SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Japan - Spanien. Fußball WM Gruppe E.

Khalifa International StadiumZuschauer44.851.

Japan 2

  • R Doan (48. minute)
  • A Tanaka (51. minute)

Spanien 1

  • Á Morata (11. minute)

Live-Kommentar

Morgen werden die letzten zwei Achtelfinals besetzt, Portugal und Brasilien haben zwei Plätze schon besetzt. Ab 16 Uhr finden die letzten Gruppenspiele statt. An dieser Stelle war es das. Vielen Dank für das Interesse und bis dahin! 

Trotzdem soll natürlich auch die japanische Elf nicht zu kurz kommen, die es schafft, den angeblichen Großmächten Deutschland und Spanien ein Schnippchen zu schlagen. Dieses in so vielen Hinsichten komische Turnier hat spätestens jetzt auch in sportlicher Hinsicht eine komische Note. Beides waren absurde Partien. Japan im Achtelfinale also gegen Kroatien. Spanien gegen Marokko. 

Interessant wird es noch sein, irgendwie auf Funktionärsebene aufzuklären, inwiefern der Ball vor Tanakas 2:1 nicht im Aus war, worauf die Schiedsrichter im Spiel entschieden haben. Bislang gab es kein Kamerabild für den Zuschauenden, der das Gegenteil beweisen konnte. Volles Vertrauen in die Technik. 

Ein Abend, der schwer zu begreifen und erstmal unmöglich zu erklären ist. Spanien hatte alles, absolut alles im Griff im ersten Durchgang. Und ließ sich dann von einem fünfminütigen japanischen Sturmlauf überrumpeln. Und das war es dann auch. Mehr ist im zweiten Durchgang nicht passiert, null, nada, niente. Und so besiegelt Spaniens Niederlage das Ausscheiden der deutschen Mannschaft, die sich von ihrem 4:2-Sieg gegen Costa Rica nichts kaufen kann. 

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Abpfiff, Deutschland ist raus. Grenzenloser japanischer Jubel. 

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Die Zeit geht dahin. Zwei Chancen eben, Asensio und Olmo, mehr war nicht. Keine einzige Aktion sonst, die eine Beschreibung wert wäre. Was für ein heftiger Dämpfer auch für die Spanier, auch wenn sie mit einem blauen Auge davonkommen. 

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Als "Belohnung" für den Gruppensieg darf Japan im Achtelfinale dann auch noch gegen das stärker einzuschätzende Kroatien spielen, Spanien gegen Marokko. Was für ein merkwürdiger Abend und was für ein irrwitziger Verlauf. 

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Spanien nur noch fünf Tore besser als Deutschland. Nachspielzeit hier: sieben Minuten. Im Parallelspiel sind es sogar zehn. 

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Kurz darauf kommt auch Olmo zum Abschluss. Im Nachgang der Szene vorhin kommt der Ball von Rodri tief, nach feinem Doppelpass mit Ferran Torres ist Olmo halbrechts im Strafraum frei durch. Doch Gonda hält den Schuss sogar fest. 

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Der Wahnsinn, Spanien mit einer Torchance. Asensio schießt von halbrechts aus 20 Metern. Ferran Torres verpasst den Abstauber knapp. 

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Nochmal so etwas wie ein Umschaltmoment, aber Mitoma wird von Rodri abgelaufen. Dann geht es wieder Richtung japanische Hälfte, doch auch eine echte, zwingende Schlussoffensive zieht Spanien nicht auf. Müssen die Iberer ja auch nicht, solange Deutschland nicht verliert oder sechs Tore Tordifferenz aufholt. 

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Letzter Wechsel der Partie, mit Endo kommt nochmal ein Wadenbeißer, der Japans Gruppensieg über die Zeit bringen soll. Torschütze Tanaka verlässt das Feld. 

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Carvajal, Olmo und Asensio mit viel Kleinklein am rechten Strafraumeck. Dann bleibt Asensio mit seinem Pass in die Mitte aber hängen. 

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Jetzt führt Deutschland wieder. Hilft aber nichts bei dieser spanischen Lethargie. Die Schützenhilfe bleibt aus. 

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Chance für Japan: Doan flankt einen Freistoß aus dem Halbfeld in die Mitte. Itakura steht komplett frei und köpft Simon in die Arme. Das war gefährlicher als alles, was Spanien im zweiten Durchgang auf die Beine gestellt hat. 

