SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

1. FSV Mainz 05 - Werder Bremen. Bundesliga.

Coface ArenaZuschauer31.800.

1. FSV Mainz 05 0

    Werder Bremen 1

    • M Ducksch (2. minute)

    Live-Kommentar

    Für heute verabschiede ich mich von Ihnen und wünsche noch ein schönes Wochenende. Mit Spitzenfußball aus der Bundesliga geht es bei uns in Kürze wieder weiter, wenn Kellerkind Köln um 18:30 Uhr die Eintracht aus Frankfurt am Rhein empfängt. Bis bald!

    Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nächste Woche wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während Mainz bereits am Mittwochabend Union Berlin zur Nachholpartie des 18. Spieltags empfängt, ist Werder erst am Samstag im Heimspiel gegen Aufsteiger Heidenheim gefragt.

    Drittes Spiel im neuen Jahr, dritter Sieg: Mit nun 26 Punkten klettert Bremen immer weiter in der Tabelle und rangiert jetzt auf Platz 8 - mit Abstiegskampf hat das schon lange nichts mehr zu tun. Abstiegskampf bleibt jedoch das richtige Stichwort in Zusammenhang mit den Mainzern, die wohl einfach nicht mehr gewinnen können - zum neunten Mal in Folge nicht. Mit elf Punkten bleibt man weiterhin auf Platz 17 und wird sich so langsam darauf einstellen müssen, dass der Relegationsrang in der restlichen Saison wohl bereits als Maximalziel angesehen werden kann. 

    Am Ende steht also ein hart umkämpfter Arbeitssieg der Bremer, die sich im zweiten Durchgang offensiv völlig abgemeldet haben und aufopferungsvoll gegen unermüdlich anlaufende Nullfünfer verteidigen mussten. 23:6 Torschüsse stehen nach über 90 Minuten zu Gunsten der Hausherren auf dem Papier, doch hielt sich der Ertrag in Form von klaren Großchancen trotz hohem Aufwand in einem überschaubaren Bereich. Werder hat das Spiel in der Defensive gewonnen und den Mainzern die 100. Heimniederlage in der Bundesliga eingeschenkt. 

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    So ist es dann auch - Bremen gewinnt in Mainz! 

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    Verrückt: Eine Freistoßflanke aus dem zentralen Halbfeld landet über Umwege halblinks im Sechzehner vor den Füßen von Keeper Zentner, der gefühlt zehnmal stochert und die Kugel nochmal in den Rückraum auf Fernandes ablegen kann. Der zieht dann aus 18 Metern ab, jedoch deutlich drüber - das dürfte es gewesen sein, 

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    Den Bremern bietet sich Platz zum Umschalten: Bittencourt steckt auf Höhe der Mittellinie für Woltemade durch. Zentner hat aufgepasst, kommt weit aus einem Kasten und klärt grätschend mit dem langen Bein. Die letzten Sekunden laufen. 

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    Werner dreht nochmal an der Uhr: Malatini kommt für Agu. 

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    Der eingewechselte Mamutovic hat das Auge für Onisiwo, dessen scharfe Hereingabe rechts im Sechzehner jedoch keinen Abnehmer im Zentrum findet und somit links im Aus landet. Fünf Minuten gibt es derweil obendrauf. 

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    Onisiwo verlängert einen weiten Ball im Halbfeld mit dem Hinterkopf, woraufhin kurz darauf Ajorque in den Sechzehner auf Barreiro durchsteckt. Schnell geht in aussichtsreicher Position jedoch ohnehin die Fahne hoch - Abseits. Mainz wirft jetzt alles nach vorne! 

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    Gleiches Recht für alle - natürlich wird auch Bittencourt verwarnt. 

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    An der Seitenlinie geraten Caci und Bittencourt kurz aneinander, woraufhin der Mainzer Gelb sieht. 

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    Richter will eine Entscheidung von Referee Brand nicht wahrhaben und präsentiert dabei ein zu lautes Mundwerk, was Brand wohl gar nicht gerne sieht - Gelb! 

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    Bremen hat sich in der Offensive längst abgemeldet und setzt jetzt alles daran, die knappe Führung über die Ziellinie zu verteidigen. Noch hält die Defensive weitestgehend dicht - die letzten Minuten laufen inzwischen. 

