SC Paderborn 07 - SV Elversberg; 2. Bundesliga

SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

SC Paderborn 07 - SV Elversberg. 2. Bundesliga.

Benteler-Arena.

SC Paderborn 07 1

  • S Michel (52. minute)
  • C Brackelmann (s/o 58. minute)

SV Elversberg 2

  • Y Ebnoutalib (32. minute)
  • F Schmahl (76. minute)

Live-Kommentar

Das wars an dieser Stelle. Um 20:30 Uhr geht es mit der 2. Liga weiter, wenn Darmstadt und Karlsruhe das Abendspiel bestreiten. Vielen Dank für das Interesse und bis dahin! 

Hannover, Schalke, Elversberg: Paderborn verliert das dritte Topspiel in Folge und wird in der Führungsgruppe durchgereicht, ist jetzt nur noch Dritter. Weil die nun zweitplatzierte SV Elversberg vorbeizieht. Paderborn spielt nächste Woche in Karlsruhe. Elversberg zu Hause gegen die Krisen-Fortuna aus Düsseldorf.

Spitzenspiel stand drauf, vor allem im zweiten Durchgang war Spitzenspiel auch drin. Schon die ersten 45 Minuten waren gutklassig, in den zweiten wurde es dann auch aufregend und ereignisreich. Paderborn wird mit dem Platzverweis hadern: Nach der harten, vielleicht überzogenen Roten Karte gegen Brackelmann kippte das Spiel wieder Richtung Elversberg, dabei schien Paderborn mit viel Schwung und guten Einwechslungen aus der Kabine kommend die Sache an sich gerissen zu haben. Das so spielstarke Elversberg nutzte die Überzahl dann stark aus und Paderborn war auf verlorenem Posten. 

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Und jetzt ist Schluss, Elversberg gewinnt. 

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Schlusspfiff? Nein, Abseits. Seimen schlägt den Ball nochmal lang nach vorne. Elversberg muss noch zwei, drei, vier Bälle im Sechzehner klären. Dann fängt Kristof den Ball aus der Luft. 

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Michel sieht auch noch Gelb für ein taktisches Foul. Und hat eine dünne Zündschnur. Steht damit symptomatisch für seine Kollegen. Es ist viel gegen den SCP gelaufen. 

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Oder gibt es noch den einen Lucky Shot für die Ostwestfalen? Erstmal nicht, Kristof fängt eine scharfe, aber zu nah ans Tor geschlagene Hereingabe von der rechten Seite sicher ab. 

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Stange verdribbelt sich und tritt dann Bilbija auf den Fuß. Das gibt Gelb. 

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Schon auch ein ziemlich bitterer Nachmittag für Paderborn. Diese Rote Karte hat alles verändert. Und jetzt sind die Gäste einfach auf verlorenem Posten. Elversberg ist cool genug, um das runterzuspielen. 

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Elversberg ist dem dritten Tor nah. Einen Heber von der rechten Seite nimmt Stange wunderbar mit der Brust mit, dann schießt er aus spitzem Winkel aus der Drehung. Seimen bekommt noch gerade so die Füße zusammen und kann parieren. Fast flutscht ihm der stramme Schuss da durch. 

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Und die Wechsel lohnen sich durchaus noch. Es werden nämlich elf Minuten nachgespielt. 

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Und Schnellbacher spielt für Ebnoutalib. 

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Nochmal zwei Wechsel bei den Gästen: Stange kommt für Petkov. 

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Das Foul war im Mittelfeld, den Freistoß gibt es aber weiter vorne, weil der Vorteil laufen gelassen wurde. Also kann Petkov den direkt schießen. Aus halbrechter Position zischt die Kugel aber links am Tor vorbei. 

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Müller sieht nachträglich Gelb für seine beherzte Scherengrätsch von hinten in die Kniekehle von Poreba. 

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Elversberg macht nicht den Eindruck, als würde es sich die Punkte noch nehmen lassen. Das ist schon eine erstaunlich abgebrühte und sichere und von sich überzeugte Truppe. Paderborn droht die dritte Spitzenspielniederlage in Folge. 

