SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

1. FC Köln - Hertha BSC. DFB-Pokal 3. Runde.

RheinEnergieStadionZuschauer50.000.

1. FC Köln 2

  • F Niederlechner (30. minute ET)
  • D Ljubicic (121. minute 11m)

Hertha BSC 1

  • I Maza (12. minute 11m)
  • D Zeefuik (s/o 25. minute)

Live-Kommentar

So, damit genug Drama aus Köln. Die letzten zwei Achtelfinals im DFB-Pokal laufen schon längst. Viel Spaß dabei! An dieser Stelle war es das. Vielen Dank für das Interesse und bis bald. 

So viele Geschichten, die dieses Spiel mitgebracht hat. Da gibt es vieles aufzuarbeiten. Machen wir an dieser Stelle aber nicht und verweisen stattdessen sachlich fachlich auf die nächsten Aufgaben: Köln spielt am Sonntag bei Zweitligaschlusslicht Regensburg. Die heute sicherlich enttäuschte Hertha hat bis Samstag Zeit, die Tanks wieder zu füllen. Um dann bei Greuther Fürth anzutreten.  

Mit einem Elfmeter in der letzten Minute der Verlängerung vermeidet der 1. FC Köln die Elfmeterlotterie. Ljubicic ist der Mann für die Titelbilder: Erst vergibt er in der Verlängerung die Jahrhundertchance, die man gar nicht vergeben konnte. Dann tritt er zum Elfmeter an und hievt den FC ins erste Pokal-Viertelfinale seit 09/10. Bis dahin war es in ellenlanger Überzahl ein Scheibenschießen des FC der seltensten Art. Das grenzte an Slapstick. Chapeau aber auch für die Hertha, die in Unterzahl wenig Mittel zur Verfügung hatte, sich aber tapfer wehrte und alles Mögliche tat, um sich ins Elfmeterschießen zu retten. Am Ende lief die Verlängerung die eine Minute zu lang. 

full_time icon

Schlusspfiff! Köln gewinnt ein aberwitziges Spiel gegen Hertha BSC und steht erstmals seit 15 Jahren im Viertelfinale des DFB-Pokals. 

comment icon

Nachspielzeit? Keine Ahnung. Langer Ball von Kenny, abgewehrt, dann der Ball ins Seitenaus. Und beim langen Einwurf von Reese begeht Leistner das Stürmerfoul. 

yellow_card icon

Ljubicic reißt sich das Trikot vom Körper. Und wird dafür verwarnt. 

penalty_goal icon

Tooooooooor! 1. FC KÖLN - Hertha BSC 2:1. Was für eine Geschichte. Es ist tatsächlich Ljubicic, der sich direkt den Ball genommen hat und nicht einen einzigen daran Zweifel hegt, diesen Elfmeter zu schießen. Und ihn halbrechts und hoch ins Netz legt. Der so starke Ernst ist ins andere Eck unterwegs.  

yellow_card icon

Es dauert ewig, bis alles sortiert ist und der Elfmeter freigegeben werden kann. Auf dem Weg dahin holt sich Bouchalakis noch Gelb ab. 

highlight icon

Denn es gibt Elfmeter für den 1. FC Köln! Die folgende Ecke nach Ernsts toller Parade boxt Ernst selbst im hohen Bogen aus seinem Fünfer. Rechts in den Sechzehner. Wo Christensen den Ball wegschlagen will. Dabei aber nur den dazwischenfunkenden Kainz trifft. 

highlight icon

Jetzt heißt es langsam Ernst gegen den FC. Hübers köpft die folgende Ecke aufs Tor. Ernst pariert fantastisch. Doch wenig Zeit dafür. 

highlight icon

Fast macht Ljubicic seinen Fehlschuss noch wett. Kainz leitet den Gegenangriff nach dem Eckball mit viel Energie ein und reißt seine Teamkollegen mit. Dann die kluge Ablage auf seinen österreichischen Landsmann und dessen Flachschuss aus 18 Metern. Ernst streckt sich gewaltig und lenkt mit viel Klasse im linken Eck ab. 

comment icon

Nein, werden sie nicht. Christensen scharf ins Zentrum. Aber nur auf den Kopf von Downs. 

comment icon

Nochmal eine Ecke für die Hertha, die werden doch nicht? 

comment icon

Fehlt nicht viel, dann hat Maina links im Strafraum freie Schussbahn. Doch er kommt etwas ins Straucheln. Genug Zeit für Iron Leistner, seinen Körper mal wieder reinzustellen. Kaum mehr zu zählen, wie viele Ansätze Leistner heute im Keim erstickt hat. 