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    Und auch die Hausherren wechseln nochmal, bei denen Groß nun dabei helfen soll, den Sieg abzusichern. Stage verlässt für den Routinier das Feld. 

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    Direkt der nächste Tausch hinterher: Mamutovic kommt für Ngankam. 

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    Auch der kopfballstarke Kohr betritt das Feld, Mwene muss weichen. 

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    Siewert wechselt nochmal doppelt und bringt zunächst Fernandes für Aktivposten Amiri. 

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    Gute Chance der Mainzer, die nach etwas ruhigeren Minuten jetzt wieder spürbar anziehen: Aus dem zentralen Halbfeld wird eine Freistoßflanke tief und weit in den Sechzehner getreten, wo Ajorque links an der Fünfergrenze mit dem Kopf in die Mitte ablegt. Auch Onisiwo behält in seinem Luftduell die Oberhand, kriegt den Ball im hohen Bogen bei seinem Kopfball jedoch nicht nach unten gedrückt und setzt das Leder aus sechs Metern zentraler Position knapp drüber. 

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    Ausgerechnet bei der letzten Auswärtspartie gegen die Bayern konnte Werder seine Negativserie von zuvor elf sieglosen Auswärtsspielen beenden. Mit nur fünf Punkten aus acht Heimspielen ist Mainz zudem die bislang schwächste Heimmannschaft in der Bundesliga - knapp über zehn Minuten bleiben noch, um daran etwas zu ändern. 

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    Zunächst auf Vorteil entschieden, im Nachgang dann die Gelbe Karte für Amiri, der gegen Woltemade etwas zu robust zu Werke ging. 

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    Abschluss Nummer 18: Nach einem Eckball von der rechten Seite legt Ngankam halblinks im Strafraum nochmal in den Rückraum auf Caci ab, dem der Ball bei seinem Abschluss aus rund 17 Metern zentraler Position jedoch über den Schlappen rutscht - deutlich vorbei. Gleich darauf mal wieder Bremen in der Vorwärtsbewegung, doch aus Borres Abschluss aus rund 25 Metern halbrechter Position zieht klar am Gehäuse vorbei. 

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    Inzwischen zählen wir 17:5 Torschüsse zu Gunsten der Mainzer, die hier weiterhin unermüdlich anlaufen. Bremen steht kompakt, verteidigt tief in der eigenen Hälfte und macht es den Nullfünfern ganz schwer, die Lücke im letzten Drittel zu finden. 

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    Auch Siewert wechselt rund 20 Minuten vor Ende nochmal: Richter kommt für Krauß - ein offensiver Tausch, was bleibt den Mainzern denn auch anderes übrig. 

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    Gegen Freiburg konnte Werder im Übrigen erstmals seit einem Jahr wieder zwei Spiele am Stück in der Bundesliga gewinnen. Gleich drei Spiele in Folge konnte man zuletzt im März 2019 unter Florian Kohfeldt für sich entscheiden - 20 Minuten bleiben noch auf der Uhr. Die Druckphase der Nullfünfer scheint man zunächst überstanden zu haben, Mainz bleibt dennoch am Drücker, die Entlastungsangriffe der Bremer sind nur noch seltener Natur. 

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    Und auch der zweite Mann in der Doppelspitze wird nun ausgetauscht: Njinmah raus, Borre rein. 

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    Weiter gehts mit Bittencourt, der eine halbe Stunde vor Ende Schmid ersetzt. 

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    Werner tauscht zum ersten Mal sein Personal, und das gleich dreifach: Den Anfang macht Woltemade, der im Sturm für Ducksch kommt. 

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    Krauß greift gegen Schmid bewusst zum taktischen Foul und sieht Gelb. 

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    Gleich zweimal Glück für Bremen, gleich zweimal Ajorque nach einem Eckball: Zunächst von der rechten Seite, wo der Ball auf Ajorque durchrutscht. Der Franzose hat in halblinker Position zu viel Platz, nimmt den Ball mit der Brust an und hält anschließend drauf. In allerhöchster Not wirft sich Schmid dazwischen und klärt zur nächsten Ecke - diesmal von links: Mit Schnitt an die Fünfergrenze, wo Ajorque am höchsten steigt und den Ball mit dem Hinterkopf knapp neben den langen Pfosten verlängert - Glück für Zetterer, der den Ball zuvor verpasste. 

