SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Juventus Turin - VfB Stuttgart. UEFA Champions League.

Juventus StadiumZuschauer41.306.

Juventus Turin 0

  • Danilo (s/o 84. minute)

VfB Stuttgart 1

  • E Touré (92. minute)

Live-Kommentar

Damit können wir einen Haken hinter diese Partie machen. Mit der Champions League geht es bei uns morgen Abend wieder weiter, wenn zunächst ab 18:45 Uhr unter anderem Bayer Leverkusen beim ebenfalls perfekt gestarteten CL-Debütanten Stade Brest im Einsatz ist. Ihnen noch eine gute Nacht und bis zum nächsten Mal.

Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die jeweils am Wochenende wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während Juve am Sonntag in der Serie A bei Meister Inter gastiert, geht es für Stuttgart am Samstag mit dem Heimspiel gegen Aufsteiger Kiel weiter. Die nächsten Gegner in der Königsklasse sind in zwei Wochen Bergamo aus VfB-Sicht respektive Lille.

Und wie wichtig dieser Auswärtssieg vor allem doch ist. Mit dem ersten Dreier in der Ligaphase und jetzt vier Punkten macht der VfB in der Tabelle nämlich einen großen Sprung und wird sich nach diesem Spieltag irgendwo im Mittelfeld einordnen, wo das Ziel in Form der Play-offs schon mal wesentlich greifbarer erscheint. Juve verliert hingegen nach zuvor sechs Punkten aus den ersten beiden Spielen und fällt vorerst auf Rang 6 zurück. 

Der Pfosten, ein zurückgenommenes Tor, mehrfach der überragende Perin, und das sogar bei einem gehaltenen Elfmeter von Millot. Über 90 Minuten lang schien es einfach wie verhext, der VfB konnte sich für einen enormen Aufwand und dominanten Auftritt gegen harmlose Turiner einfach nicht belohnen. Höchstens eine etwas offenere Phase in der zweiten Hälfte, die jedoch nichts daran geändert hätte, dass ein Punktgewinn für die Alte Dame absolut schmeichelhaft gewesen wäre. Dazu kam es aber nicht, in der Nachspielzeit zeigte schließlich Toure seine ganze Klasse und erlöste die Schwaben spät - ein hochverdienter Auswärtssieg.  

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Der Ball fliegt also ein letztes Mal in den Sechzehner, wo die Schwaben aber klären können und kurz darauf erleichtert zu Boden sinken, Abpfiff! 

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Die Nachspielzeit ist bereits abgelaufen, Eskas schenkt der Alten Dame aber noch etwas Hoffnung. Juve wirft natürlich nochmal alles nach vorne, kommt aber nicht durch, auch nicht nach einem Eckball. Aber wie gesagt, die letzte Hoffnung: Ein Freistoß im Halbfeld. 

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Hoeneß dreht nochmal an der Uhr und bringt Chase für Mittelstädt.

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Nicht, dass Juve etwa noch zum Deutschland-Schreck wird. Der jüngste Sieg in der Königsklasse gegen Leipzig war schließlich bereits der fünfte in Folge auf europäischer Bühne gegen eine deutsche Mannschaft. Zuvor mussten bereits Leverkusen in der CL-Saison 2019/20 sowie Freiburg im Achtelfinale der Europa League 22/23 je zweimal dran glauben.

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Ach ja, die Nachspielzeit: sieben Minuten. Fast hätte man schon den Eindruck gewonnen, das sei eines dieser Spiele, in dem die überlegene Mannschaft noch stundenlang weiterspielen kann ohne dabei ein Tor zu erzielen. Dieses Tor ist natürlich der völlig verdiente Lohn für einen enorm hohen Aufwand und die pure Entschlossenheit. Jetzt nur noch über die Bühne bringen. Juve in Unterzahl und offensiv bislang ziemlich blass, woher auch immer der Lucky Punch kommen soll. 

