SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

1. FC Magdeburg - Karlsruher SC. 2. Bundesliga.

MDCC-ArenaZuschauer26.043.

1. FC Magdeburg 2

  • X Amaechi (5. minute)
  • P Hercher (78. minute)

Karlsruher SC 2

  • L Jensen (24. minute)
  • M Wanitzek (30. minute)

Live-Kommentar

Hinter die Berichterstattung von dieser Partie und damit dem 6. Spieltag in der 2. Bundesliga können wir jedenfalls einen Haken setzen. Ihnen noch einen schönen Sonntag und bis zum nächsten Mal.

Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nächste Woche wieder im Ligabetrieb gegen zwei Absteiger gefordert sind: Während Magdeburg am Samstagmittag in Darmstadt zu Gast ist, reist der KSC am Sonntag zum nächsten Auswärtsspiel nach Köln. 

Somit sind auch die letzten Partien an diesem Spieltag absolviert, entsprechend noch der obligatorische Blick auf die Tabelle. Nach sechs Spielen wollten beide Mannschaften heute die Tabellenspitze erobern, nichts da. Durch die Punkteteilung ändert sich dort oben nämlich nichts. Hinter Düsseldorf bleibt der KSC mit 14 Zählern punktgleich Zweiter, dahinter folgt Magdeburg mit 12 Punkten auf dem Relegationsplatz. Kein Sieger also, dafür aber zwei Mannschaften, die nach wie vor ungeschlagen bleiben. 

Ein spannendes aber auch fehlerbehaftetes Spitzenspiel endet nach vielen Wendungen letztlich mit einem leistungsgerechten Remis. Nach einem Blitzstart der Magdeburger tat sich der KSC lange schwer, nutzte in der ersten Hälfte aber seine einzigen beiden Abschlüsse jeweils sehenswert, drehte die Partie und hatte fortan alles unter Kontrolle. Nach dem Seitenwechsel brachte Titz früh vier neue Kräfte und bewies damit mal wieder ein Glückshändchen. Erst in der Schlussviertelstunde kam der FCM offensiv wieder zur Geltung, dafür aber richtig: Erst köpfte Joker Hercher, nach Ito-Flanke zum Ausgleich ein, in der Nachspielzeit lupfte der ebenfalls eingewechselte Ito dann persönlich nur an die Latte. Der KSC wird sich ob des verlorenen Zugriffs in der Endphase ärgern müssen. 

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Und dann ist Schluss in Magdeburg, Abpfiff. 

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Der ballführende Kaars rutscht weg, kann in der Bewegung nicht mehr bremsen und rauscht unglücklich in Rapp - Gelb. 

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In Person von Ito hätte dieses verrückte Spiel einen zweifelsohne würdigen Matchwinner gefunden. Inzwischen wäre dieser Punkt für den KSC etwas glücklich, die letzten Minuten laufen. 

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Aber Magdeburg hat den Punkt noch nicht akzeptiert, die Monsterchance, Aluminium! Aus dem Halbkreis hebt Conte den Ball überragend hinter die letzte Kette mustergültig in den Lauf von Ito, der das Leder zunächst auch klasse mitnimmt. Aus zwölf Metern zentraler Position ist auch der Lupfer gegen den herausgeeilten Weiß technisch einwandfrei, der Ball fällt dann aber ein My zu spät runter und klatscht nur an die Latte! 

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Fünf Minuten gibt es hier noch obendrauf. Der FCM bleibt in diesen Schlussminuten die aktivere Mannschafte, der KSC scheint diesen Punkt dann doch bereits akzeptiert zu haben. 

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Der letzte personelle Tausch in dieser Partie: Beim KSC übernimmt Heußer kurz vor Ende für Jensen. 

