Live-Kommentar

Damit können wir einen Haken hinter diese Partie machen. Mit der Premier League geht es bei uns aber direkt im Anschluss wieder weiter, wenn ab 20:00 Uhr die Spurs und auch Chelsea parallel im Einsatz sind. Ihnen noch einen schönen Abend und bis bald!

Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nächste Woche wieder gefordert sind: Während City am Samstagmittag in der Premier League bei Aston Villa zu Gast ist, muss United bereits am Donnerstag im Ligapokal ran, wenn es im Viertelfinale auswärts gegen Tottenham geht.

Im rot geprägten Teil Manchesters träumt man jetzt natürlich vom großen Wendepunkt, gar einer möglichen Aufholjagd. In der Tabelle springt United zumindest fürs Erste auf Platz 12, hat aber den Anschluss an die internationalen Plätze mit einem Drei-Punkte-Rückstand auf Rang 6 hergestellt. Die City-Krise geht dagegen gnadenlos weiter, durch die Niederlage fallen die Skyblues sogar von einem CL-Rang und könnten als Fünfter morgen sogar noch von Bournemouth eingeholt werden. 

Diesen Ausgang kann man nicht rational erklären. Zwar hatte auch City keineswegs die Fülle an Chancen, doch war die Führung zur Halbzeit verdient, worauf man auch in Hälfte zwei mit Ausnahme einer Gelegenheit von Bruno Fernandes nichts anbrennen ließ und doch eigentlich alles im Griff hatte. United präsentierte sich offensiv viel zu harm- und ideenlos, profitierte kurz vor Schluss aber von einem doppelten Nunes-Aussetzer, den Bruno Fernandes per Strafstoß bestrafte. Und weil zwei Minuten später Amad Diallo einen langen Ball stark verwertete, geht United aus diesem höhepunktarmen Krisenderby als Sieger hervor.

Schlusspfiff in Manchester, United gewinnt das Derby! 

Schlussoffensive der Skyblues? Fehlanzeige. Keinerlei Durchschlagskraft aufseiten des amtierenden Meisters, United steht kompakt und sehnt den Abpfiff herbei. 

Was für eine unglaubliche Wende, mit der hier wahrlich nicht zu rechnen gewesen ist. Inzwischen läuft auch schon die Nachspielzeit: fünf Minuten. City ist plötzlich um den Ausgleich bemüht. 

Auf einmal ist Sieg absichern bei den Gästen angesagt: Lindelöf kommt für Torschütze Amad Diallo. 

Tooor! Man City - MANCHESTER UNITED 1:2. Was ist denn hier los, der Doppelschlag für die Amorim-Elf! Martinez hat links vor der Mittellinie ganz viel Zeit, sieht den diagonal gestarteten Amad und schlägt den Ball weit nach vorne. Ruben Dias verschätzt sich komplett, wobei hier die gesamte Defensive der Skyblues schlecht aussieht. Amad verarbeitet den sich senkenden Ball im Rücken der Abwehr hingegen klasse und spitzelt ihn über den zögerlichen Ederson zu seiner Linken weiter. An der linken Fünfergrenze wird der Winkel zwar spitz, aber mit dem zweiten Kontakt drückt Amad die Kugel mit links über die Linie und hat sogar noch etwas Glück, dass der zurückeilende Gvardiol auf der Linie verpasst.

Vorlage Lisandro Martínez

Guardiola reagiert mit einem Wechsel auf den späten Schock und bringt den offensiven Savinho für Gündogan. 

Tooor! Man City - MANCHESTER UNITED 1:1. Somit also doch noch die XXL-Chance für die Red Devils! Bruno Fernandes gegen Ederson, der Showdown aus elf Metern. Der Brasilianer entscheidet sich für die linke Ecke, Bruno Fernandes schließt hingegen entschlossen halbhoch ins rechte Eck ab. Der Ausgleich!

Plötzlich zeigt Taylor auf den Punkt, Elfmeter für United! Dicker Bock von Matheus Nunes, dessen Rückpass im Aufbau viel zu kurz gerät. Amad spritzt dazwischen, lässt sich am Strafraum aber vom herauseilenden Ederson zur Seite abdrängen. An der linken Sechzehnergrenze erscheint die Situation für Amad fast schon aussichtslos, dann kommt aber der zurückgeeilte Matheus Nunes angerauscht und leistet sich gleich den nächsten dicken Bock: Er räumt Amad viel zu ungestüm ab.

