SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Karlsruher SC - Hertha BSC. 2. Bundesliga.

BBBank WildparkZuschauer31.845.

Karlsruher SC 1

  • B Zivzivadze (48. minute)

Hertha BSC 3

  • I Maza (9. minute)
  • D Zeefuik (49. minute)
  • F Niederlechner (58. minute)

Live-Kommentar

Das wars an dieser Stelle. Die 2. Bundesliga wird um 20:30 Uhr fortgeführt, wenn Fortuna Düsseldorf den 1. FC Kaiserslautern empfängt. Vielen Dank für das Interesse und bis dahin! 

Mit dem Auswärtssieg verkleinert Hertha die Lücke zum KSC auf zwei Punkte, ist jetzt zunächst mal Fünfter, und stellt den Kontakt zu den Aufstiegsplätzen her. Karlsruhe rutscht auf Rang 3. Die nächsten Aufgaben lauten Offenbach (KSC) und Heidenheim (BSC) unter der Woche im DFB-Pokal. Dann erwartet die Hertha den 1. FC Köln zum Samstagabend-Highlight im Olympiastadion. Und der KSC muss zu Hannover 96. 

Mit einem starken Auftritt im Wildpark fügt Hertha BSC dem KSC die erste Saisonniederlage zu und gewinnt seinerseits zum zweiten Mal in Folge. Ein Doppelschlag in der ersten Viertelstunde nach Wiederbeginn ebnete den Weg für einen effektiven und abgezockten Hauptstadtklub, der spielerisch überzeugte und bei den Chancen für den KSC das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite hatte, so etwa beim verschossenen Elfmeter oder einem weiteren Aluminiumtreffer von Wanitzek.  

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Schlusspfiff nach 96 ereignisreichen Minuten! 

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Kenny nochmal mit einem Abschluss, es dürfte der letzte gewesen sein. Zieht von rechts nach innen, schlenzt. Knapp drüber. 

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Dürften aber eher fünf werden. Denn die erste Minute verstreicht, weil Beifus eine Kopfwunde erleidet, weil er Leistners Ellbogen zu spüren bekommt. Das ist Schiedsrichter Heft entgangen, sonst hätte es Freistoß für Karlsruhe direkt und zentral am Strafraumrand geben müssen. 

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Dabei wird jetzt erst die Nachspielzeit angezeigt. Und die beträgt vier Minuten. 

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Karlsruhe ist der Wille keinesfalls abzusprechen. Doch es soll wohl nicht sein. Die nächsten Angriffe hält die Hertha weiter stand, dann köpft Leistner eine Freistoßflanke weg und die folgende Hereingabe von Heußer geht weit übers Tor. Da gehen die Hertha-Arme schon jubelnd hoch. 

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Schuler hat die Entscheidung auf dem Fuß, zieht im Zuge eines Konters rechts stark an Beifus vorbei. Legt sich dann aber den Ball etwas zu weit vor und kann dann Weiß nicht überwinden, der sich gut in den Ball schmeißt. 

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Schon die zehnte Gelbe Karte, die weiter locken liegen. Hunziker sieht sie für sein Foul gegen Marton Dardai. 

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Bouchalakis kommt für den starken Strippenzieher Cuisance, der fast in jedem Hertha-Angriff seine Füße im Spiel hatte. Und zwei Scorer gesammelt hat. 

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Auch Heußer sieht Gelb. Fürs Foul? Wahrscheinlich nicht, wahrscheinlich auch eher fürs Beschweren. Da fährt der Referee heute wirklich eine ganz klare Linie. Das sollten die Spieler langsam mal verstehen.   

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Nicht mehr viel Zeit für den KSC, die erste Saisonniederlage zu verhindern. Das Spiel ist theoretisch aber temporeich und verrückt genug, um auch 3:3 zu enden. Dafür muss der KSC aber seine Chancen nutzen, und nicht aus elf Metern an Ernst scheitern, wie jetzt Wanitzek. Im Anschluss köpft Pfeiffer nochmal quer, doch Zivzivadze kann den schwierigen Ball im Zentrum nicht kontrollieren. 

