Holstein Kiel - 1. FSV Mainz 05; Bundesliga

SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Holstein Kiel - 1. FSV Mainz 05. Bundesliga.

Holstein-StadionZuschauer14.906.

Holstein Kiel 0

    1. FSV Mainz 05 3

    • N Amiri (11. minute)
    • J Burkardt (37. minute 11m)
    • J Lee (53. minute)

    Live-Kommentar

    Von dieser Stelle war es das für heute aus dem Oberhaus. Der Spieltag muss aber noch abgerundet werden. Das machen wir mit der Partie Gladbach vs. St. Pauli, die in wenigen Augenblicken beginnt. Natürlich auch von einem Liveticker begleitet. Bis dann und noch eine schöne Woche.

    Wie gehts weiter? Nächster Gegner der Mainzer ist auch wieder ein Klub aus den Untiefen der Liga, der aber gerade frisch aufblüht. Die TSG Hoffenheim gastiert kommenden Sonntag. Die KSV muss schon zwei Tage früher wieder ran. Es kommt zum irgendwie richtungsweisenden Duell mit Mitaufsteiger St. Pauli. 

    Wie gesagt, Mainz mit der besten Platzierung seit 20 Monaten. Der FSV verbessert sich durch den heutigen Dreier auf Platz 7, daran könnte gleich eventuell Gladbach noch was ändern - bei einem Sieg gegen St. Pauli. Die Kieler stecken weiter im Tabellenkeller fest, drei Zähler hinter dem Relegationsplatz - das wiederum könnte sich heute auch noch auf fünf Zähler erhöhen, wenn St. Pauli gleich gewinnt.

    Mainz gewinnt sorgenfrei 3:0 in Kiel und erobert so die beste Platzierung seit 20 Monaten, klopft in Europa an. Die Partie war über die Maßen einseitig, die Störche waren in keiner Phase ein Gegner auf Augenhöhe. Und nach jedem Gegentreffer kam vom Aufsteiger weniger. Die zweite Hälfte war nur noch ein Die-Sache-über-sich-ergehen-lassen. Der Sieg für den FSV hätte auch deutlich höher ausfallen können, und auf Kieler Seite hätte sich niemand beschweren dürfen.

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    In der Zeit fällt noch ein Abseitstor von Sieb, bevor Stegemann das Treiben beendet.

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    Drei Minuten gibts extra.

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    Und Hanche-Olsen kommt tatsächlich noch zum Comeback, ersetzt Kohr, den unverwarnten. Kommt selten vor.

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    Gleich im Anschluss gibts die letzten Wechsel beim Gast. Mwene macht für Veratschnig Platz.

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    Es bleibt beim 3:0, auch wenn dieser Angriff der Gäste einen Treffer wert gewesen wäre. Nebel zieht von links vor den vollbesetzten Strafraum und hält drauf. Mit den Fingerspitzen lenkt Weiner das Geschoss noch über die Latte.

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    Gute Güte, strahlen die Kieler aus. Nachspielzeit gibts ja auch noch. Bitte, bitte nicht so viel. Ein völlig verschüchterter Auftritt der Störche.

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    Okay, vielleicht war jemand über ein Kabel gestolpert. Die Unterbrechung währte nur kurz, die Partie läuft wieder. Und es waren tatsächlich technische Probleme in Köln.

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    Die Partie ist gerade unterbrochen, nicht ganz klar warum. Stegemann ruft die Kapitäne zu sich und macht das VAR-Zeichen. Wirkt so, als gäbe es technische Probleme in Köln.

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    Kohr dribbelt von links in den Strafraum, verliert zwar im Getümmel den Ball, der aber natürlich wieder bei einem Mainzer landet. Nebel also mit dem Flachschuss aus 16 Metern zentral, der wird glücklich für die Kieler noch zur Ecke abgefälscht.

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    Und auch Caci darf früher duschen, für ihn kommt Widmer rein. Zwei Wechsel hat Henriksen noch, vielleicht reichts ja noch für das Comeback von Hanche-Olsen.

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    War die letzte Szene von Burkardt, der nach dieser Chance wegen eines Krampfes behandelt werden musste. Und nun durch Sieb ersetzt wird.

