SSC Neapel - Eintracht Frankfurt; UEFA Champions League

SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

SSC Neapel - Eintracht Frankfurt. UEFA Champions League.

Diego Armando MaradonaZuschauer45.840.

Live-Kommentar

Das wars an dieser Stelle. Vielen Dank für das Interesse und viel Spaß mit dem Champions-League-Abend, der um 21:00 Uhr fortgesetzt wird! 

Der Abwärtstrend der Adler in der Champions League ist damit gestoppt, mit vier Punkten gegen vier durchweg starke Gegner steht die Eintracht nach der Hälfte der Ligaphase ordentlich da. Die Partenopei dagegen läuft den eigenen Ansprüchen mit derselben Ausbeute hinterher. Frankfurt spielt jetzt am Sonntag noch zu Hause gegen Mainz und freut sich dann auf die Länderspielpause. Neapel genauso, nur dass es hier vorher noch nach Bologna geht.  

Nach den zwei heftigen Niederlagen gegen Liverpool und Atletico Madrid darf sich Frankfurt nicht nur über einen wohlverdienten Punkt freuen, sondern auch über eine sichtbare Weiterentwicklung vor allem des defensiven Spiels. Die SGE war abgesehen von der ersten und der letzten Viertelstunde durchweg stabil und hat keine Torchancen zugelassen. Dass dadurch die eigene offensive Stärke und der Unterhaltungswert des Spiels geopfert wurde, ist ein Übel, das aus SGE-Sicht akzeptiert werden musste. Neapel wurde den hohen Erwartungen zudem nicht gerecht. 

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Und dann ist auch gut. Hier fallen keine Tore mehr, das Spiel endet 0:0. 

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Miguel sieht noch Gelb für ein taktisches Foul an Dahoud. 

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Aber diesen Eckball gibt es noch. Den wischt Zetterer nicht ganz glücklich auf den Fuß von Elmas. Dessen Direktabnahme aus 15 Metern klärt Zetterer, der sich schnell berappelt hat nach seinem Ausflug, in gemeinsamer Arbeit mit Collins zentral vor dem Tor. Dann eins, zwei, drei Kopfballduelle. Und Höjlund leitet den Ball aus der Drehung in die Hände von Zetterer. 

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Dieser Wechsel hat ewig lang gedauert. Weil Chaibi angeschlagen war, aber auch, weil Frankfurt es gut versteht, mit der Zeit zu spielen. Das 0:0 soll nicht mehr gefährdet werden. 

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Außerdem darf sich Dahoud über seinen zweiten Saisoneinsatz freuen. Der angeschlagene Chaibi schleppt sich vom Feld. 

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Nochmal zwei Wechsel bei den Hessen. Amenda kommt für Brown. 

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Fünf Minuten gibt es noch obendrauf. 

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Nach dem verunglückten Schuss von Di Lorenzo lässt sich Zetterer zu viel Zeit beim Ausführen seines Abstoßes. Das zieht Gelb nach sich. 

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Brenzlig wird es jetzt nämlich nochmal für die SGE, weil Di Lorenzo einen Schuss nach einer recht glücklich abgewehrten Flanke absetzt. Bei der Flanke schon hätte Anguissa mehr draus machen können, Di Lorenzos Schuss aus 20 Metern geht dann zwei Meter übers Tor. 

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Ein 0:0 stand im Vorfeld der Partie echt auf keinem Wettzettel. Die letzten zehn Minuten erst entspricht das Geschehen unseren Erwartungen. Ein Treffer ist jetzt durchaus noch drin. 

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Schönes Dribbling von Brown, gefolgt vom misslungenen Schlenzer. Sei es drum, der Schienenspieler macht ein gutes Spiel und überzeugt vor allem defensiv mit seinem irren Tempo. Kein Spieler, der ihn auch nur annähernd überlaufen konnte.  

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Nach der riesigen Chance für McTominay muss Zetterer behandelt werden. Schwer zu erkennen, warum genau, er konnte in der Szene nicht wirklich viel ausrichten. Dauert aber gut zwei Minuten, bis es weitergehen kann. 