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Kann der FCM zu Hause überhaupt noch gewinnen? Ein Gefühl der Freude, auf das man inzwischen seit Ende Februar im Heinz-Krügel-Stadion warten muss. Nach einem 3:0 in der Rückrunde der Vorsaison blieb man seitdem in sieben Heimspielen sieglos - fünf Unentschieden, zwei Niederlagen. Das ganz große Risiko wollen beide Teams nicht mehr eingehen, aktiv bleiben dennoch beide Seiten und laufen weiterhin hoch an. Aufseiten der Hausherren hat sich insbesondere die Einwechslung von Ito als Glücksgriff erwiesen. 

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Nach einem in den Rückraum geklärten Eckball der Badener rutscht Conte bei seiner Direktabnahme weg, trifft den Ball dadurch nicht sauber und kann geblockt werden. 

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Eine Schlussphase, die inzwischen also so richtig Fahrt aufgenommen hat. Beide Mannschaften geben sich nicht mit diesem Punkt zufrieden und wollen mehr, wobei das Momentum für die Hausherren spricht. 

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Eichner wechselt nochmal und bringt links in der Viererkette Herold für Günther. 

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Um ein Haar der Doppelschlag, verrückt! Gegen inzwischen hinten zu löchrige Badener findet ein langes Zuspiel von der Mittellinie durch die Schnittstelle den Lauf von Burcu, der daraufhin durchbricht. Unter leichtem Gegendruck trifft Burcu die Kugel aus 14 Metern zentraler Position vor dem hochstehenden Weiß jedoch nicht richtig und schiebt kläglich in die Arme des Torhüters. Zur Rechten von Burcu wäre gar noch der mitgelaufene Kaars frei gewesen. 

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Tooor! MAGDEBURG - Karlsruhe 2:2. Der Ausgleich! Wieder kommt Aktivposten Ito mit kurzen Schritten auf engstem Raum über den Flügel und hebt den Ball rechts vom Sechzehner in den Strafraum, wo die Position für Hercher bei dessen Kopfball aus acht Metern halbrechter Position am kurzen Pfosten gar nicht mal so einladend erscheint. Hercher trifft den jedoch perfekt und verlängert das Leder im hohen Bogen unhaltbar über Weiß hinweg mit Hilfe des Innenpfostens ins lange Eck. 

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Vorlage Tatsuya Ito

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Hunziker ist in der Offensive ebenfalls neu dabei, Feierabend für Schleusener. 

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Doppelwechsel beim KSC: Conte übernimmt zunächst für Burnic. 

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Jetzt die ganz dicke Chance auf den Ausgleich, der KSC in dieser Phase ohne den nötigen Zugriff. Ito schnappt sich einen Kobald-Kopfball nochmal rechts vom Sechzehner aus der Luft, zieht dabei vor die Grundlinie und spielt flach quer. Am ersten Pfosten hält Kaars aus kürzester Distanz den Schlappen hin, trifft aber nur den rechten Außenpfosten. 

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Für ein zu lautes Mundwerk sieht Zivziadze mit Anbruch der Schlussviertelstunde die Gelbe Karte. 

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Jung rettet! Ein abgefangener Eckball der Gäste, worauf der Ball rechts aus der eigenen Hälfte gegen zuvor aufgerückte Badener hoch und weit nach vorne geschlagen wird. Und zwar direkt in den Lauf von Kaars, der halbrechts im Sechzehner aus zehn Metern nur noch Weiß vor sich zu haben glaubt. Im letzten Moment wirft sich aber noch der grätschende Jung dazwischen und blockt in allerhöchster Not. 

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Zwar bleibt die Ecke ohne Folgen, die zweite Welle im Anschluss hat es aber in sich: Von der rechten Sechzehnergrenze flankt Jensen an den Fünfer, wo Hugonet bei seiner Klärungstat Glück hat, dass er den Ball nur hauchschaarf über das eigene Gehäuse bugsiert. 

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Um diese zweite Hälfte bis hierhin also mal schlank zusammenzufassen: Magdeburg bemüht, Karlsruhe steht gut. Just in diesem Moment holen die Gäste auch noch einen Eckball heraus, der dann aber ohne Folgen bleibt. 

