Live-Kommentar

Das soll es von dieser Partie gewesen sein. Ich bedanke mich für Ihr Interesse und wünsche noch einen schönen Abend!

Für Leverkusen steht am Donnerstag bekanntlich das Rückspiel in der Europa League gegen Qarabag an, anschließend geht es am Sonntag zum SC Freiburg. Wolfsburg empfängt bereits am Samstag den FC Augsburg.

Damit stellt Leverkusen also den Zehn-Punkte-Vorsprung auf die Bayern wieder her, wer soll diese Werkself noch stoppen? Wolfsburg muss weiterhin nach unten blicken, nach dem zehnten Spiel in Folge ohne Sieg beträgt das Polster auf Rang 16 aber noch sieben Punkte.

Am Ende war es natürlich ein vollkommen verdienter Sieg, auch wenn Leverkusen in dieser Saison schon glanzvollere Auftritte hatte. Die Werkself dominierte das Spiel nach Belieben, 76 Prozent Ballbesitz und 19:2 Torschüsse sprechen eine deutliche Sprache. Es herrschte jedoch auch viel Leerlauf, zu selten fand Bayer eine Lücke, da half auch die lange Überzahl nicht. Zwei Situationen reichten allerdings vollkommen aus, auch weil Wolfsburg nach vorne im zweiten Durchgang überhaupt nicht stattfand.

Lange dürfen sie aber nicht spielen, denn nun ist pünktlich Schluss!

Zudem holt sich Florian Wirtz seinen Applaus ab und wird durch Adam Hlozek ersetzt.

Auch Alonso verteilt noch etwas Spielzeit und bringt Robert Andrich für Exequiel Palacios. 

Und Yannick Gerhardt verlässt das Feld für Kevin Behrens.

Diese Wechsel kommen nun eher zu spät, Patrick Wimmer kommt nochmal für Cedric Zesiger. 

Tooor! BAYER LEVERKUSEN - VfL Wolfsburg 2:0. Und dann reicht ein Geniestreich zur Entscheidung! Palacios chippt den Ball perfekt links in die Box, Baku und Lacroix verlieren Wirtz aus den Augen. Der Offensivmann läuft ein und setzt den Ball dann technisch anspruchsvoll per Volley aus sieben Metern an den linken Innenpfosten und ins Netz. 

Vorlage Exequiel Alejandro Palacios

Wir nähern uns dem Spielende. So gut Wolfsburg hier auch verteidigt, wann werden die Wölfe selbst aktiv? Noch zeigen die Gäste keinerlei Interesse an der Offensive, sie werden doch nicht mit dem 0:1 zufrieden sein?

Und erneut wird es gefährlich, es geht doch: Hofmann zieht aus der Distanz wuchtig ab, Casteels kann den Schuss nur nach vorne abprallen lassen. Adli kommt beinahe beim Abpraller zum Kopfball, wird allerdings noch entscheidend gestört.

Da ist mal wieder eine Torchance! Grimaldo treibt den Ball an den Strafraum und spielt dann Borja Iglesias an, der aus zwölf Metern aus der Drehung abzieht. Bornauw fälscht entscheidend zur Ecke ab.

Adli verliert erst die Kugel und steigt dann zu hart gegen Arnold ein. Dafür gibt es Gelb.

Im ersten Durchgang hatte Leverkusen noch eine gewisse Passschärfe und riss durch tiefe Läufe immer wieder Lücken in der Wolfsburger Defensive. Das gelingt seit dem Seitenwechsel überhaupt nicht mehr.

... und Jonas Hofmann ersetzt den Torschützen, Nathan Tella.

Vielleicht helfen ja frische Offensivkräfte: Patrik Schick weicht für Borja Iglesias ...

Wirtz probiert es bei einem Freistoß von der linken Seite mit einer einstudierten Variante und spielt den Ball flach an den Strafraumrand zu Grimaldo, der sofort abzieht. Da ist aber zu viel Betrieb im Strafraum, der Schuss wird geblockt.

Immerhin mal wieder Abschlüsse: Erst zieht Xhaka aus der Distanz ab und zwingt Casteels im rechten Eck zu einer guten Parade, wenig später schießt Grimaldo aus 21 Metern halbrechter Position aufs Tordach.