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Im Gegenteil, im direkten Gegenangriff fast das entscheidende Tor für Neapel. Anguissa wieder mit seinen Raum einbringenden langen Schritten, tankt sich nach Langs Pass an Knauff vorbei und legt von rechts an den Elfmeterpunkt. Dort versemmelt McTominay seinen Direktschuss und schießt auf den Oberrang. Chaibi arbeitet noch wichtig mit und hält den Fuß rein, stört McTominay so beim Abschluss. Blockt ihn aber nicht. Das hat McTominay allein verdaddelt. 

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Noch nicht. Chaibis Eckstöße beschwören bis hierhin keine Gefahr herauf. 

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Aber das mit diesem langen 0:0, siehe Minute 49. Frankfurt wittert. Burkardt holt den nächsten Eckball raus. Ist es ein Lucky-Punch-Spiel? 

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Chaibi und Brown drehen gehörig an der Uhr, als sie einen von Götze herausgeholten Eckball zelebrieren, das geht gerade noch so ohne Gelbe gut. Dann die Hereingabe, die Koch nicht mehr scharfstellen kann. Frankfurt gewinnt aber den zweiten Ball und bekommt Götze am rechten Strafraumrand im Szene gesetzt, der spielt den Ball quer. Und am langen Pfosten lenkt Miguel die Kugel aufs eigene Tor. Fast das Eigentor, stünde Milinkovic-Savic nicht richtig. 

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Skhiri ersetzt positionsgetreu Larsson im Frankfurter Mittelfeld. 

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Miguel aus der Distanz, deutlich zu hoch. Doch es deutet sich mit Beginn der Schlussphase an, dass das Spiel doch noch 1:0 enden könnte, statt 0:0. Oder 0:1. 

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Das waren die zwei mit Abstand besten und spannendsten Szenen im gesamten Spiel. 

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Bekommen wir jetzt noch was geboten? Anguissa vergibt für Neapel! Lang macht direkt mal auf sich aufmerksam und dribbelt an Kristensen vorbei und links zur Grundlinie. Dann der kluge Ball in den Rückraum zu Elmas, der gibt ins Zentrum. Am zweiten Pfosten stehen mehrere Neapolitaner frei. Doch Anguissa stolpert und bekommt keinen sauberen Abschluss hin. Theate kann klären. 

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Zweiter Wechsel bei den Gastgebern: Lang kommt für den ungewohnt unauffälligen Lobotka. 

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Aus dem Nichts, dem puren Nichts: Die große Chance für Frankfurt, in Führung zu gehen. Kristensen hat Minusdruck im rechten Halbfeld und schlägt den Ball ins Zentrum. Rrahmani köpft Götze an den Oberschenkel. Dann wird geflippert, Burkardt flippert mit, und der Ball springt von Buongiorno zu Knauff, der links im Strafraum aus der Drehung schießt. Aber zu unpräzise. Milinkovic-Savic darf seinen ersten Ball halten und macht das gut. 

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Die folgende Ecke leitet Di Lorenzo mit der Hacke ins Außennetz. Auch das war ganz hübsch. Aber am Ende brotlos. 

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Seit LANGER Zeit so etwas wie eine Torchance: Angriff über links, Miguel zieht nach innen und öffnet den Raum mit seinem Lauf für Elmas. Der gibt ins Zentrum. Höjlund verarbeitet den Ball gut, schießt. Doch Koch blockt ab. Überhaupt hat Koch Neapels Mittelstürmer richtig gut im Griff. 

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Burkardt muss einstecken. Eben erst wurde er auf die raue Laufbahn gestoßen, das tat schon weh. Jetzt bekommt er den Unterarm von Rrahmani ins Gesicht. Dass der als einziger Spieler auf dem Feld schon Gelb gesehen hat, macht die Szene durchaus brisant. Schiedsrichter Pinheiro hat das Foul aber übersehen. Und das Spiel nur unterbrochen, weil Burkardt auch noch mit dem Kopf von Lobotka zusammengeknallt ist. Da hat Neapel ein bisschen Glück. 

