Live-Kommentar

Damit beenden wir die Berichterstattung vom Freitagsspiel in der 2. Bundesliga und weisen gerne auf die weiteren Partien am Wochenende hin. Unter anderem natürlich auf den Kracher in der Veltins Arena. Schalke 04 gegen den Hamburger SV um 20:30 Uhr am Samstagabend - natürlich live bei uns im Ticker. Wir bedanken uns für die Aufmerksamkeit und wünschen einen guten Start ins Wochenende.

Braunschweig hat damit zu Rostock und den anderen Vereinen aufgeschlossen, ist nur noch einen Punkt hinter dem ersten Platz über dem Strich entfernt und fährt einen Sieg nach dem anderen ein. Kiel ist zumindest bis morgen noch Tabellenführer, St. Pauli kann mit einem Sieg gegen Kaiserslautern aber an den Störchen vorbeiziehen.

Herber Dämpfer für die Aufstiegshoffnungen der Kieler Störche, ein dickes Ausrufezeichen der Braunschweiger, die damit den gesamten Tabellenkeller in Aufruhr bringen, denn: sie sind wieder voll dabei. Ausschlaggebend für den Sieg waren zwei Faktoren: Erstens das bessere Ausnutzen der gegebenen Torchancen, zum anderen das beherzte Auftreten von vorne bis hinten. Kiel musste nach dem Rückstand viel investieren, um überhaupt mal zu einem Torschuss zu kommen. Spielerisch war das heute zu wenig von der Rapp-Elf, die erst in der Nachspielzeit zu guten Möglichkeiten kam, am Ende aber mit einer Niederlage vom Platz geht.

Schluss! Braunschweig schlägt Kiel mit 2:1.

Letzter Angriff für Holstein. Die Flanke wird abgefangen, Hoffmann hat den Ball sicher in den Händen.

Niklas Tauer sieht noch Gelb für ein taktisches Foulspiel.

Nur noch wenige Augenblicke. Schafft Kiel noch den Ausgleich?

Jetzt ist es Machino, der an Hoffmann aus zehn Metern scheitert. Nicht zu glauben, was Kiel gerade noch liegenlässt.

Becker lässt das sichere 2:2 aus fünf Metern liegen. Freistehend köpft er Hoffmann nur an, er hätte hier den Ausgleich markieren müssen. Großes Glück für Braunschweig, starke Parade vom Keeper, kläglich von Becker.

Und für Torschütze Philippe kommt noch Anthony Ujah rein. Er feiert sein Comeback.

Nochmal zwei Wechsel. Krauße muss runter, Nikolaou kommt für ihn ins Spiel.

Die Nachspielzeit läuft. Es gibt sieben Minuten obendrauf.

Guter Freistoß von Rothe, der auf dem Kopf von Fridjonsson landet. Sein Versuch fliegt aber knapp über den Kasten.

Tobias Stieler ermahnt die Gäste, sich zu beeilen. Klar, Braunschweig dreht an der Uhr.

Krauße hat sich das Knie übel verdreht, muss jetzt erstmal behandelt werden. Der Kapitän humpelt vom Feld.

Machino steht gefühlt zum zehnten Mal im Abseits, sonst ist vom Japaner nichts zu sehen.

Für Lewis Holtby ist nun auch Feierabend. Joshua Mees wird für ihn eingewechselt.

Glück für Kiel. Das Tor zählt nicht. Philippe stand tatsächlich knapp in der verbotenen Zone.

Philippe trifft zum 3:1 aus über fünfzehn Metern, trocken ins rechte Eck. Doch er stand wohl leicht im Abseits, zumindest wird die Fahne gehoben. Der VAR blickt drauf.

Und Krüger kommt ebenfalls ins Spiel. Dafür geht Helgason vom Feld.

Niklas Tauer kommt zu seinem Debüt. Johan Gomez wird ausgewechselt.

Rothe mal mit einem Versuch aus 20 Metern. Der ist aber nichts.

Mit diesen Wechseln scheint Kiel einen Schalter umlegen zu wollen. Die Schlussoffensive ist gestartet.

Nicolai Remberg kommt rein für Torschütze Skrzybski.

