SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

1. FC Nürnberg - Eintracht Braunschweig. 2. Bundesliga.

Grundig StadionZuschauer30.676.

1. FC Nürnberg 1

  • S Tzimas (49. minute)

Eintracht Braunschweig 0

  • C Conteh (s/o 59. minute)

Live-Kommentar

Damit können wir einen Haken hinter diese Partie machen. Mit der 2. Bundesliga geht es bei uns aber bereits morgen Nachmittag wieder weiter, wenn ab 13:30 Uhr unter anderem Hannover auf die Hertha und Kaiserslautern auf Köln treffen. Ihnen noch ein schönes Wochenende und bis bald!

Für beide Mannschaften geht es damit in die Winterpause, bevor in vier Wochen der Rückrundenauftakt auf dem Plan steht: Während Kiel am Sonntagnachmittag des 19. Januars Karlsruhe empfängt, geht es für Braunschweig bereits am Vortag mit dem Heimspiel gegen Schalke weiter.

Zum dritten Mal in Folge also, zum vierten Mal sogar ohne eigenes Tor. Der Negativlauf hat auch Auswirkungen auf die Tabelle, wo Braunschweig auf Platz 17 überwintert und jetzt drei Punkte hinter dem rettenden Ufer liegt. Nürnberg landet dagegen nach sechs sieglosen Spielen einen wichtigen Befreiungsschlag, springt mit jetzt 22 Punkten vorerst auf Rang 11 und liegt komfortable acht Zähler vor dem Abstiegs-Relegationsplatz. Sechs Punkte hinter Platz 3 ist sogar wieder der Aufstiegs-Relegationsplatz halbwegs in Reichweite.

Hochverdienter Heimsieg für den FCN gegen offensiv abermals schlicht zu harmlose Braunschweiger, die sich nach einer Stunde durch eine überflüssige Gelb-Rote Karte für Conteh auch noch selbst schwächten. Den entscheidenden Treffer erzielte Tzimas zuvor bereits nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Justvan und machte damit den Chancenwucher der Glubberer kurz vor der Halbzeit vergessen. Im Anschluss passierte nicht mehr viel, Nürnberg schaltete in den Verwaltungsmodus, Braunschweig fand in Unterzahl keine Mittel und ging erneut leer aus. 

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Braunschweig kommt nicht mehr durch, Abpfiff. 

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Neben Schlusslicht Regensburg wartet Braunschweig als einzige Mannschaft in Liga zwei noch immer auf den ersten Auswärtssieg. Saisonübergreifend sind es inzwischen sogar zehn sieglose Gastauftritte und nur drei mickrige Punkte in dieser Zeit. Ende April durfte man zuletzt in der Fremde jubeln, das Ganze nach einem 3:0 beim späteren Absteiger aus Osnabrück.

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Vier Minuten Nachspielzeit, dem Club bieten sich jetzt natürlich zunehmend Räume. Emreli verpasst rechts im Strafraum das Abspiel, muss abdrehen und legt für Lubach zurück. Der Joker nimmt sich aus 17 Metern ein Herz, schweißt das Leder aber knapp am linken Pfosten vorbei. 

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Pick lässt die Vorentscheidung liegen! Nach dem noch offenen Freistoß verliert Kaufmann den Ball im Rückraum, worauf der Club umschaltet. Gegen aufgerückte Gäste schickt Castrop sofort Pick steil, der durch das Zentrum frei durchbricht. Johansson kommt nicht aus seinem Tor, bleibt dann aber im Eins gegen Eins doch Sieger und wehrt den zu unplatzierten Flachschuss von Pick unter Druck aus 16 Metern hochstehend mit dem Fuß ab. 

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Auch Klose wechselt nochmal und bringt Lubach für Jander. 

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Di Michele Sanchez wird zudem durch Queißer ersetzt. 

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Doppelwechsel bei der Eintracht: Ehlers und seine Kopfballstärke sind für die Schlussminuten gefragt, Bicakcic macht Platz. 