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Tooor! Juventus - STUTTGART 0:1. Der VfB geht hier doch noch ganz spät in Führung, und diesmal zählt das Tor auch! Toure wird zentral vor dem Strafraum angespielt, lässt auf Millot klatschen, der sofort wieder an die Sechzehnergrenze für seinen Mitspieler per Doppelpass durchsteckt. Auf engstem Raum ist der erste Kontakt von Toure dann schlicht überragend, mit dem sich der 23-Jährige das Leder lupfend hinter die Kette in den Lauf vorlegt, um frei vor Perin aufzutauchen. Aus sechs Metern halbrechter Position ist diesmal auch Perin machtlos, Toure knallt das Leder per Dropkick humorlos in die Maschen. 

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Vorlage Enzo Camille Alain Millot

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Letzter Wechsel bei den Hausherren: Rouhi übernimmt für Thuram. 

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Stuttgart muss den Schock verdauen, Juve kontert! Weah auf der rechten Seite mit einer feinen Bewegung, gefolgt vom Steckpass in die Tiefe für Adzic. Rechts im Sechzehner übersieht der Youngster jedoch, dass sich Yildiz bewusst fallen lässt, der Querpass an den zweiten Pfosten findet dadurch keinen Abnehmer. 

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Die XXL-Chance also für Stuttgart, vielversprechender werden die Aussichten auf einen späten Führungstreffer wohl nicht mehr: Millot gegen Perin, bekanntlich den Ersatztorhüter der Alten Dame. Und tatsächlich, Perin hält! Millot visiert das linke Eck an, jedoch zu ungenau. Zwar durchaus wuchtig getreten, jedoch halbhoch und dann eben nicht nah genug an den Pfosten gezogen. Perin riecht den Braten, macht sich ganz lang und holt das Leder stark heraus. 

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Doppelt bitter für Juve, aber auch damit hatte Danilo bereits gerechnet: Erst vor dem Freistoß, aus dem der Elfmeter resultiert ist, hatte Danilo die erste Gelbe Karte gesehen. Mit der zweiten Gelben geht es jetzt folglich vom Platz, Juve in Unterzahl. 

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Mit Ansicht der entsprechenden Bilder benötigt Eskas nicht lange, um seine Entscheidung zu revidieren: Elfmeter für Stuttgart! Und ja, da darf es auch keine zwei Meinungen geben, Danilo trifft Rouault mit offener Sohle deutlich am Oberschenkel. 

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Stuttgart protestiert! Bei der nachfolgend weit gezogenen Freistoßflanke schraubt sich Chabot hinter dem rechten Pfosten hoch und legt mit dem Kopf in die Mitte quer. Dort geht Rouault am Fünfer zum Ball, bekommt dabei aber einen deutlichen Tritt von Danilo am Oberschenkel ab. Die Kugel kullert in die Arme von Perin, viel wichtiger ist jedoch die Entscheidung von Eskas, der zunächst weiterlaufen lässt. Aber nicht lange - kurz darauf meldet sich der VAR und bittet den Norweger jetzt an den Monitor. 

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Danilo kommt im Halbfeld gegen Toure zu spät, räumt den Offensivmann von hinten ab und sieht Gelb. 

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Vagnoman muss hin! Auf der rechten Seite steckt Cambiaso für den überlaufenden Weah in den Sechzehner durch, der das Leder sofort flach an den zweiten Pfosten legt. Yildiz lauert, Vagnoman ist aber einen Schritt vor dem Türken zur Stelle und klärt in höchster Not. 

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Vielleicht geht ja etwas nach einem Standard? Fagioli vor der rechten Grundlinie mit dem versuchten Befreiungsschlag, Rieder kann blocken und schießt den Italiener dabei auch noch an. Die nachfolgende Ecke kommt dann aber zu ungenau, erst Danilo mit dem Kopf, dann fängt Perin das Leder sicher ab. 

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Es scheint, als würde man sich seit einigen Minuten eine Verschnaufpause gönnen, auch der VfB. So wirklich lässt sich diesem Braten aber nicht trauen, dafür hat Stuttgart das Spiel in diesem zweiten Durchgang schon einmal in einer ruhigeren Phase wieder blitzschnell angezogen. 