Zudem wird Komenda für Kleine-Bekel ins Spiel gebracht. Die Hausherren werden immer offensiver.

Rothe mal mit einem Abschluss vom linken Strafraumeck. Der ist aber viel zu harmlos und landet in den Armen von Hoffmann.

Braunschweig hält den Ball weit vom eigenen Tor weg. Daniel Scherning hat dem Team wirklich neuen Mut eingehaucht.

Nur noch rund 25 Minuten zu spielen. Was hat Kiel noch an Ideen, um zumindest zum Ausgleich zu kommen, was möglicherweise auch schon zu wenig ist? Es hapert merklich im Offensivspiel. Sander und Arp werden schon vermisst.

Nächster bärenstarker Konter, Kleine-Bekel hatte Rittmüller aus dem Spiel genommen, doch der Ball landet bei Philippe, der mit vollem Selbstvertrauen aus 20 Metern abschließt. Knapp rechts am Pfosten vorbei.

Für das Foulspiel an Rittmüller sieht Kleine-Bekel noch nachträglich Gelb.

Und Jonas Sterner kommt für Marko Ivezic rein.

Nun reagieren die Störche: Fridjonsson kommt für Marvin Schulz.

Rittmüller kontert und sprintet über den gesamten Platz. Seine Flanke findet Donkor, der aus sieben Metern den Ball per Kopf nur knapp am rechten Pfosten vorbeidrückt.

Nun ist Holstein gefordert. Diesen Rückstand gilt es schnell zu korrigieren. Er ist auch nicht gänzlich unverdient. Das sollte Marcel Rapp zu Bedenken geben.

Tooor! Holstein Kiel - EINTRACHT BRAUNSCHWEIG 1:2. Da ist die Führung für die Gäste. Nach einem Einwurf kommen drei Braunschweiger hintereinander zum Kopfball und sorgen für eine Staffette. Das Ende der Kette bildet Gomez, der den Ball im Strafraum auf Philippe legt. Der Stürmer taucht am linken Pfosten freistehend auf und knallt ihn aus sieben Metern humorlos in die Maschen.

Vorlage Johan Arath Gómez

Ermin Bicakcic geht runter. Er scheint sich schon im ersten Moment bei einer Aktion verletzt zu haben, das zeigt er nun auch bei der Auswechslung an. Für ihn kommt Sebastian Griesbeck.

Nächste Kieler Chance. Diesmal Skrzybski mit einem Tempodribbling und dem Schuss aus 16 Metern zentraler Position. Genau so zentral ist sein Schuss und landet daher in den Händen von Hoffmann.

Becker kommt nach einem Freistoß am rechten Strafraumrand zum Abschluss, der tückisch auf das linke Eck geht. Hoffmann geht auf Nummer sicher und klärt zu einem Eckball.

Raketen fliegen, Pyrotechnik wird gezündet. Die Gäste lassen ihren Block in gelbem Licht aufleuchten. Tobias Stieler war einen kurzen Moment überrascht, lässt das Spiel dann aber doch weiterlaufen - ohne Unterbrechung.

Kaufmann und Skrzybski liegen beide nach einem Zweikampf auf dem Boden. Können kurz darauf aber schon wieder lachen. Es geht weiter für sie.

Weiter gehts im Holstein-Stadion. Die zweite Hälfte läuft.

Das Unentschieden geht in Ordnung. Nach Kiels Sensationstreffer durch Skrzybski hätte der Tabellenführer die kurzzeitige Verunsicherung der Braunschweiger in ein zweites Tor umwandeln können. Skrzybski und auch Lewis Holtby ließen es liegen und so kam die Eintracht zurück ins Spiel und erarbeitete sich von Minute zu Minute mehr Spielanteile und damit auch Chancen. Kurz vor der Pause war es dann Kaufmann, der nach seiner Gelbsperre direkt mal erfolgreich war. Könnte ein interessanter zweiter Durchgang werden, wenn es so weitergeht.

Halbzeit in Kiel. Mit einem 1:1 geht es in die Kabine.

Zwei Minuten werden nachgespielt.