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Schuler bekommt rechts neben dem Strafraum den Foulpfiff nicht. War ja auch nichts. Schiedsrichter Heft bleibt konsequent und verwarnt stattdessen auch den Joker für seine gestenreiche Beschwerde. 

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Und Hunziker spielt jetzt für Jensen. 

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Die zwei letzten Patronen beim SC: Egloff kommt für Schleusener. 

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Beifus muss gegen Schuler im Mittelfeld taktisch foulen, das zieht Gelb nach sich. 

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Sessa sieht etwas bedröppelt aus, sollte die Hertha das Spiel ziehen, braucht er sich aber nicht mehr viele Gedanken um seine vergebene Großchance machen. Marton-Bruder Pal Dardai kommt aufs Feld.  

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Doppelwechsel bei der Hertha: Schuler kommt für den guten Niederlechner, der sich seine Startelfnominierung heute verdient hat und sich in dieser Form festgespielt haben dürfte. Schon gegen Braunschweig traf er wie heute zum 3:1. 

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Karlsruhe findet sich mit der Niederlage noch nicht ab und sucht den Anschluss. Und kommt jetzt häufig über den eingewechselten Herold auf der linken Schiene. Nächste gute Hereingabe des Jokers, doch im Zentrum wartet kein Abnehmer, sondern nur ein Hertha-Bein, das abwehrt. 

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Dardai braucht zu lange, um am eigenen Strafraum den folgenden Freistoß auszuführen. Dafür setzt es die nächste Gelbe Karte vom souveränen Schiedsrichter Heft, der nicht mit sich reden lässt. 

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Jung foult im Gegenpressing. Und schimpft sich dann zu Gelb. 

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Und gleich noch eine dicke Chance für Karlsruhe. Pfeiffer stiehlt sich zwischen den beiden Berliner Innenverteidigern frei und nimmt am ersten Pfosten eine Hereingabe von links in Empfang. Setzt seinen Dropkick aber aus vier Metern übers Tor. 

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Hui, da macht Ernst die Tür fast wieder auf für den KSC. Keine gute Strafraumbeherrschung bei der Flanke von rechts, da rennt er unter dem Ball her. Dahinter kann Herold die Kugel nicht ins freie Tor drücken, war vermutlich zu überrascht von dieser unverhofften guten Chance. 

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Scherhant setzt aber nach und trifft den gegnerischen Keeper schmerzhaft am Ellbogen. Dafür sieht er Gelb. Aber erst, als er sich aufgerappelt hat: Scherhant hat sich dabei nämlich selbst wehgetan und muss behandelt werden. Sämtliche Leidtragende können aber weitermachen. 

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Franke macht im Mittelfeld mit seinem Stellungsfehler die Tür auf für Niederlechner, der sofort Cuisance mitnimmt. Der geht halbrechts ins Dribbling, könnte sich einen von drei im Zentrum mitlaufenden Mitspielern aussuchen, sein Pass zu Scherhant ist dann aber ungewohnt schlampig. Scherhant verliert da das Tempo, muss ins Dribbling gehen. Und macht das dann noch gut: Der Tunnel gegen Franke, dann aber ist Weiß vor ihm am Ball. 

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Drei Abschlüsse, zwei Tore: Die Hertha erweist sich im zweiten Durchgang als gnadenlos effektiv. Und eigentlich hätte Sessas Megachance ja auch ein Tor sein müssen. Das läuft jetzt alles in die Richtung der starken, abgezockten Hauptstädter. 

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Und außerdem ist Angreifer Pfeiffer für Conte jetzt dabei. 

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Heußer spielt jetzt für Burnic. 

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KSC-Trainer Eichner reagiert auf den Zweitorerückstand und diesen katastrophalen Verlauf der zweiten Halbzeit und wechselt gleich dreifach: Herold kommt für Günther auf den linken Flügel. 

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Schleusener trifft Sessa links im Mittelfeld leicht am Fuß und sieht dafür die Gelbe, die etwas zu hart ist. Sei's drum, ist erst seine zweite in dieser Saison. 

