Das wars aus Magdeburg - vielen Dank für Ihr Interesse, bis zum nächsten Mal! 

Weil Paderborn parallel auf Schalke gewann, fallen die Magdeburger vorerst auf Rang 4. Die Ostwestfalen sind dann auch der nächste Gegner des FCM. Für Münster geht es derweil rauf auf den Relegationsrang. Kommenden Freitag empfängt der SC dann Hertha zum letzten Heimspiel. 

Das Ende einer denkwürdigen Partie. Münster agierte von Beginn an kaltschnäuzig, schockte die Magdeburger früh, führte bereits zur Pause mit 3:0 und legte nach dem Seitenwechsel sogar per erneutem Doppelschlag nochmal nach. Der FCM bot derweil die wohl merkwürdigste Saisonleistung und wird sich jetzt schütteln müssen. 

Schluss in Magdeburg! 

Und weil Teixeira motzt, kriegt auch er noch Gelb.

Auch Pfeiffer, der im Zweikampf von hinten zu spät kommt, sieht spät noch Gelb. 

Fünf Minuten Nachspielzeit - fast schon ein bisschen unnötig. 

Schad holt sich für ein Foul an der Außenbahn, nahe des Eckballkreises, auch noch Gelb ab. 

Bouchama für Mees noch bei den Gästen aus Münster. 

Fast das Eigentor auf der anderen Seite. Mrowca köpft eine Hereingabe von rechts aufs eigene Tor, Schenk passt aber auf und fischt die gefährliche Rückgabe noch weg. 

Fast das 0:6! Der eingewechselte Batmaz ist nach einem Steckpass durch, driftet dann aber links ab, kommt aber dennoch noch aus zehn Metern zum Abschluss, der aber genau auf Reimann geht. 

Münster steht inzwischen sehr tief, wartet nur noch ab - was angesichts des Spielstandes aber auch ziemlich komfortabel ist. Und Magdeburg gelingt auch weiterhin so gut wie nichts. 

Mees dringt über die rechte Seite in den Sechzehner ein, der Abschluss aus knapp 16 Metern wird dann aber noch abgefälscht. 

Und Michel kommt für Gnaka. 

Auch Magdeburg tauscht das Personal nochmal: Atik geht für Ahl-Holmström. 

Der nächste Wechsel, diesmal wieder auf Seiten der Gäste: Mrowca kommt für Preißinger. 

Atik rauscht an der Seitenlinie in den Gegner und wird dafür verwarnt. 

Was man den Magdeburger Fans lassen muss - sie unterstützen hier auch weiter lautstark ihr Team. Nach einer kurzen Schockstarre trällern jetzt wieder die Gesänge durchs Stadion. Respekt. 

Zwanzig Minuten noch. Der Torhunger der Preußen scheint für den Moment gestillt. Nach fünf Happen darf man auch satt sein. 

Magdeburg hat weiterhin auch deutlich mehr Ballbesitz, 68 Prozent sind es derzeit. Aber die Elbestädter kommen kaum ins vordere Drittel, geschweige denn zu echten Torchancen. 

Außerdem kommt Batmaz für Amenyido. 

Unter großem Beifall des Gästeanhangs geht der Münsteraner Kapitän vom Feld. Für Lorenz kommt Pick. 

Schon wieder die Preußen. Und schon wieder ist Magdeburg hinten offen und wackelig. Amenyido kommt aus 15 Metern aber nicht richtig zum Abschluss, der Ball fliegt links am Tor vorbei. 

Nächster Wechsel bei Magdeburg: Teixeira kommt für Musonda. 

Eine Stunde ist durch und das Spiel ist im Prinzip entschieden. Langweilig ist es trotzdem nicht. Zu absurd, mit Sicherheit auch historisch ist das hier alles. 

Also nochmal der Vollständigkeit halber: Münster führt in Magdeburg mit 5:0. Ja, das Münster, das vor dem Spieltag auf Rang 17 stand und fünf Spiele in Folge sieglos blieb. 

Toooor! Magdeburg - MÜNSTER 0:5. Es wird absurd, völlig verrückt, kaum mehr zu beschreiben. Magdeburg verteidigt indiskutabel, auf Amenyido am Elfmeterpunkt geht keiner drauf. Reimann fährt gegen den Schuss noch den linken Arm raus, Kyerewaa staubt aus fünf Metern dann dankend ab. 

Ungläubige Blicke mischen sich jetzt hier mit Magdeburger Pfiffen und dem niederschmetternden Gesang der Preußen-Anhänger. 

