SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

1. FC Kaiserslautern - 1. FC Magdeburg. 2. Bundesliga.

Fritz-Walter-StadionZuschauer45.104.

1. FC Kaiserslautern 2

  • B Tomiak (32. minute 11m)
  • R Ache (68. minute)

1. FC Magdeburg 2

  • S Loric (11. minute)
  • P Hercher (13. minute)
  • F Michel (s/o 36. minute)
  • M Kaars (s/o 93. minute)

Live-Kommentar

Hinter die Berichterstattung von dieser Partie und damit dem 11. Spieltag in der 2. Bundesliga können wir jedenfalls einen Haken setzen. Ihnen noch einen schönen Sonntag und bis zum nächsten Mal.

Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nächste Woche wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während Lautern am Freitagabend in Nürnberg zu Gast ist, empfängt Magdeburg am Samstag Aufsteiger Ulm zu Hause.

Nach zwei Siegen in Folge bleibt Lautern zumindest ungeschlagen, Magdeburg erkämpft sich dagegen nach zuletzt zwei Niederlagen am Stück immerhin wieder einen Punkt. In der Tabelle ändert sich dadurch nicht viel, für beide Mannschaften beträgt der Rückstand auf die Aufstiegsplätze weiterhin drei respektive vier Punkte. Während Lautern 10. bleibt, klettert Magdeburg immerhin auf Platz 7. 

Vier Tore, drei Alu-Treffer, zwei Platzverweise. Mein Gott, was wurde uns heute nicht alles geboten, am Ende rettet Magdeburg diesen Punkt über die Zeit. Und das obwohl der FCM nach einem frühen Doppelschlag selbst bereits mit zwei Toren in Front lag, bevor Michel seine Mannschaft durch eine Gelb-Rote Karte schwächte. Der Startschuss für ein Powerplay der Roten Teufel, die zuvor bereits den Anschluss erzielten. Unermüdlich liefen die Pfälzer an, belohnten sich auch mit dem überfälligen Ausgleich, kamen in den Schlussminuten sogar trotz doppelter Überzahl und 22:8 Abschlüssen aber nicht mehr über dieses Unentschieden hinaus. 

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Abpfiff am Betze. 

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Und schon darf Magdeburg wieder aufatmen. Kleinhansl hebt den Ball aus dem Halbfeld an das linke Fünfereck, wo Redondo hoch in der Luft mit dem Kopf querlegt. Mause verpasst aber knapp, zumal Ache zuvor ohnehin mit einem Schubser an Hoti das Offensivfoul gezogen hatte. 

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Doppelte Unterzahl für den FCM, der hier in den letzten Minuten plötzlich nur noch zu neunt agiert! Im Anschluss an den Opoku-Freistoß kann Magdeburg auch die fällige Ecke klären, worauf Redondo nach einem Befreiungsschlag an der Mittellinie erstmal den Rückwärtsgang einlegt. Kaars setzt nach, fährt ihm dabei an der rechten Seitenlinie zu übermotiviert in die Beine und sieht die zweite Gelbe Karte, folglich Gelb-Rot. 

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So, Nachspielzeit: fünf Minuten. Fünf Minuten Hoffnung für den FCK, fünf Minuten aus Sicht des FCM, die es irgendwie noch zu überstehen gilt. Und die Hoffnung ist berechtigt, zumindest die Freistoßposition dürfte nach diesem Mathisen-Zupfer an Redondo nicht mehr besser werden. Opoku aus 17 Metern halblinker Position, jedoch direkt in die FCM-Mauer, wo Kaars den harten Schädel hinhält. 

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Elvedi kommt im Mittelfeld gegen Heber zu spät, räumt den Magdeburger voll ab und sieht zu Recht Gelb. 

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Reimann bekommt heute auch keine Ruhe. Diesmal faustet der Torhüter eine von links gezogene Ecke in den Rückraum, wo Sirch das Ganze vor dem Sechzehner mit einem Kopfball nochmal heiß macht. Diesmal packt Reimann am Fünfer sicher zu und lässt sich erstmal viel Zeit. 