Ugarte legt für Martinez ab, der aus dem linken Halbfeld in die Box flankt. Der eingelaufene Mainoo kommt zwar aus neun Metern zentraler Position zum Kopfball, kriegt die Kugel jedoch nicht ansatzweise nach unten gedrückt. 

Eine weitere Niederlage heute gegen City, und der Stadtrivale würde aus United-Sicht zu dem Gegner avancieren, gegen den die Red Devils am häufigsten in der Premier League verloren haben, geteilt zumindest. 21 Niederlagen seit der Saison 1992/93 musste man einzig gegen Arsenal bereits verkraften. 

Wie gesagt, nicht der Abend von Bruno Fernandes. Antony und Amad zunächst rechts im Zusammenspiel, wobei sich Ersterer im Strafraum bis zur Grundlinie dribbelt. Das Zuspiel auf Verdacht in den Rückraum wird zwar geblockt, landet rechts vom Fünfer aber bei Bruno Fernandes, dem die Kugel ins Toraus verspringt. 

Zu guter Letzt wird in der Dreierkette positionsgetreu getauscht: De Ligt raus, Yoro rein. 

Weiter gehts mit Antony, der die deutlich offensivere Option gegenüber Mazraoui auf der rechten Schiene ist. 

United hat nichts mehr zu verlieren, Dreifachwechsel: Zirkzee macht den Anfang und ersetzt Höjlund im Angriff. 

Nach dem Wechsel der noch offene Eckball, der von links an den Fünfer gezogen wird. Erneut ist Maguire zunächst mit dem Kopf zur Stelle, im Rückraum lauert jedoch Foden und haut das Leder von der Sechzehnergrenze mit dem ersten Kontakt volley über das Tor. 

Zweiter Wechsel bei den Skyblues: Grealish ersetzt Doku auf dem linken Flügel. 

Haaland mit seinem ersten Abschluss. Foden hebt den Ball zunächst links vor der Grundlinie an den Fünfer, Maguire ist mit dem Kopf zur Stelle. Kovacic setzt aber gut nach, worauf Haaland rechts vom Elfmeterpunkt aus der Drehung abzieht. Das aber auf engstem Raum, entsprechend wird der Norweger früh auf Kosten einer Ecke geblockt. 

Aus dem Nichts die große Chance für United auf den Ausgleich! Mazraoui erobert den Ball rechts an der Mittellinie stark gegen Doku, legt in der Vorwärtsbewegung für Höjlund ab, der dann aus dem Halbfeld heraus im richtigen Moment in den Lauf von Bruno Fernandes durchsteckt. Im Rücken der hochstehenden Kette taucht der Portugiese frei vor dem herauseilenden Ederson auf, hebt die Kugel aus elf Metern halbrechter Position aber am langen Pfosten vorbei. 

Ein 3:0 Mitte September beim abgeschlagenen Schlusslicht aus Southampton. Das war er auch schon, der einzige Auswärtssieg von United in dieser PL-Saison. Nur sechs der bisherigen 19 Punkte holte United in der Fremde. Bei den vergangenen drei PL-Gastauftritten im Etihad gingen die Red Devils jeweils leer aus und fingen sich dabei zusammen 13 Gegentore. Indes schnappt die Abseitsfalle der Skyblues zum insgesamt sechsten Mal bei einem langen Ball auf Höjlund zu. 

Langsam, aber sicher sollte United hier einen Gang hochschalten, der xG-Wert von 0,21 spricht schließlich Bände - null Kreativität. Stattdessen ist City wieder die aktivere Mannschaft und setzt sich zunehmend in der gegnerischen Hälfte fest. 

Erster Wechsel bei den Hausherren: Im zentralen Mittelfeld wird De Bruyne durch Kovacic ersetzt. 

Gündogan spritzt im Halbfeld dazwischen, zieht Richtung Sechzehner, geht kurz davor dann aber gegen Ugarte zu leicht zu Boden. Auch das ist für Referee Taylor zu wenig, klare Linie des Unparteiischen bis hierhin. 

Etwas Aufregung im Strafraum der Hausherren, nachdem Höjlund nach einem langen Ball im Laufduell mit Ruben Dias zu Fall kommt. Den Ball trifft der Innenverteidiger nicht, Höjlund fällt da aber eher in den Portugiesen und hört wohl zu Recht keinen Pfiff. 

