Live-Kommentar

Damit verabschiede ich mich von dieser Partie und wünsche Ihnen noch eine gute Nacht!

Für die Hertha steht am kommenden Wochenende die nächste wichtige Partie an, am Samstag reist Bochum in die Hauptstadt.  Köln ist zeitgleich in Bremen zu Gast.

Damit verpasst die Hertha einen wichtigen Dreier im Abstiegskampf und droht, den Anschluss an die rettende Zone zu verlieren. Der Rückstand auf Platz 16 beträgt weiterhin drei Punkte, die Konkurrenz ist aber noch im Einsatz. Köln knackt die 40-Punkte-Marke und springt sogar auf Rang 10.

Es ist letztlich ein hochverdienter Heimsieg für Köln, der nur für eine kurze Zeit gefährdet war. Die Hertha drehte den frühen Rückstand überraschend um, noch vor der Pause nutzte der Effzeh aber sein Chancenplus zur erneuten Führung aus. Nach der Pause ließen die Hausherren erst zahlreiche Möglichkeiten liegen, doch weil die Hertha nur durch Ngankam eine Gelegenheit hatte, konnte Köln den Vorsprung doch noch in die Höhe schrauben.

Das wars! Köln gewinnt gegen die Hertha mit 5:2.

Da ist jetzt reichlich Frust im Spiel. Richter hält gegen Kilian den Fuß hin und holt sich die nächste Verwarnung ab.

Und nochmal Gelb, diesmal für Ngankam, der viel zu rüde gegen Hector in den Zweikampf einsteigt. Es ist seine fünfte, er fehlt gegen Bochum.

Drei Minuten werden noch nachgespielt.

Serdar kommt gegen Lemperle zu spät und sieht nochmal Gelb.

Tigges darf nochmal nach einer Thielmann-Flanke übers Tor köpfen. Flanken bleiben heute das Thema, alle Tore für die Kölner fielen nach Hereingaben.

Das Spiel plätschert nun dem Ende entgegen, Spannung gibt es hier schließlich nicht mehr. Köln sammelt reichlich Ballbesitz, mittlerweile gab der Effzeh satte 31 Schüsse ab, die Hertha kommt auf neun.

Linton Maina verlässt unter Applaus den Platz, Tim Lemperle kommt nochmal.

Der Treffer wurde noch auf ein mögliches Handspiel von Huseinbasic überprüft, da war aber alles sauber. Das Tor zählt!

Tooooor! 1. FC KÖLN - Hertha BSC 5:2. Der Effzeh macht den Deckel endgültig drauf! Thielmann flankt von der rechten Seite ins Zentrum, Kempf will gegen Tigges klären, köpft aber Huseinbasic an. Der Joker kommt so aus sieben Metern zum Abschluss, Kenny fälscht den Ball noch entscheidend in den linken Knick ab.

Nochmal ein Wechsel bei der Hertha: Chidera Ejuke darf sich für Dodi Lukebakio zeigen.

Rogel muss Maina links vor dem Strafraum stoppen, das gelingt ihm nur mit unfairen Mitteln. Gelb ist die logische Folge.

Und da fällt es fast! Christensen wehrt einen Distanzschuss von Ljubicic zur Seite ab, Hector spielt den Ball nochmal ins Zentrum. Aus kurzer Distanz trifft Tigges nur die Latte, den Nachschuss aus 14 Metern setzt Chabot drüber.

Hertha wirkt deutlich angeknockt, das 4:2 war wohl schon die Entscheidung. Die Gäste kommen kaum noch nach vorne und obwohl Köln den Fuß vom Gas genommen hat, ist ein fünftes Tor nicht auszuschließen.

Auf der anderen Seite muss dann Mittelstädt einen Konter mit einem taktischen Foul unterbinden und sieht ebenfalls Gelb.

Vorne treffsicher, hinten nun ein eher unnötiges Foul. Die Gelbe Karte für das Vergehen auf der linken Seite nimmt Hübers hin.

... auch Kingsley Schindler hat Feierabend, Luca Kilian übernimmt die Rechtsverteidigerposition.

Florian Kainz zeigte heute eine herausragende Partie und wird nun durch Denis Huseinbasic ersetzt ...

Tooooor! 1. FC KÖLN - Hertha BSC 4:2. Da klingelt es doch noch und wie! Nach einem Freistoß hat Maina links nahe der Grundlinie viel Platz, die erste Flanke bleibt noch hängen. Er bekommt aber die zweite Chance und was dann Hübers macht, ist richtig stark. Mit der Hacke befördert er die Kugel aus sieben Metern ins rechte Eck. Traumtor!