Es bleibt dabei, Leverkusen lässt den Ball laufen und will den Gegner offenbar müde spielen. Die Innenverteidiger der Hausherren stehen tief in der gegnerischen Hälfte, fast schon am Strafraum.

Aus neutraler Sicht ist das aktuell nicht schön anzuschauen. Ja, Leverkusen dominiert und hat den Ball, mehr dann aber auch nicht. Wolfsburg auf der anderen Seite zeigt keinerlei Gefahr bei Umschaltsituationen. Leverkusen könnte also durchaus konsequenter aufs Tor spielen, ohne zu viel aufzumachen.

... und Amin Sarr ist für Tiago Tomas neu dabei.

Doppelwechsel bei den Gästen: Lovro Majer macht Platz für Aster Vranckx ...

Leverkusen muss sich den Vorwurf gefallen lassen, seit dem Seitenwechsel nicht einmal richtig gefährlich geworden zu sein. Tella köpft eine Flanke von Xhaka links in der Box deutlich vorbei, das ist bei weitem nicht zwingend genug.

Leverkusen wechselt erstmals: Amine Adli kommt für Piero Hincapie, wodurch die Werkself wohl auf eine Viererkette hinten umstellt.

Leverkusen hat in dieser zweiten Hälfte 81 Prozent Ballbesitz. Wie bei einem Handballspiel lassen die Hausherren den Ball vor dem Strafraum laufen, Xhaka und Wirtz sollen dann irgendwann eine Idee haben. Grimaldo und Tella suchen dafür die Tiefe, was bislang aber noch nicht gelingt.

Wirtz schickt Tella auf der rechten Seite, der Paredes entwischt. Schick läuft im Zentrum mit, Tella hat aber eine andere Idee und spielt den Ball in den Rückraum. Dort ist weit und breit aber kein Mitspieler zu sehen.

Die ganz große Gefahr fehlt in diesem zweiten Durchgang noch. Xhaka setzt Hincapie mal auf der linken Seite ein, dessen Flanke aber in die Arme von Casteels abgefälscht wird. Wolfsburg steht nach wie vor kompakt.

Wenn Grimaldo zu einem Freistoß bereitsteht, wird es automatisch gefährlich. Den Versuch aus 24 Metern halbrechter Position darf aber Wirtz schießen. Die Mauer fälscht noch zur Ecke ab, die dann harmlos bleibt.

Leverkusen will dieses Spiel frühzeitig entscheiden und arbeitet am zweiten Treffer. Die erste Flanke von der rechten Seite von Tella verpasst Hincapie am langen Pfosten nur knapp.

Ohne personelle Wechsel geht es weiter!

Diese erste Hälfte hatte große Ähnlichkeiten zum Leverkusener Spiel in Köln vor einer Woche. Wolfsburg stand tief und verbarrikadierte den Strafraum, Leverkusen musste viel Geduld mitbringen. Die erste Großchance durch Wirtz landete noch am Pfosten, dann sah Jenz Gelb-Rot, wodurch Leverkusen noch dominanter wurde. Ein starker Angriff reichte zur Führung aus. Wolfsburg war vor dem Platzverweis offensiv ebenfalls gefährlich geworden, in Unterzahl wird das nun allerdings eine Mammutaufgabe.

In dieser passiert nichts mehr! Leverkusen nimmt das 1:0 in die Kabine.

Eine Minute wird noch nachgespielt.

Für Wolfsburg wird es nun natürlich extrem schwer, ins Spiel zurückzukommen. Ein erster Ausflug nach vorne rächt sich beinahe, weil Tella bei einem Konter geschickt wird. Casteels passt allerdings auf, verlässt seinen Strafraum und schlägt den Ball ins Aus.

Fast das 2:0! Leverkusen führt rechts eine Ecke kurz aus, Grimaldo flankt dann ins Zentrum. Hincapie kommt abseitsverdächtig zum Kopfball, Casteels reagiert jedoch stark und wehrt zur Ecke ab.

Es ist immer wieder erstaunlich, wie geduldig sich diese Mannschaft zeigt. Leverkusen kam bisher nur zu zwei echten Torchancen, diese hatten aber eine hohe Qualität. Beim ersten Mal stand der Pfosten im Weg, der zweite Versuch saß.