Ederson muss erstmals ran! Dalot legt für Bruno Fernandes ab, der den Ball aus dem linken Halbfeld gefühlvoll an den Elfmeterpunkt hebt. Amad muss gar nicht hochsteigen, kommt zu frei zum Kopfball und verlängert das Leder auf das lange Eck. Ederson macht sich bei diesem Aufsetzer ganz lang, bekommt die Fingerspitzen dran und lenkt die Kugel um den Pfosten. 

Ach ja, das hatten wir noch gar nicht erwähnt: Gegen den Ball verteidigt City inzwischen doch wieder in gewohnter Viererkette, und zwar mit Matheus Nunes als Linksverteidiger. Guardiola hatte im Vorfeld angekündigt, improvisieren zu müssen - mit Matheus Nunes in der Viererkette hat er das allemal. 

Ohnehin hat sich an dem Charakter dieser Partie auch nach dem Seitenwechsel nicht viel geändert. Viele direkte Mittelfeldduelle, jedoch selten darüber hinaus. Foden jetzt mal mit einem Überraschungsmoment. Hebt den Ball aus dem linken Halbfeld über die Kette in den Lauf von Haaland, der auf Sechzehnerhöhe mit dem langen Bein aber nicht ganz rankommt. 

United ist inzwischen etwas aktiver, was sich auch in rund 55 Prozent Ballbesitz in Hälfte zwei widerspiegelt. Offensiv fehlen aber die Ideen, zumal City wirklich gut steht und kaum mal Tiefe anbietet. 

Bislang noch nicht der Abend von Bruno Fernandes, der nach Mazraoui-Ablage halbrechts vor der Box viel zu ungenau flankt, deutlich hinter das Tor nämlich. 

Haaland mit dem richtigen Riecher. Spritzt bei einem kurz ausgeführten Freistoß von Bruno Fernandes dazwischen und legt links für Doku raus. Der Belgier sucht das Dribbling gegen de Ligt, wird aber zur Ecke blockt. United und Eckbälle, diesmal aber ohne Folge. 

Anfang August konnte City den Supercup gegen United für sich entscheiden, nachdem das Spiel nach 90 Minuten und zwei späten Toren direkt ins Elfmeterschießen ging. In der Vorsaison sicherte sich United schließlich überraschend den FA Cup im Finale gegen die Skyblues (2:1), in der Premier League behielt dagegen die Guardiola-Elf zweimal die Oberhand (3:0, 3:1).

Rechts an der Mittellinie sucht Mazraoui Höjlund in der Tiefe. Gvardiol verteidigt jedoch stark und lenkt das Leder mit dem langen Bein sicher auf Ederson. 

Die Gäste tauchen rechts im Strafraum auf, kommen dort auf engstem Raum aber einfach nicht durch. Ohnehin geht daraufhin zum wiederholten Male an diesem Abend die Fahne hoch, fünfmal ließ City United bereits ins Abseits laufen. 

Ohne personelle Wechsel geht es wieder weiter, der zweite Durchgang läuft. 

Noch immer hat United seine Eckball-Problematik nicht in den Griff bekommen, und so führen dann eben die Hausherren knapp zur Halbzeit. Viel mehr als dieser eine Standard, nach dem Gvardiol präzise per Kopf traf, machte bislang nicht den Unterschied. Stattdessen war dieses Derby sehr arm an Höhepunkten, auf beiden Seiten ging man wenig Risiko aus dem Spiel heraus, der Fokus lag auf dem Spiel gegen den Ball. Weil City aber zumindest etwas klarer in seinen Aktionen war und United offensiv kaum etwas einfiel, geht diese Führung in Ordnung.

Nach Foul von Martinez führt De Bruyne einen Freistoß links vor der Grundlinie etwas zu kompliziert aus, zugleich die letzte Aktion. Halbzeit. 

Guter Versuch von Foden! Die Skyblues bleiben nach einer Flanke von links am Ball. Im Rückraum legt Gündogan für Foden ab, der sich mit einer starken Bewegung in Schussposition bringt und aus 17 Metern leicht linksversetzter Position flach abzieht. Maguire fälscht noch ab, hauchdünn zieht das Leder am langen Pfosten vorbei. 

Während De Bruyne eine Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld komplett verzieht, läuft auch schon die Nachspielzeit in Hälfte eins: vier Minuten. 