Vorlage Linton Maina

War das der Wachmacher für die Gäste? Zumindest wird die Hertha jetzt offensiv aktiver, lässt dafür aber mehr Konter zu. Köln agiert aktuell zu fahrig, da hadern die Hausherren wohl mit den vergebenen Chancen.

Ngankam hat sofort den Ausgleich auf dem Silbertablett! Hector verliert den Ball völlig unnötig im eigenen Strafraum, Ngankam übernimmt die Kugel und will sie mit dem Außenrist an Schwäbe vorbeilegen. Das klappt nicht, Schwäbe pariert zur Ecke.

... und Marton Dardai weicht für Suat Serdar.

... zudem ist Jessic Ngankam für Florian Niederlechner neu dabei ...

Pal Dardai muss reagieren und wechselt dreifach: Der sowieso schon leicht angeschlagene Marvin Plattenhardt macht Platz für Maximilian Mittelstädt ...

Es gibt keine Zeit zum Durchatmen, jetzt klatscht der Ball ans Aluminium. Hübers steigt bei der Ecke von links am Fünfer am höchsten und setzt den Ball genau aufs Lattenkreuz. Wahnsinn!

Und gleich die nächste Chance hinterher: Ljubicic kommt bei der Ecke links im Strafraum technisch anspruchsvoll zum Abschluss, Christensen fischt auch diesen Ball aus dem linken Kreuzeck.

Köln lässt die dicke Kontergelegenheit liegen! Richter spielt eine katastrophale Freistoßvariante direkt zu Thielmann, der so vom eigenen Sechzehner aus auf die Reise gehen kann. Am Hertha-Strafraum nimmt er Skhiri mit und bekommt den Balls sofort wieder. Ein Haken, zwei Haken, dann kommt Thielmann mit seinem Schuss aus sieben Metern schließlich nicht an Christensen vorbei.

Schindler ist wieder dabei, jetzt braucht auf der anderen Seite Plattenhardt medizinische Unterstützung. Es ist das Knie, auch hier gibt es schnell die Entwarnung.

Schindler bleibt nach einem eigentlich harmlos aussehenden Zweikampf liegen, er hat wohl Probleme Hals aufwärts. Der Kölner wird nun außerhalb des Spielfelds behandelt, wird aber wohl weiterspielen können.

Christensen hält die Hertha im Spiel! Thielmann hat rechts viel zu viel Platz und spielt dann die perfekte Flanke an den langen Pfosten. Tigges muss den Ball aus vier Metern nur noch über die Linie drücken, scheitert aber am glänzend reagierenden Christensen.

Die Kölner wollen das Spiel frühzeitig entscheiden. Immer wieder geht es über die Außen, Schindler bringt von rechts einen scharfen Ball in die Mitte. Auch hier kommt kein Mitspieler an die Kugel.

Thielmann schaltet sich sofort auf der rechten Seite ein und sucht mit einer halbhohen Flanke den freien Tigges im Zentrum. Die Hereingabe gerät einen Tick zu weit, Tigges kommt nicht heran.

Und damit rein in den zweiten Durchgang!

Köln wechselt einmal zur Pause: Jan Thielmann kommt für den bereits verwarnten Eric Martel.

Über mangelnde Unterhaltung können wir uns an diesem Freitagabend sicherlich nicht beschweren, auch die Verteilung der fünf Tore ist durchaus verdient. Köln traf früh durch Selke, der Torschütze musste wenig später ebenso wie Herthas Uremovic mit einer Kopfverletzung ausgewechselt werden. Mehr oder weniger aus dem Nichts zeigte sich die Hertha effektiv und drehte die Partie, gab sie jedoch schnell wieder aus der Hand. Getragen von einer lautstarken Kulisse geht Köln mit einer Führung in die Pause. Im Sack ist dieser Sieg bei so einem Spiel aber bei weitem nicht.

Köln will noch eine Ecke haben, dann dürfen wir aber durchatmen! Köln führt zur Pause mit 3:2 gegen die Hertha.

Marton Dardai hält Schindler fest, um so einen aussichtsreichen Angriff zu stoppen. Jablonski ist da und zückt den gelben Karton.

Die Flanken von Kainz bleiben eine Waffe, auch wenn das hier wohl Abseits gewesen wäre. Hübers verlängert die Hereingabe von links, am langen Pfosten kommt Chabot einen Tick zu spät.

Da wäre es fast passiert! Kainz nimmt einen halbhohen Ball von rechts stark mit und darf so aus 16 Metern volley abziehen. Der Ball kommt wuchtig aufs kurze Eck, Christensen geht auf Nummer sicher und klärt zur Ecke.

Aufgrund der langen Verletzungsunterbrechung nach dem 1:0 gibt es fünf Minuten Nachspielzeit. Mittlerweile würde es nicht mal mehr überraschen, wenn hier noch ein Tor vor der Pause fällt.