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Bei den Gästen geht Schmahl runter, damit Conde mitspielen kann. 

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Ob 1:2 oder 1:3, das macht am Ende dann auch nichts mehr. Also geht Kettemann nochmal ins Risiko und bringt mit Bilbija seinen gefährlichsten Offensivmann aufs Feld. Klaas geht schnell runter. 

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Tigges hätte dem Spiel eine andere Richtung geben können, hätte er nicht verstolpert. Jetzt kommt Marino für ihn ins Spiel. 

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Stark aus der Kabine gekommen, den verdienten Ausgleich gemacht, dann vergibt Tigges den Führungstreffer, dann sieht Brackelmann rot, dann wird ein Abseitstreffer zurückgenommen, dann trifft Elversberg trotzdem nur erneuten Führung: Das ist eine ganz schöne Achterbahnfahrt, die die SCP-Fans hier im zweiten Durchgang durchmachen müssen. 

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Malanga kommt bei der SV Elversberg für Zimmerschied. 

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Tooooor! SC Paderborn - SV ELVERSBERG 1:2. Und das Tor fällt dann doch schnell. Ein langer Ball auf die linke Seite zu Petkov löst die Situation aus, nach einem kurzen Dribbling gibt Petkov in die Mitte, wo Sticker unzureichend, weil stumpf nach vorne klärt. Und viel zu kurz. Denn Schmahl steht dort, zieht direkt ab, und es schlägt mit über 100 Stundenkilometern im rechten Eck ein. Auch, weil Götze noch verhängnisvoll abfälscht. Seimen hätte den sonst wohl gehabt. 

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Elversberg will den zurückgenommenen Treffer schnell nachholen. Doch Conte schießt genau auf Seimen. Und Petkov zielt etwas zu hoch. Das ist ein Annähern. Paderborn steht noch einiges bevor, um den Punkt zu retten. 

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Heftiges taktisches Foul von Obermair, der gegen den vorbeiziehenden Conte an der Mittellinie die Hüfte ausfährt, der legt fast den Salto hin. Obermair sieht Gelb. 

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Da wird sich das Schiedsrichterteam gleich den Fragen stellen müssen. Warum überprüft der Feldschiedsrichter am Spielfeldrand eine Abseitsposition? Oder hat Hartmann bewertet, ob das Abseits relevant für den Treffer war? Aktuell können wir das nicht aufklären. 

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Die VAR-Diskussion bekommt neues Futter. Hartmann geht an den Monitor. Und nimmt den Treffer dann wegen einer Abseitsposition von Ebnoutalib im Vorfeld des Treffers zurück. Das ist allein schon deshalb diskutabel, weil diese Abseitsposition wieder so weit im Vorfeld des Treffers war. Noch vor Petkovs geblockten Schuss. Und dann stellt sich die Frage: Was genau hat sich Hartmann angeguckt? Die Abseitsentscheidung war mit bloßen Augen nicht zu erkennen. 

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Es muss eiskalt sein in Elversberg. Und was für ein klasse Stürmer ist dieser Ebnoutalib bitte. Petkov bleibt rechts am Sechzehner noch hängen. Gyamerah nimmt den Abpraller auf, spielt zu Schmahl und geht steil Richtung Grundlinie, wird dort bedient, legt ins Zentrum. Und dort steht Ebnoutalib genau richtig und schiebt ein. Alles steht bereit für den Anstoß. Schiedsrichter Hartmann gibt das Spiel aber nicht wieder frei. Es wird eine Abseitsposition überprüft. 

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Sticker blockt einen Schuss nach einer abgewehrten Ecke links im Sechzehner. Allerdings mit seinem Kopf. Aus nächster Nähe. Nach kurzer Behandlungspause geht es mit Brummschädel weiter. 

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Wo wir uns im ersten Durchgang noch beschwert haben, es sei nicht aufregend, hat die Partie im zweiten Durchgang ordentlich Feuer gefangen. Da war richtig viel los jetzt. Wofür hauptsächlich der SC Paderborn verantwortlich war. 

