2. Bundesliga
Karlsruher SC - Preußen Münster. 2. Bundesliga.
13:30, Uhr, Sonntag, 10.11.2024.
BBBank WildparkZuschauer: Zuschauer30.083.
Hier gibt's die Highlights im Video
Das war es also von diesem Spieltag der 2. Liga. Wir verabschieden uns in die Länderspielpause und wünschen Ihnen noch einen schönen Sonntag!
Nun steht die letzte Länderspielpause des Jahres auf dem Programm, anschließend empfängt Münster am 22. November den 1. FC Köln, Karlsruhe ist einen Tag später in Fürth zu Gast.
Der KSC verpasst also den Sprung auf Platz 2, ist nun Vierter mit zwei Punkten Rückstand auf Tabellenführer Hannover. Münster bleibt auf Rang 16, ein Punkt hinter der sicheren Zone und ein Punkt vor Rang 17.
Im ersten Durchgang war die Führung für den KSC noch etwas glücklich, weil Münster lange die stärkere Mannschaft war. Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie komplett, wir mussten ewig auf erste Möglichkeiten warten. Münster war bemüht, kam aber kaum noch ernsthaft vors Tor. So verdiente sich Karlsruhe mehr und mehr die Führung, Chancen auf das zweite Tor waren am Ende sogar da. In der Nachspielzeit glichen die Gäste aber doch noch per Standard aus, was aufgrund des ersten Durchgangs nicht unverdient ist (14:15 Torschüsse).
Jetzt ist Schluss im Wildpark! Karlsruhe und Münster trennen sich 1:1.
Das Tor zählt! Zwar wurde Weiß im Fünfer leicht angegangen, ein Foul war das aber nicht. Alles korrekt.
Das Tor wird nach wie vor überprüft, das dauert nun schon viel zu lange. Kampka wird auch nicht an den Monitor geschickt, er wartet nur auf die Einschätzung des VAR.
Toooooor! Karlsruher SC - PREUSSEN MÜNSTER 1:1. Ein Standard bringt den späten Ausgleich! Die Ecke von rechts von Hendrix kommt gefährlich in den Fünfer, wo Weiß erst ein Eigentor von Rapp verhindern muss. Anschließend köpft Frenkert nochmal aufs Tor, Weiß pariert im Getümmel, ist dann aber beim Nachschuss von Frenkert unter die Latte komplett machtlos. Das Tor wird noch überprüft, gab es ein Foul an Weiß?
Vier Minuten werden insgesamt nachgespielt. Kommt Münster nochmal?
Karlsruhe dreht noch etwas an der Uhr und bringt Robin Heußer für Leon Jensen.
Wanitzek muss nach dieser Aktion sogar behandelt werden, er hat Schmerzen am rechten Fuß. Allzu wild sieht das allerdings nicht aus, der Daumen nach oben ist bereits da.
Koulis steigt von hinten gegen Wanitzek ein und trifft den Karlsruher am Fuß. Dafür sieht er den gelben Karton.
Der nächste Versuch von Hunziker, der seit seiner Einwechslung sehr auffällig agiert. Einen Freistoß von Wanitzek nahe der rechten Eckfahne köpft der Joker auf das Tordach.
Nochmal ein Wechsel bei Preußen Münster: Jano ter Horst weicht für Simon Scherder.
In der Folge nochmal der KSC: Conte wird links in die Box geschickt, sein Chipp ins Zentrum wird dann zur Ecke geklärt, die Hunziker in die Arme von Schenk köpft.
Dickes Ding! Münster ist weit aufgerückt, der KSC kann umschalten. Schleusener spielt den Ball rechts in den Lauf von Jung, der einen Tick schneller als Schenk am Ball ist, diesen aber nicht am Keeper vorbeispitzeln kann.
Karlsruhe ist nun doch aktiver, die Gastgeber erarbeiten sich Standard um Standard. Nach einer Ecke probiert es Jung aus der Distanz, kommt im Getümmel jedoch nicht durch.
Wanitzek löffelt einen Freistoß vom rechten Strafraumeck am langen Pfosten auf den Kopf von Beifus, der jedoch den Ball links vorbeiköpft. Immerhin erleben wir in dieser Phase mehr Abschlüsse.
Auch bei Münster kommt ein neuer Mann, Thorben Deters ist für Rico Preißinger neu dabei.
Budu Zivzivadze hat seinen Job erledigt, nun verlässt er das Feld für Andrin Hunziker.
Frenkert zieht Schleusener am Trikot und sieht dafür die nächste Gelbe.