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Und für SSC Neapel spielt jetzt David Neres für Politano.  

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Die ersten Wechsel im Spiel: Knauff kommt für Bahoya. 

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Defensiv ist das ja echt ein Fortschritt bei Frankfurt. Aber dieser Harakiri-Fußball von früher war interessanter. Trainer Toppmöller wird das egal sein. Ein 1:5 wird das heute nicht mehr. 

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Eine weitere Ecke übersteht Frankfurt schadlos. Diese Standards haben den Adlern gegen Liverpool noch das Genick gebrochen, als van Dijk und Konate unbedrängt einschädeln durften. Davon ist die SSC hier sehr weit entfernt. Das ist schon arg enttäuschend, was das favorisierte Neapel Richtung gegnerisches Tor bringt. 

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Auf der anderen Seite wuselt Kristensen gegen Lobotka und Miguel. Stößt den spanischen Außenverteidiger dabei um. Das wertet Pinheiro als Foul. So ist der ziemlich ordentliche Abschluss aus 20 Metern, der nur einen Meter zentral übers Tor geht, irrelevant. 

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Somit hangeln wir uns weiter durch die Halbchancen. Eine an den kurzen Pfosten getretene Ecke Neapels sorgt kurz für Aufregung, auch weil Di Lorenzo aus dem Hickhack heraus zum Schuss kommt, der geblockt wird. Die darauf folgende nächste Ecke will Zetterer fangen. Wird dabei aber regelwidrig angegangen. 

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Auf der einen Seite ein harmloser Fernschuss von Chaibi. Auf der anderen ein zu lang geratener Steckpass von Anguissa, den McTominay nicht erreichen kann: Die Aufregung am Vesuv steigt auch am zweiten Durchgang nicht. Es bleibt ein behäbiges und ereignisloses Abnutzen.  

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Rrahmani und Burkardt im Laufduell, wirklich sicher hat Frankfurts Stürmer den Ball da nicht. Trotzdem zieht und zerrt Rrahmani recht deutlich am Frankfurter Trikot. Das wertet Schiedsrichter Pinheiro als taktisches Foul und zückt so die erste Gelbe der Partie gegen Rrahmani.  

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Nein, bei weitem noch nicht. Chaibi schlägt eine schwache Hereingabe, die am ersten Pfosten problemlos geklärt wird. Trotzdem: Je länger es beim 0:0 bleibt, umso höher steigen Frankfurts Erfolgschancen. 

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Gibt auch keinen Grund für die Hessen, etwas zu ändern. Hinten ist der Laden jetzt dicht. Und vorne bekommt die SGE eigentlich in jedem Spiel ihre Momente. Vielleicht ja jetzt schon, als Koch bei einem langen Einwurf verteidigt werden muss und daraus ein Eckball entsteht? 

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Ohne personelle Veränderungen beginnt der zweite Durchgang. 

0:0 steht drauf, 0:0 ist drin. In der Anfangsviertelstunde konnte kurz der Eindruck entstehen, dass die heutige Aufgabe ähnlich wie gegen Atletico und Liverpool zu hoch ist für die SGE. Da machte Neapel viel Druck. Dann aber wurde Frankfurt besser. Und Neapel schwächer. So entwickelte sich ein ereignisloses und wenig aufregendes Treiben ohne besondere Szenen. Was für die Eintracht spricht. Hier ein Pünktchen mitzunehmen, wäre definitiv eine Weiterentwicklung. 

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Pause. 

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0,69 xGoals sind es für Neapel immerhin schon bei acht Abschlüssen, das kommt einem überraschend viel vor und das gibt Spielgeschehen gerade nicht her. Aber ja, in der Anfangsviertelstunde waren ein paar Szenen da. Von der SGE kam derweil seit der vierten Spielminute nichts mehr Richtung gegnerisches Gehäuse. 