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Allgemein mal das Thema Joker, in dieser Hinsicht hat Christian Titz diese Saison ja schon ein ziemlich glückliches Händchen bewiesen. Insgesamt vier Jokertore sammelten die Hausherren bereits, alle in den letzten beiden Partien und somit geteilter Liga-Höchstwert. Währendessen bittet Patrick Alt nach 70 Minuten zur Trinkpause. 

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Starkes Tackling von Kobald, der Kaars nach einem Steckpass von Ito halblinks im Sechzehner gerade noch mit einer sauberen Grätsche vom Ball trennt. Aber immerhin: Ansätze bei bemühten Gastgebern nach den vielen Wechseln. 

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Und Schleusener direkt in Aktion. Zunächst spielt sich der FCM auf der Gegenseite endlich mal wieder in den Sechzehner, Ito bleibt links vor der Grundlinie aber hängen. Die Badener schalten darauf um, Schleusener wird mit einem ganz langen Ball auf die Reise geschickt. Im Sechzehner ist der Stürmer aber auf sich allein gestellt, muss auch Tempo rausnehmen und wird dann von gleich zwei Verteidigern gestellt. 

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Der nicht vorhandene Spielfluss also, das nächste Kapitel: Im Kopfballduell mit Mathisen scheint es Schleusener unglücklich am Hinterkopf erwischt zu haben. Eine kurze Verletzungsunterbrechung als Folge, wobei Schleusener wieder steht. 

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Viele kleine Unterbrechungen in diesen Minuten, die nächste Verwarnung: Heber verliert den Ball links an der Mittellinie, setzt nochmal nach, kommt dann aber deutlich zu spät gegen Burnic und zieht seinem Gegenspieler von hinten unsanft die Beine weg. 

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FCM-Verteidiger Mathisen stellt sich Wanitzek vor der Mittellinie blockend in den Laufweg, lässt Wanitzek auflaufen und sieht zu Recht die Gelbe Karte. 

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Und dann wechselt Titz auch schon zum vierten Mal am heutigen Nachmittag: Torschütze und Ex-Karlsruher Amaechi muss in der Offensive für Ito weichen. 

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Bemühungen ja, Durchkommen nein. Sinnbildlich also, dass der FCM inzwischen zu Mitteln wie eben einem Distanzschuss oder lang geschlagenen Bällen greifen muss. Der Schuss von El-Hankouri war im Übrigen der erste Versuch der Gastgeber nach über einer halben Stunde. 

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Endlich kommt der FCM mal hinter die letzte Kette der Gastgeber, im Ansatz zumindest. Hugonet schlägt den Ball von der Mittellinie lang auf die rechte Seite, wo Amaechi das Leder rechts am Sechzehner aber nicht gestoppt bekommt. 

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Burnic handelt sich eine unnötige Verwarnung ein. Der Pfiff auf Höhe der Mittellinie, worauf Burnic den Ball wegschlägt und Gelb sieht. 

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Mal einer aus der zweiten Reihe, guter Versuch. El-Hankouri nimmt sich aus 22 Metern halblinker Position ein Herz, zumal sich sein Distanzschuss gefährlich vom Tor wegdreht. Viel Effet, letztlich aber knapp am langen Pfosten vorbei. 

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Berücksichtigt man auch das Torverhältnis, so spielen ja beide Mannschaften bislang ihre beste Saison in der eingleisigen 2. Liga zum Vergleichszeitpunkt. Magdeburg wie schon im Vorjahr mit elf Punkten nach fünf Spielen, dafür aber mit der besseren Tordifferenz (7), für den KSC sind 13 Punkte dagegen Vereinsrekord.

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Dem KSC ist es längst gelungen, die Dynamik aus dem Spiel der Magdeburger zu nehmen. Wenngleich die Hausherren lange Zeit eine gute erste Hälfte gespielt haben, kommt der Dreifachwechsel also gar nicht mal so überraschend. Schalter umlegen ist angesagt. 

