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SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Bor. Mönchengladbach - 1. FC Köln. Bundesliga.

BORUSSIA-PARKZuschauer54.018.

Bor. Mönchengladbach 1

  • N Elvedi (49. minute)

1. FC Köln 0

    Sieg über Köln: Elvedi schießt Gladbach zum Derby-Sieg

    Auftaktsieg für die Fohlen

    Borussia Mönchengladbach ist dank Nico Elvedi mit einem Derby-Sieg in die Saison gestartet. Der 20-Jährige machte im intensiven und spannenden Duell mit Köln den entscheidenden Treffer zum 1:0-Endstand und rückte die zuletzt ins Wanken geratenen Verhältnisse am Rhein vorerst wieder zurecht.

    Elvedi (49.) erzielte kurz nach der Pause in seiner 47. Erstliga-Begegnung sein Premieren-Tor für die Borussia, die ihre starke Bilanz gegen den Rivalen auf 48 Siege in 87 Bundesliga-Duellen schraubte. Während Gladbach eine insgesamt überzeugende Vorstellung zeigte, haderte Europa-League-Teilnehmer Köln mit der altbekannten Auswärtsschwäche. Zum achten Mal in Folge blieb der FC auf fremden Plätzen ohne Sieg.

    Das war ein packendes Spiel. Ich glaube, dass wir nicht unverdient gewonnen haben", sagte ein zufriedener Gladbacher Sportdirektor Max Eberl, der bei Sky auch die Zuschauer aus beiden Lagern für ihr vorbildliches Verhalten lobte: "Das war wieder eine Superstimmung bei einem friedlichen Derby."

    Liveblog: So lief der Sieg der Fohlen
    Liveblog: So lief der Sieg der Fohlen

    Der Derby-Sieg zum Nachlesen. So schlug die Hecking-Elf den 1. FC Köln.

    Vor 54.108 Zuschauern im ausverkauften Borussia-Park übernahm Gladbach schnell das Kommando. Über die linke Seite stießen Thorgan Hazard und Oscar Wendt immer wieder bis zur Grundlinie vor und sorgten zeitweise für Chaos im FC-Strafraum. Die Folge waren Chancen fast im Minutentakt, die beste vergab Confed-Cup-Sieger Lars Stindl, der aus zehn Metern in die Arme von Schlussmann Timo Horn schoss (16.).

    Köln vor dem Tor zu harmlos

    Nach nur 18 Minuten hatte die Borussia schon sieben Torschüsse auf dem Konto, der FC keinen einzigen. Der erste hätte allerdings beinahe ins Ziel gefunden: Neuzugang Jhon Cordoba tauchte plötzlich frei vor Yann Sommer auf, der Schweizer Nationaltorhüter parierte glänzend (19.). Insgesamt blieb das Hecking-Team die spielfreudigere Mannschaft, wechselte schnell die Seiten und gewann viele Zweikämpfe - einzig die Belohnung blieb aus.

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    Kölns Trainer Stöger hadert mit Konter-Gegentor

    Cordoba, der den nach China abgewanderten Torjäger Anthony Modeste ersetzen soll, blieb in der ersten Halbzeit der einzig gefährliche Kölner. Nach einem weiteren Konter verzog der Kolumbianer aus spitzem Winkel knapp (32.). Der ehemalige Fanliebling Modeste drückte den Gästen derweil ebenso wie Lukas Podolski aus Asien die Daumen, beide schickten zu nächtlicher Stunde Twitter-Grüße.

    Modeste-Ersatz Jhon Cordoba wird als einziger Kölner mehrfach gefährlich, trifft aber das Tor nicht.
    Image: Modeste-Ersatz Jhon Cordoba wird als einziger Kölner mehrfach gefährlich, trifft aber das Tor nicht.  © Getty

    Anschließend verflachte die Begegnung etwas. Die Hausherren hatten zwar weiter mehr vom Spiel, ließen die Dynamik der ersten 20 Minuten aber vermissen. Kurz vor der Pause musste dann Kölns Verteidiger Konstantin Rausch verletzt vom Platz, für ihn kam Jannes Horn.

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    Videobeweis segnet Elvedi-Treffer ab

    Unmittelbar nach dem Wechsel kam Gladbach zur verdienten Führung. Stindl schickte Ibrahima Traore einmal mehr auf links, dessen flache Hereingabe verwertete Elvedi aus fünf Metern durch die Beine von Horn. Schiedsrichter Deniz Aytekin überprüfte kurz mit Hilfe des Video-Referees eine mögliche Abseitsstellung Traores, gab dann aber das Tor.

    Köln reagierte zunächst stürmisch, Elvedi verhinderte mit einer starken Grätsche gegen Cordoba kurz nach seinem Tor den Ausgleich (50.). In einer nun offenen Begegnung ging es hin und her, wobei die Borussia dem zweiten Tor näher war. Rückkehrer Raul Bobadilla vergab in der Nachspielzeit noch eine große Chance.

    Erfreulich ruhig ging es rund um das Stadion zu, bis zum Anstoß meldete die Polizei keine Zwischenfälle. Auf den Rängen verzichteten beide Seiten auf Choreographien und widmeten sich stattdessen auf Spruchbändern dem ligaweiten Protest gegen den DFB.