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Ansu Fati mit dem Doppelpass mit Asensio. An der Grundlinie links im Strafraum wird er aber gebockt, nicht mal ein Eckball springt bei heraus. 

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Was haben wir den Ballbesitz und diese vielen Pässe im ersten Durchgang gezählt. Und auch ein bisschen gefeiert. Alles rein gar nichts mehr wert jetzt. Spanien hat immer noch über 80 Prozent Ballbesitz und die 1000 Pässe in ein paar Minuten voll. Und im zweiten Durchgang angeblich einmal Richtung Tor geschossen. Und das kann nichts Nennenswertes gewesen sein. 

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Das Spiel ist ein Abbild der japanischen Partie gegen Deutschland, nur dass die zwei Tore wesentlich früher fielen. Es waren Japans einzige Torchancen. Großer Unterschied allerdings: Spanien hat auch keine. 

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Langer Ball in die Spitze von Rodri, Fati hat aber gegen Itakura keine Chance, an den Ball zu kommen. 

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Havertz gleicht aus und hievt Spanien wieder ins Achtelfinale. Dieser Abend wird immer unglaublicher. Achso, zum Spiel hier. Es passiert nichts. Also, wirklich jetzt. Außer, dass eine immense Spannung in der Luft liegt, passiert absolut rein gar nichts. Spanien hat den Ball, Japan verteidigt. Und kommt Nullkommanull zu gefährlichen Szenen. 

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Für Deutschland trifft Musiala den Pfosten. Costa Rica stochert sich dagegen zum 2:1 und dreht das Spiel. Das kannst du ja keinem erzählen. Damit sind Deutschland UND Spanien derzeit raus aus dem Turnier. 

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Auch Japan wechselt nochmal. Tomiyasu kommt für Kamada. 

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Und Balde verlässt das Feld, Alba übernimmt seine angestammte Position. 

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Viele Wechsel. Ansu Fati kommt für Gavi. 

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Auf einmal steht Spaniens Ballgeschiebe und Spieldominanz unter einem ganz anderen Stern. Spanien hatte erst eine einzige Strafraumaktion im zweiten Durchgang. Nur zehn der 129 Pässe im zweiten Durchgang fanden im Angriffsdrittel statt. Spanien ist gerade so weit weg vom gegnerischen Tor wie Deutschland vom WM-Titel. 

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Jetzt sind auf einmal schon 20 Minuten gespielt im zweiten Durchgang. Mehr als die zwei japanischen Tore ist nicht passiert. Spanien ist sichtlich geschockt. Fragende Augen auch bei Enrique und seinem Co-Trainer an der Seitenlinie. 

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Japan hat das Spiel gedreht und JETZT erst kommt Deutschland-Schreck Asano, der bislang bei jeder Einwechslung einen Effekt hatte. Der wirkungslose Maeda verlässt das Feld. 

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Was für ein Auftritt der Blue Samurai, wie die wild angestachelt in diesen Durchgang starteten. Kaum zu beschreiben, geschweige denn zu erklären, was in diesen fünf Minuten passiert ist. Die souveränen und ruhigen Spanier, von wegen. Jetzt zieht sich Japan wieder zurück und lauert auf die Umschaltmomente. 

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Das macht aber noch nicht mal einen Unterschied, denn wenn Japan hier Spanien schlägt, ist Deutschland auch bei einem Sieg höchstwahrscheinlich raus. Ein paar Tordifferenz-Optionen gegenüber Spanien gäbe es dann noch, die sind aber nicht aus dieser Welt. Wobei, so unvorhersehbar das Geschehen hier gerade daherkommt, schließen wir besser gar nichts mehr aus. 

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Was passiert hier? Costa Rica gleicht gegen Deutschland aus. Der Aufstand der Kleinen! 

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Zudem wird Torschütze Morata von Asensio ersetzt. Damit spielen die zwei Offensivstars, die in den ersten beiden Spielen beginnen durften. 

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Spanien reagiert umgehend und wechselt doppelt. Williams verlässt das Feld für Ferran Torres. 

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Tanaka und Busquets prallen hart zusammen, deswegen ruht das Spiel jetzt erstmal nach diesen turbulenten Anfangsminuten. 

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Mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen, inwieweit der Ball da noch ein Stück der Linie berührt haben soll. Eine Grafik liefert das TV-Bild (noch?) nicht. 

