In Kürze treffen Portugal und Spanien im Spitzenduell in Sotschi aufeinander, auch diese Partie gibt es natürlich bei uns im Liveticker. Viel Spaß dabei und bis zum nächsten Mal!
Für beide Teams geht es am Mittwoch weiter: Um 14 Uhr tritt Marokko gegen Portugal an, der Iran bekommt es um 20 Uhr mit Spanien zu tun.
Nach einem unterhaltsamen ersten Durchgang, passierte nach dem Seitenwechsel nicht mehr viel. Zahlreiche Verletzungsunterbrechungen ließen kaum Spielfluss zu. Als die Zeichen auf Unentschieden standen, gelang dem Iran mit seiner einzigen nennenswerten Offensivaktion in den zweiten 45 Minuten doch noch der goldene Treffer: Unglücksrabe Bouhaddouz beförderte eine scharfe Freistoßflanke unfreiwillig in die eigenen Maschen.
Über die kompletten 90 Minuten gesehen war Marokko eigentlich die bessere Mannschaft, dennoch sichert sich die Queiroz-Elf die drei Punkte und entscheidet das Duell der Underdogs der Gruppe B für sich.
Tooor! Marokko - Iran 0:1! Nach einem Foul von Sofyan Amrabat an der linken Außenbahn bekommt der Iran tief in der gegnerischen Hälfte einen Freistoß zugesprochen. Haji Safi bringt die Kugel scharf an den ersten Pfosten, dort kommt Bouhaddouz angeflogen und befördert den Ball per Flugkopfball in die eigenen Maschen.
Im Mittellfeld hält Ansarifard Boussoufa beim Gegenstoß, für das taktische Foul zeigt ihm Cakir Gelb. Der türkische Schiedsrichter greift dann auch bei der aufkommenden Rudelbildung schlichtend ein und erstickt diese im Keim.
Sechs Minuten Nachspielzeit zeigt der Vierte Offizielle an. Angesichts der unzähligen Verletzungsunterbrechungen absolut verständlich.
Gelingt einer der beiden Mannschaften in der Schlussphase noch der Lucky Punch? Für beide wäre ein Auftaktsieg in einer Gruppe mit Portugal und Spanien natürlich enorm wichtig.
Sechster und letzter Wechsel der Partie: Jahanbakhsh muss von Krämpfen geplagt mit der Trage vom Feld getragen werden, Ghoddos kommt für die Schlussphase.
Der Schalker Harit hat ein sehr auffälliges Spiel gemacht, in der Schlussphase soll nun aber da Costa für neue Impulse sorgen.
Riesenchance für Marokko! Links im Sechzehner behauptet Belhanda das Spielgerät stark und legt ab auf Ziyech. Marokkos Nummer 7 zieht trocken ab, Beiranvand taucht ab und taucht den Ball stark aus dem linken unteren Eck.
Die Verletzungsunterbrechung häufen sich in den letzten Minuten. Ebrahimi hat sich nun an den Rippen verletzt.
Bouhaddouz vom FC St. Pauli soll in der Schlussphase die Offensive beleben. Er ersetzt El Kaabi positionsgetreu.
Es geht nicht weiter bei Amrabat. Sein Bruder Sofyan, der bei Feyenoor Rotterdam aktiv ist, ist neu dabei.
An der Seitenlinie wird Amrabat im Zweikampf weggecheckt. Marokkos Nummer 16 wirkt anschließend benommen und muss wohl ausgewechselt werden.
62.578 Zuschauer haben den Weg ins Krestovsky Stadion gefunden - die Arena ist also nicht ganz ausverkauft.
Jahanbakhsh geht über rechts in den Strafraum, seine Hereingabe wird in höchster Not von Saiss geblockt. Die Kugel geht ins Toraus, die folgende Ecke bringt nichts ein.
Erster Wechsel der Begegnung: Kapitän Shojaei macht Platz für Stürmer Mehdi Taremi vom katarischen Klub Al-Gharafa.
Haji Safi läuft tief in der eigenen Hälfte einen Diagonalball gegen Ziyech ab, der Marokkaner tritt ihm dann auf die Ferse. Cakir entscheidet auf Freistoß, die Karte lässt er trotz Haji Safis lautem Schrei stecken. So schlimm kann es auch nicht gewesen sein, für den Iraner geht es sofort weiter.
Marokko bekommt eine Ecke von rechts zugesprochen. Die Kugel segelt an den Fünfer, Beiranvand kommt raus und bereinigt per Faustabwehr.
Rund eine Viertelstunde ist absolviert seit dem Seitenwechsel, das Niveau der Partie ist gesunken. Beide Mannschaften leisten sich im Spiel nach vorne zu viele Ungenauigkeiten.