Toooor! Magdeburg - MÜNSTER 0:4. Den Preußen gelingt alles, wirklich alles! Magdeburg vertändelt in der eigenen Hälfte den Ball. Amenyido legt rechts raus auf Mees, der kurz hochguckt, sieht, dass Reimann mal wieder etwas weit vor dem Tor steht und vollendet dann per Heber aus rund 45 Metern. 

Vorlage Etienne Amenyido

Nollenberger geht links am Fünfer nach einem Zupfer von Bazzoli zu Boden, startete zuvor aber aus dem Abseits. Elfmeterdiskussionen erübrigen sich also. 

Hugonet stört von hinten Amenyido und packt gegen den Münsteraner dann noch die Sense aus. Gelb. 

Münster kommt auch in die zweite Halbzeit gut rein, links ist schon wieder Lorenz am Ball, wird dann aber abgelaufen. 

Weiter gehts mit der zweiten Halbzeit!

Außerdem ersetzt El-Zein Amaechi. 

Auch Magdeburg wechselt: Für Mathisen kommt Pfeiffer. 

Bei Münster kommt Schad für ter Horst, der bereits nach wenigen Sekunden Gelb gesehen hatte. 

Münster lebt und Magdeburg muss irgendwie wiederbelebt werden. Von Beginn an traten die Gäste frech auf, belohnten sich bereits in der Anfangsviertelstunde per Doppelschlag. Gerade als es schien, dass der FCM zurückkommen würde, erhöhten die Preußen dann sogar auf 3:0. 

Und dann ist Halbzeit. 

Und noch eine schlechte Nachricht für Magdeburg: Weil Paderborn mittlerweile auf Schalke führt, wäre der FCM Stand jetzt nur noch Vierter. 

Zwei Minuten werden noch nachgespielt. 

Eine schier unfassbare Halbzeit für die Münsteraner, allen voran für Kapitän Lorenz, der an allen drei Treffern direkt beteiligt war, dabei zwei seiner jetzt vier Saisontore erzielte. 

Toooor! Magdeburg - MÜNSTER 0:3. Lorenz legt sich den Ball zurecht und verwandelt den Strafstoß souverän links ins Eck - Reimann fliegt in die andere Ecke. 

Elfmeter für Münster! Kyerewaa, der schon zuvor stark aufzockte, dribbelt rechts in den Sechzehner und wird dann von Nollenberger gelegt - klare Sache, aber auch mega schlecht gemacht vom FCM-Verteidiger. 

Die erste Halbzeit neigt sich dem Ende entgegen, der Anschlusstreffer für den FCM liegt jetzt definitiv in der Luft. 

Heikle Situation für Bazzoli, der eine flache Hereingabe neben den rechten Pfosten spitzelt, so kurz vor dem eigenen Tor und dem hinter ihm lauernden Kaars klärt. 

Viel Ballbesitz mittlerweile für Magdeburg, die sich an der Preußen-Abwehr allerdings abarbeiten. Die Gäste lassen nur wenig zu. 

Amaechi flankt von der rechten Seite scharf und flach nach innen, Burcu hält mit dem ersten Kontakt auf etwa zehn Metern direkt drauf - Schenk pariert auf der Linie aber reflexartig mit der linken Hand. 

Lorenz kommt nach einer Ecke aus dem linken Hinterhalt zum Abschluss, jagt den Ball aber mit dem Vollspann deutlich drüber. 

Kyerewaa macht bei den Preußen einen guten Eindruck. Der Flügelspieler ist bislang kaum zu halten, wechselt auch immer wieder die Seiten. 

Klasse Spielzug der Magdeburger! Links an der Grundlinie wird Nollenberger in Szene gesetzt, für seine halbhohe Hereingabe fehlt Kaars dann aber eine halbe Fußlänge. Der hätte eher flach kommen müssen! 

Preußen zockt frech auf. Amenyido legt am Elfmeterpunkt mit der Hacke zurück auf Mees, der im letzten Moment am Abschluss noch gehindert wird. 

Lorenz versucht es nach einem Ballgewinn im Mittelfeld aus rund 50 Metern, weil Reimann etwas weit vor dem eigenen Tor steht. Der Weitschuss ist aber etwas zu flach angesetzt, geht dann auch recht deutlich links vorbei. 

Beim 0:2 aus Sicht des FCM gingen eben auch erste Pfiffe durchs Stadion. Das haben sich die meisten der 26.000 Zuschauer hier auch ganz anders vorgestellt. 