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Toooor! Karlsruher SC - HERTHA BSC 1:3. Wow, was für ein Tor. Und wow, was für ein Schlitzohr ist dieser Niederlechner. Kennys Pass von der rechten Außenbahn ist gut. Wirklich heiß wird die Szene aber nur, weil Weiß aus seinem Kasten gestürmt kommt, obwohl Niederlechner rechts im Strafraum eigentlich von Beifus gut begleitet wird. Niederlechner sieht das im Augenwinkel. Und lupft den Ball über Weiß hinweg ins Tor. 

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Vorlage Jonjoe Kenny

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Der KSC sucht die Antwort. Und kommt über Günther auf der linken Seite. Dessen gefährliche Hereingabe will Leistner klären, das gerät aber zum Querschläger, der fast gefährlich aufs eigene Tor fliegt. Die Ecke gibt es aber - bringt aber nichts für die Gastgeber ein. 

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Erstaunlich, wie die Hertha sich von dem Nackenschlag kurz vor der Halbzeitpause nicht aus der Ruhe hat bringen lassen. Im ersten Durchgang traf die Hertha nach neun Minuten, diesmal klingelte es schon nach vier. Und der KSC braucht jetzt erneut ganz viel Aufwand, um ins Spiel zurückzukehren. 

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Ist das persönlich bitter für KSC-Keeper Weiß. Wie er da die Chance von Sessa vereitelt hat, war unfassbar. Doch das alles nur, damit seine Vorderleute, in diesem Fall namentlich Burnic, der Zeefuik hat laufen lassen, beim direkt folgenden Standard in den Tiefschlaf fallen. Das hat kein Torhüter verdient. 

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Toooor! Karlsruher SC - HERTHA BSC 1:2. Zeefuik macht Sessas kapitalen Fehlschuss vergessen! Und das mit der direkt folgenden Ecke: Cuisance flankt. Zeefuik läuft ein. Senkt den Kopf, will eigentlich köpfen, doch ihm fällt der Ball aufs Knie. Und von dort schlägt er aus sechs Metern unhaltbar ein. 

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Vorlage Michaël Bruno Dominique Cuisance

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Ohje, Sessa. Diese vergebene Chance kann dich verfolgen. Das ist super gespielt von der Hertha: Erst der Steilpass zu Niederlechner, der gut seinen Körper zwischen den Ball und seinen Gegenspieler kriegt, es so zur Grundlinie schafft. Der Querpass in den Strafraum ist lange unterwegs, entpuppt sich aber als optimal. Denn Sessa läuft ein. Doch aus acht Metern scheitert er mit Anlauf und komplett freistehend am fabelhaft parierenden Weiß. 

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Mit einer unveränderten KSC-Elf beginnt der zweite Durchgang. 

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Ein Wechsel, bevor die Fahrt weitergeht: Scherhant kommt für Thorsteinsson.  

Ein Zweitligaspiel, das Laune macht! Tore, Stimmung, Chancen und Elfmeter, da ist alles drin. Die Hertha legte einen sehr guten ersten Durchgang hin, vor allem über Cuisance wurden gute Torchancen herausgespielt, bekam die eigentlich verdiente Führung aber nicht in die Kabine, weil Zivzivadze doch noch zur Stelle war. Bis dahin tat sich der KSC schwer, zu Chancen zu kommen, ein verschossener Strafstoß von Wanitzek passte gut in eine Pleiten-Halbzeit. Die mit der letzten Aktion aber vergessen gemacht wurde. 

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Pause! 

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Tooooor! KARLSRUHER SC - Hertha BSC 1:1. Doch noch der Ausgleich! Kenny kann Günther auf der linken Außenbahn nicht stoppen, der dann nach innen zu Conte passt. Der lässt klatschen für Wanitzek, der den an Elfmeterpunkt flankt. Und von dort setzt Zivzivadze einen bärenstarken Kopfball ab, der per Aufsetzer ins rechte Eck fällt. 

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Vorlage Marvin Wanitzek

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Doch der Freistoß hat es in sich! Wanitzek zieht den trotz des unmöglichen Winkels flach direkt aufs kurze Eck. Wo die Kugel an den Pfosten schlägt. 

