Für den österreichischen Meister Red Bull Salzburg sind die Hoffnungen auf den ersten Titel auf europäischer Bühne deutlich gesunken. Das Team von Trainer Marco Rose verlor das Hinspiel im Halbfinale der Europa League bei Olympique Marseille mit 0:2 (0:1).
Florian Thauvin (15.) und Clinton N'Jie (63.) sorgten dafür, dass Marseille dicht vor dem Finaleinzug steht. Im Rückspiel am Donnerstag braucht Salzburg, dessen Trainer Rose angeblich von den Bundesligisten Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt umworbenen ist, eine Energieleistung, um das zweite europäische Finale der Vereinsgeschichte zu erreichen. Noch als Austria Salzburg war der Klub 1994 im Finale des UEFA-Cups an Inter Mailand gescheitert.
Salzburg-Torwart Walke patzt
Beide Teams starteten engagiert, mit leichten Vorteilen für die Gastgeber. Nach einer Viertelstunde unterlief Salzburgs Torwart Alexander Walke nach einem Freistoß den Ball, Thauvin hatte dann aus kurzer Distanz keine Probleme.
Der Führungstreffer gab den Südfranzosen Auftrieb, nur zwei Minuten später verfehlte ein Schuss von Bouna Sarr das Tor knapp. Gegen die tief stehenden Gastgeber tat sich Dortmund-Bezwinger Salzburg lange schwer und kam erst nach einer halben Stunde durch Stefan Lainer aus der Distanz zur ersten gefährlichen Gelegenheit.
Gulbrandsen mit Pfostenschuss
Salzburg setzte immer wieder kleine Nadelstiche, so hätte es wenige Minuten nach Wiederbeginn einen Elfmeter geben können, doch es waren die Franzosen, die erhöhten. Dimitri Payet bediente N'Jie im Strafraum, der den Ball kaum drei Minuten nach seiner Einwechslung ungestört an Walke vorbeischob. In der Schlussphase traf der Salzburger Fredrik Gulbrandsen nur den Pfosten.