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Di Michele Sanchez mit Tempo über den linken Flügel, vor der Seitenauslinie kommt Castrop dann mit seinem seitlichen Tackling zu spät, zieht den Braunschweiger unsanft von den Beinen und sieht Gelb. 

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Guter Ballgewinn von Jeltsch an der Mittellinie, der es dann über die rechte Halbspur aber nicht sauber ausspielt. An der Sechzehnerkante der versuchte Chip-Ball in den Lauf von Emreli, jedoch viel zu lang geraten. Abstoß Braunschweig. 

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Inzwischen deutet sich tatsächlich so etwas wie eine Schlussoffensive der Löwen an, die jetzt auch vermehrt die zweiten Bälle gewinnen. Etwas sorglos vom Club, und vor allem überflüssig in Überzahl und doch eigentlich der absoluten Spielkontrolle. 

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Aber ob das wirklich eine gute Idee ist? Bell Bell links vom Sechzehner mit dem Tunnel und der Ablage in die Box für Gomez, der aus elf Metern halblinker Position abschließen darf, auf engstem Raum aber auf Kosten einer Ecke geblockt wird. Nach dieser kommt Ivanov über Umwege zum Abschluss, trifft den Ball aber nicht sauber und bleibt hängen. 

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Verwaltungsmodus eben, vor Selbstvertrauen strotzen die Mittelfranken derzeit ja ohnehin nicht. Passend zum Jahresausklang könnte der FCN heute immerhin zum fünften Mal in Folge zu Hause in Liga zwei ungeschlagen bleiben und damit die längste Ungeschlagen-Serie vor Heimpublikum in diesem Jahr aufstellen.

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Aber naja, sportlich lässt Nürnberg die Löwen weiterhin am Leben, viel kommt vom Club in dieser Phase nicht. Halblinks vor dem Sechzehner dreht Justvan nochmal ab und legt für Flick quer. Der Ex-Schalker nimmt sich aus 20 Metern zentraler Position ein Herz, jagt die Kugel aber deutlich über das Tor. 

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Zweiter Wechsel bei den Hausherren: Tzimas macht in vorderster Front Platz und wird positionsgetreu durch Emreli ersetzt.

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Sinnbildlich. Nach einem kurz ausgeführten Freistoß flankt Kaufmann aus dem rechten Halbfeld. Wohin? Ins absolute Nichts. Einwurf Nürnberg. 

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Unaufgeregte Spielkontrolle, Nürnberg lässt den Ball ohne den letzten Willen laufen. Gerade in Unterzahl erscheinen die Mittel der Eintracht dann doch ziemlich beschränkt, trotzdem bleibt man bei diesem Spielstand im Spiel und darf hoffen - auf was auch immer. 

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Inzwischen ist auch schon die Schlussviertelstunde angebrochen, zweiter Wechsel bei der Eintracht: Bell Bell übernimmt für Ba. 

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Justvan spielt Castrop halbrechts an der Sechzehnerkante an, der sich sofort aufdreht und den Ball am ersten Gegenspieler mit dem Zug Richtung Grundlinie vorbeilegt. Bicakcic ist dann aber doch einer zu viel, Offensivfoul.

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Am Kredit seitens der eigenen Mannschaft scheint es Scherning ja nicht zu mangeln, das sah unter Vorgänger Jens Härtel schon anders aus. Erst nach der jüngsten Niederlage gegen Elversberg hatte Kapitän Bicakcic dem Trainer öffentlich den Rücken gestärkt: "Wir stehen absolut hinter Daniel. Sein Matchplan passt, seine Worte fruchten." Ein echter Matchplan war heute gerade im Spiel nach vorne nicht zu erkennen, immerhin bleiben noch rund 20 Minuten auf der Uhr.

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Rückstand hin oder her, seit der Braunschweiger Unterzahl durch den Bärendienst von Conteh spielt nur noch der Glubb und scheint dabei alles im Griff zu haben. 