Tooooooor! 1. FC KÖLN - Hertha BSC 3:2. Wahnsinn, jetzt dreht Köln die Partie! Die Hausherren dürfen kontern, Tigges treibt den Ball mit hohem Tempo stark nach vorne und nimmt Maina auf der linken Seite mit. Der Offensivmann spielt den Ball ins Zentrum, wo Skhiri frei zum Abschluss kommt und trocken aus 13 Metern ins linke Eck trifft.

Vorlage Linton Maina

Köln bleibt kopfballstark! Wieder ist es ein Standard von Kainz, diesmal eine Ecke von rechts. Chabot kommt aus sieben Metern zum Kopfball, diesmal ist Christensen zur Stelle.

Toooooor! 1. FC KÖLN - Hertha BSC 2:2. Und da ist Dardais Plan schon wieder dahin, Köln gleicht per Standard aus! Die Freistoßflanke von Kainz von der rechten Seite kommt mit viel Zug an den Fünfer, Hübers lässt die Kugel über den Schädel gleiten und bugsiert sie so unhaltbar ins rechte Eck.

Vorlage Florian Kainz

Lukebakio will beim Pressing etwas zu viel und grätscht Kainz um. Dafür gibt es Gelb.

Pal Dardai sagte vor dem Spiel, dass sein Ex-Schützling Selke gerne ein Tor schießen darf, die Hertha aber 2:1 gewinnen werde. Dieser Plan geht bislang voll auf.

Toooooor! 1. FC Köln - HERTHA BSC 1:2. Aus dem Nichts drehen die Gäste das Spiel! Bei einem langen Pass bleibt Hector kurz stehen und lässt so Lukebakio rechts enteilen. Der Belgier lässt sich in der Box eigentlich zu viel Zeit, spielt den Ball aber im Fallen noch zu Jovetic. Der Stürmer bleibt eiskalt und versenkt die Kugel aus 14 Metern im rechten Eck.

Vorlage Dodi Lukébakio Ngandoli

Die Hertha steht nun deutlich defensiver, alle elf Männer befinden sich in der eigenen Hälfte. Zu Abschlüssen kommt Köln dennoch, Martel zieht aus 21 Metern ab und schießt rund einen Meter drüber.

Warum nicht? Skhiri probiert es mal aus großer Distanz, da muss dann aber alles passen. Christensen hat bei diesem zentralen Aufsetzer keine großen Probleme.

Christensen verhindert sensationell den erneuten Rückstand! Maina setzt sich links stark gegen Rogel durch und hat an der Grundlinie viel Zeit. Er findet mit einem Chipp Schindler am langen Pfosten, der eigentlich nur noch einköpfen muss. Christensen reißt aber die rechte Pranke hoch und rettet auf der Linie!

Bei Davie Selke brummt offensichtlich doch noch der Schädel nach dem 1:0. Der Stürmer geht vorsichtshalber runter, Steffen Tigges kommt.

Im Anschluss kommt Martel gegen Rogel zu spät und sieht prompt Gelb.

Dieser Einwurf ist besser: Schindler findet Selke rechts in der Box, der den Ball nochmal durch den Fünfer jagt und keinen Abnehmer findet.

Wie sieht nun die Antwort des Effzeh aus? Schindler probiert es mit einem langen Einwurf auf der rechten Seite, mittlerweile sind die Gäste aber wieder in den Zweikämpfen entschlossener. Die Hertha klärt.

Toooooor! 1. FC Köln - HERTHA BSC 1:1. Der Tabellenletzte gibt sich nicht auf und kommt zum schnellen Ausgleich! Richter entwischt auf der linken Seite und geht gegen Schindler am Strafraum ins Dribbling, der auch danach in der Schlüsselrolle bleibt. Bei der Klärungsaktion von Chabot wird der Offensivmann am Fünfer abgeschossen. Tousart kommt dann aus zehn Metern frei zum Schuss und Schindler fälscht die Kugel unhaltbar ins linke Eck ab.

Der gute Start der Hertha ist komplett verflogen. Selke wird per Heber rechts im Strafraum bedient, sein Rückpass findet dann keinen Abnehmer. Die Hertha kann jedoch nicht klären und so kommt Hector nochmal links im Sechzehner zum Abschluss, Christensen ist nahe des rechten Ecks noch dran, der Ball wäre aber wohl vorbeigegangen.

Köln bleibt jetzt dran. Martel kommt bei einer Ecke von Kainz von der linken Seite aus sieben Metern Kopfball, Jovetic bedrängt ihn aber entscheidend, sodass der Abschluss rechts am Tor vorbeigeht.