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Markus Anfang wechselt nochmal und bringt in der Offensive Redondo für den starken Yokota. 

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21:8 Torschüsse zugunsten der Roten Teufel, die jetzt nochmal wirklich alles investieren, um den dritten Dreier in Folge einfahren zu können. Magdeburg wird nach hinten gedrückt und sehnt den Abpfiff herbei. Und damit das nicht untergeht: Ja, Ache hat in der Szene zuvor zum dritten Mal an diesem Nachmittag Alu getroffen. 

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Der Pfosten, Reimann, Yokota - Wahnsinn! Lautern kombiniert sich von links klasse in den Sechzehner, wo Opoku nach einem Haken querlegt. Mause macht den Ball mit dem Rücken zum Tor fest und legt an den Elfmeterpunkt zurück, von wo Ache das Leder an den rechten Pfosten setzt. Beim Abpraller ist der Winkel rechts im Fünfer ziemlich spitz für Gyamerah, Reimann pariert mit dem Fuß, die Szene bleibt aber heiß. Von halbrechts fliegt nochmal die Flanke an den Fünfer, Yokoto ist aber wahrlich kein Kopfballungeheuer und nickt rechts vorbei. 

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Also ja, der anfängliche Eindruck hat nicht getäuscht. Kaiserslautern tut sich inzwischen schwer, Magdeburg hat es geschafft, das Spiel zu beruhigen und steht jetzt wesentlich stabiler. So verpufft auch der Steilpass von Yokota, der für Gyamerah unerreicht bleibt. 

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Für Christian Titz ist der FCK im Übrigen so etwas wie der persönliche Lieblingsgegner. Nur das letzte der insgesamt sieben Duelle gegen die Pfälzer verlor Titz als FCM-Trainer, ansonsten sind vier Siege die meisten, die Titz als Trainer im Profibereich gegen eine bestimmte Mannschaft einfuhr. Bestwert sind zudem die 15 erzielten Tore seiner Mannschaft in diesen sieben Spielen gegen einen Gegner.

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Und auch hier noch ein frischer Mann für die Offensive: Burcu raus, El-Zein rein. 

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Bei den Elbestädtern bringt Titz zunächst Amaechi für Hercher in die Partie. 

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Im Angriff macht zudem Kapitän Hanslik Platz, Mause kommt an seiner Stelle positionsgetreu. 

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Doppelwechsel auf beiden Seiten: Bei den Pfälzern ersetzt der zuletzt angeschlagene Gyamerah zunächst Ronstadt auf der rechten Außenbahn. 

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Gefühlt haben es die Gäste jetzt dann aber doch zunehmend geschafft, sich aus der Umklammerung der Roten Teufel zu lösen, zumindest ist das nicht mehr der Dauerdruck der Pfälzer, unter dem es ohnehin nur eine Frage der Zeit gewesen ist, wann der Ausgleich fällt. 

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Und dann muss wieder Reimann ran. Opoku von links mit dem Pass in den Sechzehner für Tomiak, der einen feinen Haken Richtung Grundlinie schlägt und dadurch Platz zum Flanken hat. Hoti fälscht noch entscheidend ab, sodass sich Reimann am ersten Pfosten hellwach zeigen muss und das Leder über den Querbalken wischt. 

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Aber sieh an, Magdeburg! Aus dem rechten Halbfeld zieht Hoti eine Freistoßflanke halblinks in die Box, wo Hoti mit dem Kopf an den zweiten Pfosten querlegt. Kaars kann sich zwar lösen, kurz vor der Grundlinie wird der Winkel dann aber ziemlich spitz. Kaars schließt zwar noch ab, Krahl ist jedoch mit dem Fuß zur Stelle, wobei der Linienrichter den Ball zuvor ohnehin schon im Aus gesehen haben will. 