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Da macht sich gerade ganz schön Ernüchterung breit in Ostwestfalen. Die Rote Karte ist ein echter Gamekiller aus Gastgeber-Sicht. Paderborn ist richtig gut aus der Kabine gekommen, dann grätscht Brackelmann zu ungestüm. Noch dazu war der Einsatz völlig unnötig, weil fernab eines gefährlichen Bereiches. 

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Kettemann reagiert auf die Unterzahl und bringt Sticker für Bätzner. 

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Schmahl dribbelt, Brackelmann grätscht. Kommt von hinten, hat die Stollen offen und erwischt Schmahl oberhalb der Ferse. Oder streift er ihn nur? So ein richtiger Volltreffer ist das nicht. Trotzdem stuft Hartmann das als verletzungsgefährdend ein - und zeigt Brackelmann die Rote Karte. Eine harte Entscheidung, aber nichts für den VAR. 

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Tigges könnte das Spiel drehen, doch er verstolpert! Der Stürmer setzt sich erst gut im Luftkampf mit Pinckert durch, dem da einige Zentimeter fehlen. Er köpft zu Michel, der spielt direkt steil zu Tigges, der umkurvt Kristof, dabei unterläuft ihm aber der technischer Fehler und Keidel kann klären. 

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Langer Ball, abgelegt, Schuss: Drei Kontakte, wunderbarer Treffer. Und mit Vorlagengeber Müller und Torschütze Michel sind es die zwei gerade erst eingewechselten Joker, die hier direkt Einfluss nehmen. Für Paderborn war es das sechste Tor in der Anfangsviertelstunde der zweiten Halbzeit, nur Bielefeld ist in dieser Zeit gefährlicher (8). 

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Toooor! SC PADERBORN - SV Elversberg 1:1. Der Joker sticht! Brackelmann spielt einen tollen, weiten Seitenwechsel von der linken Seite rechts in den Strafraum zu Müller. Michel zieht derweil nach innen. Müller legt mit dem ersten Kontakt zu Michel ab, die Schussposition ist hervorragend. Le Joncour fälscht noch leicht ab. Und so schlägt es aus 15 Metern flach links unten ein. 

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Vorlage Ruben Müller

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Fünf Ballaktionen haben Ebnoutalib im ersten Durchgang gereicht, um ein Tor zu schießen, ein weiteres Mal Richtung Tor zu köpfen und einen gefährlichen Torschuss von Conte vorzulegen. Das sind Erling-Haaland-Zahlen. Um bei einem Zweitligastürmer gleich mal ins oberste Regal zu greifen. 

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War sogar mehr als ein einfaches taktisches Vergehen, das war schon ein fieseres Foul. Conte muss behandelt werden. Kann aber weitermachen. Den Freistoß führt Elversberg kurz aus, verliert sich dann aber in der Folge. 

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Starke Aktion von Conte, der sich vor dem Mittelkreis von Baur den Ball holt und in die Paderborner Hälfte stürmt. Baur grätscht schon hinterher, danach springt ihm auch Bätzner noch in die Beine, da kann sich dann auch der Elversberger Spielmacher nicht mehr auf den Füßen halten. Bätzner sieht für das taktische Vergehen Gelb. 

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Weiter gehts. 

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Bei Elversberg übernimmt Keidel positionsgetreu von Günter. 

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Zudem geht Hansen für Müller vom Feld. 

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Kettemann lässt Bilbija immer noch draußen. Stattdessen setzt er auf Routinier Michel, der sein 120. Zweitligaspiel spielt. Wörner geht dafür vom Feld. 

Ein erwachsener und reifer Auftritt verschafft der SV Elversberg eine knappe wie verdiente Halbzeitführung. Das Spiel ist nicht wirklich aufregend, auf seine eigene Art aber doch gut und interessant, weil technisch und spielerisch anspruchsvoll. Beide Teams wollen den Ball, beide Teams wollen sich aktiv Chancen herausspielen. Das gelingt allerdings noch etwas zu selten. Die Führung konnte dagegen fallen, weil Paderborn bei einem Eckball böse gepennt hat und Ebnoutalib ein toller Kopfballspieler ist. 