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Kurz vor Anbruch der Schlussviertelstunde wechselt Hoeneß nochmal und bringt Rieder für Undav. 

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In diesen Minuten lässt sich nur schwer prognostizieren, was die Schlussphase noch mit uns vorhaben könnte. Wirklich gefährlich wirkt die Alte Dame nicht, dennoch ist das Spiel inzwischen deutlich offener, zumal Juve jetzt auch wieder höher gegen den Ball steht und Stuttgart das hohe Pressing etwas zurückgeschraubt hat. 

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Unirea Urziceni. So hieß der Gegner aus Rumänien, gegen den der VfB am 9. Dezember 2009 letztmals ein Spiel in der Champions League gewinnen konnte. Ein 3:1-Heimsieg, bei dem noch Spieler wie Jens Lehmann, Arthur Boka, Aleksandr Hleb oder Ciprian Marica für die Schwaben aufliefen. Erst im Achtelfinale sollte später gegen die Katalanen aus Barcelona Endstation sein.

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Motta wechselt zum vierten Mal und nimmt den blassen Vlahovic raus. Der 18-jährige Adzic ist neu dabei, Yildiz dürfte damit zentral in der Spitze übernehmen. 

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Im Gegenzug wieder die Schwaben. In halblinker Position wird Leweling einfach nicht angegriffen, also wirklich gar nicht. Kein Wunder, dass sich der frischgebackene Nationalspieler aus 20 Metern einfach mal ein Herz nimmt. Doch auch hier kommt der stramme Versuch zu zentral, Perin ist zur Stelle. 

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Wie gesagt, Juve ist aufgewacht. Im Strafraum lässt Vlahovic zu seiner Linken für Yildiz klatschen, der den Ball anschließend scharf in die Mitte bringt. Chabot klärt grätschend in den Rückraum, richtet sich blitzschnell auf und blockt dann auch noch den Distanzschuss von Thuram. Wenig später rollt die zweite Welle der Alten Dame: Seitenverlagerung auf links, wo sich Yildiz in den Sechzehner dribbelt und vor Vagnoman aus 14 Metern draufhält. Jedoch zu zentral und damit direkt in die Arme von Nübel. 

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Zumal der VfB jetzt auch mal einlädt, das Ganze durch einen Fehlpass im Aufbau. Cambiaso dribbelt sich daraufhin klasse dem Sechzehner entgegen und nimmt dort Weah zu seiner Rechten mit. Kurz vor der Grundlinie bringt der US-Amerikaner den Ball flach an den ersten Pfosten, Chabot steht jedoch goldrichtig und kann klären. 

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Längst hat sich hier wieder ein Spiel ohne Mittelfeld entwickelt, wobei die Schwaben weiterhin nur eine Richtung zu kennen scheinen. Und dennoch ist Juve inzwischen aufgewacht und wird zumindest vermehrt durch Umschaltsituationen vorstellig.

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Erster Wechsel beim VfB: Toure kommt in der Offensive für Demirovic, Undav dürfte damit im Mittelsturm übernehmen. 

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Gleich nochmal Perin, der VfB jetzt wieder mit deutlich Oberwasser! Erneut der hohe Ballgewinn, diesmal auf der rechten Seite. Am Sechzehner wackelt Millot zwei Gegenspieler klasse aus, zieht nach innen und hält aus elf Metern halbrechter Position flach drauf. Perin ist jedoch enorm schnell unten und kratzt die Kugel aus dem kurzen Eck. 

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Demirovic! Leweling mit dem hohen Ballgewinn über links, worauf der Flügelspieler mit Tempo in den Strafraum zieht. Dort hat Leweling das Auge für Demirovic und legt quer. Aus 13 Metern leicht linker Position hält Demirovic sofort den Fuß rein, Perin macht sich aber lang und lenkt das etwas zu zentral gesetzte Leder stark über den Kasten.  