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Natürlich können wir uns die Frage sparen, ob der Ausgleich denn verdient sei. Lautern hat hier noch lange nicht genug und betreibt weiterhin unermüdlich Powerplay, selbst ein Punkt für Magdeburg wäre schmeichelhaft. Jetzt muss Reimann wieder ran: Doppelpass zwischen Kaloc und Opoku, aus halblinker Position kommt der Schlenzer von Opoku dann aber zu zentral auf das Tor, Reimann packt zu. 

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Titz reagiert mit einem Wechsel und bringt im zentralen Mittelfeld Krempicki für Gnaka. 

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Tooor! KAISERSLAUTERN - Magdeburg 2:2. Aus dem fälligen Eckball resultiert dann der Ausgleich! Erneut zieht Sirch die Hereingabe von links nah vor das Tor, diesmal an den ersten Pfosten. Weil bei den Gästen die Zuordnung überhaupt nicht stimmt, kommt ausgerechnet Ache aus vier Metern völlig frei zum Kopfball, und das sogar aus dem Stand. Ache hält einfach nur den Kopf hin und drückt das Leder durch die Hosenträger von Reimann ins Tor. 

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Vorlage Luca Noah Sirch

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Der eingewechselte Opoku direkt in Aktion. Von der linken Seitenlinie zieht Opoku im Tempodribbling bis in den Sechzehner und steckt dort in den Lauf von Ache durch. Links im Fünfer bekommt Ache jedoch nur noch die Fußspitze dran, Reimann verkürzt den Winkel schnell und blockt zur Ecke. 

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Vor drei Jahren machten Lautern und Magdeburg ja gemeinsame Sachen und stiegen zusammen aus der 3. Liga auf. Viermal begegnete man sich seitdem im Unterhaus. Zwar entschieden die Pfälzer das jüngste Duell im Mai am Betze deutlich mit 4:1 für sich, doch holte der FCM zuvor starke sieben Punkte aus drei Spielen - einzig gegen Kiel und den HSV waren es seitdem genauso viele Zähler.

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Erster Wechsel bei den Hausherren: Offensivmann Opoku übernimmt für Aremu. 

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Und dann wieder rüber auf die Gegenseite, das gewohnte Bild also. Ronstadt steht bereit, ein Freistoß aus 19 Metern halbrechter Position. Von der Magdeburger Mauer wird die Kugel jedoch noch leicht abgefälscht und segelt am rechten Pfosten vorbei. 

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Da ist die Entlastung, und wie! Heber schlägt den Ball einfach mal hoch und weit, findet damit den Lauf von Burcu, der links im Sechzehner sofort für den mitgelaufenen Kaars querlegt. Kaars muss am Fünfer nur noch einschieben, Tomiak stört aber noch entscheidend, kriegt irgendwie den Fuß dazwischen und sorgt dafür, dass Krahl den Ball in der Folge locker aufnehmen kann. 

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Sie merken schon, auch nach dem Seitenwechsel hat sich rein gar nichts geändert. Der FCK läuft unermüdlich an und betreibt hier fast schon Chancenwucher, was sich auch anhand der 14 Torschüsse widerspiegelt. Der FCM befindet sich weiterhin händeringend auf der Suche nach Entlastung und kann einfach nur hoffen, diesen knappen Vorsprung möglichst lange zu halten. 

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Der Ausgleich wäre hier längst überfällig. Von der linken Seite zieht Sirch einen Eckball gut in den Fünfer, wo sich Hanslik scheinbar zu überrascht zeigt, dass die Kugel auf seinen Kopf fällt. Der Kapitän steht dabei vier Meter zentral vor dem Tor, muss nicht mal hochspringen, drückt den Ball aber unkontrolliert klar links vorbei. 

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Magdeburg bekommt einfach keinen Zugriff gegen den Ball. Nach einem Ballgewinn kommen die Pfälzer in Person von Kleinhansl mit Tempo über links, auf Sechzehnerhöhe legt Kleinhansl dann quer für Ache. Im Strafraum hält der Stürmer aus 14 Metern drauf, Heber fälscht noch ab und hat Glück, dass das Leder nur knapp am rechten Pfosten vorbeizieht. 