Tatsächlich geht es bei Herthas Filip Uremovic nicht weiter, für ihn muss jetzt Agustin Rogel ran.

Selke und Uremovic sind bei diesem Treffer unglücklich mit den Köpfen zusammengeprallt, beide müssen behandelt werden. Bei Herthas Abwehrspieler sieht das nicht gut aus, Selke steht schon wieder.

Toooooor! 1. FC KÖLN - Hertha BSC 1:0. Mit der ersten Torchance gehen die Hausherren in Führung! Ein Einwurf auf der rechten Seite wird nicht gut verteidigt, Martel darf dann ungestört ins Zentrum flanken. Dort setzt sich Selke gegen zwei Gegenspieler durch und nickt aus sieben Metern ins linke Eck ein. Das Wort "ausgerechnet" lassen wir mal so stehen.

Vorlage Eric Martel

Die Hertha hat in dieser Saison noch kein Tor nach einer Ecke erzielt, das bleibt auch so. Auch wenn Lukebakio hier im Strafraum an den Ball kommt, im letzten Moment aber noch abgeblockt wird.

Jetzt aber: Einen Freistoß aus dem Halbfeld von Plattenhardt kann Köln nicht entscheidend klären, Lukebakio kommt dann aus 20 Metern zum Abschluss. Ein Kölner fälscht noch zur Ecke ab.

Beide Teams gehen hier sofort druckvoll in die Partie und attackieren die gegnerischen Abwehrreihen bereits früh. Fehler im Aufbau gab es noch keine, dementsprechend sind auch Torraumszenen Mangelware.

Das Spiel läuft!

Zu guter Letzt blicken wir noch auf das Schiedsrichtergespann, das heute von Sven Jablonski geleitet wird. Seine Assistenten an den Linien sind Robert Kempter und Marcel Unger, Tobias Reichel ist der vierte Offizielle. Im Keller in Köln sitzen Tobias Welz und Jonas Weickenmeier.

Erstmal will der Effzeh aber seine Heimmisere beenden. Mit dem 1. FC Köln (zuletzt nur zwei Punkte aus den letzten fünf Heimspielen) und Hertha BSC (nur zwei Punkte aus den letzten zwölf (!) Auswärtsspielen) spielt der aktuelle Bundesligist, der am längsten auf einen BL-Heimsieg wartet, gegen das Team mit der längsten Durststrecke in der Fremde. Das Hinspiel entschied die Hertha übrigens mit 2:0 für sich.

Köln dagegen hatte zuletzt viel zu feiern. Durch den Sieg in Leverkusen sicherte sich der Effzeh auch rechnerisch den Klassenerhalt, unter der Woche gab zudem Trainer Baumgart seine Vertragsverlängerung bis 2025 bekannt. "Es macht mir einfach viel Spaß, für den FC und mit meinem Team zu arbeiten. Das sieht man jeden Tag", sagte der 51-Jährige: "Wir können hier noch viel erreichen."

Gibt es historisch gesehen aber überhaupt noch Hoffnung? Seit Wiedereinführung der Relegation holten in der Bundesliga nur drei Klubs so einen Rückstand so spät noch auf: Stuttgart 2014/15, Hoffenheim 2012/13 und Gladbach 2010/11 - alle drei hielten die Klasse (nach 31 Spielen alle je drei Punkte hinter Platz 16).

Dieser Erfolg gegen die direkte Konkurrenz war für den Tabellenletzten aus Berlin bitter notwendig. Die Hertha ist weiterhin Letzter und hat drei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz und fünf auf die rettende Zone. Mit einem Sieg könnte die Hertha den Druck allerdings auf Bochum, Stuttgart und auch Schalke erhöhen.

Auf der anderen Seite ist die Aufstellung der Hertha schnell erzählt, denn Pal Dardai vertraut der Elf, die am vergangenen Wochenende beim 2:1-Erfolg gegen Stuttgart nochmal für Hoffnung gesorgt hat.

Die Hertha probiert es mit folgender Elf: Christensen - Kenny, Uremovic, Kempf, Plattenhardt - Lukebakio, Tousart, Dardai, Richter - Niederlechner, Jovetic.

Zweimal wechselt Steffen Baumgart im Vergleich zum wichtigen 2:1-Sieg in Leverkusen: Kingsley Schindler rückt für den gesperrten Benno Schmitz in die Mannschaft, zudem ist Eric Martel für Jan Thielmann neu dabei.

Freitagabend, das heißt heute auch: Ruhe gegen Abstiegsangst. So geht der 1. FC Köln in dieses Spiel: Schwäbe - Ljubicic, Hübers, Chabot, Hector - Skhiri, Martel - Schindler, Kainz, Maina - Selke.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 32. Spieltages zwischen dem 1. FC Köln und Hertha BSC.