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    Jetzt ist aber mal richtig Zug in der Partie, in der es in diesen Minuten von einer auf die andere Seite geht. Mainz bleibt am Drücker und will den Ausgleich erzwingen. 

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    Erster Wechsel bei den Mainzern: Im Sturm wird Burkardt durch Ajorque ersetzt. 

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    Nicht ungefährlich: Ein Pressschlag von Krauß in halbrechter Position senkt sich gefährlich und wird somit ungewollt zum Torschuss. Auf Höhe des linken Pfostens lässt sich Zetterer jedoch nicht lumpen und fischt das Leder sicher aus der Luft. 

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    Dicke Chance für Mainz! Burkardt hat auf der rechten Seite mal etwas Platz und flankt vor der rechten Sechzehnergrenze nach innen, wo sein flaches Zuspiel auf Ngangam durchrutscht. In zentraler Position wackelt die Eintracht-Leihgabe Friedl aus und zieht anschließend aus elf Metern wuchtig wie hoch ab. Zetterer reißt die Hände nach oben und lenkt den zentral angesetzten Schuss über den Querbalken. 

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    Mainz bleibt aber dran: Burkardt bekommt die Kugel in halbrechter Position im Sechzehner zugespielt und spitzelt selbige zu Onisiwo weiter, der im Zweikampf gegen Stark auf Höhe des rechten Fünferecks mit dem langen Bein zu Werke geht und statt dem Ball wohl seinen Gegenspieler trifft - Brand entscheidet jedenfalls auf Offensivfoul. 

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    Links im Sechzehner zieht Stark ein wenig am Trikot von Onisiwo, der daraufhin zu Boden sinkt. Zwar sind die Hände am Trikot des österreichischen Nationalspielers dran, doch reicht das nicht für einen Elfmeter. 

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    Die Mainzer zeigen sich auch zu Beginn des zweiten Durchgangs sichtlich bemüht und spielbestimmend. Die Schlagworte im Spiel nach vorne bleiben jedoch die gleichen: Durchschlagskraft, Präzision, Ideen und all das, was einem Kellerkind eben noch so fehlen kann. Immerhin ist Amiri schon jetzt ein deutliches Upgrade für die Nullfünfer. 

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    Amiri tankt sich auf rechts ganz stark gegen Deman durch, dringt dabei in den Strafraum und sucht anschließend einen Mitspieler, um den Ball querzulegen. Weil der Ex-Leverkusener einen solchen aber nicht findet, kann Werder den Angriff dann doch noch abfangen. 

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    Zum insgesamt 37. Mal treffen die Nullfünfer und die Gäste aus Bremen heute im Übrigen aufeinander - erstmals 1965 im Pokal. Im direkten Vergleich liegen die Nordlichter mit bislang 17 Siegen vorne, dem gegenüber stehen 12 Triumphe für den selbsternannten Karnevalsverein. Selten wäre ein weiterer Sieg der Mainzer so wichtig wie am heutigen Nachmittag - eine Niederlage müsste man als herben Dämpfer im Abstiegskampf werten. 

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    Dennoch kommen die Nullfünfer mit Schwung aus der Kabine und haben direkt einen ganz anderen Zug in ihren ersten Offensivbemühungen. Auf eine solche Phase kurz nach Wiederbeginn werden sich die abgezockten Bremer wohl aber eingestellt haben und wissen damit bislang gut umzugehen. 

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    Onisiwo spielt kurz nach der Mittellinie den öffnenden Ball in die Tiefe auf Ngankam, der links im Sechzehner in die Mitte ablegen will. Dort ist jedoch Jung mit dem langen Bein dazwischen und klärt zur Ecke, die in der Folge nach kurzer Unordnung am rechten Pfosten jedoch nichts einbringt. 

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    Ohne personelle Wechsel geht es wieder weiter - Bremen stößt an. 

    Nach dem Blitzstart der Gäste und dem frühen Führungstreffer durch Ducksch mussten sich die Mainzer zunächst kurz schütteln, um nach rund einer Viertelstunde auch Fuß in dieser Partie zu fassen. Im Anschluss entwickelte sich eine ausgeglichene erste Hälfte, in der Mainz mit Ausnahme eines Pfostentreffers durch Krauß zwar aktiver war, im Spiel nach vorne jedoch die nötige Durchschlagskraft vermissen ließ. Bremen steht kompakt, verteidigt gewohnt souverän und setzte in der Folge auf schnelle Umschaltmomente, womit man die Nullfünfer noch vereinzelt vor Probleme stellen konnte. 