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Eine Freistoßflanke der Pfälzer aus dem linken Halbfeld wird über Umwege in den Rückraum geklärt. Halbrechts vor dem Sechzehner hebt Tomiak die Kugel nochmal an den ersten Pfosten, wo das Timing beim Kopfball von Hanslik aber nicht stimmt - keine Gefahr für Reimann. 

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Der nachfolgende Freistoß bringt für die Elbestädter nichts ein, stattdessen schaltet der FCK nach einem langen Abwurf von Krahl auf Kleinhansl um. Kaars diesmal auf der Gegenseite und dem langen Ausfallschritt in den Lauf seines Gegenspielers. Hanslbauer will einen Treffer gesehen haben und zeigt Kaars Gelb. 

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Entlastung für die Gäste, und prompt sieht Tomiak Gelb. Nach einem tiefen Ballgewinn setzt erneut Kaars über die rechte Seite zum Solo an und tankt sich bis rechts vor den Sechzehner, wo Tomiak dann zum taktischen Foul greift. 

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Die Auswärtsstärke respektive Heimschwäche der Magdeburger ist ja längst nichts Neues mehr, schließlich holte man alle vier Siege und insgesamt 12 der 16 Punkte in der Fremde. Etwas überraschender ist hingegen die Tatsache, dass auch der FCK nur fünf seiner 15 Punkte auf dem Betze holte. Aber naja, gegen Paderborn gab es ja zuletzt den ersten Heimsieg in dieser Saison. Und noch bleibt hier reichlich Zeit auf der Uhr, in Überzahl bekanntlich. 

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Das geht hier einfach so weiter, schon wieder trifft Ache die Latte! Kaloc zieht über halblinks an und spielt dann vor dem Sechzehner quer auf Ache. Der Stürmer fackelt nicht lange, haut einen raus und wuchtet das Leder aus 18 Metern zentraler Position an das rechte Lattenkreuz, von wo die Kugel ins Toraus springt. 

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Ohne personelle Wechsel geht es wieder weiter, der zweite Durchgang läuft. 

Und das sollen erst die ersten 45 Minuten gewesen sein, wow. Lautern kam eigentlich gut in die Partie, musste aber plötzlich einen schnellen Doppelschlag der Gäste durch Loric und Ex-Pfälzer Hercher hinnehmen. Kurz geschüttelt, fingen sich die Pfälzer wenig später wieder und leiteten den Turnaround durch den starken Yokota ein, dessen herausgeholten Elfmeter Tomiak zum Anschluss nutzte. Nur wenig später foulte Michel abermals Yokota und flog mit Gelb-Rot vom Platz. Zwar noch kein Turnaround, aber spielte seitdem nur noch der FCK, Magdeburg kam kaum mehr zur Entlastung und rettete sich in die Halbzeit. 

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Halbzeit auf dem Betze. 

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Yokota holt den nächsten Eckball für die Pfälzer stark heraus, der zunächst ohne Folgen bleibt. Der FCK bleibt jedoch dran, nach Seitenverlagerung flankt Sirch rechts vom Sechzehner mit viel Gefühl vor den Fünfer, wo sich Ache zwischen zwei Verteidigern hochschraubt. Der Angreifer bekommt das Leder jedoch nicht nach unten gedrückt und köpft über das Gehäuse. 

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Drei Minuten werden im Übrigen nachgespielt, und gleich die nächste Ecke der Pfälzer hinterher. Diese fliegt dem FCK jedoch um die Ohren, Magdeburg schaltet nach einem Befreiungsschlag nämlich um. Gegen aufgerückte Hausherren nimmt Kaars über die linke Seite Tempo auf, treibt den Ball durch das gesamte Mittelfeld und sucht dann Burcu zentral im Sechzehner. Krahl kommt an die flache Hereingabe nicht mehr ganz ran, Burcu in seinem Rücken jedoch auch nicht - Lautern atmet auf. 

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Es spielt weiterhin nur der FCK, auch die Umstellung nach der Einwechslung von Hoti bringt den Gästen keine Ruhe. Diesmal findet eine von links getretene Kleinhansl-Ecke den Kopf von Hanslik, der unter Bedrängnis aber rechts vorbeiköpft. 