Tooor! Holstein Kiel - EINTRACHT BRAUNSCHWEIG 1:1. Die Gäste holen sich den verdienten Ausgleich. Diesmal ist es eine Ecke der Kieler Störche, die dem Tabellenführer um die Ohren fliegt. Schulz will aus der Distanz abschließen, der Schuss wird geblockt und dadurch wird Philippe auf rechts freigespielt. Der Stürmer läuft und läuft und legt am Strafraum überlegt zurück. Dort steht Kaufmann goldrichtig und drückt den Ball aus zehn Metern ins rechte Eck.

Vorlage Rayan Philippe

Schulz mit einem echten Kracher aus über 20 Metern. Der Ball fliegt ins linke Eck, Hoffmann ist noch gerade so mit seinen Händen am Ball.

Donkor trifft Becker leicht am Fuß, der wäre sonst durch. Stieler muss dem Verteidiger der Gäste Gelb zeigen. 

Noch rund fünf Minuten bis zur Pause. Kiels Führung wackelt, der Auftritt des Spitzenreiters an sich ist noch nicht zufriedenstellend.

Entlastungs-Eckball für die Störche. Der kommt viel zu kurz, Braunschweig schlägt den Ball weg. Kiel muss neu aufbauen.

Das Pendel schwingt immer mehr in Richtung Braunschweigs. Kiel kommt seit Minuten nicht mehr aus der eigenen Hälfte raus.

Gute Flanke auf Kurucay, der aus fünf Metern einnicken könnte, aber nicht gut zum Ball steht und daher über das Tor hinwegköpft.

Gomez will im Strafraum zum Schuss kommen, wird entscheidend gestört, fällt dabei auf den Boden. Schiedsrichter Stieler zeigt direkt an, dass da gar nichts war und das Spiel weiterlaufen soll.

Donkor treibt den Ball über links an und zieht in die Mitte. Sein Steckpass auf Philippe wird aber von Erras sicher abgeblockt.

Über Standards geht bei den Niedersachsen bislang noch gar nichts. Egal ob Freistoß oder Ecke, Kiel hat bislang keine Mühe, alles sicher zu klären.

Hoffmann köpft einen langen Ball zur Seite weg, steht dabei schon weit vor dem eigenen Tor. Skrzybski steht schon wieder bereit und probiert es erneut mit einem Heber. Diesmal aber landet der Ball nur auf dem Tornetz. Ob Hoffmann heute noch einmal weit aus dem Kasten kommt, darf bezweifelt werden.

Der Schock scheint nun überwunden. Die Gäste sind bemüht, aus dem Spiel heraus für Torgefahr zu sorgen. Größtes Manko im Spiel von Daniel Scherning ist offensichtlich die Passqualität, wenn Bicakcic, Ivanov und Co. früh angelaufen werden.

Und jetzt mal die Eintracht. Philippe mit der Torchance nach einer Flanke. Sein Kopfball geht knapp am Tor vorbei.

Braunschweig wird früh angepresst, fabriziert den nächsten haarsträubenden Fehlpass im Aufbau. Diesmal ist es Holtby, der dadurch die Torchance erhält und auf Hoffmann zuläuft. Seinen Flachschuss pariert der Torwart aber mit dem Fuß und verhindert das sichere zweite Tor.

Machino kriegt von Kurucay das Leder einfach in den Fuß gespielt und will es seinem Stürmerkollegen nachmachen. Sein Schuss aus 25 Metern ist aber nicht ansatzweise so gut und fliegt klar ins Toraus.

Toooor! HOLSTEIN KIEL - Eintracht Braunschweig 1:0. Das gibt es doch nicht. Steven Skrzybski trifft aus über 55 Metern, aus der eigenen Hälfte. Nach einer Ecke der Gäste kommt Rothe zum Kopfball, legt ihn aus dem Strafraum heraus in den Lauf des Polen, der sieht, dass Hofmann viel zu weit vor dem Tor steht und probiert es einfach mal. Sein Ball fliegt über den Keeper hinweg in die Maschen. Traumtor.

Vorlage Tom Alexander Rothe

Die Spielkontrolle überlässt der Gast den Störchen, die das Spiel breit machen wollen und hinter die letzte Reihe kommen wollen. Marcel Rapp gibt am Seitenrand lautstarke Anweisungen. Die Anfangsphase gefällt ihm eher weniger.