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    Kurz feiern die Gäste jetzt sogar das 4:0 durch Burkardt, der nach feinem Direktspiel der Gäste Weiner mit einem Heber überwinden könnte. Aber der Angreifer stand knapp im Abseits. Das hat sogar schon der Mann an der Linie gesehen. Brauchts den VAR gar nicht.

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    Und an dieser Stelle könnte man auch mal erwähnen, dass der FSV sich durch diese Führung in die obere Tabellenhälfte gesprungen ist, derzeit noch einen Zähler hinter Freiburg auf Platz 7 steht.

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    Böse könnte man jetzt formulieren, die Störche haben die Hälfte der Feldspieler ausgewechselt und geändert hat sich gar nichts.

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    Kiel mit dem letzten Wechsel, Skrzybski raus, Javorcek rein.

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    Aber: Diese Szene schuf auch den Raum für einen Mainzer Konter. Und der war bis auf den Abschluss richtig gut gespielt. Vier Stationen, von Nebel mit guter Verlängerung per Hacke an der Mittellinie scharfgemacht. Über zwei weitere Passstationen kommt der Ball zu Hong, der völlig frei halblinks im Strafraum auftaucht, den Ball dann aber verstolpert. Gnadenlos sind die Mainzer halt auch nicht.

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    Remberg spielt auf rechts einen Flachpass in die Tiefer, aber auch direkt ins Toraus. Ach, Kiel.

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    Vierter Wechsel bei den Störchen, da kanns auch nur noch um Spielpraxis gehen. Schulz kommt für Geschwill.

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    Wie dominant Mainz hier auftritt, wie klar die Gäste das Spiel in der Hand haben, kann man alleine schon daran erkennen, dass Kohr immer noch nicht verwarnt ist.

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    Der Anteil an Südkoreanern im Mainzer Team bleibt derselbe. Lee hat Feierabend und Hong übernimmt. Hat vielleicht was mit Spielpraxis sammeln zu tun. Keinesfalls mit Ergebnissicherung. War der erste Austausch von Henriksen an diesem Nachmittag.

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    Was die Kieler von dieser Partie noch erwarten? Um das zu erraten, brauchen wir keinen Körpersprachendolmetscher. Einfacher Steckpass der Mainzer und Mwene taucht frei vor Weiner auf. Der Winkel ist spitz, so kann Weiner am kurzen Pfosten zumachen und mit dem Fuß parieren. Glück gehabt, man muss das Torverhältnis im Auge behalten.

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    Halbe Stunde vor Schluss nehmen die Mainzer sich ein bisschen zurück, so können sich die Störche erstmals etwas länger in der gegnerischen Hälfte aufhalten, ohne aber in Tornähe zu kommen. Man hat den Eindruck, als lassen die Mainzer das jetzt fast bewusst zu. So kommt Pichler jetzt immerhin mal zu einem Distanzschuss. Harmlos, mittig, Zentner hält fest.

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    Einer der seltenen Entlastungsangriffe der Kieler. Wieder ist Harres alleine auf weiter Flur unterwegs, zieht aus dem linken Halbfeld mit Ball ins Zentrum und hält dann einfach mal aus 30 Metern drauf. Passt dann aber ins Bild, dass der Kieler den Schuss völlig verreißt, der Ball rutscht ihm über den rechten Spann. Fieldgoal.

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    Die Partie ist tatsächlich so einseitig, dass man sich wundert, wie Kiel auf einen Ballbesitzanteil von 38 Prozent kommt.

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    Das ist aber auch nicht auch nur der Hauch des Ansatzes der Idee von Aufbäumen zu spüren. Die Störche lassen es einfach über sich ergehen. Die Nullfünfer indes machen einfach immer weiter. Mit viel Ballbesitz, Kontrolle, Risikominimierung. Fällt bestimmt irgendwann noch einer vom Lasten.

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    Die Passivität der Kieler ist frappierend. Wie bei einer Prügelei auf dem Schulhof. Wo einer sich nicht wehrt und das damit erklärt: "Der ist ja viel größer als ich."