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Der nächste Eckstoß, diesmal von der linken Seite mit Justvan als Absender. Am ersten Pfosten in den Rückraum geköpft, wo sich Castrop aus mindestens 20 Metern ein Herz nimmt. Der Rest ist dann nicht weiter der Rede wert, immerhin gibt es in Nürnberg eine Laufbahn.

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Hui. Bei einer Ecke von der rechten Seite bleibt Karafiat am ersten Pfosten zunächst hängen, bekommt aber die zweite Chance und hebt das Leder vor der Grundlinie an den zweiten Pfosten. Justvan ist kein Kopfballungeheuer und drückt das Leder aus kurzer Distanz als Aufsetzer in die Arme von Johansson. 

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Konterchance für die Mittelfranken! Tzimas wird im zentralen Halbfeld angespielt und zieht an. Im Strafraum angekommen, kann der zurückgeeilte Di Michele Sanchez gerade noch eingreifen und spitzelt den Ball zurück auf seinen Torhüter.

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Kurz darauf auch der erste Wechsel bei der Eintracht: Offensivmann Gomez ersetzt Marie. 

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Ordentliches Startelfdebüt von Janisch, inzwischen aber auch leicht angeschlagen. Der 19-Jährige verlässt das Feld und wird durch Pick ersetzt.

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Wie überflüssig ist das denn bitte von Conteh, zweimal Gelb macht Rot, Braunschweig in Unterzahl! Vor der linken Seitenauslinie verliert Conteh den Ball an Jeltsch und greift daraufhin noch weit vor der Mittellinie zum taktischen Foul. Das darf dem bereits gelbvorbelasteten Conteh in dieser Szene ohne echte Gefahr für die eigene Hintermannschaft einfach nicht passieren. 

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Wie gesagt, Braunschweig muss jetzt. Natürlich haben sich die Niedersachsen nun zunehmend geöffnet, wirklich ideenreich sieht das Ganze im Rahmen der Offensivbemühungen noch aber nicht aus. 

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Justvan mit der Ecke von der linken Seite, Ivanov ist am Fünfer mit dem Kopf zur Stelle, der Club bleibt aber am Ball. Rechts im Strafraum legt Tzimas für Flick ab, der die Kugel aber direkt in die Arme von Johansson hebt. 

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Und wie fiel der Gegentreffer gleich nochmal? Beide Mannschaften präsentierten sich im bisherigen Saisonverlauf enorm anfällig nach Standards. Zehn Gegentore der Eintracht und gleich elf der Mittelfranken werden in dieser Hinsicht einzig von der Hertha überboten (12). Das aber vor dem Spieltag, aufseiten der Niedersachsen sind es inzwischen ebenfalls elf Gegentore. 

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So, jetzt muss Braunschweig. Und sieh an, Di Michele Sanchez tankt sich auf der linken Seite gegen Janisch durch und hebt den Ball in den Sechzehner. Philippe verpasst mit dem Kopf, in seinem Rücken steht jedoch Kaufmann frei, zeigt sich aber zu überrascht und bringt seinen unkontrollierten Volley nicht auf das Tor. 

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Tooor! NÜRNBERG - Braunschweig 1:0. Das ging selbst für die TV-Kamera zu schnell, die überfällige Führung für den Club! Justvan führt einen Freistoß im Halbfeld blitzschnell aus und hebt den Ball zur Überraschung der unsortierten Gäste über die Abwehr in den Lauf von Tzimas. Halbrechts im Strafraum kommt Ivanov nicht mehr in den Zweikampf, Tzimas lässt den Ball einmal aufkommen und schließt dann am Fünfer aus der Drehung humorlos ins kurze Eck ab.