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Heikle Szene, der bereits mit Gelb vorbelastete Demirovic im Mittelpunkt! Der Bosnier läuft gegen Kalulu an, rutscht unglücklich aus und räumt dadurch Kalulu voll ab. Eskas lässt wohl Gnade vor Recht walten, wobei hier natürlich nie und nimmer Absicht vorlag. Und dennoch, jetzt kann auch mal der VfB durchatmen. 

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Aus Juve-Sicht erleben wir jetzt immerhin eine ruhigere Phase, was bislang das höchste der Gefühle im Spiel der Italiener ist. Über 90 Minuten ausnahmslos Power geht dann eben auch nicht beim VfB, darauf würde Juve schließlich lauern, um dann womöglich in der Schlussphase selbst den Druck zu erhöhen. Zu oft hat man solche Spielverläufe mit Beteiligung der Alten Dame schließlich bereits erlebt.  

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Immerhin mal wieder ein Abschluss der Alten Dame, erst der zweite an diesem Abend. Millot fälscht ein Zuspiel unglücklich vor die Füße von Yildiz ab, worauf der Türke aus 18 Metern halblinker Position zum Schlenzer ansetzt. Ein flacher Aufsetzer, der dann aber doch gut einen Meter am langen Pfosten vorbeizieht. 

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Rechts in der Viererkette übernimmt zudem Cambiaso für Savona. 

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Weiter gehts mit Locatelli, der für McKennie positionsgetreu im zentralen Mittelfeld kommt. 

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Juve agiert weiterhin enorm passiv und kommt kaum zum Zug. Ein Dreifachwechsel jetzt als Konsequenz, der das Spiel beleben soll: Weah macht den Anfang und ersetzt Conceicao in der Offensive. 

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Die nächste Gelbe Karte für einen Spieler der Schwaben: Rouault versucht im Mittelfeld, das taktische Foul am flinken Conceicao zu ziehen, doch ist Conceicao zunächst zu flink. Kurz darauf läuft ihm Rouault endgültig von hinten in die Beine und wird verwarnt. 

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Insgesamt trifft der VfB heute zum elften Mal auf internationalem Parkett auf eine italienische Mannschaft, wobei wir etwaige Qualifikationsspiele mal außer Acht lassen. Ein 1:0 im September 1979 im UEFA-Cup gegen den FC Torino. Das war er tatsächlich auch schon, der bislang einzige Sieg. Vier Unentschieden sowie sechs Niederlagen komplettieren diese gar nicht mal so gute schwäbische Italien-Bilanz.

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Eine Gelbe Karte, die sich Demirovic auch redlich verdient hat. Tief in der eigenen Hälfte spielt Danilo bereits den Ball, der Bosnier kommt dann zu spät und räumt Danilo unsanft mit einem harten Check ab. 

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Ok, darum geht es also. Undav soll den Ball zuvor mit dem Oberarm gestoppt haben, was die Bilder in dieser Form dann auch tatsächlich bestätigen. Der Arm ist zwar maximal am Oberkörper angelegt, aber es ist dann eben schon der Oberarm, und eben nicht mehr die Schulter. Folglich wird das Tor zurückgenommen, Juve darf durchatmen. 

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Kurz nach dem Seitenwechsel belohnt sich der VfB für eine starke erste Hälfte, die überfällige Führung! Oder etwa nicht? Noch aus der eigenen Hälfte spielt Chabot einen überragenden Diagonalball in die Tiefe, wo Undav das Leder halbrechts vor dem Sechzehner annimmt, um dann aus 15 Metern vor Danilo halbhoch mit Zug abzuziehen. Im kurzen Eck bekommt Perin die Fingerspitzen dran, kann den Einschlag aber nicht mehr verhindern. Fragt sich nur, ob der Treffer zählt. Der VAR äußert noch Bedenken und überprüft bereits. 

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Ohne personelle Wechsel geht es weiter, der zweite Durchgang läuft. 