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Ein Abschluss: Elmas treibt auf links an und spielt Miguel an, der leitet ins Zentrum weiter, wo Anguissa den Schuss direkt setzt. Allerdings aus schwieriger Position und seitlich mit der Innenseite. Mit dem schwächeren Fuß. Das geht deutlich schief, Zetterer ist weit entfernt von einem Einsatz. 

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Die etwas bedrückte Stimmung trägt die restliche Tristesse zu diesem Spiel bei. Neapels aktive Fanszene singt zwar durchgehend, echte Atmosphäre kommt aber nur punktuell auf. Und weil es seit gut 20 Minuten kaum mehr eine gute Szene zu bestaunen gab, gab es diesbezüglich seit gut 20 Minuten keinen Anlass mehr für.  

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Ein echter Abschluss war das also auch nicht. Und damit stattdessen der nächste Beweis, wie wenig uns hier gerade geboten wird. Frankfurt verteidigt gut und schmeißt sich leidenschaftlich in die Zweikämpfe, klärt zudem eine Menge Langholz. Und Neapel enttäuscht gerade ziemlich. 

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Geht das als Torschuss durch? Da es der erste seit langer Zeit ist, nehmen wir den mal mit: Koch klärt gleich zwei Mal, weil Bahoya aber 40 Meter vor dem eigenen Tor den Ball verliert, kommt er zu Di Lorenzo, der es aus fast 30 Metern mit Anlauf probiert. Theate rückt raus und kann direkt blocken. 

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Mal etwas Platz für den kraftvollen Anguissa, der rechts in die Tiefe geht, aber schnell von Brown eingeholt wird. Und weil der Passweg zu Höjlund viel zu weit und zudem gut zugestellt ist, entscheidet sich Anguissa lieber dafür, abzudrehen und nach hinten zu spielen. So geht das gerade immer wieder. Hintenrum. 

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Und so ist das Spiel insgesamt ganz schön verflacht. Frankfurt ist jetzt gut drin, hält das Spiel vom eigenen Tor fern, kommt hin und wieder zu einem Standard. In Tornähe findet aber auch all das nicht statt. Eine recht ereignislose und unaufgeregte Phase. 

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So dominant und überlegen, wie Neapel auftritt, konnte befürchtet werden, dass Frankfurt wieder kein Land gegen ein europäisches Topteam sieht. Aber das Spiel hat sich ganz schön stabilisiert. Das ist jetzt nicht so, als würde die Partenopei zu einer Chance nach der anderen kommen. Im Gegenteil, hier liegt gerade kein Treffer in der Luft. Was klar für die Adler spricht. 

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Dann der Freistoß. Der wird kurz hinter dem ersten Pfosten zur Bogenlampe verarbeitet. Den erwartet dahinter stehend ein ganzer Pulk an Spielern. Und mitten im Tumult stößt Politano recht deutlich und doll gegen Burkardt. Selbst wenn in der Folge also der Treffer gefallen wäre, hätte er nicht gezählt. McTominay war aber eh geblockt worden. 

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Kristensen begeht das Foul links neben dem Frankfurter Strafraum, das zieht nicht nur eine gefährliche Freistoßposition nach sich, sondern auch eine kleine Erklärstunde von Schiedsrichter Pinheiro für den Dänen. 

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Brown zieht auf seiner linken Seite an der Grundlinie der eigenen Hälfte ein ziemlich schmeichelhaftes Foul gegen Politano, das sorgt mal für etwas Luft. Zumal Frankfurt danach so etwas wie eine Ballbesitzphase verzeichnen darf. Die geht ungefähr zwei Minuten lang und spielt sich hauptsächlich im Mittelfeld ab. Und dann zieht Neapel die Schlinge wieder fester. 

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Neapels Druck nimmt zu. Die Abschlüsse lassen nicht auf sich warten. Frankfurt kann nicht für Entlastung sorgen, verliert stattdessen flott jeden mühevoll erkämpften Ball: Das läuft gerade nicht wirklich in Richtung der SGE. 