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Im Anschluss schalten die Magdeburger wiederum über links um. Kaars taucht dabei auch im Strafraum auf, legt den Ball jedoch zu unpräzise an den Fünfer quer. Weiß kann den Ball dennoch nicht festhalten, hat jedoch Glück, dass kein Magdeburger zum Abstauber bereitsteht. 

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Guter Versuch der Gäste, und ausnahmsweise kein Tor: Der KSC spielt sich über links in die Box, der anschließend Pass findet dann über Umwege Jung im Rückraum. Der hält aus 20 Metern zentraler Position wuchtig drauf, jedoch etwas zu zentral, Reimann ist zur Stelle und wehrt zur Seite ab. 

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Und dann rein in die zweite Hälfte, der Ball rollt wieder. 

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Der eine Wechsel bei den Gästen hatte sich bereits kurz vor der Halbzeit angedeutet: Franke bleibt mit Leistenproblemen in der Kabine und wird in der zweiten Hälfte in der Innenverteidigung durch Kobald ersetzt. 

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Zu guter Letzt muss auch Atik bereits weichen, Burcu ist neu im Spiel.

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Weiter gehts mit Hercher, der für Musonda übernimmt. 

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Aufgepasst, gleich vier Wechsel zu Beginn des zweiten Durchgangs. Beim FCM tauscht Titz direkt dreifach: Krempicki macht den Anfang und ersetzt El-Zein im zentralen Mittelfeld. 

Blitzstart auf der einen, die pure Effizienz auf der anderen Seite. Amaechi nutzte einen schweren Patzer von Beifus gnadenlos aus und brachte den FCM bereits nach fünf Minuten in Führung, worauf Magdeburg auch anschließend die bessere Mannschaft war. Der KSC tat sich lange Zeit enorm schwer, nutzte aber prompt den ersten guten Angriff und glich durch Jensen aus. Und weil der KSC eben eine Spitzenmannschaft ist, traf man nur sechs Minuten später auch nach Traumtor von Wanitzek mit dem zweiten Abschluss ins Schwarze und agierte seitdem mit Führung im Rücken ziemlich souverän. 

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Im Anschluss ist dann auch Halbzeit in Magdeburg. 

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Kurz darauf die nächste Verletzungsunterbrechung: Franke und der Griff an die Leiste, das sieht nicht gut aus. Kurz vor der Halbzeit beißt der Innenverteidiger nochmal auf die Zähne, Kobald dürfte sich in der Halbzeit aber schon mal intensiver warmmachen. 

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Freistoß jetzt für den KSC nach einem Schubser von Hugonet gegen Wanitzek unweit der linken Eckfahne. Und nicht ungefährlich: Zunächst geklärt, machen es die Gäste im Rückraum nochmal mit einem Kopfball im hohen Bogen scharf. Im Strafraum schlägt Zivzivadze bei seiner Volleyabnahme ein Luftloch, weiß aber wohl ohnehin, dass er dabei im Abseits stand. Zwei Minuten werden nachgespielt. 

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Karlsruhe macht das aber auch wirklich souverän und scheint das Ganze seit der Führung trotz höherer Spielanteile der Hausherren auf unaufgeregte Weise zu kontrollieren. Der FCM findet seitdem einfach keine Mittel. 

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Mit Schiedsrichterball geht es wieder weiter, und allen voran auch mit Hugonet. Inzwischen laufen auch schon die letzten Minuten dieses ersten Durchgangs, etwas zäh das Ganze in dieser Phase. 

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Verletzungsunterbrechung: Patrick Alt sieht, dass Hugonet plötzlich zu Boden sinkt und unterbricht folglich das Spiel. Während sich Hugonet bei der Behandlung auf dem Feld den Hinterkopf hält, ist die Ursache dafür erstmal nicht auszumachen. 

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Aber ja, die Elbestädter tun sich nach diesem Doppelschlag der Badener etwas schwer. 60 Prozent Ballbesitz sowie 4:2 Torschüsse, mit der Führung im Rücken wirkt Karlsruhe aber ziemlich stabil. 