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Toooor! JAPAN - Spanien 2:1. Doan dribbelt rechts wie wild und spielt quer, aber einen Tick zu weit. Maeda verpasst, Mitoma kratzt den Ball von der Grundlinie zurück in die Mitte. Der Schiedsrichter sieht die Kugel im Aus, deswegen gilt das Tor von Tanaka, der Mitomas Vorlage mit dem Knie ins Tor drückt, erstmal nicht, dann schon. 

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Das dauert richtig lange. Das war so unglaublich knapp. Und dann zeigt Gomes auf den Mittelpunkt, der Treffer zählt! 

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Vorlage Kaoru Mitoma

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Tooor für Japan? Tanaka springt rein und drückt die Kugel aus wenigen Metern über die Linie. Der Treffer zählt aber nicht, weil der Ball vorher im Toraus war. Oder? 

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Tooor! JAPAN - Spanien 1:1. Wahnsinn, Japan gleicht aus. Und wie! Japan attackiert Simon in dessen Fünfer, der ist, wie fast immer will man sagen, wacklig mit dem Ball am Fuß, spielt zu spät und zu ungenau. Balde verliert dann nach Simons Flugball den Ball an der linken Seitenlinie an Ito. Doan übernimmt die Kugel, zieht energisch nach innen und haut den Ball aus 20 Metern ins rechte Eck. Simon ist dran, kann aber nicht abwehren und sieht auch dabei nicht so gut aus. 

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Vorlage Junya Ito

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Dann geht es weiter. 

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Bei Spanien weicht die Routine der Routine: Carvajal kommt und teilt sich die Arbeitszeit mit Azpilicueta. 

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Außerdem kommt Mitoma für Nagatomo. 

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Doppelwechsel bei Japan: Kubo verlässt für Doan das Feld. 

Spanien hat alles im Griff und führt nach einem Morata-Kopfball ungefährdet. Es ist viel Fantasie nötig, um sich Japan nochmal ins Spiel zurückzudenken. Vielleicht mit dem Mute der Verzweiflung, denn wenn Japan verliert, sind die Blue Samurai raus. Aber zu stark und beinahe fehlerlos präsentieren sich die Iberer. Das Spiel ist völlig unaufgeregt und einseitig. Spanien mit 82.9 Prozent Ballbesitz und fast 600 Pässen. So viele spielen mittelgute Teams im gesamten Match. 

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Dann ist Pause. 

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Nur eine Minute Nachspielzeit, abgesehen vom Tor lief das Spiel flüssig in Spaniens Reihen. In der hat der gute Williams nach einem Dribbling auf der rechten Seite nochmal eine Halbchance, sein Schuss aus spitzem Winkel wird abgeblockt und fliegt knapp übers Tor. Die folgende Ecke boxt Gonda weg. 

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Und gleich noch eine Gelbe, Yoshida sieht sie, auch er kommt von hinten gegen Morata zu spät und erwischt die Knochen. Damit sind alle drei Innenverteidiger Japans vorbelastet. Wobei das Gomes jetzt bei Yoshida übler gesehen hat, als es eigentlich war. 

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Jetzt sieht auch Taniguchi seine Gelbe Karte. Gavi und Williams wollen auf der rechten Außenbahn den Doppelpass spielen. Taniguchi unterbindet das mit dem langen Bein in den Körper von Gavi. 

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Seit langer Zeit schiebt sich Spanien nochmal bis an den japanischen Sechzehner heran und gewinnt den Ball im Gegenpressing, Busquets ist da federführend. Der Ball springt zu Olmo, der bleibt mit seinem Distanzschuss aber an einem der vielen japanischen Verteidiger-Beine hängen. 

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Jetzt gibts die Gelbe, die es eben hätte geben müssen. Itakura begeht gegen Pedri fast das gleiche Foul wie Taniguchi eben gegen Gavi. 

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Chance für Japan? Nicht wirklich, Ito steht beim Steilpass im Abseits. Das wird aber erst gepfiffen, nachdem er sich im Dribbling verfangen hat und Kamada mit seinem Schuss an Rodri hängen bleibt. Deswegen kam kurz so etwas wie "oh, passiert was?" auf. 

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Spaniens Keeper Simon ist das alles zu langweilig, also schlägt er zwei Meter vor der eigenen Torlinie gleich mal zwei Kamikaze-Haken gegen Maeda. Dann kratzt er den Ball von der Grundlinie und verhindert eine Ecke. Gerade nochmal gutgegangen. 

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Hartes Vergehen von Taniguchi, der Gavi in der spanischen Hälfte auf die Ferse steigt. Erst das sechste Vergehen dieser in jeder Hinsicht ruhigen und unaufgeregten Partie. Gelb wäre aber trotzdem schon angemessen gewesen. 