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    Erras holt sich Gelb für ein Foul im rechten Halbfeld ab. Amiris Freistoß kann geklärt werden. Über Amiri gehts dann rechts zur Grundlinie auf Lee. Flanke von ihm, Kopfball von Nebel. Diesmal kann Weiner den Ball aber sichern. 0:3 reicht ja auch.

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    Vorlage Anthony Caci

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    Tooor Kiel - MAINZ 0:3. Das ist jetzt schon die Entscheidung nach der Entscheidung. Einwurf Mainz auf Strafraumhöhe. Macht Caci von rechts. Der Ball wird zurück auf ihn "geklärt", also schlägt er nun eine Hereingabe mit dem Fuß, volley. Der Ball fällt an der Torraumgrenze halbrechts runter. Lee hält den Kopf noch rein und erhöht mithilfe des langen Innenpfostens. Kinderleicht sah das aus.

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    Sieht alles ganz unaufgeregt auf. Die Mainzer lassen den Ball in aller Ruhe 20, 30 Meter vor dem Kieler Strafraum laufen. Kommt keiner wirklich dazwischen, und wenn doch, wohin dann mit dem Spielgerät? Der Weg zum Mainzer Tor ist dann einfach viel zu weit.

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    Mwene sichert einen Ball links am Strafraum, legt für Burkardt auf, der aus 16 Metern draufhält. Bringt aber Erras noch den Kopf dazwischen, sonst hätte Weiner wohl ziemlich fliegen müssen. Langsam übernehmen die Gäste wieder den Taktstock.

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    Eifer kann man den Kielern zu Beginn der zweiten Hälfte nicht absprechen. Aber Eifer alleine wird es nicht richten. Gerade nicht die ansehnlichste Partie, viel Klein-Klein im Mittelfeld, lange Bälle werden eingestreut, gerne auch hohe, daraus entstehen Kopfballstafetten im Mittelfeld. Nicht die ganz hohe Schule.

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    Kommt jetzt nicht völlig überraschend, dass Henriksen auf Wechsel verzichtet. Eine Auswahl, die den BVB schlägt und Kiel so dominiert, woran willst du da schrauben?

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    Die Partie läuft wieder.

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    Rapp wechselt in der Pause zum dritten Mal und bringt Pichler für Kapitän Holtby.

    58 Prozent Ballbesitz für Mainz. Und 11:3 Abschlüsse. Und das ist für Kiel schon großzügig gezählt. Pässe im Angriffsdrittel bei Kiel: 26. Mainz hat 77. Dieser letzte Vergleich macht den Unterschied eigentlich am deutlichsten.

    Klingt hart, aber wir können schon von einem Klassenunterschied sprechen. So sehen Spiele im DFB-Pokal aus, wenn ein Bundesligist auf einen durchschnittlichen Zweitligisten/Drittligisten trifft. Hinterher spricht man dann gerne von "unangenehmen Gegner", aber das ist reiner Reflex. Mainz war dominant, die Kieler kämpften. Das 0:1 war einfach gut herausgespielt, der Elfer vielleicht etwas unglücklich. Aber die Mainzer Führung ist verdient. In den Strafraum kamen die Kieler nur mit Einwürfen.

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    Pause.

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    Drei Minuten gibts obendrauf.

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    Für die Kieler kann die Pause gar nicht früh genug kommen. Mainz führt komfortabel und völlig ungefährdet. Wieder brennts. Burkardt diesmal mit dem Steckpass auf Nebel in den Strafraum, weil Weiner weit rauskommt, hat Nebel keinen Schusswinkel, wird von Weiner geblockt, der Querschläger bringt dann unter anderem noch Lee eine Nachschussgelegenheit, die ebenfalls geblockt wird. Lichterloh. Und die Bälle springen halt immer Richtung Mainz.

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    Typische Szene. Zwar spielt Mwene beim Aufbau einen Fehlpass, aber da Costa holt sofort den Ball für die Gäste zurück, schlägt sofort eine Flanke, die Burkardt sucht, aber zur Ecke geklärt werden kann.

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    Ein Halbfeldfreistoß von Holtby landet direkt in den Armen von Zentner. So sieht das Kieler Offensivspiel kurz vor der Pause aus.