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Und immer wieder dieser flinke Yokota, das ist aber auch ein Aktivposten. Diesmal auf der rechten Seite mit dem Steckpass in den Sechzehner auf Kaloc, der aus spitzem Winkel den schnellen Abschluss sucht, jedoch früh von Loric geblockt werden kann. 

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Mit etwas Verzögerung reagiert Titz auf den Platzverweis von Michel, opfert Offensivmann Nollenberger und bringt dafür Abwehrspieler Hoti. 

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Seit dem Anschlusstreffer kennt dieses Spiel nur noch eine Richtung, Magdeburg ist sichtlich um Entlastung bemüht und findet gerade in Unterzahl kaum mehr im eigenen Ballbesitz statt. Scheinbar wollen die Pfälzer die Verunsicherung in den Reihen der Gäste unbedingt noch vor der Halbzeit ausnutzen. 

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Und klar, spätestens jetzt spricht das Momentum deutlich zugunsten der Pfälzer. Balleroberung im Halbfeld, Hanslik hat auf engstem Raum das Auge und steckt halbrechts an die Sechzehnergrenze durch. Mit dem ersten Kontakt legt sich Ache die Kugel klasse zu seiner Linken vor und hält aus 15 Metern halbrechter Position flach drauf. Jedoch zu zentral, Reimann ist zur Stelle. 

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Mathisen will die Entscheidung nicht wahrhaben, beschwert sich lautstark und sieht ebenfalls Gelb, immerhin die Erste. 

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Der schnelle Yokota gegen Michel, das hatten wir vor wenigen Minuten doch schon einmal. Wieder zieht Michel das Foul, wieder gibt es Gelb, was in der Folge Gelb-Rot macht, Magdeburg in Unterzahl! Der Japaner setzt noch aus der eigenen Hälfte zum Sprint durch das Zentrum an, wo die Zuordnung bei den Elbestädtern nicht stimmt. Dennoch ist das taktische Foul im Halbfeld unnötig, erneut im Vollsprint reicht da wohl der leichte Schubser von Michel aus. 

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Auch wenn der teils risikobehaftete Spielstil der Gäste unter Christian Titz längst bekannt ist, so ist es ja zu Saisonbeginn eigentlich gelungen, gerade die von Titz gelobte "Restraum-Verteidigung" zu optimieren - nur sieben Gegentoren aus den ersten acht Spielen sprachen für sich. Und dann eben zuletzt gleich acht Gegentore in drei Partien, der Rückfall in alte Zeiten?

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Tooor! KAISERSLAUTERN - Magdeburg 1:2. Und dann laden wir zum Duell zwischen Tomiak und Reimann. Lange schaut Tomiak Reimann in die Augen, verzögert beim Anlauf auch noch kurz, um dann lässig halblinks einzuschieben. Reimann lässt sich verladen und ist folglich ohne Chance, der FCK ist zurück! 

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Für sein elfmeterwürdiges Vergehen, das als solches weiterhin nur schwer auszumachen ist, holt sich Michel auch noch die Gelbe Karte ab. Und falls dann eben ein minimaler Kontakt vorgelegen haben sollte, dann ist das keine klare Fehlentscheidung und folglich auch nichts für den VAR. 

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Elfmeter für den FCK, diesmal bekommt Yokota den Pfiff! Im Halbfeld lässt Ache auf Hanslik klatschen, der sofort in den Lauf von Yokota durchsteckt. Von hinten agiert Michel dann einfach zu ungestüm und trifft den Japaner in leicht eingesprungener Form wohl minimal am Bein. Zwar reicht in dem Tempo von Yokota wenig aus, dennoch ist ein klarer Kontakt erstmal nicht wirklich zu erkennen. 

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Der FCK hat die beiden Gegentreffer längst verdaut und ist sichtlich um den Anschluss bemüht. Kleinhansl zunächst links vom Sechzehner mit der Flanke an den Fünfer, Heber steht jedoch richtig und klärt zunächst mit dem Kopf. Im Rahmen der zweiten Welle flankt Kleinhansl ein zweites Mal, diesmal aus dem linken Halbfeld. Reimann ist jedoch zur Stelle und packt sicher zu. 