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    Kurz darauf bittet Benjamin Brand zum Pausentee - Halbzeit! 

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    Amiri wird aus der Distanz mit einem Direktversuch nach Ablage abgeblockt und holt damit den nächsten Eckball für die Nullfünfer heraus. Kurz ausgeführt, flankt dann wieder Amiri von links persönlich an den zweiten Pfosten, wo Burkardt keinen Druck hinter den Ball bekommt - kein Problem für Zetterer. Derweil gibt es zwei Minuten obendrauf. 

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    Eine Verwarnung, die es nicht zwingend gebraucht hätte: Zwar geht Friedl auf Höhe des Mittelkreises robust gegen Amiri zu Werke, doch könnte das Ganze auch nur unter die Rubrik "ganz viel Körpereinsatz" fallen. Benjamin Brand wertet den Einsatz jedenfalls als zu harten Bodycheck - Gelb! 

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    Sollte Werder im Übrigen auch heute wieder nicht verlieren, dann würde man die Ungeschlagen-Serie auf sieben Spiele ausbauen - ein Lauf, den es so im Oberhaus zuletzt zwischen September und November 2020 unter Trainer Florian Kohfeldt gab, als man unter anderem fünfmal in Folge 1:1 spielte.

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    Gute Chance für Bremen! Zetterer fängt einen Amiri-Eckball ab und macht das Spiel im Anschluss mit einem weiten Abwurf schnell: Njinmah lässt kurz nach der Mittellinie Krauß aussteigen, zieht anschließend auf der linken Seite mit ganz viel Tempo an, im letzten Drittel angekommen zieht der Angreifer leicht nach innen und hält schließlich aus rund 18 Metern leicht halblinker Position drauf. Nur knapp rauscht der Ball am linken Pfosten vorbei, doch wäre Zentner wohl ohnehin zur Stelle gewesen. 

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    Wenngleich Mainz unter Siewert bislang nur ein Spiel gewinnen konnte, lässt sich zumindest die defensiv gewonnene Stabilität eindrucksvoll anhand konkreter Zahlen belegen. In den neun Ligapartien seitdem kassierten die Nullfünfer schließlich nie mehr als höchstens ein Gegentor. Die Kehrseite der Medaille: Nur einmal traf man mindestens zweimal selbst ins Schwarze.

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    Nach einer Amiri-Ecke von der rechten Seite macht der Neuzugang den zweiten Ball nach Ablage nochmal heiß und flankt erneut per Außenrist an den zweiten Pfosten, wo Burkardt mit seinem Kopfball in die Mitte jedoch abgeblockt wird. Seit dem Pfostentreffer durch Krauß werden die Nullfünfer offensiv einfach nicht zwingend genug. 

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    Auch bezeichnend in der bisherigen Saison aus Sicht der Hausherren: Kein einziger Spieler der Nullfünfer bringt es bislang auf mehr als zwei Saisontore. Sturmtank Ajorque, der in der vergangenen Rückrunde noch einen vielversprechenden Start in Mainz hinlegte, ist inzwischen höchstens noch als Joker gefragt. Von Neuzugang Ngankam ist im Sturmzentrum derweil noch nicht viel zu sehen, was jedoch auch daran liegt, dass die Zuspiele auf die Eintracht-Leihgabe bislang ausbleiben. 

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    Auf Höhe der Mittellinie räumt Stark Amiri fernab der Kugel robust ab und sieht folglich die erste Gelbe Karte an diesem Nachmittag. 

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    Erneut zieht Amiri eine Freistoßflanke aus dem Halbfeld tief an den rechten Pfosten, wo Agu eine versuchte Kopfball-Ablage der Mainzer gen Zentrum zur Ecke klären kann, die man im Anschluss mit etwas Mühe dann auch bereinigt bekommt. 

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    Ein Blick auf die Zahlen dieser Partie: 5:3 Torschüsse sowie rund 57 Prozent Ballbesitz zu Gunsten der Mainzer, die sich nun zunehmend in der Hälfte der Gäste aus dem hohen Norden festsetzen. Noch gestaltet sich die Suche nach der entscheidenden Lücke schwer, doch wird der Druck der Nullfünfer in dieser Phase etwas größer. 