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Weitere Torchancen ergeben sich gerade aber nicht. Das kann man langweilig finden. Man kann sich aber auch weiter faszinieren lassen. Und aus Empathie für den Außenseiter hoffen, dass vielleicht der eine Pass doch mal irgendwie misslingt und Japan das Spiel auf den Kopf stellt. Dafür braucht es aber viel Vorstellungskraft. 

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84.9 Prozent Ballbesitz für Spanien nach 29 Minuten. Keine Pointe. Torres (89) und Rodri (82) haben beide mehr Pässe gespielt als das gesamte japanische Team (81). 

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Rodri erntet ein anerkennendes Raunen und Szenenapplaus, weil er am eigenen seitlichen Strafraumrand in aller Ruhe mit einem Haken das japanische Anlaufen, das man wohlwollend als Pressing bezeichnen könnte, auflöst. Es ist beeindruckend, mit welcher Boss-Attitüde und Unaufgeregtheit Spanien sein Spiel aufzieht. 

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Vorstoß von Azpilicueta, der das rechte Halbfeld entlang marschiert und dann Morata im Abseits anspielt. So macht es nichts, dass Olmo nach Moratas Querpass in der Mitte aus vier Metern an Itakuras guter Rettungsgrätsche hängenbleibt. 

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Und die endet einmal mehr bei Stoßstürmer Morata, der rechts im Strafraum von Gavi eingesetzt wird. Yoshida ist zwar dran, den Abschluss kann er aber nicht verhindern. Der ist aber immerhin nicht frei, so kann Gonda sicher parieren. 

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Ein Ballgewinn von Japan an der Mittellinie. Absoluter Seltenheitswert. Kamada will sich dann mit Nagatomo den linken Flügel entlang kombinieren. Nagatomo rennt aber an Azpilicueta rein und verliert die Kugel. Und dann läuft die Passmaschinerie wieder an. 

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Morata übrigens schon mit seinem dritten Turniertreffer, obwohl er heute erstmals in der Startelf steht. Bislang hat kein anderer Spieler häufiger getroffen. 

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Die schiere Menge an Pässen im spanischen Spiel ist schon außergewöhnlich. Und mit dem 1:0 im Rücken ist es auch gar nicht mehr verwerflich, dass das zum Teil brotlos und wenig nach vorne gerichtet ist. Japan hechelt nur hinterher und wird zermürbt. 

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Das wird jetzt eine richtig undankbare Aufgabe für Japan. Gegen eine so passsichere, ballsichere und selbstbewusste Mannschaft so früh in Rückstand zu geraten, ist nicht empfehlenswert. So lange die Blue Samurai hinten liegen, können sie sich auch den Blick aufs Parallelspiel sparen. 

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Weniger kompliziert ist dagegen die neue Tabellensituation. Denn wenige Minuten vor der spanischen Führung hat auch Deutschland gegen Costa Rica im gut 50 Kilometer entfernten Al-Bayt Stadium vorgelegt. Somit sind Stand jetzt doch noch die zwei großen Gruppenfavoriten weiter. 

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Tooooor! Japan - SPANIEN 0:1. Der ist einfacher. Morata nutzt die zweite Chance zur Führung. Und das sah unkompliziert aus: Japans Morita fängt eine flache Gavi-Hereingabe ab, aber in den Fuß von Williams. Der spielt zu Azpilicueta ans rechte Strafraumeck. Der flankt in die Mitte. Morata nickt aus fünf Metern ein. 

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Vorlage César Azpilicueta Tanco

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Für Spanien ist es Morata, der den ersten Abschluss verzeichnet. Olmo, Pedri und Gavi führen eine Ecke kurz aus, dann flankt Olmo. Moratas Kopfball ist schwierig, er kriegt ihn aber aufs Tor. Allerdings genau auf Gonda im japanischen Tor. 

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Schwerer Fehler von Busquets am eigenen Sechzehner, das öffnet Japan die Tür. Maeda gewinnt den Ball nach einer schlechten Annahme des Katalanen, dann wird im Strafraum etwas geflippert, bis Kamada eine runterfallende Kerze direkt nach rechts legt zu Ito. Der schießt aus spitzem Winkel ins Außennetz.  

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Dann der erste Vorstoß: Williams zieht rechts das Tempo an, nachdem Gavi ihn eingesetzt hatte. Yoshida steht beim Querpass im Weg, so kann Morata die Hereingabe nicht verwerten. 