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Ausnahmsweise etwas Leerlauf, dann das! Tomiak kommt über den linken Flügel und legt für Hanslik ab, der sofort das Auge hat und den Ball an den Elfmeterpunkt flankt. Dort kommt Heber zu spät in den Zweikampf gegen Ache, sodass sich der FCK-Angreifer hochschraubt und den Ball an den Querbalken köpft. Das Leder springt nochmal zurück, Reimann packt aber sicher zu. 

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Und apropos Tore: Einerseits Magdeburg mit den bislang meisten erzielten Auswärtstoren vor diesem Spieltag (12), andererseits der FCK, dessen acht Gegentore in vier Heimspielen einzig von Nürnberg und Schalke überboten werden. Kann mal ruhig mal erwähnen.

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Auf Grundlage der bisherigen vier Zweitliga-Duelle beider Teams seit dem jeweiligen Aufstieg vor drei Jahren haben sich nicht wenige heute ein echtes Torfestival erhofft. In diesen vier Spielen fielen schließlich schlappe 20 Buden, macht fünf im Schnitt. Das bisherige Highlight: ein 4:4-Spektakel vor zwei Jahren am Betze. Und ja, das geht auch heute genauso weiter, zumal noch nicht einmal eine halbe Stunde ins Land gezogen ist. 

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Keine Zeit zum Durchatmen, es geht hin und her. Nach einem einfachen Einwurf von der rechten Seite hat Hercher im Halbfeld viel zu viel Platz und steckt durch die Schnittstelle in den Lauf von Kaars durch, für den der Winkel vor der rechten Fünfergrenze etwas spitz wird. So kann sich diesmal Krahl endlich mal auszeichnen, macht sich breit und kann blocken. 

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Lautern scheint sich jetzt aber geschüttelt zu haben, wobei man eigentlich ohnehin gut in die Partie fand und Magdeburg mit der ersten Chance eiskalt zuschlug. Kaloc tankt sich diesmal auf dem rechten Flügel gegen Michel in den Strafraum und versucht, vor der Grundlinie abzulegen, ähnlich wie Yokota zuvor. Diesmal steht Mathisen jedoch richtig und kann das Zuspiel abfangen. 

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Das ist jetzt mal eine erste Reaktion der Roten Teufel! Yokota tänzelt links am Sechzehner, zieht bis vor die Grundlinie und legt überlegt vor den Fünfer zurück. Ache muss eigentlich nur noch einschieben, lässt sich wohl aber noch etwas vom grätschenden Mathisen irritieren und trifft die Kugel nicht richtig. Den daraus resultierenden Kullerball schlägt dann Gnaka weg. 

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Geht das hier einfach so weiter? Aus dem zentralen Halbfeld heraus steckt Gnaka klasse für Loric links in den Sechzehner steht, wobei Ronstadt da einfach enorm schlecht positioniert ist. Loric will dann in die Mitte für den einschussbereiten Kaars querlegen, Sirch ist jedoch gerade noch am Fünfer zur Stelle und klärt. 

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Hui, schütteln Lautern, und zwar schnell. Mal sehen, was der geformte Mannschaftskreis just nach diesem zweiten Gegentreffer bringt. Und was für ein Start der Gäste, was für eine Reaktion auf die jüngsten Niederlagen. So schnell lag man in der 2. Liga im Übrigen noch nie mit 2:0 in Führung. 

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Tooor! Kaiserslautern - MAGDEBURG 0:2. Wahnsinn, der Doppelschlag! Tief aus der eigenen Hälfte schlägt Mathisen den ganz langen Ball über halbrechts in den Lauf von Hercher, wobei Tomiak keine gute Figur abgibt und in der Rückwärtsbewegung mit dem Kopf verpasst. So kann sich Hercher das Leder aus der Luft klasse mit dem ersten Kontakt in den Sechzehner vorlegen, zumal Krahl etwas zögert. Aus acht Metern halbrechter Position bleibt Hercher dann eiskalt und legt den Ball mit dem zweiten Kontakt durch die Hosenträger von Krahl ins lange Eck. 