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So zum Beispiel, auf eigene Faust. Amaechi wird zentral vor dem Strafraum angespielt, löst das zunächst stark auf engstem Raum und tankt sich dann in die Box, wobei er etwas nach rechts abgedrängt wird. Bei seinem Abschlussversuch aus elf Metern halbrechter Position ist dann Beifus mit einem sauberen Tackling zur Stelle und schießt den Torschützen zum zwischenzeitlichen 1:0 scheinbar auch noch an. Abstoß KSC.

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Also ja, tatsächlich waren beide Treffer der Karlsruher gleichbedeutend mit den bislang einzigen Abschlüssen der Gäste, gefühlt auch den einzigen Torannäherungen überhaupt. Magdeburg zieht das Spiel in diesen Minuten wieder an sich und sucht gegen jetzt kompakt stehende Badener nach Lösungen. 

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Wirklich angedeutet hatte sich dieser Doppelschlag der Gäste natürlich nicht, toll herausgespielt waren beide Treffer dennoch. Im Ansatz war der FCM bislang die deutlich bessere Mannschaft, die individuelle Klasse der Badener sorgt aber dafür, dass die Titz-Elf plötzlich einem Rückstand hinterherlaufen muss. 

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Tooor! Magdeburg - KARLSRUHE 1:2. Das gibt es doch nicht, auch der zweite Abschluss der Gäste sitzt, und wie! Jensen macht einen ganz langen Ball in die Tiefe halbrechts am Sechzehner fest und legt auf Schleusener zurück, der sofort halblinks an die Strafraumgrenze weiterleitet. Zivzivadze lässt dabei noch bewusst auf Wanitzek durch, worauf der Rest dann Weltklasse ist: Wanitzek nimmt das flache Zuspiel direkt und schlenzt das Leder mit der rechten Innenseite traumhaft und mit ganz viel Zug ins lange Eck. Da kann sich Reimann noch so strecken. 

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Vorlage Fabian Schleusener

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Bei den Badenern wird in dieser Saison vor allem Konstanz und Erfahrung großgeschrieben. Auch am sechsten Spieltag läuft der KSC schließlich mit exakt der gleichen Startelf auf. Mit einem Durchschnittsalter von 27 Jahren und 257 Jahren ist die Startelf der Karlsruher zudem die bislang älteste aller Teams.

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Also wie gesagt, Effizienz eben. Erster Schuss überhaupt der Badener, erster Schuss auf das Tor, erster Schuss ins Tor. Aber ja, das sind eben die feinen Ansätze einer Spitzenmannschaft. 

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Tooor! Magdeburg - KARLSRUHE 1:1. Effizienz pur, der Ausgleich, schön herausgespielt. Nach einem feinen Doppelpass zwischen Günther und Wanitzek auf der linken Seite steckt Letzterer für den Außenverteidiger in die Box durch, wo Günther vor der Grundlinie die Übersicht behält. Überlegt legt er den Ball links vom Fünfer in den Rückraum zurück, aus sieben Metern halblinker Position steht Jensen dann blank und schießt sicher zur Führung ein. 

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Vorlage Lasse Günther

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Szenenapplaus für Heber, der Zivzivadze auf der rechten Seite auf Höhe des Sechzehners mit einer beherzten Grätsche vom Ball trennt. Topscorer Zivzivadze also, bislang völlig abgemeldet. 

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Das sieht im Ansatz ziemlich gut aus bei den Hausherren, die hier weiterhin die bessere Mannschaft sind. Wieder ist es ein schneller Steilpass, diesmal aus dem zentralen Mittelfeld von Atik. Genau in die Schnittstelle und dadurch in den Lauf von Kaars, Weiß ist im Sechzehner aber doch deutlich früher am Ball. 

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Atik zieht mal über links an und legt im Sechzehner angekommen kurz auf El-Zein zurück, dessen früher Abschluss auf engstem Raum geblockt werden kann. 

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Guter Vorstoß der Hausherren. Hugonet schickt Amaechi gegen Günther den rechten Flügel entlang, der dann flach in den Sechzehner querlegt. Franke ist jedoch gerade noch vor dem einschussbereiten Kaars zur Stelle und klärt mit der Hacke. 