Intensität, Gier, von Beginn an der Drang nach vorne - im Spiel der Stuttgarter mangelte es eigentlich an nichts, lediglich an einem Tor. 60 Prozent Ballbesitz sowie 12:1 Torschüsse unterstreichen, warum Juve mit diesem torlosen Unentschieden gut bedient ist. Die Schwaben traten hier überlegen auf, drückten Juve durch das aggressive Pressing weit nach hinten, mussten sich gegen die kompakte Defensive der Alten Dame aber auch in Geduld üben. Wirkliche Hochkaräter gab es zwar nicht im Übermaß, dennoch traf unter anderem Demirovic den Pfosten. Aus VfB-Sicht bleibt zu hoffen, dass man dieses enorme Tempo aufrechterhalten kann. 

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Eine Minute gibt es im Übrigen noch obendrauf, die ist aber auch schon wieder rum. Halbzeit. 

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Im Spiel der Alten Dame gleicht es hingegen fast schon einem Höhepunkt, wenn man zumindest mal den Weg über die Mittellinie findet. Und dann? Ja, gute Frage. Sowas dann eben: Fagioli sucht im Zentrum gestikulierend vergeblich nach einer Anspielstation, seine aus der Not geborene Seitenverlagerung bleibt dann für Cabal unerreicht - sinnbildlich. 

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Sie merken schon, das Spiel ist inzwischen enorm einseitig, Juve kommt kaum mehr aus der eigenen Hälfte. Karazor spielt an den Sechzehner, wo erst Undav für Leweling, und dann nochmal Leweling für Vagnoman ablegen. In halbrechter Position legt sich der Ex-Hamburger das Leder auf den linken Fuß, der Schuss aus 15 Metern ist dann aber zu hoch angesetzt. 

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Wann belohnt sich der VfB für diesen Aufwand? Im zentralen Halbfeld hat Stiller Platz und hebt den Ball aus dem Fußgelenk per Außenrist überragend an das linke Fünfereck, wo Undav im Rücken der Abwehr freistehend zum Kopfball kommt. Beim Versuch, den Ball über Perin zu drücken, macht sich der Keeper ganz lang und lenkt das Leder über den Querbalken. 

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Wieder Leweling und Mittelstädt im Zusammenspiel, der VfB hält das Tempo brutal hoch, kaum Zeit zum Durchatmen. Diesmal die Verlagerung auf halblinks, wo Leweling vor dem Sechzehner den hinterlaufenden Mittelstädt in der Box mitnimmt. Bei der Flanke an den zweiten Pfosten schraubt sich jedoch Thuram am höchund kann klären. 

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Der nächste gute Ansatz beim VfB: Aus der eigenen Hälfe der Pass auf links, wo Leweling im Halbfeld mit der Hacke in den Lauf von Mittelstädt weiterleitet. Der Außenverteidiger spielt daraufhin scharf wie flach in die Box, wo Undav am ersten Pfosten den Fuß reinhält. Auf engstem Raum ist Kalulu jedoch nah dran und fälscht wohl noch zur Ecke ab, die in der Folge verpufft. 

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Das Spiel lebt auch wirklich von Beginn an von einer enormen Intensität, Spieler und auch Ball immer wieder auf engstem Raum, aggressives Pressing auf beiden Seiten. Die Aussage müssten wir zuvor schon einmal getroffen haben, doppelt hält in diesem Fall aber besser: es wird sich nichts geschenkt. 

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Vor allem mit Blick auf die Torschussstatistik wird deutlich, warum eine Führung für den VfB alles andere als unverdient wäre, gerade nach dem Pfostentreffer von Demirovic: 9:1, noch Fragen? 

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Zumal sich der VfB ob des schlicht höheren Aufwandes diese Führung inzwischen verdient hätte. Die Stuttgarter wirken gierig, enorm zielstrebig und präsentieren ein ganz anderes Gesicht, als wir es am Samstag noch in der Bundesliga gegen die Bayern gesehen haben. 