In dieser Saison stellt United ja tatsächlich die bessere Defensive gegenüber City. Die 18 Gegentore der Red Devils wurden vor diesem Spieltag ohnehin nur von Liverpool (11) und Arsenal (15) unterboten. 12 ihrer 21 Gegentore kassierten hingegen die Skyblues allein in den letzten sechs Partien. Aber defensiv steht die neuformierte Dreierkette der Skyblues weiterhin gut, United fehlen dagegen die Mittel. 

Etwas Durcheinander nach dem noch offenen Freistoß, den Bruno Fernandes aus dem linken Halbfeld als Flanke an den zweiten Pfosten hebt. De Ligt wird mit seinem Kopfball geblockt, aus dem Gewühl springt der Ball an Mainoos Fuß und von dort rechts neben das Tor. Dennoch gibt es fälschlicherweise eine Ecke, die ohne Folgen bleibt. 

... und eine für Walker, der hier aber der Haupt-Übeltäter ist. Erst hatte er Höjlund im Vorfeld ganz bewusst das Bein gestellt, dann eine lachhafte Schaulspieleinlage zum Besten gegeben.

Erste Rudelbildung in diesem Derby. Walker foult bei einem langen Ball Höjlund, worauf es zum Kopf-an-Kopf-Duell zwischen den beiden kommt. Walker lässt sich dabei überaus peinlich fallen, Referee Taylor lässt Höjlund dennoch nicht ungestraft davonkommen und löst das Ganze mit zwei Gelben Karten auf. Eine für den Dänen ...

Das muss man sich ja erstmal vorstellen: Allein acht ihrer jetzt 19 Gegentore haben die Gäste nach einem Eckball kassiert. Im Kalenderjahr 2024 zählen wir damit bereits 16 Gegentore nach einer Ecke, zweifelsohne hat United in dieser Hinsicht ein Problem.

Tooor! MAN CITY - Manchester United 1:0. Die Hausherren gehen nach einer Ecke in Führung! Auf der linken Seite zunächst kurz ausgeführt, flankt De Bruyne nach Zusammenspiel mit Gündogan links vom Sechzehner in die Mitte. Weil Amad fast schon in Form eines Pressschlags noch abfälscht, bekommt der Ball einen besonderen Effet. Am zweiten Pfosten steigt Gvardiol im Rücken von Dalot hoch und köpft aus sechs Metern präzise ins linke Eck ein.

Amad zieht über rechts an, spielt dann auf Sechzehnerhöhe quer, wobei Mainoo im Strafraum hängenbleibt. Die Kugel prallt aber noch einmal vor die Füße von Amad, der aus 15 Metern halbrechter Position zu unpräzise flach abzieht. Walker hält den Fuß hin und kann blocken. 

Und jetzt dann mal eben wieder eine solche Ballbesitzphase der Red Devils, nur wissen die Gäste damit aus dem Positionsspiel heraus nicht wirklich viel anzufangen. Weiterhin spielt sich der Großteil unaufgeregt zwischen den Strafräumen ab. 

So, jetzt kann United im Ansatz endlich mal umschalten, wobei Amad über den rechten Flügel dann doch wieder Tempo rausnehmen muss. Am Ende stehen dann eben nur zwei Distanzschüsse, den zweiten setzt Ugarte aus halblinker Position deutlich über das Gehäuse. 

Stark von Bruno Fernandes, aber auch eben gegen den Ball. Bernardo Silva hat über die rechts Halbspur Platz, zieht an und taucht auch schon im Strafraum an. Von hinten fährt dann Bruno Fernandes das lange Bein aus und spielt sauber nur den Ball. 

Scheinbar baut City aber auch bewusst Phasen ein, in denen man auch mal United das Spiel machen lässt. Fraglich, ob das den Gästen überhaupt so recht ist, die Red Devils werden ihr Heil primär in Umschaltsituationen suchen wollen. 

In der Theorie die erste Großchance für United, in der Praxis hat die Abseitsfalle der Hausherren wieder zugeschnappt. Und zwar nach dem steilen Steckpass von Ugarte aus dem Halbfeld, worauf sich Amad plötzlich halbrechts im Strafraum das Eins gegen Eins frei vor Ederson geboten hatte. Der Ball ging dann ohnehin rechts vorbei, die Abseitsstellung war jedoch deutlich. 