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Leistner hat Glück, dass er Zivzivadze nur wenige Zentimer vor der linken Strafraumlinie mit seinem Tritt am Schienbein erwischt. So bleibt ein zweiter KSC-Elfmeter aus. 

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Jungs geistloser Steilpass ins Toraus. Der KSC sehnt die Halbzeitpause und die Neujustierung herbei. Drei Minuten Nachspielzeit stehen dazwischen. 

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Schrecksekunde vorüber, Cuisance kommt zurück aufs Feld und läuft rund. Was nicht unwesentlich für dieses Spiel ist, der Franzose ist bislang der beste und auffälligste Akteur auf dem Platz. 

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Oh, aber auch nicht nur gute Nachrichten für die Gäste. Cuisance verletzt sich bei einem Ausfallschritt an der Leiste. Rauslaufen oder auswechseln? Es sieht erstmal nach der ersten Option aus. 

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Der Karlsruher SC wirkt gegen Ende dieser vermaledeiten Halbzeit etwas ratlos. Die Hertha kauft ihm echt den Schneid ab. Und kann das Spiel jetzt in Ruhe aufziehen und kontrollieren. 

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Ein bisschen bewusste Entschleunigung der Hertha mit einer langsamen Ballbesitzphase im Mittelfeld, dann wird es aber urplötzlich erneut brandgefährlich: Jung will einen Flugball aus dem Mittelkreis zu seinem Torwart leiten, der Pass gerät aber viel zu kurz. Thorsteinsson ahnt das, geht dazwischen. Und Keeper Weiß kann Jungs Fauxpas nur mit viel Glück vor dem Berliner Angreifer ausbaden. 

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Gelb für den in Berlin aufgewachsenen und in Karlsruhe heimisch gewordenen Jensen, der im Mittelkreis gegen Karbownik hinlangt und den Ball höchstens ein bisschen trifft. Aber eher gar nicht. 

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Durch den verschossenen Elfmeter sind Karlsruhes xGoals auf 1,06 gesprungen. Davon sollte man sich aber nicht täuschen lassen. Dass die Hertha hier vorne liegt, ist absolut gerechtfertigt. 

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Beinahe folgt unmittelbar die Höchststrafe von der Hertha, doch Niederlechner scheitert an Weiß. Ballgewinn vom starken Cuisance gegen Beifus, der einen schlampigen Pass in seine Richtung nicht sauber verarbeitet bekommt. Cuisance schaltet schnell um, Niederlechner kreuzt und wird perfekt bedient. Doch bei seinem Abschluss rechts im Strafraum fährt Weiß das Bein aus. Da hätte der Stürmer auch nochmal querlegen können. So oder so, der muss rein. 

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Bislang ein Nachmittag zum Vergessen für den KSC. Wanitzek knallt das Leder mit gehörig Wumms an den linken Innenpfosten, von wo es direkt zum gescheiterten Schützen zurückprallt. So bleibt dem KSC auch der Rebound verwehrt. 

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Elfmeter für Karlsruhe! Das war clever gemacht von Schleusener. Der Pass kommt von links in seine Richtung ins Strafraumzentrum, mit dem Rücken zum Tor stellt er den Körper rein, Zeefuik will zum Ball, trifft aber nur den Gegenspieler. Schiedsrichter Heft zögert kurz, zeigt dann aber ob des klaren Kontakts auf den Punkt. 

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Jetzt aber, das ist die erste echte Torchance für den KSC: Jung holt den Eckball auf der rechten Seite heraus, den schlägt wie gewohnt Wanitzek ins Zentrum. Und dort kommt Günther aus dem Stand erstaunlich frei zum Kopfball aus zehn Metern, den er einen halben Meter übers Tor setzt. 

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Hoppla, wo hat Klemens denn da seinen Kopf? Fürchterlicher Abspielfehler im Spielaufbau, direkt in den Fuß von Conte. Der kann den hohen Ballgewinn aber nicht nutzen, verzettelt sich rechts im Strafraum im Dribbling, muss abdrehen. Die Situation versandet - und Klemens pustet durch.  