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    Die Störche wirken in dieser Phase fast verzagt. Nach vorne gelingt jetzt wieder gar nichts. Spätestens an der Mittellinie sind die Bälle weg. Und der Doppelwechsel von Marcel Rapp, der wohl ein Zeichen setzen sollte, ging letztlich nach hinten los.

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    Seit acht Spielen sind die Mainzer auswärts ungeschlagen. Diese Zahl wird heute größer werden. Für Burkardt wars bereits der siebte Saisontreffer. War auch schon der dritte Elfer gegen die Kieler - gegen kein Team gabs mehr.

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    Tooor! Kiel - MAINZ 0:2. Burkardt übernimmt. Und knallt den Ball wuchtig neben den rechten Pfosten, während Weiner nach links springt.

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    Nach kurzem Besuch am Monitor kommt Stegemann flugs wieder zurück und zeigt auf den Punkt. Schwierige Entscheidung. Und brutal für die Kieler. Absicht lässt sich da kaum unterstellen.

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    Wieder gut gespielt von den Mainzern, Kurzpassspiel. Mwene auf Nebel, der zurück zum Elfmeterpunkt, Direktabnahme Caci, der wird geblockt. Der VAR schaut sich die Situation an. Die Hand des Abwehrspielers war nämlich dran, aber auch in strafbarer Weise. Gigovic wäre der Übeltäter gewesen. Gegenteil von goldenem Händchen, könnte man da vielleicht gleich sagen. Stegemann schaut sich die Bilder gerade selbst an.

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    Und für Puchacz kommt Gigovic in die Partie.

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    Wow. DOPPELWECHSEL bei den Störchen. Und die sind nicht verletzungsbedingt, so viel dürfte mittlerweile klar sein. Für Machino kommt Porath.

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    Übernimmt Amiri, der den Ball sehr schön über die Mauer zirkelt. Die Kugel senkt sich aber nicht mehr rechtzeitig und klatscht mit vernehmbarer Wucht an die Latte.

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    Bleiben wir also vor dem Kieler Strafraum, wo Nebel gerade einen Freistoß gegen Remberg herausholt. Fast auf der Strafraumgrenze. Sehr zentral.

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    Nächster Abschluss der Gäste. Diesmal über die rechte Seite eingeleitet. Durchs Zentrum kommt Sano aus dem Halbraum, reißt eine Lücke, setzt Nebel ein, indem er zurückpasst. Und der aus über 20 Metern den Abschluss sucht. Viel zu hoch. Aber kommt in die Statistik. War der fünfte Mainzer Abschluss. Bei Kiel stehen mittlerweile drei, da ist aber auch ein mit dem Kopf verlängerter Einwurf mit bei, den man wirklich nur mit sehr viel gutem Wille als Abschluss bezeichnen darf.

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    War wohl doch nur ein Strohfeuer. Hat aber gereicht, um den Ballbesitz fast auszugleichen. Die Mainzer standen zwischenzeitlich bei 60 Prozent, sind nun wieder runter auf 53. Aber mit langen Stafetten arbeiten die Gäste jetzt daran, sich die Kontrolle zurückzuholen.

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    Eigentlich hatten die Mainzer bis vor wenigen Minuten alles unter Kontrolle. War das jetzt nur ein Kieler Strohfeuer? Oder kommt da mehr?

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    Das sah schon besser aus. Wieder Kiel in der Vorwärtsbewegung, der Ball kommt flach von rechts an die Strafraumgrenze, Skrzybski ist dort eingelaufen, hat auch einen guten Kontakt, nimmt den Ball gut mit, aber als er schießen will, kommt da Costa noch dazwischen und kann zur Ecke klären. Langsam mischen auch die Gastgeber mit. Und wirklich aufmerksam von da Costa.

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    Guter Vorstoß der Kieler jetzt. Der erste überhaupt. Nebel verliert im offensiven Mittelfeld den Ball. Und über zwei Stationen gehts dann schnell, Skrzybski schickt Harres, der bis in den Strafraum vordringt, aber kaum Optionen hat. Jedenfalls keine Schussmöglichkeit. Schließlich spielt er blind quer, weil da natürlich einer in Zentrum hätte nachrücken müssen. Aber da war eigentlich nur Sano, und der ist Mainzer.