highlight icon

Auch die folgende Ecke wird richtig gefährlich: Lemperle steigt hoch, kommt zum Kopfball. Und verfehlt die Latte nur um einen halben Meter.  

highlight icon

112 Minuten, Nachspielzeiten nicht eingerechnet, und das ist er: Kölns erster Schuss aufs Tor. Und Ernst beweist, dass ihn das alles nicht tangiert. Flanke aus dem linken Halbfeld von Paqarada, auf den Oberschenkel von Lemperle, vor die Füße von Downs. Der trifft den Ball nicht richtig, das macht ihn aber nicht minder gefährlich. In ganz schön krummer Flugkurve segelt der Ball Richtung rechter Winkel. Wo Ernst übergreift und die Kugel klasse über die Querstange lenkt. 

comment icon

Zurück ins Spiel: Guter Vorstoß der Hertha über links, wo nehmen die die Kraft noch her? Der immer noch dribbelnde Scherhant kommt da, nimmt Reese mit, der steckt für Thorsteinsson durch, während Scherhant in Position läuft. Martel muss viel Einsatz aufbringen, um die Hereingabe gen Zentrum zu blocken. Und die folgende Ecke übersteht Köln schadlos. 

comment icon

Vielleicht trifft Köln dann aber mal das Tor. 

comment icon

Wenn Hertha es tatsächlich ins Elfmeterschießen schaffen sollte, kann sie dieses Spiel nur gewinnen. Alles andere wäre unrühmlich. 

match_start icon

Die letzten 15 Minuten laufen. 

Es herrscht die pure Ungläubigkeit in Müngersdorf. Die FC-Fans wissen nicht, ob sie lachen oder heulen sollen nach einem Fehltritt von Ljubicic, der kaum zu beschreiben ist. Weil auch die anderen Fernschüsse, Kainz hatte einen, Waldschmidt auch, weiter eifrig und loyal das Ziel verfehlen, hält die tapfere, aber eigentlich chancenlose Hertha nach wie vor mit Hängen und Würgen dieses 1:1. 

half_time icon

Halbzeit in der Verlängerung. 

comment icon

23: Waldschmidt aus 18 Metern, drüber. UND KÖLN IMMER NOCH OHNE TORSCHUSS AUFS TOR. 

comment icon

Bouchalakis blockt eine Hereingabe von Ljubicic von rechts mit dem Arm, der scheint aber gerade noch so angelegt zu sein. Beziehungsweise, es war mehr Schulter als Arm. Reichel und sein Team lassen weiterspielen. 

comment icon

Wenig später der stramme Schuss von Kainz aus 16 Metern, zwei Meter drüber. Spielt gerade alles irgendwie keine Rolle. Ljubicics Fehlschuss für die Geschichtsbücher hat sich ins Gedächtnis gebrannt. 

highlight icon

Wir müssen echt zwei Mal hingucken Oder drei Mal. X-Mal, ganz egal. Das kann gerade nicht passiert sein. Paqarada mit der flachen Hereingabe von links. Da ist nicht viel Dampf hinter, die rutscht trotzdem durch. Auch an Keeper Ernst vorbei. Hinten am langen Pfosten steht aber noch Ljubicic. Und der schafft es nicht, den Ball aus zwei Metern über die Linie ins leere Tor zu drücken. Irgendwie stolpert er mit den Stollen auf den Ball und fällt über den und seine eigenen Beine. Eine unglaubliche Szene. 

comment icon

Bitte was? Was war das denn? 

comment icon

Erstmal nicht. Christensen schießt, trifft aber nur den Kopf von Martel, der in der Mitte der stabilen Mauer seinen Mann steht. 

comment icon

Reese und Christensen spielen sich nach vorne, Maina foult Reese dann gut 28 Meter halblinks vor dem Tor. Ist das der Hertha-Moment? 

substitution icon

Den treffsicheren Downs hätte man vielleicht auch schon für die Schlussphase der regulären Spielzeit einplanen können. Stattdessen kommt er jetzt erst. Heintz geht vom Feld. Viele Verteidiger hat Köln jetzt nicht mehr auf dem Feld. Eigentlich nur Hübers und Paqarada. 

comment icon

Die typische Dynamik einer Verlängerung: Das Spannungs- und Energielevel hat erstmal abgenommen. Entsprechend ist wenig los in den ersten Momenten dieser Extrazeit. Das nimmt die Hertha natürlich mit Kusshand zur Kenntnis. 

match_start icon

Die Verlängerung läuft. 

substitution icon

Und auch die Auswechslung von Cuisance ist nur logisch, er konnte sich kaum mehr auf den Beinen halten. Christensen übernimmt. 

substitution icon

Vier frische Beine für die Extraminuten bei der Hertha: Dardais blutende Wunde war aber auch wirklich nicht mehr hinnehmbar. Bouchalakis kommt rein. 