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Jung holt schon den dritten Eckball für seine Farben heraus. Dafür ist Wanitzek jedes Mal verantwortlich. Doch auch nach den Standardsituationen kommt der KSC nicht zwingend zum Abschluss, erneut kann die Hertha das am kurzen Pfosten verteidigen. 

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Thorsteinsson zeigt etwas besser, wie es geht. Zieht von links kommend mit viel Dynamik nach innen, Jung kann ihn nicht halten. Der Abschluss aus spitzem Winkel geht dann in die Arme von Keeper Weiß. 

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Auf der anderen Seite läuft noch nicht viel zusammen beim KSC. Sinnbildlich dafür steht gerade Wanitzek, der von rechts querlegen will, von Kenny geblockt wird, und dabei springt ihm der Ball zurück an den Oberschenkel. So bleibt dem Gastgeber selbst der Eckball verwehrt. 

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Wieder so ein Anlauf, von hinten herausgespielt, über Leistner und Cuisance geht der Ball zu Sessa, schon ist Berlin wieder 30 Meter vor dem gegnerischen Tor. Dort will Sessa dann Karbownik einsetzen, dem verspringt aber der Ball. 

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Das ist bislang ein ziemlich solider und reifer Auftritt der Hertha, die den KSC noch nicht gefährlich zum Abschluss hat kommen lassen und nach vorne präzise und selbstbewusst auftritt. Und spielerisch überlegen ist. Nächster Beweis ist der schöne Flugball von Sessa aus dem Zentrum heraus nach rechts in den Strafraum, wo Kennys Hereingabe zur Ecke geblockt werden muss. Die bringt dann allerdings nichts ein. 

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Gute Chance für Niederlechner. Wieder initiiert von Cuisance, dessen sezierende Pässe sind nicht nur eine Augenweide, sondern eine echte Waffe. Diesmal zieht er von rechts nach innen und legt dann entgegen der Laufrichtung in den Strafraum. Niederlechner läuft ein, scheitert aus spitzem Winkel mit dem Abschluss mit dem ersten Kontakt aber am Außennetz. 

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Das ist bitter für die Hertha, vor allem aber für Jungstar Maza: Der Torschütze hat sich bei seinem Treffer verletzt. Franke hat ihn da noch beim Abschluss unglücklich erwischt. Das Berliner Offensivtalent muss ausgewechselt werden. Und so kommt Klemens unverhofft zu einem frühen Einsatz. 

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Toller Start also für die Hertha, wenn auch völlig aus dem Nichts. Und der KSC liegt schon zum sechsten Mal in dieser Saison hinten. Zu einer Niederlage führte das aber, wie vorher ausgiebig berichtet, bislang nicht. Also bloß nicht abschalten. 

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Tooooor! Karlsruher SC - HERTHA BSC 0:1. Mit dem ersten echten Angriff geht aber die Hertha in Führung! Und das kam unvorhersehbar. Cuisance mit einem fantastischen Schnittstellenpass von der rechten Außenbahn ins Zentrum. Maza läuft ein. Franke steht ziemlich tief, kommt dann immerhin noch in den Zweikampf. Aber einen Tick zu spät: Maza schiebt mit dem ersten Kontakt von halbrechts im Strafraum flach ins rechte Eck ein. 

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Vorlage Michaël Bruno Dominique Cuisance

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Die ersten offensiven Ansätze zeigt derweil der KSC. Bei einer frühen Ecke etwa wurde Hertha-Keeper Ernst gefoult, jetzt muss eine flache Hereingabe geklärt werden, wenig später versucht es Schleusener artistisch mit dem Rücken zum Tor, das misslingt. Ein paar Ansätze also, der erste konkrete Abschluss bleibt aber noch aus.

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Frühe Verwarnung für Hertha-Kapitän Leistner, das macht sein ohnehin körperlich betontes Spiel die nächsten 85 Minuten natürlich nicht leichter. Dafür opfert er sich auf: Nach dem Fehlpass von Maza muss er Wanitzek foulen, sonst fährt der KSC-Zug ab. 