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Das war starke Verteidigungsarbeit vom Paderborner Kapitän. So geht es nur mit einem 0:1 für die Gastgeber in die Kabinen. 

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Wollten wir uns eigentlich schon in die Halbzeit verabschieden, da hat Conte aber noch das 2:0 auf dem Fuß. Baur verliert im Mittelfeld den Ball, das wird fast verhängnisvoll. Weil Zimmerschied den Ball schnell tief spielt zu Ebnoutalib, der wickelt Scheller ein und legt quer zu Conte. Der wird klasse von Götze gestellt, der das klitzekleine Schussfenster schließt. Conte macht noch einen Haken. Bleibt dann aber trotzdem an Götze hängen. 

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Den nehmen wir noch mit: Weil Zimmerschied all diese Standards schlägt, ist er wahrscheinlich der meistgenannte Spieler hier an dieser Stelle. Jetzt flankt er einen Freistoß von der rechten Seite ins Zentrum. Wo Ebnoutalib einen Meter links neben das Tor köpft. Dann beginnt die zweiminütige Nachspielzeit. 

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Noch ein Nachtrag zur Elversberger Führung: Ebnoutalibs elfter Saisontreffer war der sechste für die SVE nach einem Eckball. Das ist alleiniger Ligabestwert. 

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Und die wird wieder gefährlicher. Flanke Zimmerschied, das wissen wir jetzt, im Zentrum kommt Pinckert mit viel Anlauf, erwischt seinen Kopfball aber nicht richtig. Und Ebnoutalib bekommt die Gräten nicht rechtzeitig ausgefahren, um den Ball noch aufs Tor zu leiten. 

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Diesmal flankt Zimmerschied den Ball direkt rein. Paderborn kann aber klären. Elversberg bleibt aber dran, kommt mit Gyamerah erneut rechts in den Strafraum. Und Klaas muss wiederum zur Ecke blocken. 

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Conte mit einem klugen Pass von der rechten Außenbahn, durch zwei Verteidiger hindurch, in den Strafraum zu Schmahl. Der sucht schnell den Abschluss, Baur schmeißt sich noch rein und kann blocken. Und jetzt Vorsicht vor der nächsten Ecke. 

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Beide Teams haben also den Ball, Paderborn die wenigen Torchancen, jetzt durch Götze, der vorrückt und von halbrechts schießt, aber zu hoch, Elversberg hat das Tor. Und SCP-Trainer Kettemann wird spätestens in der Halbzeit überlegen, wie lange er noch freiwillig auf seinen torgefährlichsten Spieler verzichten will. Acht Tore und eine Vorlage lieferte Bilbija bis hierhin schon. 

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Das war ein echt beeindruckender Kopfball. Nicht sonderlich ansehnlich, dafür aber umso schwieriger. So komplett aus dem Stand, ohne zu springen, ohne reinzulaufen. Da muss erstmal so ein Druck hinter den Ball gebracht werden, wie es Ebnoutalib gerade gemacht hat. Seimen hatte nicht den Hauch einer Chance. 

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Toooor! SC Paderborn - SV ELVERSBERG 0:1. Aber was macht das schon, wenn der zweite Abschluss dann sitzt? Zimmerschied und Conte führen auf der rechten Seite einen Eckball kurz aus. Dann flankt Zimmerschied auf den zweiten Pfosten. Denn dort hat Paderborn Ebnoutalib völlig aus den Augen verloren. Und der Torjäger köpft aus dem Stand einen Aufsetzer präzise ins linke Eck. 

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Vorlage Tom Zimmerschied

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Die Spielanteile könnten ausgeglichener kaum sein. Fifty fifty, plus/minus unter ein Prozent. Elversberg hat daraus aber erst einen einzigen Abschluss zustande gebracht. 

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Auch der Kopfball von Tigges ist dünn, weil auch schwierig, Le Joncour bearbeitet ihn noch. Trotzdem ist auch das ein nennenswerter Abschluss nach der Flanke von der linken Seite. Auch wenn Tigges seinen Aufsetzer weit rechts vorbei köpft. 