Eine Halbzeit lang ein einziges Drama, eine zweite dann ein Spiel auf ein Tor, aber kaum mehr Torchancen: Köln drückt, spielt, dominiert, schießt aus allen Lagen, schafft es in über 100 Minuten Spielzeit aber nicht ein Mal, das Tor zu treffen und profitiert nach wie vor und einzig und allein vom Eigentor des Gegners. Die beste Chance im zweiten Durchgang hatte so tatsächlich die Hertha, für die Cuisance an Schwäbe scheiterte. Den Rest der Zeit wehrten sich die Gäste mit allen Kräften, die aber immer weniger werden. Aber für die Verlängerung noch irgendwie herhalten müssen. 

full_time icon

53 Minuten in Halbzeit eins, 51 in Halbzeit zwei. Doch es reicht für beide Teams nur zum 1:1. Und wir bekommen weitere 30 Minuten. 

comment icon

Jetzt ist die Wunde bei Dardai wieder aufgegangen, das Blut läuft ihm über die Stirn, er merkt es gar nicht und muss darauf hingewiesen werden. Die letzten zwei Minuten der Verlängerung wurde kein Fußball mehr gespielt. 

comment icon

Die Hertha geht derweil längst auf dem Zahnfleisch. Nächste Pause für Cuisance, bei dem die Muskulatur längst zumacht. So verrinnt die Zeit. 

comment icon

Zwei gefährliche Hereingaben von der linken Seite, die eine findet keinen Abnehmer, die andere zimmert Waldschmidt auf den Oberschenkel von Klemens. Eins dieser Spiele: Köln könnte noch stundenlang spielen und würde kein Tor mehr erzielen. 

comment icon

Vier Minuten noch für den FC, in Überzahl die Verlängerung zu vermeiden. 

comment icon

Jetzt mal ein Zweimannkonter für Hertha, Scherhant sprintet los, wird von Martel gefällt, bekommt den Ball aber zu Reese gelegt. Der wiederum hat Glück, dass er für seinen Versuch, gegen Ljubicic im Laufduell den Elfmeter zu ziehen, nicht verwarnt wird. Und der Ball trudelt ins Toraus. 

comment icon

Da öffnet sich die Tür für Paqarada, doch der hat den rechten nur zum Stehen. Und kann den sehr guten Pass von Kainz nach dessen Tempolauf über den linken Flügel links im Strafraum nicht verarbeiten. 

comment icon

Nächster Einmannkonter über Reese, der mit dem Langholz von Cuisance gefunden wird. Links im Strafraum gibt es aber kein Vorbeikommen an Martel, Hübers eilt zudem herbei. Und der verzweifelte Schuss wird dann geblockt.  

substitution icon

Maza darf vom Feld, ist wie alle anderen Berliner ganz schön ausgepumpt. Thorsteinsson kommt ins Spiel.

comment icon

0 aus 20: Flanke Kainz, abgewehrt, viel zu komplizierter Drehschuss von Waldschmidt. Der nächste für die Südtribüne. Kölns Abschlüsse bleiben äußerst dünn. 

comment icon

Bei der Hertha ist Cuisance angeschlagen und muss behandelt werden, zudem hat sich Dardai mittlerweile zwar seinen Turban abgerissen, wirkt aber auch nicht mehr ganz frisch. Das Spiel fordert seinen Tribut. Wie soll das aussehen, wenn es erst in die Verlängerung geht? Die ist schließlich gar nicht mehr weit weg. 

substitution icon

FC-Trainer Struber wechselt Thielmann aus, um Kainz zu bringen. Die nächste offensivere Ausrichtung. 

comment icon

Reese fährt einen Konter ganz allein und wird gestellt. Also wieder in die andere Richtung. Und auf zur nächsten Flugshow des T. Leistner: Fernschuss Ljubicic, Leistner rückt raus, geht runter und blockt. Eine große Leistung des Routiniers bis hierhin. 