Abschlüsse gibt es also nur bei Standardsituationen. Das zeigt auch Münster, wieder kommt Fridjonsson bei einem Freistoß von halblinks zum Kopfball, setzt diesen aus 14 Metern aber deutlich rechts vorbei.
Jetzt aber! Eine Ecke landet im zweiten Anlauf am langen Pfosten bei Schleusener, der davon profitiert, dass sich ter Horst verschätzt. Aus spitzem Winkel zieht der Stürmer per Dropkick ab und trifft nur die Außenseite des Lattenkreuzes.
Eigentlich agiert der KSC hier viel zu passiv, die Gastgeber überlassen Münster viel zu oft den Ball und werden selbst offensiv nicht vorstellig. So harmlos die Gäste aktuell aber agieren, ist das trotz allem sogar verständlich.
Fridjonsson meldet sich immerhin mal an und köpft einen Freistoß aus dem Halbfeld aus 15 Metern aufs Tor, den hält Weiß jedoch auch im Halbschlaf. Keine Gefahr.
... und Holmbert Fridjonsson ersetzt Yassine Bouchama.
Nun wechseln auch die Gäste doppelt: Marc Lorenz kommt für Joel Grodowski ...
Es bleibt dabei, vor den Toren passiert nahezu nichts. Weiß und Schenk haben weiter einen ruhigen Arbeitstag seit dem Seitenwechsel, es gab durch Münster erst einen Torschuss. Karlsruhe hat noch keinen Abschluss abgegeben.
... und Dzenis Burnic macht Platz für Bambase Conte.
Der KSC reagiert auf den Leerlauf und bringt mit Fabian Schleusener für Luca Pfeiffer einen frischen Stürmer ...
Kampka zeigt an, dass das nicht das erste Foul von ter Horst war, in der Summe gibt es also Gelb.
Puh, die Angelegenheit im Wildpark ist leider noch zerfahrener geworden als in der ersten Hälfte. Münster versucht viel, kommt aber überhaupt nicht mehr in den Strafraum und auf der anderen Seite zeigt der KSC nicht mehr das große Interesse an Angriffsfußball. Aus neutraler Sicht keine guten Voraussetzungen.
Da hier auf dem Platz wenig bis gar nichts passiert, kann ich Ihnen erzählen, dass Hannover in Elversberg mittlerweile 0:3 zurückliegt. Damit könnte der KSC nach aktuellem Stand mit einem weiteren Treffer die Tabellenspitze übernehmen. Das sollte doch Motivation genug für mehr Offensive sein.
Allmählich investiert auch Münster wieder mehr für die Offensive. Grodowski wird auf der rechten Seite eingesetzt, er will die Flanke zu Mees in den Strafraum schlagen. Herold blockt jedoch ab und holt sogar einen Abstoß heraus. Wir warten also noch auf die erste nennenswerte Aktion in der zweiten Hälfte.
Der zweite Durchgang beginnt gemächlich, der KSC hat aktuell etwas mehr vom Spiel. Eine erste Hereingabe von der linken Seite rauscht im Fünfer an Freund und Feind vorbei.
Ohne personelle Wechsel geht es weiter.
Mit einer etwas schmeichelhaften Führung geht der KSC also in die Kabinen. Münster war hier von Beginn an die aktivere und gefährlichere Mannschaft, Grodowski und Makridis hatten gute Möglichkeiten. Die Gastgeber taten sich ihrerseits sehr schwer, gefährlich nach vorne zu kommen. Das überraschende 1:0 von Zivzivadze ließ das Spiel dann jedoch kippen. Münster wirkte geschockt, Karlsruhe konnte das Torschussverhältnis anschließend auf 6:7 verschönern.
Dann ist Pause im Wildpark! Karlsruhe führt mit 1:0.
Während die Nachspielzeit von zwei Minuten angezeigt wird, köpft Rapp den Standard von rechts in den Fünfer, wo beinahe Jensen an den Ball kommt, doch Münster bereinigt die Situation.
Guter Versuch von Wanitzek, der von links nach innen zieht und dann aus 19 Metern abzieht. Der Schuss fliegt gefährlich aufs rechte Eck zu, ein Abwehrspieler hält aber den Kopf hin und klärt zur Ecke.
Eine Reaktion der Gäste bleibt bislang aus, aktuell plätschert die Partie eher dem Pausenpfiff entgegen. Karlsruhe hat durch die Führung das Selbstvertrauen in den Zweikämpfen zurückgewonnen, vorne fehlt es aber an weiteren Ideen.