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Elmas mit einem auffälligen Start in dieses Spiel. Schon seine dritte Szene: An Götze und Kristensen geht er am linken Strafraumeck beeindruckend flüssig und mit einer Bewegung vorbei. Genauso stark war vorher schon seine Ballan- und mitnahme nach einem langen Flankenwechsel. Dann kann er aus spitzem Winkel schießen. Und scheitert an einer guten Tat von Zetterer. 

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Auch die Passschärfe und die Geschwindigkeit passen. Mit viel Tempo und Wucht wird das Spiel über Höjlund und McTominay durchs Zentrum und auf die linke Seite zu Elmas verlagert. Der zieht nach innen und schießt. Trifft dabei aber den kreuzenden McTominay am Kopf. Andernfalls wäre der gefährlich gen langes Eck geflogen. 

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Im Gegenzug taucht Bahoya nochmal links im Strafraum auf, kommt dort aber nicht zum Abschluss. Und dann zieht Neapel langsam die Dominanz auf, die wir im Vorfeld erwartet haben. Viele Pässe, viel Ballbesitz, viele Rochaden. Und eine tief stehende SGE, die die Räume eng hält. 

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Als erste Topchance muss dann aber direkt die erste Szene für Neapel betitelt werden. Kein Druck auf McTominay, der hinter der Mittellinie losstiefelt und Elmas links neben dem Sechzehner mitnimmt. Der leitet auf Miguel weiter, der zieht die gefährliche Flanke aus dem Halbfeld vors Tor. Dort verpassen Anguissa und Höjlund beiderseits erstaunlich freistehend den Kopfball. Höjlund kommt dann am Boden noch zum Abschluss aus der Drehung, da kann sich Zetterer dann aber in den Weg stellen. 

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Guter erster Moment für Bahoya, der nach Browns Ballgewinn und dessen Gegenangriff links neben dem Strafraum den Pass empfängt, in die Rückwärtsbewegung kippt, dabei zwei Gegner aussteigen lässt und das kurze Schussfenster nutzt. Genau auf Milinkovic-Savic. Aber das geht durchaus als erste, sehr frühe Torchance durch. 

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SGE-Trainer Toppmöller spricht regelmäßig davon, dass sein Team vor allem in der Champions League viel lernen kann. Jetzt kann es zeigen, was es aus den Lehrstunden gegen Atletico und Liverpool gelernt hat. Auch heute ist Frankfurt der Außenseiter. Sollte erneut wieder eine so herbe Pleite herausspringen, gilt der Wille zum Lernen anzuzweifeln. 

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Auch für den Schiedsrichter ist es ein besonderes Spiel. Es ist nämlich erst das dritte für den Portugiesen Joao Pedro Silva Pinheiro auf Champions-League-Niveau. Los gehts! 

Frankfurts letzte Reise nach Neapel haben wir schon erwähnt, sie blieb nicht nur wegen des Fanausschlusses in keiner guten Erinnerung. Im Achtelfinale der Champions-League-Premieren-Saison hatte die SGE beim 0:2 und 0:3 keinen Auftrag gegen eine bärenstarke Partenopei, die gerade Richtung Meisterschaft galoppierte. Heute kann sich zeigen, inwiefern sich Eintracht Frankfurt seitdem weiterentwickelt hat. 

Zurück zum Sportlichen, und wir werden positiv aus SGE-Sicht: Frankfurt hat das eigene Tor dicht bekommen! Nach einem ersten Saisonfünftel, das einer Schießbude gleichkam, ist das Spektakel in den vergangenen Wochen etwas weniger geworden. Gegen St. Pauli, Dortmund (DFB-Pokal) und Heidenheim, das sind die drei Spiele seit dem 1:5 gegen Liverpool, kassierte die Eintracht nur noch zwei Gegentore. Das blöde daran: Es reichte nur zu einem Sieg (2:0 gegen St. Pauli). Der einzige Erfolg aus den vergangenen sieben Pflichtspielen. 