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    Amiri, weiterhin auffälligster Akteur bei den Nullfünfern, zieht eine Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld an den zweiten Pfosten, wo sich Burkardt im Rücken seines Gegenspielers zunächst etwas zu überrascht zeigt. Über Umwege kommt die Kugel aber nochmal in den Rückraum zu Krauß, der aus zentraler Position abzieht - Friedl hält den Schädel rein und kann blocken. 

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    Das Hinspiel Anfang September entwickelte sich im Übrigen nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte zu einer klaren Angelegenheit für die Bremer, in der am Ende ein 4:0-Heimsieg stand. Für Werder bislang der höchste Sieg in der laufenden Saison, für Mainz hingegen die höchste Niederlage.

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    Und wenn die Nordlichter dann mal schnell umschalten, dann wirkt das Ganze auch deutlich zielstrebiger und geradliniger: Agu wartet auf Höhe der rechten Strafraumgrenze auf den nachrückenden Schmid und legt dann im richtigen Moment quer in die Box. In zentraler Position macht Schmid ein, zwei Schlenker gegen Caci, bleibt im Anschluss mit seinem Abschluss dann aber doch an seinem Gegenspieler hängen - Mainz kann klären. 

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    Neuzugang Amiri zeigt sich derweil als Aktivposten im Spiel der Mainzer und übernimmt früh Verantwortung. Onisiwo legt vor dem Sechzehner mit der Brust auf den 27-Jährigen ab, der anschließend aus der Drehung in halblinker Position aus rund 20 Metern abzieht - kein Problem für Zetterer, der am linken Pfosten abtaucht. 

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    Wirklich viel Tempo ist hier aber noch nicht drinnen. Bremen macht das recht souverän, wenngleich man den Mainzern das Spielgerät nun bewusst zunehmend überlässt. Bei Ballgewinn wird jedoch schnell der Schalter umgelegt, wodurch Mainz hier zunächst die Balance zwischen Offensive und Defensive finden muss. 

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    Kurz nach dem Rückstand geschüttelt, sind die Nullfünfer jetzt also auch in dieser Partie angekommen und halten das Geschehen in dieser Phase ausgeglichen. Bremen dürfte nach dem Pfostentreffer gewarnt sein, sich nicht zu sehr auf die so starke Defensive der vergangenen Wochen zu verlassen und wird jetzt wieder etwas aktiver. 

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    Im Anschluss an den kurz ausgeführten Eckball von der linken Seite dann die erste dicke Chance für Mainz! Barreiro legt vor der linken Sechzehnergrenze flach in den Rückraum auf Krauß zurück, der aus rund 18 Metern zentraler Position wuchtig draufhält. Der Ball dreht sich gefährlich vom Tor weg und klatscht dann flach an den rechten Pfosten - da hätte Zetterer keine Chance gehabt! 

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    Gleich nochmal Amiri: Bei einem Freistoß aus fast 30 Metern zentraler Position legt Barreiro kurz für den Neuzugang ab, dessen flacher Versuch im Anschluss zur Ecke abgefälscht wird. 

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    Mainz-Neuzugang Nadiem Amiri feierte im Übrigen erst vergangene Woche sein Startelfdebüt in dieser Saison für Leverkusen gegen Gladbach. Insgesamt läuft der 27-Jährige heute zum 212. Mal in der Bundesliga auf - zuvor in 106 Partien für Hoffenheim und 105. Mal für Bayer.

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    Bremen ist richtig gut in der Partie und strotzt nach den letzten Wochen nur so vor Selbstbewusstsein, vor allem nach dem frühen Führungstreffer. Derweil ist ein erster Abschluss der Hausherren in Form eines Versuchs von Amiri aus der zweiten Reihe ganz sichere Beute für Zetterer. 

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    Die nächste gute Chance für Werder! Zentral vor dem Sechzehner hebt Schmid den Ball stark vor die rechte Fünfergrenze, wo Agu direkt in die Mitte per Flanke quer auf Deman legt. In zentraler Position steigt Deman am höchsten, doch fehlt ihm bei seinem Kopfball aus sieben Metern das nötige Timing - drüber! 