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Die nächste Chance für die Hoeneß-Elf gleich hinterher: Auf der linken Seite fängt Undav einen Fehlpass von Savona ab und hat anschließend gegen unsortierte Turinier etwas Platz. Die Passwege zugestellt, dann eben der Abschluss aus 19 Metern halblinker Position. Hier fehlt es aber an Zielwasser, Perin begräbt den Ball sicher in seinen Armen. 

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Jetzt aber, die erste Großchance für den VfB! Immer wieder geht der zweite Ball an gierige Schwaben, wodurch Millot über halbrechts freigespielt wird und dann in den Sechzehner für Demirovic durchsteckt. Unter Bedrängnis zieht der Bosnier aus elf Metern direkt aus der Drehung ab und darf fast schon jubeln. Im kurzen Eck bekommt aber Perin noch die Fingerspitzen an den Ball und lenkt den Flachschuss an den rechten Pfosten, von wo das Leder zurück ins Feld springt. Juve kann klären und vor allem aufatmen. 

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Viele Annäherungen, aber eben noch nichts wirklich allzu Zwingendes dabei. Diesmal wieder der VfB, zunächst mit einer kurz ausgeführten Ecke auf der linken Seite. Leweling bringt sich kurz darauf im Rückraum in Abschlussposition, verzieht aus der zweiten Reihe aber deutlich. 

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Was ist jetzt? Nichts. Conceicao über halbrechts mit schnellen Schritten dem Strafraum entgegen und der Hoffnunf, einen Kontakt von Mittelstädt verspürt zu haben, den es schlicht nicht gab. Espen Eskas zeigt auch sofort an: nicht mit mir, Kollege. Na gut, ein minimaler Kontakt vielleicht mit dem Knie, den hat der Portugiese aber auch viel zu sehr gesucht. 

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Und schon wieder muss Perin ran. Undav legt einen langen Ball im Mittelfeld direkt in den Lauf von Demirovic ab, der anschließend dem Sechzehner entgegenzieht. Kurz davor der Versuch, für Mittelstädft durchzustecken, Perin ist jedoch auch hier früher am Ball und packt sicher zu. 

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Und jetzt wieder der VfB, das geht hier schon gut von einer auf die anderen Seite. Ausgangspunkt ist ein Einwurf rechts auf Sechzehnerhöhe, der in der Box zunächst irgendwie durchruscht. Weil dann auch noch Demirovic entscheidend verlängert, bietet sich dem lauernden Leweling am zweiten Pfosten die Chance, fast zumindest. Perin hat aufgepasst, wirft sich dem Leder mit einer Faust entgegen und kann klären. 

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Ja, wieso denn auch nicht? Freistoß Juve, gut und gerne 30 Meter halblinke Position, für einen direkten Versuch entsprechend nicht wirklich einladend. Das denken sich folglich auch die Stuttgarter, nur eben Fagioli nicht. Bei, Versuch, Nübel im kurzen Eck direkt zu überraschen, zieht der Ball dann aber knapp vorbei. 

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Umso ansehnlicher ist das Ganze in diesem Premierenduell bis hierhin. Schon im Vorfeld haben wir die ähnlichen Herangehensweisen beider Trainer angesprochen, was hier auch klar zur Geltung kommt. Enorm intensives Treiben, geschenkt wird sich nichts. 

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Die bisherige Bilanz zwischen Juventus und Stuttgart ist im Übrigen schnell zusammengefasst, es gibt schließlich nichts zum Zusammenfassen. Die Alte Dame gegen den VfB, Klappe, die Erste - Premierenduell.

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Die wird dann in der Folge von links vom Tor weg an den Elfmeterpunkt gezogen. Kalulu steigt zum Kopfball hoch und leitet diesen als Aufsetzer an den Fünfer weiter. Etwas Unordnung, letztlich aber abgepfiffen - Mittelstädt bekommt den Schubser ab, Offensivfoul. 

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Wie auch jetzt. Danilo mit dem Ball in die Tiefe, wo sich Yildiz über links bis kurz vor die Grundlinie dribbelt. Dort ist dann Karazor zur Stelle und klärt auf Kosten einer Ecke.