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Vorlage Julian Justvan

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Historisch betrachtet gibt es für die Eintracht in Nürnberg nur selten etwas zu holen. Zu Hause ist der FCN seit März 1979 gegen Braunschweig ungeschlagen und ließ seitdem in elf Heimspielen nur dreimal Punkte. In den bisherigen sieben Gastauftritten in Liga zwei waren zwei Unentschieden das höchste der Gefühle für die Niedersachsen, die dabei nie mehr als ein Tor schossen.

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Ohne personelle Wechsel geht es wieder weiter, der zweite Durchgang läuft. 

Lange Zeit musste sich Nürnberg trotz 65 Prozent Ballbesitz gegen defensiv kompakte Braunschweiger in Geduld üben, bevor man zum Ende der ersten Hälfte gleich vier dicke Möglichkeiten vergab, gerade Tzimas musste aus elf Metern eigentlich nur noch einschieben. So hat sich Braunschweig aber in diese Halbzeit gerettet und wird sich fragen müssen, ob man offensiv heute auch noch stattfinden wollen wird. 

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Braunschweig rettet sich in die Halbzeit. 

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Fast schon Chancenwucher jetzt beim Club, wieder rettet Johansson! Janisch über rechts und dem Steilpass auf Justvan, der durch eine geschickte Körpertäuschung ganz ohne Ballberührung praktisch in den Lauf von Janisch legt, ein Zauberer. Halbrechts vor dem Sechzehner spitzelt Janisch den Ball weiter, Jander muss nur mehr zu seiner Linken ablegen. Am Elfmeterpunkt kommt Tzimas völlig frei zum Abschluss, schließt jedoch zu zentral ab, sodass Johansson schnell unten ist und mit den Händen abwehrt.

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Der Freistoß kommt gut! Jander hebt den Ball über die Mauer an den zweiten Pfosten, wo Karafiat kniend völlig freistehend aus fünf Metern zum Kopfball kommt, diesen aber kläglich am Tor vorbeidrückt. Hier wäre fast schon die Volleyabnahme mit dem Fuß die bessere Option gewesen. 

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Immer wieder der flinke Justvan. Diesmal kommt Conteh im rechten Halbfeld zu spät, zieht von hinten das taktische Foul und sieht Gelb. 

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Vier Minuten Nachspielzeit, derweil wieder ein offensives Lebenszeichen der Eintracht. Langer Einwurf links auf Sechzehnerhöhe, zunächst aus dem Strafraum geköpft. Zentral vor dem Sechzehner geht Marie im Rückraum volles Risiko, seine Direktabnahme wird aber noch abgefälscht und kullert in die Arme von Reichert. 

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Johansson verhindert den Rückstand! Tzimas verarbeitet einen flachen Steilpass im Mittelfeld klasse, legt sofort den Vorwärtsgang ein und steckt im richtigen Moment für Justvan durch. Aus elf Metern halblinker Position visiert Justvan bei freier Schussbahn flach das lange Eck an, Johansson ist jedoch schnell unten und wehrt stark zur Seite ab. Im Anschluss wird noch nachgestochert, letztlich aber ohne Ertrag. 

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Die vielen Gegentreffer zuletzt waren ja nur ein Thema bei der Eintracht, ganz nebenbei wartet man ja auch seit drei Spielen auf ein eigenes Tor. Nie zuvor blieb man mit Scherning in Liga zwei dreimal in Folge ohne eigenes Tor, zuletzt zwischen Juli und August 2022 unter Michael Schiele. Naja, defensiv steht man gut, offensiv findet Braunschweig aber kaum statt. 

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So, jetzt aber! Das Ganze nach einem eigenen Einwurf der Eintracht, den Philippe auf der rechten Seite unkontrolliert vor die Füße von Tzimas köpft. Der Grieche hält sich Bicakcic vom Leib, dreht sich auf, dringt in den Strafraum und kommt aus 14 Metern halblinker Position rutschend zum Abschluss. Haarscharf am kurzen Pfosten vorbei! 