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Damit bleibt festzuhalten: Wenn was Richtung Tor geht, dann von den Paderbornern. Im Chancenverhältnis steht es 2:0 für die Gastgeber. Dünn, aber immerhin. 

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Muss nur schimpfen. Da ist einer. Gymerha verliert 40 Meter vor dem Tor den Ball, will noch foulen, auch das misslingt. Wörner übernimmt nach Bätzners Pass, rennt halblinks auf den Strafraum zu und legt quer zu Brackelmann. Der könnte aus 15 Metern zentraler Position einschieben, der Schuss wird aber abgefälscht und streicht links am Tor vorbei.  

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Also, wir wollen jetzt nicht von einem Langweiler sprechen. Das würde den Teams nicht gerecht werden, dafür sind die zu gut. Aber, irgendwie ... Es passiert nichts. Jetzt ist Paderborn etwas mehr am Ball, Elversberg steht mal etwas tiefer, macht aber auch keinen einzigen Raum auf. Und diese zündenden Ideen und Momente, die fehlen halt völlig. 

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Guter Moment von Klaas, der links im Strafraum einen Doppelpass spielt, der fast zu lang gerät, er stoppt den Ball aber noch auf der Grundlinie, dreht sich blitzschnell um die eigene Achse und hebt den Ball in den Fünfer. Kristof muss sich ganz schön strecken, um den wegzuwischen. Hinter ihm hätte eingenickt werden können. Hansen kommt fast ran. 

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Da sonst nicht viel los ist, liefern wir diese Kuriosität: Gyamerah schleudert einen Einwurf von der rechten Seite in den Strafraum, verliert dabei aber die Standfestigkeit mit dem hinteren Bein. Jeder Jugendspieler kennt das: falscher Einwurf. Doch dass das im Profifußball wirklich mal geahndet wird, sieht man doch eher selten. Da muss selbst Schiedsrichter Hartmann schmunzeln, als er den Einwurf zurückpfeift. 

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Tja. Was fangen wir an mit dieser ersten Viertelstunde? Das Ding von Kristof war ganz schön, aber sonst? Ist das eine ziemlich leere Nummer bislang. Kaum Kreativität, kaum Intensität. Technisch immerhin ist es ansehnlich, was die Teams leisten, Bolzen steht weder in Paderborn noch in Elversberg auf dem Strategiebogen. 

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Nimmt das Spiel jetzt Fahrt auf? Es geht so. Erstmal sehen wir den Zweikampf zwischen Zimmerschied, Hansen und Götze. Zimmerschied wird dabei links neben dem Tor quasi auf der Torauslinie gefoult. Wir hängen uns also erstmal an dem nächsten Standard auf. Auch wenn der erneut überhaupt nichts einbringt und direkt am kurzen Pfosten geklärt wird. 

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Doch danach! Danach packt Kristof einen aus. Mit einer sensationellen Tat und Flugeinlage unmittelbar im Nachgang der Ecke wischt er den Ball von Bätzner von halblinks aus dem aus seiner Sicht linken Eck. Eine große Tat, die völlig zu Recht mit Anerkennung aus beiden Fanlagern quittiert wird. 

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Dann kommt Paderborn zum ersten Eckball, wirklich gefährlich ist der aber auch nicht. Kristof boxt den Ball raus. 

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Elversberg gibt in der Anfangsphase den Ton an, führt den Ball, legt sich den Gegner zurecht. Allerdings alles noch ohne Tempo. Stellenweise steht das Spiel förmlich. Auch, weil Paderborn auf arg hohes Anlaufen verzichtet. 

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Die ersten Anzeichen zeigt Elversberg. Mit Gyamerah, der erst im eigenen Sechzehner riskant, aber erfolgreich dribbelt, dann wenig später einen ersten kleinen Abschluss aufs Tor setzt, den Seimen aufsetzt. Und auch bei der dritten kleinen Szene hat Gyamerah die Füße im Spiel: Seine flache Hereingabe von der rechten Seite findet keinen Abnehmer. 