Tooor! BAYER LEVERKUSEN - VfL Wolfsburg 1:0. Dann findet die Werkself doch eine Lücke und geht prompt in Führung! Hincapie spielt Grimaldo am linken Strafraumeck an, der die Kugel mit einem Kontakt stark mitnimmt und sich so einen Vorteil gegen Majer verschafft. Grimaldo geht bis an die Grundlinie und chippt den Ball an den Fünfer, wo Tella freistehend einköpft. 

Vorlage Alejandro Grimaldo García

Auch in Unterzahl verteidigt Wolfsburg weiterhin kompakt, Leverkusen findet zu selten den Weg in den Strafraum. Hincapie taucht links mal auf, kommt mit seiner Flanke aber nicht durch und kann auch keine Ecke herausholen.

Kovac reagiert auf die Lücke in der Abwehr und muss daher Jonas Wind runternehmen. Sebastiaan Bornauw geht dafür in die Innenverteidigung.

Den anschließenden Freistoß vom rechten Strafraumeck bringt Grimaldo mit viel Zug vors Tor, die Wölfe können aber klären. Insgesamt haben wir nach diesem Platzverweis natürlich ein neues Spiel, Leverkusen darf in der Liga zum dritten Mal in Folge eine Überzahl ausspielen.

Plötzlich ist Wolfsburg nur noch zu zehnt! Majer verliert auf der rechten Seite den Ball in der eigenen Hälfte, Wolfsburg ist noch ungeordnet. Der Ball landet bei Schick, der etwas schneller als Jenz ist. Der Abwehrmann trifft Schick dann unten am Fuß und weil er schon Gelb hatte, fliegt er mit Gelb-Rot vom Platz.

Die Wirtz-Chance hat wohl auch den VfL aufgeweckt, der nun aktiver wird. Baku wird rechts in die Box geschickt und kommt dort aus 14 Metern zum Abschluss, Tah fälscht jedoch noch zur Ecke ab, die dann nichts einbringt.

Auf der anderen Seite mal Wolfsburg! Eine Flanke von rechts wird noch geklärt, dann geht Zesiger im Rückraum aber volles Risiko und zieht aus 22 Metern ab. Hradecky lenkt den Ball gerade noch über die Latte.

Wenn Leverkusen eine Lücke findet, brennt es gleich lichterloh! Xhaka chippt den Ball im richtigen Moment links in die Box zu Wirtz, der aus fünf Metern freistehend volley zum Abschluss kommt und den Ball an den linken Pfosten jagt. Casteels war sogar noch dran. Glück für den VfL!

Das ist bislang alles andere als ein Chancenfeuerwerk für Leverkusen. 71 Prozent Ballbesitz hat die Werkself aktuell, der Distanzversuch von Stanisic bleibt aber der bislang einzige Torschuss in diesem Spiel. Wolfsburg verteidigt konzentriert.

Immerhin mal ein Torschuss: Stanisic hat in halbrechter Position etwas Platz und hält aus 20 Metern sofort drauf. Casteels fängt den zentralen Versuch aber sicher ab.

Leverkusen fehlt noch die Durchschlagskraft im Spiel nach vorne. Da war noch keine gefährliche Szene dabei. Wolfsburg steht sehr tief, bietet dafür aber auch keinerlei Räume für die Werkself an.

Das ist schon deutlich gefährlicher: Über links arbeiten sich die Wölfe nach vorne, Majer bedient Wind, der mit dem Rücken zum Tor aber nicht zum Abschluss kommt. Im Anschluss kontert Leverkusen, Jenz muss Wirtz taktisch foulen und sieht die nächste Gelbe. Auch er fehlt damit gegen Augsburg.

Immerhin mal ein erster Vorstoß: Baku wird rechts auf die Reise geschickt, seine Flanke ins Zentrum ist dann aber leicht zu verteidigen. Leverkusen hat den Ball wieder.

Wolfsburg macht das defensiv bislang richtig gut, nach vorne geht für die Gäste aber absolut nichts. Gefühlt hatten die Wölfe noch nicht einmal den Ball in der gegnerischen Hälfte.

Früh sieht Gerhardt die Gelbe Karte, weil er Wirtz im Mittelfeld auf den Fuß tritt. Es ist seine fünfte, er fehlt also kommende Woche gegen Augsburg.