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Der erste Eckball bringt dann nichts ein, kurz darauf wird es aber nach einem weiteren ansatzweise gefährlich. Über Umwege, nachdem Yilmaz aus dem linken Halbfeld nochmal hinter den zweiten Pfosten flankt. Aber was will Janisch praktisch auf der Grundlinie groß machen, seine Volleyabnahme drückt der Youngster dann über das Tor. 

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Fehlpass von Marie im Aufbau der Eintracht, worauf Castrop über die linke Halbspur dem Strafraum entgegenzieht. Kurz davor nimmt sich Castrop ein Herz, kann aber früh auf Kosten einer Ecke geblockt werden.

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Und sonst so? Wirklich viel passiert schließlich nicht. Bicakcic humpelt, das ist natürlich sehr wohl erwähnenswert. Aber gut, wir reden hier von Eisen Ermin. Selbstverständlich beißt der Kapitän also auf die Zähne.

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Den fälligen Freistoß hebt Justvan dann als Freistoßflanke aus dem Halbfeld etwas zu kurz in den Sechzehner. Einen niedersächsischen Kopfball sowie Befreiungsschlag später ist auch diese Situation verpufft. 

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Die erste Verwarnung. Balleroberung der Mittelfranken im Mittelfeld, worauf sich Justvan durch die Mitte Platz bieten könnte. Köhler kommt dann deutlich zu spät, geht von der Seite nur in die Beine von Justvan und sieht Gelb. 

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So, jetzt darf Justvan. Wie gesagt, das feine linke Füßchen. Reicht zunächst auch aus, um den Ball über die Mauer zu ziehen. Der Ball kommt dann auch rechtzeitig wieder runter, zieht dennoch knapp rechts vorbei. 

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Auch hier lässt die Ausführung aber auf sich warten, technische Probleme offensichtlich als Grund beim Schiedsrichtergespann. Das ist heutzutage aber auch wirklich viel Technik, gleich dürfte es aber weitergehen. 

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Nach Foul von Bicakcic an Yilmaz könnte vielleicht ja etwas nach einem ruhenden Ball gehen, rund 23 Meter leicht rechtsversetzte Position. Gerade mit Justvan hat der Club ja ein feines Füßchen in den eigenen Reihen.

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Im 4-3-3-System gegen den Ball stehen die Gäste weiterhin kompakt, machen die Halbräume dicht und bieten Nürnberg kaum etwas an. Geduld bleibt im Frankenland also gefragt, ein weiterhin taktisch geprägtes Spiel. 

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Die erste Ecke jetzt auch auf der Gegenseite nach einem Sololauf von Kaufmann, nicht ungefährlich! Philippe zieht die Hereingabe von links nämlich an den kurzen Pfosten, wo Kaufmann mit dem Kopf an den zweiten Pfosten verlängert. Dort steht aber kein Abnehmer bereit, stattdessen nimmt sich über Umwege Di Michele Sanchez im Rückraum ein Herz, stellt Reichert mit seinem noch abgefälschten Distanzschuss aber vor keine Probleme. 

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Mit Reichert geht es dann auch wieder weiter, der noch offene Eckball bringt zunächst nichts ein. Über Umwege flankt Justvan ein zweites Mal, diesmal nach Yilmaz-Ablage aus dem linken Halbfeld. Viel zu lang geraten, der Ball kommt erst hinter dem Tor der Niedersachsen wieder runter. 

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Die Ausführung des Eckstoßes lässt derweil auf sich warten. Abseits des Balles sinkt nämlich FCN-Tormann Reichert zu Boden und muss behandelt werden, wobei es für den Torhüter gleich wieder weitergehen dürfte. 

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Der Club setzt am Sechzehner gut nach, Yilmaz steckt nochmal für Tzimas durch, der links vor der Grundlinie von Ivanov auf Kosten der ersten Ecke geblockt werden kann. 