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Stuttgart hat mehr vom Spiel, das spiegelt sich auch in rund 65 Prozent Ballbesitz wider. Gegen den Ball steht man dann gestaffelt, doch auch die Alte Dame schafft es im Ballbesitz, das Spiel immer wieder schnell aufzuziehen. 

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Sehr schnelllebig das Ganze bis hierhin, zumal beide Mannschaften im Ballbesitz nur eine Richtung zu kennen scheinen. Der VfB jetzt mit dem Ballgewinn im Mittelfeld, Stiller nimmt daraufhin Millot über halbrechts mit. Der Franzose zieht in den Sechzehner, wo ihm Undav auf engstem Raum das Leder vom Fuß klaut, sofort abschließt, die Kugel aus 15 Metern aber deutlich über das Tor knallt. 

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Der flinke Conceicao kommt jetzt mal über rechts und nimmt im Strafraum den hinterlaufenden Savona mit. Den nachfolgenden Querpass können die Gäste aber abfangen, zumal McKennie beim Nachsetzen das Offensivfoul zieht. 

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Gegen zudem auch enorm hoch pressende Gäste sind die Italiener bereits früh um Entlastung bemüht und können jetzt auch mal eine erste längere Ballbesitzphase für sich verzeichnen. Die Schwaben sind aber voll auf der Höhe und lassen Juve kaum Luft. 

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Als würden sich die Schwaben die Alte Dame hier zurechtlegen! Diesmal Millot aus dem zentralen Mittelfeld mit dem Ball links auf Mittelstädt raus, der auf Sechzehnerhöhe butterweich an den zweiten Pfosten flankt. Sieben Meter vor dem Tor schraubt sich dort Vagnoman zwischen zwei Verteidigern hoch, nickt unter Bedrängnis aber rechts vorbei. 

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Die nächste Annäherung gleich hinterher, der VfB wirkt gierig. Karazor im Zentrum mit dem Ballgewinn, wodurch sich diesmal Undav aus rund 18 Metern halbrechter Position versuchen darf. Der Schuss des Deutschen wird aber früh zur ersten Ecke geblockt, die dann ebenfalls einen abgeblockten Versuch von Leweling aus dem Rückraum hervorbringt. 

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Dynamischer Beginn der Gäste, viel Ballbesitz und jetzt auch direkt der erste Abschluss. Vagnoman zieht über rechts an, lässt auf dem Weg ins letzte Drittel Cabal stehen. Rechts vom Sechzehner der Querpass in die Mitte, der zunächst durchruscht. Mittelstädt kommt dadurch recht frei zum Abschluss, mit dem rechten Fuß fehlt aus 15 Metern aber der nötige Druck, kein Problem für Perin. 

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Und dann rein in dieses Spiel, Anstoß in Turin. 

Geleitet wird die Partie vom Norwerger Espen Eskas, der dabei von Jan Erik Engan und Isaak Elias Bashevkin an den Seitenlinien unterstützt wird. Vierter Offizieller ist Kristoffer Hagenes, als Videoassistent ist Dennis Higler im Einsatz.

Vor dem nächsten Highlight-Spiel erinnerte Hoeneß zunächst an die glorreichen Zeiten der Alten Dame und sieht Juve "auf einem richtig guten Weg", wieder zu alter Stärke zu finden. Auch wenn Hoeneß nach der Bayern-Klatsche "nicht einfach zur Tagesordnung" übergehen wollte, will man auch heute seiner Linie mit den "richtigen Schlüssen" treu bleiben: "Wir wollen die Kontrolle haben, das Spiel an uns reißen. So wie Juventus auch. Es wird spannend zu sehen, wem es am Ende besser gelingt."