Aber ja, City hat das Zepter des Handelns inzwischen doch deutlich übernommen. Haaland wird zentral vor dem Sechzehner angespielt und nimmt Foden rechts im Strafraum mit, der auf engstem Raum aber geblockt wird. Nach der fälligen Ecke steigt Dias am Fünfer am höchsten, bekommt das Leder hoch in der Luft aber nicht nach unten gedrückt. 

Erster guter Abschluss! Doku und De Bruyne zunächst links im Zusammenspiel, die Hereingabe des Flügelspielers klärt Dalot am zweiten Pfosten vor die Füße von Foden. Im Rückraum nimmt der Engländer den Ball mit der Brust an und zieht dann volley aus 18 Metern halbrechter Position ab. Rund einen halben Meter am kurzen Pfosten vorbei. 

Wichtig von Maguire, der bei einem versuchten Steckpass von Doku aus dem Halbfeld heraus im richtigen Moment rausrückt und das Leder so vor Haaland abfängt. 

City setzt sich jetzt aber erstmals ein wenig fest. De Bruyne steckt halblinks vor dem Sechzehner vertikal für Foden durch, dessen Hereingabe aber nur den Kopf von Maguire findet. Die Red Devils verteidigen kompakt, die Fünferkette hält die Lücken dicht. 

Inzwischen ist hier auch schon die Anfangsviertelstunde ins Land gezogen. Ein Krisenderby eben, in dem beide Mannschaften äußerst bedacht vorgehen. Die Hausherren jetzt mal mit einem schnell ausgeführten Freistoß im Halbfeld, worauf Doku von links in die Mitte flankt. Zunächst in den Rückraum geklärt, rutscht kurz darauf Gündogan der Ball über den Spann, wodurch seine verunglückte Halbfeldflanke ins Toraus segelt. 

Mount weiß sofort, dass es nicht mehr weitergeht und wird auch prompt durch Mainoo ersetzt.

Nimmt das jemals ein Ende? Der ach so verletzungsanfällige Mount kann einem doch wirklich nur noch leidtun. Ohne Fremdeinwirkung sinkt der Engländer plötzlich zu Boden und deutet offensichtlich muskuläre Probleme an. 

Erste gute Annäherung der Red Devils, wobei die Fahne im Anschluss zu Recht hochgeht. Amad bekommt den Ball rechts durchgesteckt, zieht dann in den Sechzehner, bleibt aber ohnehin an Gvardiol hängen. 

Bruno Fernandes verlagert das Spiel auf den linken Flügel, wo Dalot gegen Walker in die Mitte zieht, den Ball halblinks vor dem Sechzehner dann aber ins absolute Nichts hebt. Abstoß City. 

Die Geste von Bruno Fernandes hat die Herangehensweise der Gäste aber schon ganz gut wiedergegeben - Ruhe mit und gegen den Ball. Immerhin verlagert man das Spiel in dieser Form zunehmend ins Mittelfeld, ausgeglichene Spielanteile. 

Jetzt darf Dalot auf der linken Seite Tempo machen. Vor der Mittellinie spielt Mount den Pass in die Tiefe, worauf sich der Portugiese im Eins gegen Eins gegen Walker nicht entscheidend lösen kann. Von der linken Sechzehnergrenze fliegt die Hereingabe dann direkt in die Arme von Ederson. 

De Bruyne links vom Sechzehner mit der gefühlvollen Flanke hinter den zweiten Pfosten, wo Martinez vor Haaland auf Kosten der ersten Ecke klärt, die dann ohne Folgen bleibt. 

Bruno Fernandes legt im Mittelfeld links raus und zeigt Diogo Dalot sofort an, das Spiel möglichst ruhig zu halten. Die Red Devils sind hier also anfänglich auf Sicherheit bedacht. 

Die Cityzens sind früh um Ballbesitz bemüht, im Positionsspiel wird dann auch die taktische Ausrichtung deutlich, die hinten also doch eine Dreierkette mir Ruben Dias im Zentrum bereithält. 

Anstoß im Manchester Derby.

Geleitet wird die Partie von Anthony Taylor, der dabei von Gary Beswick und Adam Nunn an den Seitenlinien assistiert wird. Vierter Offizieller ist Tim Robinson, vor den Bildschirmen agiert das VAR-Duo bestehend aus Stuart Attwell und Simon Bennett. 