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In der Vorsaison gestalteten sich beide Duelle zwischen Nürnberg und Braunschweig relativ ausgeglichen. Auf niedersächsischem Untergrund endete ein hart umkämpftes und spannendes Hinspiel mit einem gerechten 2:2, im Rückspiel mühte sich der Club zu einem verdienten 2:1-Heimsieg, bei dem Philippe nur noch den Anschluss aus Sicht der Löwen besorgte.

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Die Eintracht geht inzwischen auch etwas höher ins Pressing, die Umschaltsituation der Mittelfranken kam soeben also nicht von ungefähr. Nürnberg bleibt spielbestimmend, tut sich aus dem Positionsspiel heraus aber schwer. 

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Jetzt aber! Nürnberg löst das Ganze rechts vor der Mittellinie mit Tzimas und Jander gut auf, worauf man in einer Drei-gegen-Drei-Situation umschalten kann. Jander treibt den Ball über halbrechts mit Tempo, hat dabei den Laufweg von Castrop genau im Blick und spielt von der Sechzehnerkante diagonal vor den Fünfer. Eigentlich gut getimt, Castrop kommt dennoch einen Schritt zu spät und rutscht an der Kugel vorbei. 

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Durchaus intensiv, wobei wir nach wie vor auf die ersten nennenswerten Offensivaktionen warten. Auch die Eintracht hatte inzwischen eine erste längere Ballbesitzphase dabei, nach den Vorwochen ist man wenig überraschend aber primär auf Sicherheit bedacht. 

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Gutes Gegenpressing von Jeltsch, der den Ball vor Conteh abfängt, über die rechte Halbspur anzieht und vor dem Sechzehner in die Gefahrenzone flankt. Ivanov steht jedoch richtig und kann mit dem Kopf klären. 

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Wollen wir das als erste Annäherung der Gäste durchgehen lassen? Naja, Reichert darf jedenfalls erstmals zupacken. Das Ganze nach einem langen Zuspiel, worauf Kaufmann auf dem rechten Flügel aber so recht keine Anspielstation findet und das Leder eher auf Verdacht in die Mitte legt. In die Arme von Reichert eben, ohne Abnehmer weit und breit. 

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Das Ganze aber noch relativ unaufgeregt und überwiegend im Mittelfeld. Yilmaz zieht jetzt mal über halblinks an und legt für Karafiat raus, dessen Flanke auf Sechzehnerhöhe direkt in die Arme von Johansson segelt. 

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Viel Ballbesitz in diesen Anfangsminuten für Nürnberg, rund 77 Prozent. Die Marschrouten beider Mannschaften sind somit klar, Braunschweig überlässt dem Club das Spiel. 

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Erste gute Annäherung aufseiten der Hausherren, die sich über links mit einem feinen Doppelpass bis in den Sechzehner kombinieren. Yilmaz hat dabei den lauernden Tzimas im Blick und legt flach quer, Johansson ist im Fünfer aber schnell unten und packt sicher zu. Da wäre ein Zuspiel in den Rückraum wahrscheinlich sogar die deutlich vielversprechendere Option gewesen.

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Nach einer Gedenkminute für die Opfer des Anschlags in Magdeburg ertönt der Anpfiff, in Nürnberg rollt der Ball. 

Geleitet wird dieses Krisenduell von Patrick Schwengers, der dabei von Konrad Oldhafer und Fabian Maibaum an den Seitenlinien assistiert wird. Vierter Offizieller ist Marcel Pelgrim, vor den Bildschirmen agiert das VAR-Duo, bestehend aus Günter Perl und Markus Häcker.

Und ja, alte Muster. Nach der Pleite gegen die SVE sprach Scherning von einem "kopflosen" Auftritt nach dem ersten Gegentor, der den Trainer "sprachlos" machte. Zwar gab sich Scherning vor der Partie kämpferisch und genießt innerhalb des Teams Rückendeckung, doch steht auch seine Zukunft auf dem Spiel. Intern hat Präsidentin Kumpis eine "offene Analyse" angekündigt, in der es mit Sicherheit auch um den Job von Scherning gehen wird, der die Eintracht letzte Saison in einer viel schwierigeren Situation zum Klassenerhalt geführt hat.