Der leichtfüßige Harit geht mit Tempo Richtung gegnerischer Sechzehner, Ebrahimi erobert den Ball mit einer ganz starken Grätsche. Dabei verletzt sich der Iraner jedoch und muss erst einmal behandelt werden.
Dennoch zeigt ein Blick in die Geschichtsbücher - die Zeichen stehen auf Remis: Wenn es zur Halbzeit unentschieden stand, konnte weder Marokko noch der Iran eine ihrer bisherigen WM-Partien in der Folge noch gewinnen.
Harit kommt nach einer Flanke von Amrabat links im Strafraum per Volley zum Abschluss - weit drüber. Wie in der ersten Halbzeit kommt Marokko aber besser in die Partie.
Rezaeian kommt mit seiner Grätsche gegen Boussoufa zu spät, Cakir belässt es dieses Mal bei einer Ermahnung.
Jahanbakhsh geht gegen Ziyech mit offener Sohle in den Zweikampf und trifft seinen Gegenspieler. Cakir zückt dafür den gelben Karton.
Flotte Partie in St. Petersburg! Marokko kam richtig gut in die Partie, konnte aus zahlreichen guten Gelegenheiten aber nicht Kapital schlagen. Nach der ersten halben Stunde wurde aber auch der Iran besser, ließ in der Defensive weniger zu und hatte kurz vor dem Halbzeitpfiff sogar die große Doppelchance zur Führung. Azmoun und Jahanbakhsh scheiterten aber an El Kajoui.
Bei Marokko klappte zu Beginn nahezu alles, nun jedoch nicht mehr. Bezeichnend: Ein Diagonalball von Benatia landet im Seitenaus.
Erste richtig gute Chance für den Iran! Nach Ballgewinn durch Ebrahimi geht es flott nach vorne, letztlich wird Azmoun geschickt und ist frei durch. Rechts im Sechzehner zieht der Stürmer ab, El Kajoui klärt per Fußabwehr. Jahanbakhsh kommt dann zum Nachschuss, dieses Mal reißt der marokkanische Keeper den Arm nach oben und kann zur Ecke klären. Starke Aktion von allen Beteiligten!
Ziyech mit einer tollen Flanke aus dem linken Halbfeld, im Sechzehner verpasst El Kaabi denkbar knapp. So kann Beiranvand die Pille locker abfangen.
Ohne Fremdeinwirkung hat sich Azmoun verletzt und muss erst einmal behandelt werden, die restlichen Spieler nutzen die Gelegenheit für eine Trinkpause.
Die Torschussstatistik spricht eine deutliche Sprache nach rund 35 Minuten: Marokko kam schon neunmal zum Abschluss, Iran lediglich dreimal.
Es geht mal schnell beim Iran. Azmoun treibt die Kugel in die gegnerische Hälfte, Al Ahmadi greift zum taktischen Foul und sieht dafür die Gelbe Karte.
Nächste starke Aktion von Harit, der nach einem Doppelpass von Hakimi links im Sechzehner aus zehn Metern abschließt. Beiranvand macht das kurze Eck zu und packt sicher zu.
Irans Topstürmer Azmoun gelangen in der Quali starke elf Treffer, bis hierhin ist er allerdings kaum ins Spiel seiner Mannschaft eingebunden. Dies könnte man aber über die komplette Offensivabteilung der Asiaten sagen.
Die Hälfte des ersten Durchgangs ist absolviert, in den letzten Minuten konnte sich der Iran etwas befreien. Dass die Queiroz-Elf nicht schon hinten liegt ist dennoch mehr als glücklich - Marokko macht ein gutes Spiel und hatte schon mehrere gute Gelegenheiten.
Auch Amiri kommt mit seiner Grätsche gegen Belhanda rund 35 Meter vor dem eigenen Tor zu spät, es gibt abermals Freistoß. Nach der fällige Hereingabe kommen Ziyech, Belhanda und letztlich Benatia zum Abschluss. Beiranvand und seine Verteidiger werfen sich immer wieder in die Schussbahn und können letztlich klären.
Harit wehrt sich! In der gegnerischen Hälfte schiebt er im Zweikampf Rezaeian weg, Freistoß für den Iran.
El Ahmadi kommt über rechts und flankt an den zweiten Pfosten. Rezaeian klärt per Kopf vor dem einschussbereiten Harit.
Shojaei kommt im Mittelfeld gegen Boussoufa deutlich zu spät und sieht für dieses Foul die erste Gelbe Karte der Partie. Marokko ist in den ersten Minuten immer einen Schritt schneller als der Gegner.