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Vorlage Marcus Klingenberg Mathisen

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Tooor! Kaiserslautern - MAGDEBURG 0:1. Jetzt wird es erstmal am Betze ruhig, die Gäste führen, und was für ein Tor! Auf der rechten Seite steht Kaars bei einem Eckball bereit und zieht diesen als flachen Aufsetzer bewusst in den Rückraum. Am Sechzehner lauert Loric und nimmt die Kugel aus 17 Metern zentraler Position als Dropkick mit dem ersten Kontakt - und wie! Der Startelfdebütant haut das Leder per Vollspann mittig unter das Tordach, Krahl kommt nicht mehr ran. 

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Vorlage Martijn Kaars

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Dass Markus Anfang im Vorfeld "kein ruhiges Spiel" erwartet hat, kommt natürlich wahrlich nicht von ungefähr. Gegner Magdeburg kommt in dieser Saison vor diesem Spieltag auf die ligaweit meisten Sprints (233 pro Spiel) sowie 697 intensive Läufe pro Spiel, was einzig Paderborn überbietet. Stichwort Intensität eben, eine grundlegende Voraussetzung unter Christian Titz. 

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Man kann es Anfang jedenfalls nicht verübeln, dass er sich nach dem ausgebliebenen Pfiff schon ziemlich erbost am Seitenrand zeigt. Yokota kam schließlich im vollen Tempo, da kann so eine leichte Berührung durchaus den Unterschied machen. Der FCK kommt hier aber ganz gut rein und ist die spielbestimmende Mannschaft. 

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Jetzt aber der erste richtige Aufreger, Yokota im Mittelpunkt. Ache macht einen Ball im Sechzehner gut fest und legt mit dem Rücken zum Tor für den Japaner ab. Yokoto bekommt daraufhin zum einen den leichten Zupfer, zum anderen einen Treffer von Michel am Fuß ab. Für einen Elfmeter ist das aus Sicht von Referee Hanslbauer jedoch zu wenig, auch der VAR schaltet sich nicht ein. 

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Das sind bislang aber keine wirklich relevanten Annäherungen, wie auch jetzt: Sirch mit der nächsten Freistoßflanke, diesmal aus dem rechten Halbfeld. Die segelt und segelt, bis sie dann letztlich erst hinter der Grundlinie wieder runterfällt. 

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Kein Problem jetzt auch auf der Gegenseite für Keeper-Kollege Reimann, der eine weit gezogene Freistoßflanke von Kleinhansl aus dem Halbfeld sicher abfängt. Die ersten Annäherungen haben wir jetzt jedenfalls auf beiden Seiten hinter uns. 

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Der FCM mit den ersten Annäherungen. Über links steckt zunächst Burcu auf den hinterlaufenden Loric durch, dessen Flanke Krahl aus der Gefahrenzone boxt. Im Rückraum versucht sich nochmal Ex-Pfälzer Hercher aus 17 Metern halbrechter Position, kriegt jedoch keinerlei Druck hinter seinen Abschluss  - kein Problem für Krahl. 

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Und dann rein in dieses Spiel, der Betze ruft. 

Geleitet wird die Partie von Florian Badstübner, der dabei von Markus Schüller und Roman Potemkin an den Seitenlinien unterstützt wird. Vierter Offizieller ist Leonidas Exuzidis, als Videoassistent ist Patrick Hanslbauer im Einsatz.

Zwar sind Hamburg und Hannover natürlich jeweils dicke Bretter gewesen, doch gab man bereits zuvor gegen Krisen-Fürth eine 2:0-Führung noch aus der Hand. Ein erster kleiner Knick also, wobei manch einer schon an die Vorsaison und den Absturz nach einem ebenfalls guten Saisonstart denkt. Für Titz hingegen kein Grund, plötzlich alles negativ zu sehen, man müsse schlicht "die Fehlerkette unterbrechen" und wieder konsequenter verteidigen. Ansonsten ist Titz darauf eingestellt, dass heute Geduld gefragt sein könnte.