Leverkusen beginnt wie erwartet mit viel Ballbesitz. Auch ohne Frimpong soll es vermehrt über die rechte Seite gehen, Wirtz, Tella und Stanisic sorgen hier für ordentlich Betrieb. Noch klappt keine Idee.

Das letzte Sonntagsspiel des Spieltags läuft!

Ein wichtiges Team sind heute auch die Schiedsrichter, die von Daniel Siebert angeführt werden. Seine Assistenten an den Linien sind Jan Seidel und Rafael Foltyn, Robert Kampka ist der vierte Offizielle. Im Keller in Köln sitzen Benjamin Cortus und Markus Sinn.

Nun müssen wir aber die merkwürdige Bilanz gegen Wolfsburg ansprechen, denn in den jüngsten 15 Duellen setzte sich nie das Heimteam durch. Der letzte Heimsieg gelang Leverkusen im April 2016 bei einem klaren 3:0. Das Hinspiel in Wolfsburg war eine knappe Angelegenheit. Lacroix glich die Führung der Leverkusener durch Frimpong aus, im zweiten Durchgang sicherte aber Grimaldo mit einem Tor und Hradecky mit einigen Paraden den 2:1-Erfolg der Werkself.

Bei Leverkusen kann man aktuell nur von Superlativen berichten. Durch das späte 2:2 bei Qarabag blieb die Werkself auch im 35. Pflichtspiel in dieser Saison ungeschlagen. In der Liga ließ man lediglich bei vier Unentschieden Punkte liegen, somit spielt Leverkusen aktuell die zweitbeste Saison der Bundesligageschichte. Nur die Bayern sammelten 2013/14 zu diesem Zeitpunkt vier Punkte mehr (68).

Die Wölfe gingen eigentlich mit anderen Ambitionen in die Saison, die aktuelle Negativserie lässt aber keine Europaträume zu. Seit mittlerweile neun Spielen wartet Wolfsburg auf einen Sieg, lediglich Darmstadt (drei) holte in diesem Jahr weniger Punkte als der VfL (sechs). Übrigens hatte Wolfsburg auch in der Saison 2017/18 25 Punkte nach 24 Spielen und musste am Ende der Spielzeit in die Relegation gegen Kiel (Wolfsburg gewann und blieb in der Liga).

Mit 8:1 gegen Mainz setzten die Bayern gestern nochmal ein dickes Ausrufezeichen und stehen nur noch sieben Punkte hinter Leverkusen. Das ist nach wie vor ein komfortabler Vorsprung, Bayer möchte aber sicherlich den alten Abstand wiederherstellen. Wolfsburg dagegen muss aufpassen, nicht noch weiter unten reinzurutschen, obwohl der Vorsprung auf den Relegationsrang weiterhin sieben Zähler beträgt.

Im Vergleich zu der 2:3-Niederlage gegen Stuttgart vor acht Tagen nimmt Trainer Niko Kovac drei Veränderungen vor: Joakim Maehle fehlt mit einer Gelbsperre, Vaclav Cerny steht aus unbekannten Gründen nicht im Kader und Kevin Behrens sitzt zunächst auf der Bank. Neu im Team sind Cedric Zesiger, Tiago Tomas und Jonas Wind.

Wolfsburg schickt folgende Elf ins Rennen: Casteels - Baku, Lacroix, Jenz, Zesiger - Arnold - Tiago Tomas, Majer, Gerhardt, Paredes - Wind.

Trainer Xabi Alonso rotierte am Donnerstag in der Europa League bei Qarabag (2:2) ordentlich, heute steht wieder die mutmaßliche Stammelf auf dem Feld. Insgesamt gibt es sechs Wechsel im Vergleich zum Hinspiel in Baku, lediglich Jonathan Tah, Edmond Tapsoba, Alex Grimaldo, Exequiel Palacios und Nathan Tella stehen erneut in der Startelf. Jeremie Frimpong fehlt heute aufgrund der fünften Gelben Karte.

Geht Leverkusen den nächsten Schritt zur Meisterschaft? Wir starten mit den Aufstellungen, los geht es mit der Werkself: Hradecky - Tapsoba, Tah, Hincapie - Stanisic, Palacios, Xhaka, Grimaldo - Tella, Wirtz - Schick.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 25. Spieltages zwischen Bayer Leverkusen und dem VfL Wolfsburg.