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Wanitzek will links im Strafraum kurz vor der Grundlinie querlegen, Hugonet ist nah an seinem Gegenspieler dran und blockt grätschend zur Ecke. Die wird in der Folge zunächst kurz ausgeführt, die anschließende Flanke kommt dann viel zu unpräzise. 

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Immerhin scheint der KSC den frühen Schock inzwischen überstanden zu haben und wirkt in diesen Minuten wesentlich gefestigter. Eine jetzt offene Angelegenheit in Magdeburg, die Badener werden aktiver. 

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Saisonübergreifend verlor der KSC ja nur eines seiner letzten 15 Pflichtspiele - ganze elf Siege inklusive. Einzig gegen Hannover musste man in dieser Zwischenzeit bei einer 1:2-Heimniederlage am 33. Spieltag der Vorsaison den Kürzeren ziehen. Auswärts ist man im Unterhaus inzwischen seit sieben Partien ungeschlagen (4S, 3U).

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Sammeln lieber KSC, und zwar schnell. Eine völlig verpatzte Anfangsphase, die Magdeburg eiskalt ausgenutzt hat. Die Badener machen jetzt erstmal das, was man dann eben in solchen Momenten versucht: den Ball in den eigenen Reihen halten, Sicherheit holen. Jetzt auch die erste Annäherung, Günthers Hereingabe links im Sechzehner ist aber zu nah vor das Tor gezogen und sichere Beute für Reimann. 

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Um ein Haar legen die Elberstädter sofort nach! Den nachfolgenden Freistoß aus dem rechten Halbfeld zieht Atik als Flanke an den Elfmeterpunkt, wo der einlaufende Hugonet knapp mit dem Kopf verpasst. In seinem Rücken steht jedoch Heber blank und köpft den aufsetzenden Ball am zweiten Pfosten aus sieben Metern an den Querbalken, Glück für den KSC! 

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Eigentlich foult Jensen den nachsetzenden Amaechi, Gelb sieht dann aber Beifus. Zuvor bereits in der Entstehung für ein Frustfoul, vielleicht auch für ein zu lautes Mundwerk - die erste Verwarnung jedenfalls am heutigen Nachmittag. 

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Tooor! MAGDEBURG - Karlsruhe 1:0. Was für ein Bock von Beifus, die frühe Führung für die Hausherren! Nach einem eigenen Einwurf hat Beifus rechts im Strafraum wohl zwei Gedanken auf einmal, lässt sich dabei zu viel Zeit gegen den anlaufenden Amaechi und trifft die Kugel dann nicht mehr richtig. Amaechi hat dadurch leichtes Spiel, bleibt aus fünf Metern halbrechter Position frei vor Weiß eiskalt und trifft flach ins kurze Eck. 

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Beide Mannschaften gehen hier von Beginn an früh in die Zweikämpfe, laufen hoch an und deuten bereits an, dass uns heute noch ein durchaus intensives Spiel bevorstehen könnte. 

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Und dann rein in diese Partie, Anstoß in Magdeburg. 

Geleitet wird dieses Traditionsduell von Patrick Alt, der dabei von Martin Speckner und Dominik Jolk unterstützt wird. Vierter Offizieller ist Lasse Koslowski, als Videoassistent ist Günter Perl im Einsatz. 

Ohnehin überzeugte Karlsruhe gegen Schalke mal wieder mit absoluter Dominanz, zeigte sich gut strukturiert und extrem spielfreudig. Der KSC und Christian Eichner - eine Erfolgsgeschichte, die noch lange nicht am Ende zu sein scheint. Gegen Magdeburg könnte bereits der vierte Sieg in Folge winken, wobei Eichner ein "sehr komplexes" Spiel erwartet: "Sie haben eine besondere Spielweise, mit sehr viel Ballbesitz und sind sehr dominant." Fragt sich also, welche Dominanz sich heute durchsetzt.