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    Freistoß Mainz, linkes Halbfeld. Amiris Hereingabe klärt Ivezic per Kopf, aber Nebel kann sofort wieder abfangen. Die Gastgeber haben mittlerweile Riesenprobleme, überhaupt aus der eigenen Hälfte zu kommen. Und mit der Führung im Rücken machen die Mainzer das jetzt auch richtig gut. Ziehen sich nicht zurück, sondern stören früh den Spielaufbau. Damit kommen die Störche gerade so gar nicht zurecht.

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    Wieder Mainz, wieder sich am Strafraum festspielend. Aus dem Zentrum dann der feine Steckpass von Nebel auf Lee, der kurz frei vor dem Tor steht, aber als er dann endlich schießt, im allerletzten Moment noch zur Ecke geblockt wird. Da war Erras aber wirklich im allerletzten Moment noch dazwischen.

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    Und die Mainzer wollen nachlegen. Spielen sich gleich wieder am Strafraum fest, lassen den Ball laufen. Kohr hält endlich aus 20 Metern drauf, trifft den Ball aber nicht so gut wie eben bei seinem Pass. Und schießt genau auf Weiner.

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    Kommt nicht völlig aus dem Nichts, die Mainzer Führung. Die Mannschaft von Bo Henriksen war gerade dabei, sich eine gewisse Dominanz zu erarbeiten. Und die Kieler agieren insgesamt bisher doch sehr passiv, haben Probleme, wie eben auch beim Gegentreffer, in die Zweikämpfe zu kommen.

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    Der Treffer wird noch unter die VAR-Lupe gelegt, weil beim Diagonalball von Kohr ein Anfangsverdacht von Caci auf Abseits bestand, der sich aber nicht bestätigte.

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    Tooor! Kiel - MAINZ 0:1. Mit der ersten echten Möglichkeit gehen die Mainzer in Führung. Kohr aus der eigenen Hälfte mit dem Seitenwechsel. Caci macht auf Strafraumhöhe rechts fest, legt auf Amiri zurück. Der spielt einen Doppelpass mit Nebel, startet mit vollem Tempo durch und bekommt den Ball an der Sechzehnergrenze halbrechts zurück. Lässt noch zwei Verteidiger stehen und jagt den Ball flach und scharf ins lange Eck.

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    Vorlage Paul Nebel

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    Die Ecke scharf zum Tor wird per Kopf geklärt. Der zweite Ball landet aber bei den Mainzern und nach drei Stationen mehr bei Zentner. Alles schon extrem kontrolliert hier in den Anfangsminuten.

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    Wieder die Kombination über Lee aus dem Zentrum auf Mwene auf links. Dessen Hereingabe fast von der Grundlinie wird zur ersten Ecke der Partie geblockt. Übernimmt Amiri von der linken Seite.

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    Mainz schafft es zu Beginn besser, Räume aufzutun. Vorstoß durchs Zentrum, Lee legt nach links raus zu Mwene, aber der bricht den Vorstoß bereits deutlich vor dem Sechzehner ab. Das sieht alles noch sehr, sehr vorsichtig aus.

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    Das war doch schon mal ein guter Ansatz, gerade können wir uns anschauen, wie das bei Kiel offensiv so aussehen soll. Hm, Einwurf auf Mainzer Strafraumhöhe. Und dann ist Ballsicherung die Hauptsache. Sogar Keeper Weiner wird einbezogen. Da sind die Visiere wohl noch geschlossen. Die Gäste mit leichten optischen Vorteilen.

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    Erster Besuch der Gäste im Strafraum. Mwene schlägt den Ball aus dem linken Halbfeld in den Strafraum, Caci macht die Kugel am Torraum fest und legt einen für Burkardt auf, der unter Bedrängnis sofort aus zehn Metern schießt - zu hoch.

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    Schnelles Umschaltspiel, das leidet dann gerne unter ungenauen Pässen, weil es ja schnell gehen soll. Und so schaut das zu Beginn auch aus. Auf beiden Seiten.