comment icon

Geht das als erster Torschuss aufs Tor durch? Es würde ins Bild des Kölner Taubenschießens passen. Ljubicic flankt vom linken Strafraumeck, erreicht Lemperle aber nicht. Doch der Ball hätte sich womöglich ins lange Eck gedreht, hätte sich Ernst nicht gestreckt und den Ball zur Seite gelenkt. 

comment icon

Die folgende Ecke fliegt Olesen auf den Kopf. Doch er bekommt die Kugel nicht aufs Tor gedrückt und köpft deutlich drüber. Erweitert aber Kölns skurril-gruselige Statistik: Jetzt sind es 17 Schüsse, die nicht aufs Tor gingen. 

comment icon

Steckpass Waldschmidt, Drehschuss Lemperle. Doch Leistner schmeißt gegen sein Ex-Team alles rein, was er hat. Und blockt auch diesen Versuch aus dem halbrechten Raum im Sechzehner.  

substitution icon

Jubel brandet auf im Gästebock: Reese kommt ins Spiel. Niederlechner weicht für den lange verletzten Publikumsliebling und Unterschiedsspieler. 

comment icon

Der nächste Standard ist ein Eckball, wieder ist Paqarada dafür zuständig, diesmal klärt Kenny am kurzen Pfosten. Danach verstolpert Maina fast den Ball und sorgt für den Konter, er und seine Kollegen fangen sich aber, spielen wieder nach vorne. Und sehen einen übermütigen Fernschuss von Lemperle, der weit übers Tor fliegt. 

comment icon

Alle rücken auf, doch nur Leistner springt hoch. Und köpft Paqaradas unvorteilhafte Freistoßflanke sicher aus seinem Hoheitsgebiet. 

yellow_card icon

Demme kommt zu spät zum frei rollenden Ball, Ljubicic ist vorher da und kriegt den Tritt in die Wade. Dafür gibts Gelb vom guten Schiedsrichter Reichel. Und eine schöne Freistoßposition im linken Halbfeld für den Effzeh. 

comment icon

Hertha verteidigt tapfer, Hertha verteidigt gut. Macht kaum Fehler und hatte ja auch die beste Chance im zweiten Durchgang. Bleibt die Frage, wie lange die Gäste das aufrechterhalten können. Zumal der FC einen ausgeglichenen Kader hat, aus dem peu a peu nachgelegt werden kann. 

substitution icon

Zudem ein positionsgetreuer Wechsel auf der linken Schiene: Paqarada übernimmt seine angestammte Position für Finkgräfe. 

substitution icon

Die ersten frei gewählten Wechsel der Partie: Huseinbasic weicht für Waldschmidt. Das ist ein Tick offensiver. Und aus FC-Sicht vielleicht mal einer, der das Tor trifft. 

comment icon

Fast 70 Prozent Ballbesitz für den FC im ersten Durchgang, aber bei weitem nicht mehr die Qualitätschancen wie im ersten. Mehr Geduldsspiel jetzt, statt Spektakel. Und Positionsspiel. Das macht es nicht einfacher. 

yellow_card icon

Gelb gegen Lemperle, auf den ersten Blick wird nicht ganz klar, wofür Kölns Stürmer verwarnt wird. Das harmlose Foul an der Seitenlinie kann es nicht gewesen sein. Vielleicht war es sein Ärger gegen den Pfiff, der Reichel ausgereicht hat. 

comment icon

Die 0,85 zu 0,95 xGoals entsprechen zwar dem Zwischenstand, spiegeln das Spielgeschehen aber nicht wirklich wider. Hier liegt viel mehr in der Luft. 

highlight icon

Der FC immer noch ohne Schuss aufs Tor, aber beinahe mit dem zweiten Treffer. Ob es das schon mal gegeben hat? Starkes Dribbling von Thielmann auf der rechten Seite gegen Scherhant, der ist ja auch Stürmer. Dann der flache, scharfe Pass ins Zentrum. Leistner hält drei Meter vor der Torlinie den Fuß rein. Und darf sich bei seinem Keeper bedanken, dass der den Ball kurz vor der Torlinie aufnimmt. Starke Reaktion von Ernst.

comment icon

Als hätte der FC einen Beweis gebraucht, dass mit den starken Berliner Offensive jederzeit zu rechnen ist. Mit Maza, Scherhant und Cuisance sind da echte Einzelkönner unterwegs, die nicht viel brauchen, um gefährlich zu sein. 