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Es sind bedächtige erste Minuten. Erfreulich ist, dass der organisierte Support von der ersten Sekunde an voll da ist, der Protest, der uns die letzten zwei Wochen begleitet hat, ist erstmal durch. Die Fans sorgen für Atmosphäre, die Teams aber noch nicht für viel Aufregung. 

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Los gehts, mit Schiedsrichter Robert Hartmann. 

All das lässt sich problemlos auf den heutigen Gegner aus Elversberg übertragen. Der kleine Dorfklub hat die Abgänge seiner Leistungsträger und seines Trainers im Sommer bekanntlich hervorragend weggesteckt, stellt mit Ebnoutalib schon wieder einen der besten Torjäger der Liga und hat mit Conte dahinter einen Spielmacher, den der Trainer des heutigen Gegners als womöglich besten Zehner der Liga adelte. Elversberg ist längst das neue Heidenheim der 2. Liga: klein, aufmüpfig, widerspenstig, gefestigt. Und meistens sehr, sehr gut. 

Trotz des kleinen Negativtrends bewertete Kettemann die Hinserie seines Teams jetzt schon als "nicht nur eine gute, sondern eine Top-Hinrunde". Dabei können noch neun Punkte aufs mit 29 Zählern ausgestattete Konto dazukommen. Und angesichts der Konkurrenz, die da so von hinten kommt (Hallo, Hertha!) müssen die Sinne auf jeden Fall geschärft bleiben, wenn Paderborn im wunderbar engen und spannenden Aufstiegskampf dabeibleiben will. 

Heißt für Paderborn: Das dritte Topspiel in Folge steht an. Beim 0:2 gegen Hannover und 1:2 gegen Schalke 04 haben die Ostwestfalen damit nicht so gute Erfahrungen gemacht. Zumindest ergebnistechnisch. Die Leistungen waren jeweils in Ordnung. Vor allem gegen Schalke war mehr drin für Paderborn, Trainer Kettemann bemängelte aber eine fehlende Konsequenz im letzten Drittel, die heute aufgebracht werden soll. Gut spielen allein bringt bekanntlich keine Punkte. 

Haben Elversberg und Paderborn ihren Schrecken verloren? Es scheint ganz so. Paderborn hat die zwei wichtigen Topspiele gegen Hannover 96 und Schalke 04 in den Sand gesetzt, Elversberg konnte nur eins der vergangenen sechs Pflichtspiele gewinnen. Die gewohnte Ausgeglichenheit der Liga gibt es her, dass wir im direkten Duell trotzdem mal wieder vom Spitzenspiel der 2. Liga sprechen können. Immerhin trifft der Zweite Paderborn auf den Vierten aus dem Saarland. 

Die SV Elversberg kommt aus einem höchstens mittelmäßigen Spiel gegen Darmstadt, das 0:0 endete. Trainer Wagner verzichtet heute erstmal auf Conde. Dafür spielt Poreba im Mittelfeld. Den Rest seiner Startelf lässt er unberührt. 

So beginnt die SV Elversberg: Kristof - Gyamerah, Pinckert, Le Joncour, Günther - Schmahl, Poreba - Petkov, Conte, Zimmerschied - Ebnoutalib. 

Der SC Paderborn hat am vergagenen Spieltag mit 1:2 gegen Schalke 04 verloren und ist seitdem kein Tabellenführer mehr, wird es auch nach heute nicht sein. Und damit noch nicht genug schlechte Nachrichten: Trainer Kettemann muss gegen Elversberg auf den gesperrten Dauerläufer Curda verzichten, seines Zeichens der Spieler mit der meisten Einsatzzeit aller Paderborner. Castaneda und etwas überraschend auch Topscorer Bilbija sitzen dagegen auf der Bank. Es spielen Wörner, Klaas und Bätzner. 

So spielt der SC Paderborn: Seimen - Wörner, Götze, Scheller, Brackelnmann, Obermair - Hansen, Klaas - Baur, Bätzner - Tigges. 

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 15. Spieltages zwischen dem SC Paderborn und der SV 07 Elversberg.