Vielleicht, wenn da nicht noch eine andere Hürde wäre. Frankfurt muss heute nämlich gänzlich auf seinen eigenen Anhang verzichten. Ein Ärgernis, für das die Stadt- und Landespolitik sorgt, die sich das Recht rausnimmt, auswärtigen Fans aus Hessen den Zutritt zu verweigern. Da half auch keine Klage bei der UEFA. Dabei hatte die 2023, als Frankfurt das letzte Mal unter denselben unverhältnismäßigen Bedingungen am Vesuv auftreten musste, Besserung versprochen. Passiert ist seitdem: nichts. Und die reisefreudigen SGE-Fans mussten erneut zu Hause bleiben. 

Und dass obwohl mit Osimhen und Kvaratskhelia die beiden Meistermacher von 2023 schlechthin, damals die erste Meisterschaft seit 1990, längst wieder Geschichte sind. Die neuen Go-to-Guys heißen seitdem McTominay oder Lukaku, seit diesem Sommer de Bruyne. Die beiden langjährigen belgischen Nationalmannschaftskollegen sind aber jeweils schwer verletzt und keine Option. Und zwei Niederlagen aus den ersten drei CL-Partien, darunter ein 2:6 gegen PSV Eindhoven, sprechen auch nicht für die absolute Formstärke. Vielleicht geht da eine Tür für die Eintracht auf? 

Denn wie außergewöhnlich die Auslosung der Eintracht in der Königsklasse ist, zeigt die Tatsache, dass Frankfurt heute im vierten Champions-League-Spiel auf den dritten nationalen Meister trifft. Und der spanische und aserbaidschanische Meister folgen auch noch. Das ist schon eine äußerst hohe Meisterquote. Neapel gehört derweil mindestens seit drei Jahren zu den allerbesten Teams Italiens, gewann im Sommer den zweiten Scudetto innerhalb dieser drei Jahre. Und steht auch derzeit an der Spitze der Serie A. 

5:1, 1:5, 1:5: Die Spiele von Eintracht Frankfurt in der UEFA Champions League folgen einem strickten Muster. Immer dabei: Spektakel, eine gewisse wilde Ader und vor allem aber jede Menge Tore. Der Auftakt gegen Gala war eine Gala, die zwei Pleiten gegen Atletico und Liverpool jeweils eine Lehrstunde. Was folgt heute? Im Vorhinein scheint nur eins klar zu sein: Schwächer werden die Gegner nicht. 

Auch die SGE verpatzte die Generalprobe, das 1:1 beim 1. FC Heidenheim war zu wenig für die eigenen hohen Ansprüche. Heute verzichtet Trainer Toppmöller erstmals in dieser Saison auf Allesspieler Doan in seiner Startaufstellung. Ob da auch Müdigkeit ein Thema ist? Auch der weiterhin glücklose Wahi rotiert wieder raus, genauso wie Skhiri, Knauff und der angeschlagene Uzun. Es spielen stattdessen Collins, Chaibi, Bahoya, Götze und Burkardt von Anfang an. In Summe also ganze fünf Veränderungen. 

So beginnt Eintracht Frankfurt: Zetterer - Kristensen, Collins, Koch, Theate, Brown - Chaibi, Larsson - Götze, Bahoya - Burkardt. 

Napoli kam am vergangenen Wochenende nicht über ein 0:0 gegen Como hinaus und musste die Konkurrenz um Inter und AC Milan an der Tabellenspitze näher heranrücken lassen. Im Vergleich dazu tauscht Trainer Conte seine Startelf auf drei Positionen aus. Etwas überraschend beginnt Elmas, der Ex-Leipziger ist in dieser Spielzeit noch nicht als gesetzter Startelfspieler in Erscheinung getreten. Auch Miguel und Lobotka sind neu dabei. Es weichen Spinazzola, David Neres und der verletzte Gilmour. 

So spielt SSC Neapel: Milinkovic-Savic - Di Lorenzo, Rrahmani, Buongiorno, Miguel - Anguissa, Lobotka, McTominay - Politano, Höjlund, Elmas. 

Herzlich willkommen in der Champions League zur Begegnung der Ligaphase zwischen der SSC Neapel und Eintracht Frankfurt.