highlight icon

So lange kein Torschuss, doch dann wird es direkt brandgefährlich. Niederlechner verpasst am ersten Pfosten eine scharfe Scherhant-Flanke, will da noch den Elfmeter schinden, das gelingt nicht. Der Ball rutscht durch, landet auf der anderen, der rechten Torseite, wo Cuisance ihn aufnimmt. Der Franzose dribbelt stark auf, zieht ins Zentrum und schießt wuchtig mit links gen langes Eck. Schwäbe pariert den Schuss großartig. 

comment icon

Fraglich allerdings, ob Durchgang zwei diese immense Schlagzahl halten kann. Da wird die Hertha jetzt viel Verteidigungsarbeit vor sich haben. Und auf die Umschaltmomente über den schnellen Scherhant oder die Standardsituationen hoffen. Und so sieht das dann auch aus: Hertha tief hinten drin. Köln spielt sich 40-50 Meter vor dem Tor den Ball hin und her. 

comment icon

Die Hertha ist die letzte halbe Stunde vor der Pause ohne Torschuss geblieben, hat überhaupt auch nur vier abgegeben. Der Eindruck war, in numerischer Gleichzahl, aber ein anderer, die zahlreichen Dribblings und Tempoläufe von Scherhant oder Maza waren immer wieder brandgefährlich, auch wenn es bei Ansätzen blieb. Das gleicht sich dann ja ganz gut damit aus, dass die Kölner alle ihre zwölf Torschüsse rund um das Tor verteilt, aber nie aufs Tor gebracht haben. 

match_start icon

Ohne personelle Veränderungen beginnt der zweite Durchgang. 

Pokalherz, was willst du mehr? Der 1. FC Köln und Hertha BSC bieten sich von der ersten Sekunde an einen aufregenden und mitreißenden Fight voller Highlights. Theoretisch hätten in den ersten fünf Minuten vier Tore fallen können. Es folgten zwei Platzwunden, zwei verletzungsbedingte Auswechslungen, ein Elfmeter, ein Lattenkracher, zwei Tore, eine Tätlichkeit, es war wirklich alles drin. In Gleichzahl war Hertha ebenbürtig und torgefährlich. Zeefuiks Kurzschluss und Platzverweis hat die Spieldynamik aber komplett geändert. Und stellt Hertha vor eine sehr schwere zweite Halbzeit. 

half_time icon

Halbzeit! 

comment icon

Dann findet Köln aber doch nochmal die Tiefe. Olesen auf Thielmann, währenddessen zeigt Ljubicic schon seinen Laufweg Richtung rechter Grundlinie an, da bekommt er den Ball auch serviert. Nach dem langen Lauf des Österreichers fehlt aber die letzte Kraft, um ihn gezielt in den Rückraum zu legen. Und Klemens kann sich in den Weg stellen.  

comment icon

Geht die Puste aus nach dieser langen Hälfte? Erstmals kann man von so etwas wie einer Ruhephase sprechen. Köln hält den Ball, die Hertha steht mit ihren neun Feldspielern in der eigenen Hälfte geordnet. Und scheint so das Remis in die Pause retten zu können. 

comment icon

Huseinbasic läuft von links ein und schießt aus 16 Metern. Aber natürlich wie all seine Kollegen bislang auch: neben das Tor. Dann wird die Nachspielzeit angezeigt. Und die acht Minuten sollten nach dieser turbulenten ersten Hälfte dann niemanden mehr überraschen. 

comment icon

Und die Standardsituation bringt den Herthanern keinen Ertrag. Es geht Richtung letzter regulärer Minute. Alles unter fünf Minuten Nachspielzeit wäre aber vermessen. 

comment icon

Scherhant kann aber natürlich immer noch tricksen, daran ändert auch die Unterzahl nichts. Gegen, na klar, Hübers sieht das links an der Eckfahne auch wieder ganz gut aus, dann hilft aber Thielmann. Und weil kein Herthaner nachrückt, nachrücken kann, muss sich Scherhant mit der Ecke zufriedengeben, die er immerhin rausholt. 

comment icon

Herthas starke Zwischenangriffe haben seit dem Platzverweis nachgelassen. Die Gäste haben Müh und Not und Glück, das Remis zu halten, es gibt kaum noch Entlastung für die Hintermannschaft. Da wird schnell deutlich, welch Bärendienst Zeefuik seinem Team heute geleistet hat. 

highlight icon

Jetzt kann auch Leistner nichts mehr blocken, doch Maina schießt knapp vorbei. Die Zielvorrichtung ist beim FC noch nicht richtig eingestellt, zehn Schüsse, keiner aufs Tor. Diesmal knapp und flach links am Tor vorbei. Thielmann hatte von der Eckfahne mit dem flachen Spannschuss in den Rückraum gegeben, Huseinbasic etwas glücklich weitergeleitet. Das sind Chancen für drei Aufstiege, die Köln hier vergibt. 