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    Mal schauen, wer hier die Initiative ergreift, sind ja beides keine Teams, die unbedingt nach Ballbesitz streben. Das spricht dann stark dafür, dass wir viel Umschaltspiel sehen. Lange Bälle und so, vor allem bei tiefem Ballgewinn.

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    Dann mal los. Sascha Stegemann pfeift an.

    Man kann daher nicht unbedingt behaupten, die Mainzer hätten einen Lauf. Aber aus den letzten beiden Partien haben sie vier Zähler geholt, vor dem Sieg gegen Dortmund lag ein Remis gegen Gladbach, vier Punkte aus zwei Spielen in Folge waren neuer Saisonvereinsrekord!

    Ist zwar alles relativ in den unteren Bereichen, aber viel mehr Punkte hat der FSV in den letzten Ligaspielen auch nicht unbedingt geholt. Allerdings waren die Gegner auch von einem anderen Kaliber. So gabs unter anderem Spiele gegen die Bayern, Leipzig und den BVB. Gegen letzteren verabschiedete man sich in die Länderspielpause. Nach dem 3:1-Erfolg natürlich mit einem richtig guten Gefühl.

    Es gereicht Holstein zum Vorteil, dass der VfL Bochum von hinten jetzt nicht den allergrößten Druck ausübt. Aber irgendwann muss die Elf von Marcel Rapp einfach beginnen, regelmäßig zu punkten, wenn Schleswig-Holstein weiterhin über einen Bundesligaverein verfügen soll.

    Erst einen Sieg hat der Aufsteiger aus dem hohen Norden auf dem Konto. Gut, es gab als Achtungserfolg das Remis in Leverkusen, aber auch gegen Schlusslicht Bochum reichte es nur zur Punkteteilung, die Lage ist ernst, aber noch nicht hoffnungslos. Vier der letzten fünf Pflichtspiele haben die Kieler verloren, dem ersten Saisonsieg vor zwei Wochen gegen Heidenheim folgte prompt eine Niederlage in Bremen.

    Vier Plätze liegen zwischen beiden Teams (Mainz 12., Kiel 17.) nach zehn Spieltagen, hört sich nicht schwerwiegend an, wenn man nicht weiß, dass zwischen beiden Teams doppelt so viele Punkte wie Plätze liegen. Da haben die Störche noch ganz schön was zu stemmen, wenns keine Hibernation - das Wort schon mal in einem Fußballticker gelesen? - auf einem Abstiegsplatz werden soll. Selbst der Relegationsplatz - St. Pauli - ist schon drei Zähler weg.

    Hanche-Olsen ist nach seinem Zehenbruch zwar zurück, sitzt aber zunächst auf der Bank. Und so kommt es, dass Bo Henriksen mit derselben Elf beginnt, die sich in die Länderspielpause mit einem 3:1-Sieg gegen den BVB verabschiedete.

    So laufen die Nullfünfer auf: Zentner - da Costa, Bell, Kohr - Caci, Sano, Amiri, Mwene - Nebel, Burkardt, Lee.

    Gibt bei den Gastgebern zwei Veränderungen im Vergleich zum 1:2 bei Werder vor der Länderspielpause. Eine zwangsläufig. Knudsen sitzt nämlich eine Gelbsperre ab, Gigovic darf dagegen auf der Bank Platz nehmen. Dafür starten neu Holtby und Machino.

    Der Blick auf die Formationen. So läuft die KSV auf: Weiner - Ivezic, Erras, Geschwill - Holtby - Becker, Skrzybski, Remberg, Puchacz - Harres, Machino.

    Die vergangenen Tage standen im Zeichen der Teams, die international engagiert sind. Also müssen heute zwangsläufig solche ran, die sich eher in den unteren Gefilden der Tabelle rumtreiben. Später am Tag gibts noch das Duell zwischen Mönchengladbach und St. Pauli. Aber zunächst einmal gibts das Aufeinandertreffen der Störche mit den Nullfünfern. 

    Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 11. Spieltages zwischen Holstein Kiel und dem FSV Mainz 05.