2. Bundesliga
SC Paderborn 07 - Karlsruher SC. 2. Bundesliga.
13:00, Uhr, Samstag, 13.04.2024.
Benteler-ArenaZuschauer: Zuschauer12.387.
Das war es für heute aus Ostwestfalen. Hier folgt am Abend ab 20:30 Uhr noch das Spiel zwischen Schalke und Nürnberg, bis dahin!
Mit der Punkteteilung verabschiedet sich nun auch Karlsruhe mit neun Zählern Rückstand zum Dritten endgültig aus dem Aufstiegskampf, liegt als Siebter zwei Ränge vor dem heutigen Gegner. Für den SCP geht es am kommenden Freitag in Nürnberg weiter. Der KSC hat zwei Tage länger Pause und empfängt sonntags Hertha BSC zum Duell.
Das Spiel endet leistungsgerecht 1:1. Paderborn war zwar auch im zweiten Durchgang leicht überlegen, im Strafraum aber auch nur selten zwingend. Die Partie verflachte im zweiten Durchgang zusehends, viele kleine Fehler im Aufbau prägten das Geschehen und verhinderten echten Spielfluss. Grimaldi vergab in der 70. Minute die beste Paderborner Chance auf den Dreier.
Abpfiff in Paderborn!
Schwache Eckenabwehr von Boevink vor die Füße von Stindl, der aber halbrechts im Strafraum aus zehn Metern geblockt wird.
Es gibt vier Minuten Nachspielzeit.
Bilbija tankt sich in den Strafraum durch und kommt aus 15 Metern im Gewühl dreier Karlsruher zum Abschluss, der knapp rechts vorbeigeht.
Das läuft nun auf Punkteteilung hinaus, keine Seite sucht nun noch das letzte Risiko.
Der KSC kontert im Zwei gegen Zwei. Nebel bekommt nach seinem Solo den Ball aber nicht nach links zu Schleusener rüber, sondern bleibt hängen.
Brosinski bleibt auf der linken Seite im Rasen hängen und kann so den Seitenwechsel von Jensen nicht aufnehmen.
Und mit Sirlord Conteh hat auch der zweite Stürmer Feierabend und weicht Ilyas Ansah.
Adriano Grimaldi macht Platz für Robert Leipertz.
Auf beiden Seiten bleibt das Spiel fehleranfällig und der Aufbau immer wieder von Zufällen geprägt. Zwingend sind die Aktionen beider Teams nur selten.
Nebel stoppt im Strafraum für Stindl, der aus 14 Metern geblockt wird. Der zweite Ball fällt Wanitzek vor die Füße, dessen Schuss aus 20 Metern dreht aber vom Tor weg und geht klar rechts vorbei.
Und Marco Thiede kommt für Sebastian Jung.
Nicolai Rapp übernimmt für Jerome Gondorf.
Christian Eichner wechselt gleich dreifach und bringt Lars Stindl für Igor Matanovic.
Wechsel bei den Hausherren, Laurin Curda ersetzt den angeschlagenen Marc Brackelmann.
Da Kiel und Düsseldorf 2:0 führen und auf Siegkurs sind, ist hier in erster Linie natürlich der KSC gefragt. Eigentlich hilft mit Blick auf die Top-Drei nur ein Dreier.
Zehnters Ecke von der rechten Seite kommt mit Schnitt in den Fünfmeterraum, landet aber auf der Oberkante des Tores.
Wie schon im ersten Durchgang wird Paderborn nach einer zähen Anfangsphase nun stärker und kratzt an der erneuten Führung. Doch hat das Spiel aber nicht das Niveau der ersten 45 Minuten.
Grimaldi leitet die beste Chance des zweiten Durchgangs selber mit einem Pass nach links heraus auf Bilbija ein, bekommt die Kugel auf Höhe des Elfmeterpunktes wieder vor die Füße und verzieht aussichtsreich knapp rechts am Tor vorbei.
Fabian Schleusener kommt bei den Gästen für Dzenis Burnic.
Langer Ball auf Zehnter, der von der linken Seite in den Strafraum eindringt. Jung ist aufmerksam, blockt den Gegner auf Kosten einer Ecke. Doch die Defensivaktion ist schmerzhaft, er liegt kurz angeschlagen im Toraus.