highlight icon

Dicker Fehler von Klemens in der Spieleröffnung, das ermöglicht Maina den scharfen Distanzschuss. Leistner fliegt mit hochgerissenem Arm seitlich rein, blockt heldenhaft. Und hat aber auch massig Glück, dass ihm der Ball wohl nur ans Schulterblatt, und nicht an den Arm fliegt. Der VAR schaut ganz kurz drauf, dann gibt Reichel aber das Zeichen, bitte weiterzuspielen.   

highlight icon

Klar, Metall fehlt noch bei dieser Metal-Veranstaltung. Also haut Finkgräfe den Ball jetzt aus 15 Metern mit allem, was er hat, an die Latte. Stark vor- und zurückgelegt zuvor von Maina, der einen langen Ball festmacht und von innerhalb des Sechzehner dann umsichtig vorbereitet, drei starke Kontakte dann von Finkgräfe, mit denen er sich den Ball auflegt. Und dann hätte Ernst keine Chance gehabt. Die Querstange rettet. 

comment icon

Was für ein Spiel. Chaos ist kein Begriff. Das ist mehr. Kuddelmuddel, Tohuwabohu, Irrsinn. Es gibt so viele schöne Worte. Aber Spaß macht bislang jede Sekunde! 

own_goal icon

Tooooor! 1. FC KÖLN - Hertha BSC 1:1. Der FC ist endgültig zurück im Spiel! Und wieder mal ist es ein Standard. Lemperle köpft einen Eckball von rechts am kurzen Pfosten ins Zentrum, trifft den Ball nicht richtig, dafür Heintz kurz vor der Torlinie. Von dem prallt der Ball ab und Niederlechner aufs Knie. Und von dort trudelt die Kugel über die Linie. 

substitution icon

In all der Aufregung hat sich irgendwann und irgendwie Herthas Sessa verletzt. Der Mittelfeldmann kann nicht weiterspielen. Demme ersetzt ihn.  

yellow_card icon

Und die Zankerei geht nahtlos weiter. Heintz duckt sich im Seitenaus nach einem Ball, will ihn aufheben, Niederlechner spitzelt ihn mit der Fußspitze weg. Heintz greift ins Leere. Nicht die feine Art. Aber auch keine gute Idee von Heintz, Herthas Stürmer danach in die TV-Kamera an der Mittellinie zu schubsen. Dafür gibts Gelb. 

yellow_card icon

Hübers sieht auch Gelb. Dafür, dass er Zeefuik nach dessen Schubser gegen Lemperle zu forsch angegangen ist. Auch das ist eine richtige Entscheidung von Referee Reichel, der hier alle Hände voll zu tun hat. 

red_card icon

Rote Karte für Zeefuik! Heiliger, was reitet Herthas Außenverteidiger denn da? Alles wartet auf den Freistoß. In der Mitte gerät Zeefuik aber mit Lemperle zusammen, schubst den schon rustikal weg. Hübers gefällt das gar nicht, will Zeefuik zur Rede stellen. Und Zeefuik setzt zur Kopfnuss an. Nicht hart, eher eine zarte Kopfnuss, aber halt eine Kopfnuss. Und das darf nur der Platzverweis sein. 

comment icon

Hübers dürfte langsam schwindelig werden. Ganz schwieriges Spiel bis hierhin für den Kölner Kapitän und Abwehrchef. Wieder zieht der nimmermüde Scherhant gegen ihn auf. Hübers muss den Oberschenkel ausfahren, um ihn zu stoppen. Und hat Glück, dass er um die Gelbe Karte herumkommt. Den Freistoß nahe dem linken Strafraumeck gibt es aber. 

comment icon

Nochmal die Hertha, natürlich wieder über links. Diesmal Zeefuik mit der Hereingabe, die kommt auch mal durch, wird im Zentrum aber abgewehrt. Allerdings nur kurz in den Rückraum, wo Klemens angerannt kommt. Der schickt seinen riskanten Direktschuss aber auf die Südtribüne. 

comment icon

Die Kölner Abwehrspieler haben allerlei Probleme mit den schnellen, trickreichen Straßenkickern der Hertha. Wieder ist es Scherhant, der den unglücklichen Hübers stehen lässt. Wieder ist es Thielmann, der den Querpass mit seiner riskanten Grätsche abblockt. 