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"Hertha und der KSC", schallt es von den Tribünen, die geschlossen in Weiß und Blau getaucht sind. Fanfreundschaft at its best, die Atmosphäre ist fantastisch. Mal schauen, wie freundlich sich die Protagonisten auf dem Rasen entgegenstellen. 

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Anpfiff von Schiedsrichter Heft im rappelvollen Wildparkstadion! 

Heute spielt die Hertha bei einem "ungeschlagenen Topteam", so zumindest ordnet Coach Fiel den KSC ein. Der die Hertha gerne zu Gast hat, nicht nur wegen der 48-jährigen Fanfreundschaft: Fünf der letzten sieben Heimspiele gegen die Alte Dame hat Karlsruhe gewonnen. Auch in der Vorsaison ging der Vergleich im Wildpark mit 3:2 an die Gastgeber. Für die Hertha spricht wiederum, dass sie ihre vier Auswärtsspiele in dieser Saison allesamt nicht verloren hat. 

Da, wo Karlsruhe ist, will Hertha BSC hin. Und man robbt sich heran. Das Remis auf Schalke, der Sieg gegen Braunschweig: Die Hertha ist auf einem ordentlichen Weg und sucht den Anschluss an die Aufstiegsplätze, wenn auch die erste Halbzeit gegen die Eintracht, die mit 0:1 verloren ging, enttäuschend verlief. Erst im zweiten Durchgang und mit der Einwechslung von Edeljoker Niederlechner, heute in der Startelf, wurde der Weg zum wichtigen vierten Saisonsieg geebnet.

Letzte Woche war es der Last-Minute-Sieg beim Aufsteiger SSV Ulm, den Franke tief in der Nachspielzeit nach einem Standard erzielte, heute kommt der große Hauptstadtklub in den ausverkauften Wildpark, mit dem man eine Fanfreundschaft pflegt: Es sind emotionale und positiv aufwühlende Tage in Karlsruhe. In Ulm wurde der erste Sieg nach drei Remis in Folge geholt. Heute soll auf dem Feld die Freundschaft ruhen und mal mindestens die Unbesiegbarkeit gewahrt werden.

Wenn der Karlsruher SC dieser Tage in einem Satz mit dem Champions-League-Vertreter RB Leipzig und dem Rekordmeister Bayern München genannt wird, dann läuft vieles richtig im Wildpark. In einer Reihe mit denen da oben: Leipzig, Bayern und eben Karlsruhe sind die letzten drei verbliebenen Vereine aus den ersten drei Profifußballligen Deutschlands, die in der Meisterschaft noch unbezwungen sind. Die vier Remis des KSC reichen zwar nicht, um Tabellenführer zu sein. Als erster Verfolger von Fortuna Düsseldorf hat sich der Klub aber in der Spitzengruppe festgebissen.

Bei der Hertha wird in die andere Richtung rotiert: Zeefuik ist nach Gelbsperre wieder einsatzbereit, er spielt für Klemens. Und dann hat sich Niederlechner einen Startelfeinsatz verdient, er darf für Scherhant ran. Macht zwei Wechsel von Hertha-Coach Fiel nach dem 3:1-Erfolg gegen Braunschweig. 

So beginnt Hertha BSC: Ernst - Kenny, Leistner, Dardai, Zeefuik - Cuisance, Karbownik, Thorsteinsson - Sessa - Niederlechner, Maza. 

KSC-Trainer Eichner kann auch heute auf seinen Leistungsträger Jensen setzen, der mit Leistenproblemen eigentlich kaum trainiert hat, jetzt aber trotzdem in der Startelf steht. Auf den gelbgesperrten Rapp muss er aber verzichten. Dafür spielt Conte. Es ist der einzige Startelfwechsel im Vergleich zum 1:0-Sieg gegen Ulm vor einer Woche. 

So spielt der Karlsruher SC: Weiß - Jung, Franke, Beifus, Günther - Conte, Burnic, Jensen, Wanitzek - Schleusener, Zivzivadze. 

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 10. Spieltages zwischen dem Karlsruher SC und Hertha BSC.