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    In der Vergangenheit zählten Begegnungen zwischen Mainz und Bremen im Übrigen zu den torreicheren Spielen in der Bundesliga. In den letzten zehn Aufeinandertreffen fielen durchschnittlich immerhin 3,1 Tore pro Partie. Auch heute wieder ein vielversprechender Beginn! 

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    Die Hausherren müssen jetzt natürlich erstmal versuchen, einen Fuß in die Tür zu bringen und machen das zunächst, indem sie den Ball in den eigenen Reihen halten. Bremen verteidigt gewohnt in einer kompakten Grundordnung und lässt sich nach dem Führungstreffer erstmal etwas fallen. 

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    Den Start haben sich die ohnehin schon verunsicherten Mainzer natürlich ganz anders vorgestellt, und dann auch noch Slapstick pur beim Gegentreffer. Ducksch wird es Recht sein - Saisontreffer Nummer neun. 

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    Tooor! Mainz - BREMEN 0:1. Raketenstart Werder! Die Gäste machen das Spiel ab Höhe der Mittellinie gegen zu passive Mainzer ganz schnell und kombinieren dann auch noch stark vor dem Sechzehner, wobei Schmid den Ball kurz links auf Deman rauslegt. Der anschließende Pass von der linken Sechzehnergrenze in die Mitte ist dann eigentlich zu ungenau, doch schießt Caci bei seinem Klärungsversuch Krauß ab, von wo die Kugel genau in die Füße von Ducksch prallt. Elf Meter vor dem Tor bleibt der Stürmer ganz cool, zieht in zentraler Position aus der Drehung ab und versenkt das Leder rechts unten zur Blitzführung. 

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    Kurzfristige Umstellung in der Startelf der Gäste: Mitchell Weiser, der nach überstanden geglaubten Adduktorenproblemen wieder in die Mannschaft rücken sollte, hat nach dem Aufwärmen signalisiert, dass ein Einsatz doch zu früh kommt. Demnach verbleibt Deman in der Anfangsformation, während Agu erneut die rechte Außenbahn bekleidet.

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    Anpfiff - Mainz stößt an! 

    Geleitet wird die Partie von Benjamin Brand, der heute zu seinem neunten Einsatz in der laufenden Bundesligasaison kommt. Unterstützt wird der 34-jährige Betriebswirt dabei von Guido Kleve und Dr. Arne Aarnink. Vierter Offizieller ist Benedikt Kempkes, als Videoassistentin ist Katrin Rafalski im Einsatz.

    Während Mainz-Coach Siewert vor der Partie einen mutigen Auftritt seiner Mannschaft gegen einen konterstarken Gegner versprach, hob Sportvorstand Christian Heidel auch mit Blick auf die Nachholpartie gegen Union die richtungsweisende Bedeutung hervor: "Wir gehen in die Spiele mit dem klaren Ziel, sie zu gewinnen. Vor uns liegen ganz sicher zwei zentrale Spiele dieser Saison. Das hat auch jeder Spieler verstanden. Ich bin sicher, dass die Mannschaft das auf dem Platz auch ausstrahlen wird."

    Als einzige Mannschaft neben dem BVB mit zwei Siegen inklusive Bayern-Coup ins neue Jahr gestartet, sind die Bremer derweil so etwas wie die Mannschaft der Stunde. Werder ist inzwischen nicht nur seit sechs Spielen ungeschlagen, sondern stellte man gegen Freiburg erneut die neu gewonnene defensive Stabilität eindrucksvoll unter Beweis. Weil zudem auch Njinmah zuletzt in der Doppelspitze neben Ducksch glänzte, erscheint dieser Tage in Bremen noch einiges in der Rückrunde möglich zu sein.

    Als Reaktion auf die fast schon chronische Offensivschwäche wurden die Mainzer zum Ende der Winter-Transferperiode nochmal aktiv und sicherten sich neben Eintracht-Leihgabe Jessic Ngankam auch die Dienste von Nadiem Amiri, in dem man einen möglichen Unterschiedsspieler im Abstiegskampf sieht. Doch auch die Gäste haben unter der Woche personell nachjustiert und schlugen ebenfalls doppelt zu: Für das zentrale Mittelfeld sicherte sich Werder neben Perspektivspieler Hansen-Aaroen die Dienste des 21-jährigen 2,02-Meter-Hünen Skelly Alvero, der von Olympique Lyon inklusive Kaufoption ausgeliehen wurde.