Mit acht Zählern hinter City geht United damit nur als 13. in dieses Derby und hinkt den eigenen Erwartungen mal wieder weit hinterher. Und auch wenn Amorim vor dem Spiel mit Blick auf den Gegner betonte, genügend "eigene Probleme" zu haben, so war der Portugiese vor Kurzem mitverantwortlich für die City-Krise. Mit Ex-Klub Sporting traf Amorim Anfang November schließlich in der Champions League auf die Skyblues und schickte die Guardiola-Truppe mit 4:1 nach Hause.

Immerhin hat City heute die Chance, mit Vizemeister Arsenal auf Platz 3 gleichzuziehen - eine Krise also, von der United nur träumen kann. Natürlich konnte man von Ruben Amorim keine Wunderdinge erwarten, schließlich ließ man unter Vorgänger ten Hag spielerisch seit Langem keine klare Linie erkennen, auch Neuzugänge wie Zirkzee haben das Potential zum teuren Missverständnis. Dennoch sind nur vier Punkte aus den ersten vier Ligapartien unter Amorim ernüchternd, gegen Arsenal und Nottingham gab es zuletzt zwei Niederlagen.

Von der fünften Meisterschaft in Folge redet in dieser Form natürlich erstmal niemand mehr, selbst in der CL ist das bloße Weiterkommen akut gefährdet. Die Probleme beschrieb Guardiola zuletzt eher oberflächlich, letztlich aber zutreffend. "Defensiv nicht solide genug", offensiv fehle es an "Bedrohung", zu allem Überfluss vermisst Pep natürlich den "für uns lebenswichtigen" Rodri. Ganz zu schweigen von der erneuerten Kritik am Spielkalender, den der Spanier ursächlich für die vielen Verletzten sieht.

Manchester hat ein echtes Krisenderby, was eben nicht nur an United liegt. Nach der Pleite Anfang Dezember gegen die Reds glaubte Guardiola an einen "Reset", beim 3:0 gegen Nottingham fiel die Reaktion zunächst auch noch positiv aus. Weil im Anschluss aber ein ernüchterndes 2:2 gegen Palace und die CL-Pleite in Turin folgten, scheint der Durchhänger kein Ende zu nehmen. Die Skyblues haben sage und schreibe sieben der letzten zehn Pflichtspiele verloren und liegen in der Liga neun Punkte hinter Spitzenreiter Liverpool.

Auch die Red Devils waren unter der Woche international im Einsatz und entschieden das Auswärtsspiel in der Europa League gegen Viktoria Pilsen nach einem Doppelpack von Höjlund spät 2:1 für sich. Ruben Amorim tauscht heute viermal: Für Rashford (nicht im Kader), Casemiro, Malacia und Zirkzee (alle Bank) beginnen Maguire, Ugarte, Mount und Höjlund. Verzichten muss Amorim derweil auf Shaw (hinterer Oberschenkel) sowie Routinier Evans (unbekannte Verletzung).

Aufseiten von Stadtrivale United soll es dagegen folgende Elf richten: Onana - Maguire, de Ligt, Martinez - Mazraoui, Ugarte, Bruno Fernandes, Diogo Dalot - Amad, Mount - Höjlund.

Zurück im Ligaalltag blickt City auf einen ernüchternden Abend unter der Woche in der Königsklasse zurück, als man am Mittwoch 0:2 bei Juventus unterlag. Im Vergleich dazu nimmt Pep Guardiola zwei personelle Änderungen vor: Während Lewis in der Liga eine Gelb-Rot-Sperre absitzen muss, sitzt Grealish auf der Bank. Neu dabei sind Foden und Matheus Nunes, der im Falle einer Viererkette sogar als Rechtsverteidiger denkbar ist. Die personelle Lage kommentierte Guardiola schließlich fast schon verzweifelt: "Ich weiß nicht, was ich tun soll." Neben den Langzeitverletzten Bobb und natürlich Rodri fallen allein in der Abwehr Stones, Akanji und Ake aus, dazu eben die Sperre von Lewis.

Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Skyblues: Ederson - Walker, Ruben Dias, Gvardiol - Gündogan, Matheus Nunes - Bernardo Silva, Foden, De Bruyne, Doku - Haaland.

Herzlich willkommen in der Premier League zur Begegnung des 16. Spieltages zwischen Manchester City und Manchester United.