Während der Trend in Nürnberg noch als Ergebniskrise durchgeht, sieht das Ganze bei auswärts noch sieglosen Gästen etwas beunruhigender aus: Den einzigen Punkt aus den letzten vier Spielen holte man zu Hause gegen den Jahn, gegen Düsseldorf (0:5) und Elversberg hagelte es acht Gegentore, als Folge ist man auf einen Abstiegsplatz gerutscht. Nach dem desaströsen Saisonstart schien die Mannschaft eigentlich gefestigt, stattdessen verfiel man zuletzt wieder in alte Muster und lässt in dieser Form die Alarmglocken läuten.

Anfänglich ließ sich der Negativstrudel noch auf die mangelnde Chancenverwertung schieben, zuletzt häuften sich aber individuelle Fehler und schlechte Phasen, sinnbildlich dafür die erste Hälfte in Köln. Und so wird ein Dreier heute fast schon zur Pflicht, will man nicht nur eine ruhige Winterpause verbringen, sondern sich auch wieder dem vorrangigen Ziel nähern, "eine ruhige Saison" zu spielen. Mit der Reaktion in der Trainingswoche zeigte sich Klose jedenfalls zufrieden und sieht seine Mannschaft heute "gut aufgestellt".

Plötzlich nur noch auf Rang 14, wie ging das denn in Nürnberg? Auf dem Papier relativ einfach, schließlich ist man seit sechs Spielen ohne Sieg und verlor drei der jüngsten vier Partien. Dennoch etwas unerwartet, nachdem sich der Derbysieg Ende Oktober gegen Fürth doch eigentlich als Kehrtwende unter Klose entpuppte und man auch im Anschluss spielerisch durchaus zu überzeugen wusste. So hat man den Anschluss nach oben aber verloren und könnte sich heute von Braunschweig so richtig mit nach unten ziehen lassen.

Auch die Löwen gingen am zurückliegenden Spieltag leer aus, beim 0:3 im Heimspiel gegen Elversberg war man nach dem Seitenwechsel klar unterlegen. Daniel Scherning tauscht heute ebenfalls zweimal: Köhler und Conteh verdrängen Gomez und Krauße auf die Bank, wobei Letzterer ohnehin mit Adduktorenproblemen zu kämpfen hatte. Mit einer Sehnenreizung erweitert derweil Polter ein bereits gut gefülltes Lazarett bestehend aus Tauer, Szabo, Sane, Rittmüller, Raebiger, Ould-Chikh und Casali.

Aufseiten der Gäste aus Braunschweig soll es dagegen folgende Elf richten: Johansson - Ivanov, Bicakcic, Nikolaou - Kaufmann, Köhler, Di Michele Sanchez - Ba, Marie - Philippe, Conteh.

Aus Sicht des Clubs reichte in der Vorwoche eine Leistungssteigerung in Hälfte zwei nicht aus, um die 1:3-Auswärtsniederlage in Köln noch abzuwenden. Im Vergleich dazu stellt Klose wie schon im zweiten Durchgang gegen den Effzeh um, bevorzugt dabei zusätzliche Abriegelung vor der Dreierkette gegenüber einem zweiten nominellen Stürmer und nimmt zwei personelle Änderungen vor: Villadsen (erkrankt) und Emreli (Bank) werden durch Startelfdebütant Janisch und Flick ersetzt. Mit Ausnahme des Langzeitverletzten Handwerker und Villadsen kann Klose personell aus dem Vollen schöpfen.

Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Reichert - Jeltsch, Knoche, Karafiat - Janisch, Flick, Yilmaz - Castrop, Jander - Justvan - Tzimas.

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 17. Spieltages zwischen dem 1. FC Nürnberg und Eintracht Braunschweig.