comment icon

Hertha agiert seit der Führung etwas zurückhaltend, bleibt aber nicht ungefährlich. Scherhant mit einem Vorstoß über die linke Seite, der bis zur Grundlinie führt. Seine Hereingabe muss in letzter Not zur Ecke gegrätscht werden. Die allerdings fliegt der Hertha beinahe um die Ohren: Kenny muss gegen Ljubicic Kopf und Kragen riskieren, grätscht den Ball aber fair ins Aus und unterbindet den Konter. 

substitution icon

Pauli kann mit seiner Kopfverletzung nicht weitermachen und muss ausgewechselt werden. Olesen kommt neu ins Spiel. Martel rückt in die Dreierkette. 

highlight icon

Der FC lässt sich nicht unterkriegen. Und setzt nach einem eigentlich schon abgewehrten Freistoß nach: Hübers macht den Ball fest und legt links raus zu Heintz, der flankt ins Zentrum, nicht wirklich scharf, mehr auf gut Glück. Und im Zentrum läuft Lemperle ein und verfehlt das Gehäuse mit seinem Kopfball nur ganz knapp. 

comment icon

Kopfball knapp drüber, Platzwunde, dann den Elfmeter verursacht: aufwühlender Frühabend für den 19-jährigen Pauli bis hierhin. Und aufwühlendes Spiel für alle Beobachter. Was für ein Spektakel! 

penalty_goal icon

Tooooor! 1. FC Köln - HERTHA BSC 0:1. Maza läuft an, verlädt Schwäbe und schießt sicher oben links ein. Kaum eine bessere Art, einen Elfmeter zu schießen. Keine Chance für Kölns neue alte Nummer 1. 

highlight icon

Elfmeter für Hertha BSC! Guter Pass zwischen die Ketten zu Maza, der dreht 40 Meter vor der letzten Abwehrreihe auf und dribbelt auf den Sechzehner zu. Der Steckpass zu Scherhant ist perfekt getimt. Pauli ist nur hinten dran. Und rennt Herthas Offensivmann von hinten um. Klare Sache, kaum Beschwerden. 

comment icon

Nach gut dreiminütiger Unterbrechung wird das Spiel fortgesetzt. Mit Dardai. Und mit Pauli. 

comment icon

Das dauert lange, aber Sorgfalt hat genießt hier oberste Priorität. Das sieht schon böse aus bei beiden Spielern, sowohl Dardai als auch Pauli liegen auch noch lange auf dem Rasen. Auf den Auswechselbänken herrscht reges Treiben. Noch ist offen, ob beide Verteidiger weiterspielen können.  

highlight icon

Das waren sechs Minuten reinstes Vollgas. Jetzt wird zwangsläufig entschleunigt: Pauli ist nach seinem Kopfball noch mit Dardai zusammengerauscht. Beide Spieler erleiden Platzwunden, die behandelt werden müssen. Jetzt wird es auch noch blutig.  

highlight icon

Und weiter in dieser Schlagzahl: Erste Ecke von links, Maina schlägt die für Köln rein, Pauli kommt zum Kopfball. Und setzt den aus dem Stand nur einen halben Meter übers Tor. 

highlight icon

Was für ein fulminanter Start. Hertha mit der ersten Chance, und die Hertha trifft auch das Tor. Hübers Befreiungsschlag kommt schnell zurück, nach zwei, drei schnellen Pässen geht Maza halblinks ins Dribbling. Schüttelt Martel ab, lässt Hübers stehen, scheitert von links im Sechzehner aber an Schwäbe. 

highlight icon

Und Huseinbasic vergibt gleich danach den zweiten. Lemperle diesmal nach dem hohen Ballgewinn mit der Vorlage per Querpass von der rechten Seite, Maina lässt durch die Beine passieren, denn dahinter hat Huseinbasic freie Bahn. Doch auch er vergibt und verfehlt das Tor deutlich. 

highlight icon

Und gleich mal die dicke Chance für Lemperle. Eher eine unkontrollierte Kombination am linken Strafraumeck, dann macht Klemens die Szene aber mit seinem zu kurz geratenen Kopfball Richtung Keeper scharf. Da kommt Ernst nie und nimmer ran. Ernst macht aber das kurze Eck zu, so ist der Abschluss für Lemperle, der erfolgreich lauerte, schwer. Und Kölns Stürmer schießt aus spitzem Winkel vorbei. 

match_start icon

Dichter Nebel, Schiedsrichter Reichel pfeift trotzdem schon an. Los gehts! 

