moment beruhigen sollte.
Zuletzt hörte man wenig Gutes von der französischen Nationalmannschaft: Rein fußballerisch ist schon seit Jahren offensichtlich, dass Didier Deschamps einen zurückhaltenden, risikoarmen und effizienten Fußball vorzieht, obwohl sich im Kader der französischen Nationalmannschaft Ausnahmekönner tummeln. Solange diese Herangehensweise bei den großen Turnieren zu Erfolgen führt, wird in Frankreich wohlwollend ein Auge zugedrückt.
Bei den Franzosen stehen im Vergleich zum 2:0-Sieg gegen Belgien gleich sechs Neue in der Startelf: Für Upamecano, Digne, Kone, Kante, Gouendouzi und Thuram beginnen Konate, Theo, Tchouameni, Camavinga, Olise und Nknunku.
Dies ist die Startelf der Gäste: Maignan - Kounde, Konate, Saliba, Theo - Tchouameni, Camavinga - Dembele, Olise, Nkunku - Kolo Muani.
Im Vergleich zum letzten Spiel, dem 1:2 gegen Italien, tauscht Coach Ran Ben-Shimon beinahe seine gesamte Mannschaft aus: Lediglich Nachmias in der Innenverteidigung und Abada auf dem rechten Flügel sind wieder von Anfang an dabei.
Dies ist die Startelf der Gastgeber: Glazer - Feingold, Baltaxa, Nachmias, Gandelman - Jaber, Abu Fani - Abada, Haziza, Gloukh - Baribo.
Herzlich willkommen zum Gruppenspiel der UEFA Nations League zwischen Israel und Frankreich.