Marco Pledl hat nach seinem Paderborner Startelfdebüt nun Feierabend und weicht Jannis Heuer.
Starke Balleroberung von Gondorf im Mittelfeld, die Jensen dann mit einem Fehlpass ins Seitenaus dann auch gleich wieder hergibt.
Den anschließenden, kurz angetippten Freistoß bringt Wanitzek von halblinks hoch in Richtung des zweiten Pfostens. Die Hereingabe ist aber zu hoch für einen Stürmer.
Marcel Hoffmeier vorspringt der Ball im Aufbau und senst in der Folge Nebel von den Beinen. Er ist mit Gelb sehr gut bedient.
Kinsombi macht das Spiel im Mittelfeld schnell, an der Strafraumgrenze bleibt dann aber Obermair im Dribbling hängen. Der zweite Ball fällt dann wieder Kinsombi vor die Füße, der aus 20 Metern direkt draufhält, aber Drewes nicht ernsthaft fordert.
Langer Ball aus der eigenen Hälfte nach links heraus in den Lauf von Bilbija, der aber mit der Flanke nicht bis zu Grimaldi zentral vor dem Tor durchkommt.
Matanovic geht im Eins gegen Eins halbrechts im Strafraum an Brackelmann vorbei und sucht aus 13 Metern den Abschluss, der aber deutlich am kurzen Lattenkreuz vorbei ins Aus geht.
Kobald stößt beim Klärungsversuch per Kopf unglücklich mit Grimaldi zusammen. Er ist kurz benommen, kann dann aber ohne Behandlung die Partie fortsetzen.
Das Spiel läuft wieder.
Die Hausherren wechseln, Lukas Kwasniok bringt David Kinsombi für Koen Kostons.
Nach einer schwachen Anfangsviertelstunde nahm die Partie an Fahrt auf, Conteh nutzte einen Karlsruher Abwehrfehler zur Führung. Doch Matanovic konnte für die Gäste schnell ausgleichen. In der Folge hatte dann der SCP die etwas besseren Offensivaktionen, doch nach dem ersten Durchgang steht es 1:1.
Pause in Ostwestfalen.
Paul Nebel kommt im Laufduell mit Hoffmeier klar zu spät und sieht für den Treffer am Knöchel die berechtigte Gelbe Karte.
Boevink steht sehr weit vor seinem Kasten, so versucht es Matanovic aus dem Mittelkreis heraus einfach mal, verfehlt das Tor aber deutlich rechts.
Wieder hat Conteh auf der rechten Seite etwas Platz, sein Flankenversuch landet aber in den Armen von Drewes.
Immer wieder suchen die Karlsruher Matanovic, der meist in den Schnittstellen der Viererkette lauert. Jungs Flanke in Richtung des Stürmers bleibt aber hängen.
In den letzten Minuten ist das Spiel aber zugunsten der Hausherren gekippt, die ein wenig an der Führung schrauben.
Und mit Blick auf die Videobilder nimmt Alexander Sather seine Entscheidung zurück und wertet Kobalds Handspiel neu. Denn für den Karlsruher war es zugleich der Stützarm zum Boden. Und dann ist der Kontakt nicht zwangsläufig strafbar.
Elfmeter für Paderborn! Pass in den Lauf von Conteh, der im Strafraum das Solo sucht. Kobald will dazwischen und klärt unglücklich mit der Hand. Doch der VAR bittet Alexander Sather zum zweiten Blick.
Die Hausherren versuchen es jetzt immer wieder über die rechte Seite, wo Conteh seine Tempovorteile ausspielen soll.
Conteh gewinnt auf der rechten Außenbahn das Laufduell mit Brosinski und passt scharf in die Mitte. Grimaldi nimmt das Zuspiel aus acht Metern auf Höhe des ersten Pfostens direkt und schießt haarscharf links am Tor vorbei.
Marco Pledl hält noch in der gegnerischen Hälfte den Arm in den Lauf von Brosinski und sieht für das taktische Vergehen Gelb.
Für Matanovic ist es schon das zwölfte Tor in dieser Saison. Er ist neben Herthas Tabakovic der Stürmer der Rückrunde.