Vor einem Monat sind 68.763 Zuschauer ins Olympiastadion gegangen, um sich Hertha BSC vs. 1. FC Köln in der 2. Liga anzusehen. Heute sind es "nur" 50.000 - mehr fasst das Kölner Stadion aber leider auch nicht. Es sind zwei Vereine, die die Massen bewegen. Und die jetzt schon mal mit einer leichten Verzögerung rechnen können: Die Rauchwolke, die die Südkurve da gerade mit ihrem Feuerwerk verursacht hat, wird wohl kaum bis 18:00 Uhr verzogen sein.  

Blickt man auf die vergangene Pokalsaison, fällt eines direkt auf: Sowohl Köln als auch Hertha BSC scheiterten am späteren Finalisten Kaiserslautern. Köln schon in Runde 2, Hertha im Viertelfinale. Eine Runde, die der FC übrigens seit 2009/10 nicht mehr erreicht hat, das nennt man mal eine Durststrecke. Was auch oft am schwachen Nervenkostüm lag: In vier der vergangenen sechs Pokalspielzeiten ist Köln im Elfmeterschießen ausgeschieden. 

Hertha BSC hatte dagegen nach der Niederlage gegen Köln zu kämpfen, verlor im Anschluss noch beim formstarken SV Darmstadt, auch das Remis gegen Ulm war dünn und den Ansprüchen nicht genügend. Mit dem 3:1 in Magdeburg hat der Hauptstadt-Klub aber wieder rechtzeitig vor dem wichtigen Pokalabend in die Spur zurückgefunden. Schließlich hatte Hertha vor dem FC-Duell einen ähnlichen Lauf wie der FC danach: ein Remis, zwei Siege - und mit dem Zweitrundensieg gegen Heidenheim ein Erfolg gegen einen Bundesligisten. 

Es ist schließlich erst ein Monat her, da wurden wir Zeuge, wie nah aneinander das Leistungsvermögen der beiden Traditionsteams ist. Köln entfuhr an einem stimmungsvollen Samstagabend einen knappen 1:0-Sieg aus dem fast vollbesetzten Olympiastadion und wechselte nach dem gewonnenen Zweitrundenduell gegen Bundesligist Holstein Kiel im Pokal auch in der Liga auf die Überholspur. Es folgten Siege gegen Fürth und Münster und das Remis gegen H96. Durch die Abkehr vom Hurrafußball und die Besinnung auf Sicherheit und Effektivität hat sich der FC wieder im Aufstiegsrennen angemeldet. 

Gestern schon hat der DFB-Pokal gehalten, was er verspricht. Okay, Stuttgart war sehr souverän und ungefährdet, aber die anderen drei Spiele? Die waren packend, dramatisch und bis zum Ende offen. Nichts anderes erwarten wir heute. Denn in den Drehbüchern aller vier verbleibenden Achtelfinals steht Fiftyfifty drin. Und das vielleicht nirgendwo so dick markiert wie beim einzigen Zweitligaduell der Runde zwischen Köln und Hertha BSC. 

Wenn wir von einer Stammelf sprechen, dann kommt Hertha BSC auch gleich um die Ecke: Trainer Fiel lässt exakt die elf Spieler von Beginn an ran, die am Freitag mit 3:1 beim 1. FC Magdeburg gewonnen hat. 

Das ist die Startelf von Hertha BSC: Ernst - Kenny, Leistner, Marton Dardai, Zeefuik - Klemens, Sessa - Cuisance, Maza, Scherhant - Niederlechner. 

In der 2. Liga hat FC-Trainer Struber seine Stammelf mittlerweile gefunden, sie holte zuletzt allerdings trotz numerischer Überlegenheit nur ein 2:2 gegen Hannover 96, bei dem eher zwei Punkte verloren gingen, als dass einer gewonnen wurde. Heute im Pokal wechselt der Coach aber auf zwei Positionen: Finkgräfe bekommt eine Chance auf der linken Seite, Paqarada weicht. Und Thielmann spielt für Waldschmidt, dadurch rückt Ljubicic eine Position vor. 

So spielt der 1. FC Köln: Schwäbe - Thielmann, Pauli, Hübers, Heintz, Finkgräfe - Martel, Huseinbasic - Ljubicic, Maina - Lemperle. 

Herzlich willkommen beim DFB-Pokal zur Achtelfinal-Begegnung zwischen dem 1. FC Köln und Hertha BSC.