Langer Ball in die Spitze, Cheshmis Klärungsversuch landet direkt auf dem Fuß von El Kaabi, der vom Sechzehner gleich abzieht. Die Kugel geht am linken Pfosten vorbei.
Cheshmi grätscht Harit rustikal um, das gibt Freistoß. Cakir lässt die Gelbe Karte trotz des harten Einsteigens stecken und belässt es bei einer Ermahnung.
Nächste Gelegenheit für die Nordafrikaner! Über rechts kommt Amrabat und flankt an den ersten Pfosten. Belhanda kommt dort zum Kopfball, verfehlt das iranische Gehäuse aber knapp.
Marokko ist gleich voll da! Nach einem flachen Zuspiel von der linken Seite steht Ziyech in der Mitte zum Einschuss bereit, trifft die Kugel aber nicht.
Erste Chance für Marokko! Harit nimmt die Kugel am Sechzehner nach einer Hereingabe mit rechts direkt - knapp rechts vorbei.
Die Bedingungen im 2017 eröffneten Krestovsky Stadion sind hervorragend. Die Sonne strahlt bei rund 25 Grad.
Die Nationalhymnen sind durchs Stadion geschallt, der Ex-Bayer Benatia und Shojaei schreiten zur Platzwahl. Der Iraner gewinnt, Marokko hat Anstoß.
Die Spieler stehen im Tunnel bereit, alles ins angerichtet für das erste WM-Duell zwischen Marokko und dem Iran überhaupt.
Schiedsrichter der Partie ist der erfahrene Türke Cüneyt Cakir, der schon bei der WM im Brasilien im Einsatz war. Seine Assistenten sind Bahattin Duran und Tarik Ongun. Der Russe Sergey Karasev steht als Vierter Offizieller am Seitenrand, Felix Zwayer ist Video-Schiedsrichterassistent.
Die Anstoß erfolgt in Kürze im Krestovsky Stadion in St. Petersburg. Insgesamt werden hier sieben WM-Partien stattfinden, 68.000 Zuschauer haben Platz.
Die Qualifikation absolvierte die Queiroz-Elf in ähnlich souveräner und überzeugender Manier wie der heutige Kontrahent. In Asien musste man zwei Gruppenphasen überstehen und blieb dabei in 18 Partien unbezwungen (6 Unentschieden).
Auch der Iran, aus dessen Kader kein Akteur sein Geld in Deutschland verdient, ist zum fünften Mal bei einer Weltmeisterschaft dabei. Bisher kam man aber noch nie über die Gruppenphase hinaus.
Bei der insgesamt fünften WM-Teilnahme stehen bei den Marokkanern übrigens zwei Deutschland-Legionäre im Kader: Amine Harit vom FC Schalke steht in der Startelf, Aziz Bouhaddouz von Zweitligist St. Pauli muss zunächst auf der Bank Platz nehmen.
Marokko setzte sich in einer Quali-Gruppe mit der Elfenbeinküste, Gabun und Mali durch, dabei überzeugte vor allem die Defensive um Starspieler und Kapitän Medhi Benatia: In sechs Spielen blieben die Nordafrikaner ungeschlagen (3 Siege, 3 Unentschieden) und ließen keinen einzigen Gegentreffer zu. Dementsprechend zeigt sich der französische Trainer Renard, der heute das erste Mal bei einer WM an der Seitenlinie stehen wird, trotz der sehr schwierigen Gruppe selbstbewusst und setzt die Messlatte hoch: "Wenn wir nach der Vorrunde ausscheiden, wäre das eine große Enttäuschung."
Und Iran-Coach Carlos Queiroz hat sich für diese Startelf entschieden: Beiranvand - Haji Safi, Pouraliganji, Cheshmi, Rezaeian - Ebrahimi - Amiri, Shojaei, Ansarifard, Jahanbakhsh - Azmoun.
Blicken wir zunächst auf die Aufstellungen beider Mannschaften. Marokkos Trainer Herve Renard schenkt diesen Spielern das Vertrauen: El Kajoui - Hakimi, Saiss, Benatia, Amrabat - El Ahmadi - Harit, Belhanda, Boussoufa, Ziyech - El Kaabi.
Aus der Gruppe A waren nun alle Teams im Einsatz: Russland fuhr gestern einen überzeugenden Sieg gegen Saudi Arabien ein, Uruguay schlug soeben Ägypten denkbar knapp mit 1:0. Gleich wird es auch in der starken Gruppe B ernst: Um 20 Uhr kommt es zum Spitzenspiel zwischen Portugal und Spanien, doch zunächst treffen Marokko und der Iran in Sankt Petersburg aufeinander.