    Und dennoch muss man sich fragen, woraus die Hausherren Hoffnung schöpfen sollen. Zwar konnte man sich unter Trainer Siewert defensiv deutlich stabilisieren und sich so zahlreiche Unentschieden erspielen, doch leidet darunter die Offensive immens und präsentierte sich zuletzt so harmlos wie selten zuvor. Eine Aufholjagd, wie einst in der Rückrunde 2021 unter Bo Svensson erscheint derzeit jedenfalls schwer vorstellbar. Stattdessen könnte im Verlauf der zweiten Halbserie die Frage aufkommen, wie lange man Siewert noch den Umschwung zutraut.

    Letzte Saison noch knapp an Europa vorbeigeschrammt, geht für die Nullfünfer heute der Kampf ums Überleben in der Bundesliga weiter. Nur elf Punkte, lediglich 14 Tore, sechs Zähler Rückstand auf das rettende Ufer, erst ein einziger Dreier und seit acht Spielen sieglos - der Mainzer-Absturz kommt offensichtlich nicht von ungefähr. Und trotz dieser abstiegsreifen Zahlen steht Mainz längst noch nicht auf verlorenem Posten. Mit einem Nachholspiel in der Hinterhand trennt die Nullfünfer schließlich nur ein Punkt vom Relegationsrang, zumal die Konkurrenz um Darmstadt und Köln wahrlich nicht übermächtig erscheint.

    Mit der Partie zwischen Mainz und Bremen erwartet uns heute ein Duell, das zahlreiche Experten bis kurz vor der Winterpause vermutlich noch als Abstiegsgipfel eingeordnet hätten. Doch während die Mainzer weiterhin zu den ganz großen Sorgenkindern in dieser Saison zählen, konnte Werder inzwischen einen eindrucksvollen Turnaround hinlegen und sich möglicher Abstiegssorgen erstmal entledigen. Die Ausgangslagen sind somit klar: Mainz braucht tief im Tabellenkeller dringend Punkte, Bremen will sich hingegen zunächst mindestens im Tabellenmittelfeld festsetzen.

    Im Gegensatz zu den Hausherren reisen die Bremer mit breiter Brust an, nachdem man den Bayern-Coup zuletzt vergolden konnte und auch beim 3:1-Heimsieg gegen Freiburg verdient die Oberhand behielt. Ole Werner tauscht heute auf einer Position: Mitchell Weiser, der zuletzt mit Adduktorenproblemen fehlte, kehrt wieder zurück und verdrängt Deman auf die Bank. Weiterhin verzichten muss Werner auf die Langzeitverletzten Pieper (Knöchelbruch) und Veljkovic (Knieprobleme). Derweil zeichnet sich eine Rückkehr von Naby Keita nach dem gestrigen Afrika-Cup-Aus mit Guinea ab.

    Auf Seiten der Gäste aus dem rund 500 Kilometer entfernten Bremen soll es hingegen folgende Elf richten: Zetterer - Stark, Friedl, Jung - Lynen - Deman, Agu - Schmid, Stage - Njinmah, Ducksch.

    In der Vorwoche mussten sich die Mainzer nach einer äußerst zähen Angelegenheit in Frankfurt am Ende denkbar knapp mit 0:1 gegen die Eintracht geschlagen geben. Im Vergleich dazu nimmt Trainer Siewert heute zwei personelle Änderungen vor: Die Neuzgänge Amiri und Ngankam feiern direkt ihr Startelfdebüt und ersetzen Kohr sowie Richter (beide auf der Bank). Neben den Langzeitverletzten Hanche-Olsen und Weiper muss Siewert auch weiterhin auf Bell verzichten, der sich in Folge eines bakteriellen Infekts nun eine leichte Herzmuskelentzündung zugezogen hat. Zudem lässt die Asien-Cup-Rückkehr von Jae-Sung Lee noch auf sich warten.

    Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Zentner - Widmer, van den Berg, Caci, Mwene - Krauß, Barreiro - Burkardt, Amiri, Onisiwo - Ngankam.

    Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 20. Spieltages zwischen dem FSV Mainz 05 und Werder Bremen.