Erste Offensivaktion der Gäste. Philippe kommt über die linke Seite zur flachen Flanke. In der Mitte steht Gomez nicht im Abseits, trifft den Ball aber nicht komplett.

Im Stadion herrscht übrigens eine gespenstige Stille. Der Grund ist simpel. Auch weiterhin wird seitens der organisierten Fanszenen gegen die DFL protestiert, zwölf Minuten wird geschwiegen.

Erster langer Ball von Kleine-Bekel in die Spitze, Skrzybski verpasst ihn nur knapp.

Der Anstoß ist erfolgt. Die erste Partie nach der Winterpause läuft.

Die Teams kommen auf den Rasen. Eine Schweigeminute für Franz Beckenbauer und den verstorbenen Kay Bernstein - Präsident von Hertha BSC - gibt es nicht. Anders als auf anderen Plätzen an diesem Wochenende.

Im Holstein Stadion gibt es kaum einen freien Platz. Die Partie ist beinahe ausverkauft. Das Bundesliga-Unterhaus startet wieder, freuen wir uns auf eine spannende Begegnung. Schiedsrichter der Partie ist FIFA-Schiedsrichter Tobias Stieler.

Während sich Kiel auf dem Transfermarkt zurückhielt, war Braunschweig etwas umtriebiger. Mit Niklas Tauer kommt ein Talent vom FSV Mainz 05 nach Niedersachsen. Abgänge gibt es mit Behrendt, Caliskaner und Endo ebenfalls zu verzeichnen. Zudem ist ihnen mit der Rückkehr von "Eisen Ermin" Bicakcic ein kleiner Coup gelungen. Der Verteidiger ist sofort eingeschlagen und hilft der Eintracht im Defensivverbund enorm.

Das Hinspiel haben vor allem die Hausherren noch gut im Gedächtnis. Schließlich gelang ihnen in der Nachspielzeit das Siegtor zum 1:0. Torschütze damals der Isländer Fridjonsson, der seitdem auch keinen Treffer mehr in der 2. Bundesliga erzielt hat. Machino und Arp haben ihm unter anderem den Rang abgelaufen.

Mit dem neuen Trainer Daniel Scherning wurden zwei Siege in Folge eingefahren, auch die Testspiele in der pflichtspielfreien Zeit liefen gut. Siege über Werder Bremen und Jahn Regensburg wurden eingefahren, wie präsentiert man sich also heute bei Holstein Kiel? Mit einem Dreier wären sie schon wieder punktgleich mit Hansa Rostock auf Platz 16.

Erster gegen Vorletzter. Eigentlich eine klare Sache, dürfte man meinen. Holstein Kiel steht nicht ohne Grund an der Spitze, doch können sie auch dem Druck standhalten, das bis zum Ende durchzuziehen? Ein erster Test folgt also heute gegen ein wiedererstarktes Braunschweig, das sich wieder Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen darf.

Daniel Scherning will den Spirit aus den Spielen vor der Winterpause mitnehmen und verändert daher auch nichts am Team, das Kaiserslautern 2:1 schlug - bis auf eine Position, die aber erwartbar war. Kaufmann kehrt nach Gelbsperre zurück, Krüger sitzt auf der Bank

Auf der anderen Seite startet die Eintracht aus Braunschweig wie folgt: Hoffmann - Kurucay, Bicakcic, Ivanov - Donkor, Helgason, Krauße, Rittmüller - Kaufmann, Gomez - Philippe.

Marcel Rapp hat über die Winterpause hin sich genügend Gedanken machen können, wie er das Team zum Rückrundenauftakt starten lässt. Heute ist es nun soweit. Und gegenüber dem 3:0 bei Hannover 96 vor Weihnachten ist die Startformation auf zwei Positionen geändert worden. Für den erkrankten Sander startet Schulz im zentralen Mittelfeld, auch Arp fehlt heute. Für den Stürmer steht Skrzybski in der Startelf.

Die Aufstellung von Holstein Kiel haben wir soeben erhalten. So spielen die Störche: Weiner - Ivezic, Erras, Kleine-Bekel - Becker, Holtby, Schulz, Rothe - Porath - Machino, Skrzybski.

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 18. Spieltages zwischen Holstein Kiel und Eintracht Braunschweig.