Bitter für Münster, das bislang eigentlich stark verteidigte und die besseren Chancen hatte. Der KSC hat vorne aber ein starkes Duo, für Wanitzek war es der siebte Assist und für Zivzivadze das achte Tor in dieser Saison.
Tooooor! KARLSRUHER SC - Preußen Münster 1:0. Dann gelingt doch der Führungstreffer! Jungs Flanke von der rechten Seite will Herold per Fallrückzieher direkt nehmen, aber er trifft den Ball nicht. Wanitzek steht dahinter frei, bedient links Zivzivadze, der aus spitzem Winkel abschließt und Glück hat, dass sein Schuss ins kurze Eck abgefälscht wird.
Vorlage Marvin Wanitzek
Eichner sieht auf der Tribüne alles andere als glücklich aus. Seine Männer auf dem Platz versuchen es mal wieder mit Angriffen über die Außen, doch gleich drei Flanken sind für Münster einfach zu verteidigen.
7:1 Torschüsse für die Gäste, der KSC kommt weiter nicht gut rein. Auch die eine gute Aktion mit Pfeiffer war kein Wachmacher für die Gastgeber, die hier Münster immer wieder den Ball überlassen und dann umschalten wollen. Problem: Es gibt keine hohen Ballgewinne.
Endlich wird es wieder gefährlich! Grodowski wird zwischen den Linien gefunden und kann so ordentlich Tempo aufnehmen. Er nimmt links Makridis mit, der nach einem Haken aus zwölf Metern abschließt. Sein Versuch ist zu zentral, Weiß wehrt den Ball ab.
Die nächste Unterbrechung, diesmal muss ter Horst nach einem Zusammenprall am Kopf behandelt werden. Der Rechtsverteidiger muss sich kurz schütteln und kann weitermachen.
Auch Münster tut sich mittlerweile schwer, gefährlich in den gegnerischen Sechzehner zu kommen. So nutzt Mees den minimalen Freiraum vor dem Strafraum aus und zieht aus der Distanz ab, abgefälscht ist dieser Versuch aber kein Problem für Weiß.
Zivzivadze hält sich wenig später den rechten Fuß, ter Horst hat ihn hier unglücklich gestempelt. Der Georgier muss behandelt werden, ein Ausfall wäre für den KSC natürlich fatal. So wie es aussieht, wird er allerdings weiterspielen können.
Da war mehr drin! Pfeiffer kann eine Flanke von rechts mit dem Rücken zum Tor im Sechzehner festmachen. Zivzivadze wartet im Rückraum, Pfeiffer könnte auch selbst aus der Drehung abschließen, doch er spielt letztlich einen zu kurzen Pass, der abgefangen wird.
Franke sieht die erste Gelbe Karte der Partie, weil er an der Seitenlinie das Duell gegen Grodowski verliert und den Angreifer dann zu lange festhält.
Dem KSC sind die zwei Pleiten zuletzt anzumerken, eine gewisse Nervosität ist greifbar. Viele unnötige Dribblings, einige Abspielfehler und auch Unkonzentriertheiten in der Ballannahme. Münster kann dies noch nicht vollends ausnutzen.
Eine Ecke von Hendrix von der rechten Seite ist durchaus gefährlich, Jung verlängert die Kugel per Kopf, die daraufhin durch den Fünfer segelt. Kein Münsteraner steht jedoch bereit, die anschließende Ecke von der anderen Seite ist dann harmlos.
Es bleibt also dabei, dass die Gäste hier die aktivere und gefährlichere Mannschaft sind. Münster hat sogar im Ballbesitz mit 58 Prozent die Nase vorne, das kommt nicht oft vor. Und hinten steht der Aufsteiger sicher, ein Dribbling von Wanitzek kann frühzeitig gestoppt werden.
Weiß mit einer starken Parade! Preißinger kommt mit seinem Distanzschuss nicht durch, dann landet der Ball aber rechts bei ter Horst, der sofort in den Strafraum flankt. Grodowski köpft aus elf Metern wuchtig aufs Tor, Weiß fischt die Kugel jedoch noch aus dem linken Knick.
Jetzt aber: Jung bedient Zivzivadze am Strafraumrand, der dann temporeich in den Sechzehner eindringt und es halbrechts aus spitzem Winkel versucht. Ein Münsteraner klärt zur Ecke, die dann nichts einbringt.
Preißinger kann weiterspielen und sieht nun dabei zu, wie Karlsruhe erstmals vorne auftaucht. Herold hat links viel Platz, findet mit seiner flachen Flanke aber keinen Mitspieler. Noch ist der KSC nicht richtig im Spiel.