Auf der Gegenseite will das alles hingegen noch nicht so recht beim VfB. Einerseits zeigte man sehr wohl bereits vereinzelt das Gesicht eines amtierenden Vizemeisters - zum CL-Auftakt beim 1:3 gegen Real präsentierte man sich lange ebenbürtig, nur wenig später fegte man in der Liga beim 5:1 über den BVB hinweg. Der erhoffte Startschuss für eine Serie, der stattdessen zum Andererseits führt: Seit vier Spielen sieglos, darunter nur ein 1:1 in der Königsklasse gegen Prag, zudem absolut chancenlos zuletzt gegen die Bayern.

Dass Motta zugleich aber "in allen Bereichen" noch viel Luft nach oben bei seiner Truppe sieht, dürfte nicht überraschen. Zur Wahrheit gehört nämlich auch, dass man sich in der Liga bereits viermal die Punkte teilte, darunter gegen Empoli oder Cagliari. Juve ist also verwundbar und dürfte heute gegen einen VfB, der Motta vor allem im Ballbesitz "wirklich gefällt", auf die eigene Defensivstärke setzen. Zwar verfolgt auch Juve einen ballorientierten Ansatz, doch überragen bislang die Zahlen weiter hinten: acht Ligapartien, ein Gegentor. 

Zehn Pflichtspiele und noch immer ungeschlagen - ja, man kann den Start von Thiago Motta als Juve-Coach getrost als geglückt bezeichnen. Trotz Umbruchs und Kaderverjüngung brauchte es unter Motta kaum Anpassungszeit. In der Liga liegt man nach acht Spielen drei Zähler hinter der Tabellenspitze, in der Königsklasse behielt man gegen die PSV (3:1) und zuletzt auch in Leipzig (3:2) die Oberhand, zumal man gegen RB ein 1:2 in Unterzahl drehte. Mit dem VfB soll heute also das nächste deutsche Team dran glauben. 

Dritter von acht Spieltagen in der Ligaphase der Champions League. Nach wie vor streiten sich 36 Mannschaften um acht direkte Tickets für das Achtelfinale, 16 weitere dürfen zudem auf den Umweg über die Play-offs hoffen. In Turin will die favorisierte Alte Dame heute als eines von sieben Teams ihre Weiße Weste von zuvor zwei Dreiern aus den ersten beiden Spielen wahren, Stuttgart steht bei erst einem Punkt hingegen schon etwas unter Druck und sehnt den ersten Sieg in der Königsklasse seit 15 Jahren herbei.  

Die Schwaben waren zuletzt ebenfalls am Samstag im Ligabetrieb gefordert, bei der 0:4-Pleite in München sah man sportlich jedoch kein Land. Sebastian Hoeneß wechselt heute zweimal: Für Hendriks, der im Vorfeld nicht für den CL-Kader gemeldet wurde, sowie Rieder (Bank) beginnen Mittelstädt und Millot. Auch weiterhin steht Hoeneß derweil das Lazarett um Diehl, Stergiou, Zagadou sowie Youngstar Raimund nicht zur Verfügung.

Aufseiten der Gäste aus Stuttgart soll es dagegen folgende Elf richten: Nübel - Vagnoman, Rouault, Chabot, Mittelstädt - Karazor, Stiller - Millot, Undav, Leweling - Demirovic.

Zurück auf internationalem Terrain blickt Juve auf einen späten 1:0-Arbeitssieg am Samstag in der Serie A zu Hause gegen Lazio zurück. Im Vergleich dazu nimmt Thiago Motta fünf personelle Wechsel vor: Torhüter Di Gregorio fehlt in der Königsklasse rotgesperrt und muss durch Perin ersetzt werden. Zudem beginnen Danilo, Fagioli, Conceicao und McKennie für Gatti, Locatelli, Thuram und Cambiaso (alle auf der Bank). Verzichten muss Motta derweil auf das Lazarett um Bremer, Koopmeiners, Milik sowie Ex-Stuttgarter Nico Gonzalez.

Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Perin - Savona, Kalulu, Danilo, Cabal - Fagioli - Conceicao, McKennie, Douglas Luiz, Yildiz - Vlahovic.

Herzlich willkommen zum Champions-League-Spiel in der Ligaphase zwischen Juventus Turin und dem VfB Stuttgart.