Ein schneller Blick auf die Tabelle. Denn mit diesem Doppelschlag würden die Preußen auf den Relegationsrang springen. 

Tooor! Magdeburg - MÜNSTER 0:2. Die Preußen legen sofort nach! Über rechts tankt sich Münster kollektiv durch, Amenyido scheitert dann zunächst auf zwölf Metern an Reimann, der aber nur links nach vorne prallen lässt. Dort steht Lorenz, der sofort abzieht - diesmal kriegt Reimann nur noch den linken Schuh ran, kann so den Einschlag aber nicht mehr verhindern. 

Wieder also mal per Kopf - gut ein Drittel aller Tore haben die Münsteraner in dieser Saison mit dem Kopf erzielt. 

Tooor! Magdeburg - MÜNSTER 0:1. Führung für die Gäste! Kyerewaa dribbelt links am Sechzehnerrand, legt dann ab für Lorenz, der gefühlvoll, aber mit dem richtigen Schnitt dahinter an den Fünfer flankt. Dort steigt Hendrix am höchsten und nickt den Ball ins rechte untere Eck ein. 

Vorlage Marc Lorenz

Der SC Preußen tritt hier durchaus mutig auf, stellt sich nicht hinten rein. Minütlich bekommt Magdeburg aber mehr Kontrolle über das Spiel. 

Makridis hat nach einer sensationellen Seitenverlagerung auf links viel Wiese vor sich. Am Sechzehner verteidigt dann Musonda stark gegen den Münsteraner. 

Magdeburg erarbeitet sich auf der rechten Seite den ersten Eckball des Spiels. Atik schlägt die Flanke von rechts dann aber zu flach hinein. 

Langer Ball der Preußen über die letzte Kette. Lorenz giert in Richtung des Balles, Reimann kommt aber rechtzeitig raus und drischt das Leder weg. 

Noch keine Minute vorbei, da rauscht ter Horst in den Gegenspieler rein und sieht dafür auch prompt die Gelbe Karte. 

Anpfiff in Magdeburg! 

Der FCM hat noch kein Heimspiel gegen Münster - egal, ob in der 2. Liga, 3. Liga oder Regionalliga - verloren. In zehn Duellen stehen fünf Siege und fünf Remis zu Buche. 

Für die Münsteraner ist es Spiel eins nach der Entlassung von Ex-Trainer Sascha Hildmann, der zuvor über fünf Jahre bei den Preußen war, unter anderem den Doppelaufstieg in den vergangenen beiden Jahren verantwortete. Unter Hildmann schaffte Münster erstmals seit der Saison 1990/91 wieder den Sprung in die 2. Liga.

Bei den Preußen wechselten sich Niederlagen und Unentschieden zuletzt ab, in Summe stehen aber fünf sieglose Partien in Folge. Magdeburg hat derweil die zu Saisonbeginn absurde Heimschwäche abgeschüttelt und vier der vergangenen fünf Spiele vor heimischem Publikum gewonnen. 

Aufstiegsrennen versus Abstiegskampf: Der Tabellendritte Magdeburg kann im engen Rennen um den Aufstieg heute vorlegen, aktuell sind es drei Zähler Rückstand auf Rang 2 und ein Punkt Vorsprung auf Rang 4. Münster ist derweil punktgleich mit dem Sechzehnten Ulm. 

Vier Wechsel sind es in der Startformation von Preußen Münster nach dem 1:1 gegen Darmstadt: Koulis, Preißlinger, Kyerewaa und Amenyido verdrängen Frenkert, Mrowca, Pick und Batmaz aus der ersten Elf. 

Münster derweil im 3-4-2-1 und folgender Startelf: Schenk - ter Horst, Bazzoli, Koulis - Kyerewaa, Preißinger, Hendrix, Makridis - Mees, Lorenz - Amenyido. 

Vom Auswärtsspiel bei der Berliner Hertha nahm der 1. FCM zuletzt einen Punkt mit an die Elbe. Trainer Titz bringt heute die gleiche Elf wie beim 1:1-Unentschieden in der vergangenen Woche. 

Magdeburg startet im 4-2-3-1 mit: Reimann - Musonda, Hugonet, Heber, Nollenberger - Gnaka, Mathisen - Amaechi, Atik, Burcu - Kaars. 

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 32. Spieltages zwischen dem 1. FC Magdeburg und Preußen Münster.