Und ja, Magdeburg, um den Bogen mal zu spannen. Eine Trendwende muss nicht immer positiv sein, siehe Magdeburg eben. Und Selbstbewusstsein? Weniger, eher das Spiel der Gegensätze. Nach acht Spielen zunächst noch ungeschlagen und mit dem besten Start in eine Zweitligasaison überhaupt, folgten zuletzt gleich zwei Niederlagen gegen den HSV (0:3) sowie jüngst gegen Hannover am Stück. In der Tabelle liegt man damit als 9. noch einen Punkt vor dem Tabellennachbarn aus Kaiserslautern.

Träumen wird man ja noch dürfen, gerade in dieser unberechenbaren Liga. Um das mal in den Worten von Markus Anfang auszudrücken: "Wenn man nach den drei Auftritten zuletzt kein Selbstvertrauen hat, wann soll man es dann haben." Vor der Trendwende hatte man immer wieder die Basics angepriesen, die für Anfang auch heute wieder im Vordergrund stehen: Eine hohe Intensität und "der Wille, Zweikämpfe zu führen". Gegen Magdeburg ist Anfang jedenfalls auf viel Stress und "kein ruhiges Spiel" eingestellt.

Pokal also gegen Stuttgart - letztlich eine Art Bonusspiel, zumal man als krasser Underdog ohnehin gut dagegenhalten konnte und den Trend der Vorwochen trotz der Niederlage bestätigt hat. Der FCK ist nämlich wieder in der Spur: Erst das 3:0 gegen Paderborn, gefolgt vom absolut wilden 4:3 in Düsseldorf. Nach zuvor fünf Spielen ohne Sieg gelang der Turnaround gegen gleich zwei vermeintliche Top-Teams, sodass selbst die Aufstiegsränge vor diesem Spieltag bei 15 Punkten und Platz 10 nur vier Zähler entfernt sind.

Nachdem der FCM im Pokal bereits zum Auftakt ausgeschieden war, konnte man unter der Woche zumindest Kräfte sparen. Im Vergleich zur jüngsten 0:3-Ligapleite vor einer Woche zu Hause gegen Hannover tauscht Christian Titz heute dreimal: El Hankouri fällt mit Knieproblemen aus, für ihn beginnt Loric. Zudem machen Krempicki und Amaechi (beide auf der Bank) für Michel und Nollenberger Platz. Nachdem auch Atik mit Problemen im Fußgelenk ausfällt, werden die Personalsorgen mit Blick auf das Lazarett auch beim FCM nicht weniger: El Hankouri, Atik, Bockhorn, Musonda, Marusic.

Aufseiten der Gäste aus Magdeburg soll es dagegen folgende Elf richten: Reimann - Hugonet, Mathisen, Heber - Hercher, Michel, Gnaka, Loric - Nollenberger, Kaars, Burcu.

Zurück im Ligaalltag blickt der FCK auf einen ordentlichen Auftritt am Dienstag im Pokal zurück, als man bei Vizemeister Stuttgart nur 1:2 unterlag. Im Vergleich dazu nimmt Markus Anfang heute gleich fünf personelle Änderungen vor, drei davon wohl unfreiwillig: Heuer (Muskelfaserriss), Zimmer und Ritter (beide angeschlagen) fallen aus, Wekesser und Redondo rücken hingegen auf die Bank. Neu dabei sind dafür Ronstadt, Kleinhansl, Aremu, Kaloc sowie Hanslik. Ohnehin muss Anfang bereits auf das Lazarett um Klement, Toure sowie Zuck verzichten.

Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Krahl - Elvedi, Sirch, Tomiak - Ronstadt, Aremu, Kaloc, Kleinhansl - Yokota, Hanslik - Ache.

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 11. Spieltages zwischen Kaiserslautern und dem 1. FC Magdeburg.