Und der KSC? Beeindruckend. Zwar spielten die Badener schon eine bärenstarke Rückrunde in der abgelaufenen Saison, doch folgte im Sommer der große Umbruch mit Abgängen absoluter Leistungsträger wie Gondorf, Drewes, Nebel oder Goalgetter Matanovic. Naja, dann müssen sich eben andere noch stärker in den Vordergrund spielen, siehe Zivzivadze. Nach seinem Doppelpack gegen Schalke steht der Georgier nach fünf Spielen bereits bei sechs Toren und einer Vorlage - Zweitliga-Tospscorer.

Ohnehin haben die Elbestädter mit dem KSC noch eine Rechnung offen, nachdem es in der Rückrunde der Vorsaison eine deftige 0:7-Klatsche und damit die höchste Zweitliga-Pleite überhaupt gesetzt hat. Trainer Titz sei jedoch "keiner, der in der Vergangenheit lebt", warnte vor dem Umschaltspiel der Badener und erwartet heute einen "heißen Tanz". Und Vorsicht: Schon letztes Jahr kam der FCM mit elf Punkten stark aus den Startlöchern, bevor nach fünf Spielen der Einbruch folgte und es in der Rückrunde lange gegen den Abstieg ging.

Ein Expected-Goals-Wert von 4,21 zu 1,64 sowie insgesamt 34:11 Torschüsse zugunsten der Kölner, und ja, Magdeburg hat dieses Spiel am vergangenen Samstag gewonnen. Dieser Tage scheint in Magdeburg also wirklich alles möglich zu sein, wieso also nach drei Siegen und zwei Unentschieden auch nicht der erste Heimsieg. Hinten präsentierte sich Torhüter Riemann zuletzt in Galaform, vorne erwies sich Neu-Stürmer Kaars als echter Glücksgriff und war mit drei Treffern und zwei Assists fast an der Hälfte der elf FCM-Tore beteiligt.

Zwar ist die Saison bekanntlich noch jung, doch erwartet uns heute ein echtes Topspiel, das im Vorfeld wohl nur die wenigstens als solches prognostiziert hätten. Nach fünf Partien sind beide Mannschaften noch ungeschlagen und kämpfen nach den bisherigen Ergebnissen an diesem Spieltag um nichts weniger als die Tabellenführung. Bei einem respektive drei Punkten Rückstand auf die Fortuna ist die Rechnung einfach: wer gewinnt, grüßt von oben.

Dem FC Schalke über weite Strecken die Grenzen aufgezeigt und einen souveränen Heimsieg eingefahren. Nach dem 2:0-Erfolg am vergangenen Spieltag sieht Christian Eichner auch keinen Grund für personelle Änderungen und schickt mal wieder exakt die gleiche Startelf auf den Rasen. Verzichten muss Eichner einzig auf die beiden Langzeitverletzten Bormuth und Youngster Sihlaroglu (beide Kreuzbandriss).

Aufseiten der Gäste aus Karlsruhe soll es dagegen folgende Elf richten: Weiß - Jung, Franke, Beifus, Günther - Rapp, Jensen - Burnic, Wanitzek - Zivzivadze, Schleusener.

Selten wurde ein Spielverlauf so auf den Kopf gestellt wie zuletzt beim 2:1-Auswärtssieg der Magdeburger in Köln. Im Vergleich dazu nimmt Christian Titz zwei personelle Änderungen vor: Hoti und Krempicki bleibt heute nur ein Platz auf der Bank, an ihrer Stelle beginnen der zuletzt erkrankt ausgefallene Mathisen in der Dreierkette sowie El-Zein im Mittelfeld. Verzichten muss Titz auch weiterhin auf das Lazarett um Marusic (Bänderriss), Bockhorn (Kreuzbandriss) und Neuzugang Loric (Achillessehnenprobleme).

Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Reimann - Mathisen, Hugonet, Heber - Musonda, El-Zein, Gnaka, El-Hankouri - Amaechi, Kaars, Atik.

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 6. Spieltages zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem Karlsruher SC.