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Noch mehr Zahlen, weil, passiert sonst noch nichts: Spanien mit 50 Pässen in den ersten dreieinhalb Minuten. Rechnet das mal hoch. Aber kaum einer geht in die Tiefe. Das ist noch ein Einspielen und sich zurechtlegen. 

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Spanien mit dem Anstoß und in den ersten 90 Sekunden mit 100 Prozent Ballbesitz. Sehr viel weniger werden es auch nach 90 Minuten voraussichtlich nicht sein. 

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Anpfiff! Aktuell Japan und Spanien eine Runde weiter ... 

Spanien und Japan treffen erstmals im Rahmen eines Pflichtspiels aufeinander, das einzige Freundschaftsspiel im Jahr 2001 hat Spanien mit 1:0 gewonnen, das hat jetzt zugegebenermaßen nicht so viel Aussagekraft. Gespielt wird im Khalifa International Stadium, Schiedsrichter Gomes kommt aus Südafrika und leitet nach Frankreich vs. Australien seine zweite Partie im Turnier. 

Zumal es jetzt, Achtung, steile These, gegen das bislang stärkste Team bei dieser WM geht. Spaniens 7:0 gegen Costa Rica war schlicht beeindruckend. Und auch wenn das Team gegen Deutschland ergebnistechnisch nicht ganz nachlegen konnte, so war es doch Teil des, Achtung, nächste These, bislang besten Spiels dieses Turniers. Spanien macht einen ausgewogenen und selbstbewussten Eindruck, gefühlt ist es das einzige Top-Team, wo keinerlei Zoff (Belgien, Deutschland, Frankreich), Verletzungspech (Brasilien) oder Ergebnisprobleme (England, Argentinien) herrschen. 

Japan hat sich diese schwierige Aufgabe heute gegen das starke Spanien selbst zuzuschreiben. Nach der Party gegen Deutschland folgte der Kater, das 0:1 gegen Costa Rica war schon eine ziemlich große Enttäuschung. Mutlos, ohne Ideen und uneffizient. So kommt es, dass Japan bei einer Niederlage defintiv ausscheidet. Das ist schon eine große Drucksituation. 

Bis wir an dieser Stelle alle Eventualitäten abgebildet haben, ist das Spiel um, deswegen beschränken wir uns zunächst auf das für dieses Spiel und diese zwei Teams Wesentliche: Japan hat das Weiterkommen mit einem Sieg in der eigenen Hand. Bei einem Remis wird es kompliziert. Bei Spanien wird es erst bei einer Niederlage kompliziert. Ein Sieg oder ein Remis gegen die Blue Samurai, und Enrique und Co. sind weiter. 

Diese WM bot uns vielleicht noch nicht so viele wirklich hochklassige und aufregende Spiele. Aber an einem mangelt es bestimmt nicht: Drama, Baby. Gestern das Zittern der Polen und das um Mexiko, eben das irrwitzige Scheibenschießen der Belgier gegen glückliche Kroaten. Und nun der Showdown der deutschen Gruppe E. Nichts ist entschieden, alles ist möglich, vier Länder wollen ins Achtelfinale. 

Spaniens Coach Enrique besetzt im Vergleich zum 1:1 gegen Deutschland die Außenpositionen neu: Azpilicueta übernimmt rechts wieder von Carvajal, Balde darf erstmals bei dieser WM links von Beginn an ran und verschafft Alba eine Pause. Da auch Pau Torres für Laporte spielt, sind drei Viertel der spanischen Viererkette neu. Und vorne stürmen Williams und Morata anstelle von Torres und Asensio. 

Das ist die Startelf Spaniens: Simon - Azpilicueta, Rodri, Torres, Balde - Gavi, Busquets, Pedri - Williams, Morata, Olmo. 

Etwas überraschend verzichtet Trainer Moriyasu auf Stuttgarts Endo, auch Freiburgs Doan rotiert aus der Startelf heraus. Zudem sitzen Yamane, Soma und Ueda im Vergleich zum überraschenden 0:1 gegen Costa Rica auf der Bank. An deren Stelle spielen Taniguchi, Tanaka, Kubo, Ito und Maeda. 

So spielt Japan: Gonda - Ito, Itakura, Yoshida, Taniguchi, Nagatomo - Kamada, Morita, Tanaka, Kubo - Maeda. 

Herzlich willkommen bei der WM 2022 in Katar zur Begegnung der Gruppe E zwischen Japan und Spanien.