Das sah schmerzhaft aus: Preißinger wird im Mittelfeld von Burnic am Fuß getroffen und zeigt sofort an, dass er behandelt werden muss. Schiedsrichter Kampka unterbricht die Partie.
Bouchama kommt mit etwas Glück am Fünfer an den Ball und geht dann im Zweikampf gegen Torhüter Weiß zu Boden. Über einen Elfmeter müssen wir aber nicht diskutieren, denn Bouchama stand meterweit im Abseits.
Die erste Möglichkeit gehört den Gästen: Nach einem Ballverlust des KSC in der eigenen Hälfte kann ter Horst die rechte Seite entlang marschieren. Seine flache Hereingabe an den Strafraumrand verpasst Makridis noch, dahinter schießt Mees einen Abwehrmann an.
Die Partie läuft!
Zu guter Letzt blicken wir noch auf das Schiedsrichtergespann, das heute von Robert Kampka geleitet wird. Seine Assistenten an den Linien sind Marcel Gasteier und Kevin Behrens, Arno Blos ist der vierte Offizielle. Als Videoschiedsrichter agieren Markus Schmidt und Marco Achmüller.
Zehnmal trafen diese beiden Klubs bislang in Pflichtspielen aufeinander, zum ersten Mal findet diese Begegnung jedoch in der 2. Liga statt. Münster gewann dabei im Übrigen nur eine einzige Partie: 2:2 zu Hause im Jahr 2013 in der 3. Liga. Ansonsten entschied der KSC satte sieben Spiele für sich, im eigenen Stadion gewann Karlsruhe sogar alle fünf Vergleiche. Die letzte Begegnung war ein 4:1-Auswärtssieg der Badener im Jahr 2019 in der 3. Liga.
Ganz anders verläuft die Formkurve bei Karlsruhe. Denn der KSC blieb in den ersten neun Saisonspielen ungeschlagen und fing sich nun zwei Niederlagen in Folge ein (1:3 gegen die Hertha und 1:2 in Hannover). Mehr als zwei Pleiten in Folge gab es bei den Badenern zuletzt im Herbst 2022, damals waren es sogar fünf in Serie. Aufgrund der Tabellensituation kann aber selbstverständlich immer noch von einer sehr guten Saison gesprochen werden.
Die Formkurve des Aufsteigers zeigte zuletzt klar nach oben. Seit drei Spielen ist Münster ungeschlagen, vergangene Woche gelang endlich der erste Heimsieg und dann auch noch gegen den damaligen Tabellenführer Düsseldorf. Mit den fünf Zählern aus den letzten drei Partien sammelte der SCP also genauso viele Punkte wie in den ersten acht Spielen der Saison.
Hamburg hat verloren, Düsseldorf und Paderborn die Punkte geteilt. Für den KSC bedeutet das eine große Chance, denn mit einem Heimsieg wäre man Zweiter. Bei einem hohen Sieg und einer gleichzeitigen Niederlage von Hannover in Elversberg wäre sogar die Tabellenführung möglich. Das will Münster um jeden Preis verhindern, die Preußen stehen aktuell auf dem Relegationsplatz und möchten mit einem Dreier auf Platz 13 springen.
Auf der anderen Seite hätte Sascha Hildmann nach dem ersten Heimsieg der Saison (1:0 gegen Düsseldorf) sicherlich gerne dieselbe Startelf erneut aufs Feld geschickt, doch weil Angreifer Andras Nemeth zu spät zum Abschlusstraining erschien, strich der Coach ihn aus dem Kader. Für ihn startet Joel Grodowski.
Preußen Münster geht mit folgender Elf in die Partie: Schenk - ter Horst, Koulis, Frenkert, Kirkeskov - Hendrix, Preißinger - Bouchama, Mees, Makridis - Grodowski.
Am vergangenen Wochenende verlor der KSC Bei Spitzenreiter Hannover 96 spät mit 1:2, Trainer Christian Eichner nimmt im Vergleich zu dieser Partie nur eine Veränderung vor und stellt mit Luca Pfeiffer für Fabian Schleusener (Bank) einen neuen Stürmer auf. Der Coach selbst muss heute auf der Tribüne Platz nehmen, er sah in Hannover kurz vor Schluss Rot.
Erobert der KSC heute Platz 2? Blicken wir zunächst auf die Aufstellungen der heutigen Partie, angefangen bei den Karlsruhern: Weiß - Jung, Franke, Beifus, Herold - Rapp, Jensen - Burnic, Wanitzek - Zivzivadze, Pfeiffer.
Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 12. Spieltages zwischen dem Karlsruher SC und Preußen Münster.