Tooor! SC Paderborn - KARLSRUHER SC 1:1. Den Gästen gelingt der schnelle Ausgleich. Burnic wird zentral vor dem Strafraum nicht angegangen, er passt in den Lauf von Igor Matanovic, der das Zuspiel geschickt mitnimmt und dann im ersten Anlauf aus elf Metern noch am Keeper scheitert. Doch die Frankfurter Leihgabe kommt an den zweiten Ball, umkurvt Boevink und schiebt dann von links aus spitzem Winkel locker ein.
Nun der verletzungsbedingte Wechsel: Daniel Brosinski übernimmt für David Herold.
Tooor! SC PADERBORN - Karlsruher SC 1:0. Eine Kette katastrophaler Abwehrversuche bringt dem SCP die Führung. Jensen passt beim Klärungsversuch gegen Grimaldi die Kugel direkt in den Lauf von Sirlord Conteh, der aus zehn Metern links am Keeper vorbei sich die Chance nicht nehmen lässt.
Doch Herold hat bei der Situation einen kleinen Tritt ans Knie bekommen und muss behandelt werden. Das sieht nicht gut aus.
Herold klärt an der Mittellinie mit dem Hinterkopf etwas unglücklich in die eigene Hälfte, löst dann aber mit einem beherzten Tackling die Situation auch gut wieder aus.
Obermair bringt die erste Ecke der Partie hoch an den Fünfmeterraum, wo ein Karlsruher Kopf unaufgeregt aus der Gefahrenzone klärt.
Jetzt hat auch der KSC erst einmal seine offensiven Bemühungen eingestellt und so droht ein lauer Frühsommerkick bei herrlichem Sonnenschein.
Da haben die Paderborner etwas Platz im schnellen Umschaltspiel, doch dann passt Obermair den sinnfreien Pass in die Tiefe, wo überhaupt kein Mitspieler lauert.
Die Hausherren verzichten weiter auf das frühe Pressing und lassen den KSC weiter machen.
Der SCP gibt ein erstes offensives Ausrufezeichen. Der Ball kommt von rechts durch das Zentrum nach links heraus zu Zehnter, der mit Gefühl an den Fünfmeterraum flankt. Grimaldi kommt zwischen beiden Innenverteidigern überraschend ungehindert zum Kopfball und verfehlt den Kasten knapp rechts.
Der KSC startet mit dem Selbstbewusstsein des Sieges über den Tabellenführer am vergangenen Samstag.
Die Gäste suchen das frühe Pressing und zwingen Boevink zu einem überhasteten Abschlag. Jensen geht dazwischen und passt sofort in den Lauf von Nebel, der sich aber halbrechts im Strafraum beim sehr aussichtsreichen Abschluss aus neun Metern selber anschießt.
Das Spiel läuft. Schiedsrichter ist Alexander Sather.
Doch heute geht es zum Angstgegner: Der SC Paderborn verlor nur eins der zehn Zweitliga-Heimspiele gegen den Karlsruher SC - mit 1:2 im März 2007. Gegen keinen anderen Verein feierte der SCP im Unterhaus so viele Siege wie gegen den Karlsruher SC (12) - zuletzt gab es für den SCP sechs ungeschlagene Spiele und drei Siege in Folge.
Der KSC ist mit 21 Punkten das zweitbeste Team in dieser Zweitliga-Rückrunde nach dem St. Pauli (24), das sind bereits jetzt so viele Punkte wie in der gesamten Hinrunde.
Wenn nach ganz oben aber wirklich noch etwas gehen soll, dann helfen letztlich nur Siege. Die Gäste könnten mit einem Sieg bis auf Platz 5 klettern und dann auf Niederlagen von Düsseldorf und Hamburg hoffen.
Der KSC hat zwar auch nur drei Zähler mehr auf dem Konto, aber der Trend ist derzeit guter Kunde bei den Badenern. Zuletzt gelang gegen Liga-Primus St. Pauli in einem hochklassigen Top-Spiel ein 2:1-Sieg.
Paderborn ist nach zuletzt drei Niederlagen in Folge auf den 9. Tabellenplatz abgerutscht und hat sich mit zehn Punkten Rückstand auf den Dritten Düsseldorf kurz vor der Schlussgeraden der Saison aus dem Aufstiegskampf verabschiedet.
Bei den Gästen fehlt Franke nach seiner fünften Gelben Karte beim 2:1-Sieg gegen St. Pauli, auch Zivzivadze fehlt im Aufgebot. Dafür beginnen Kobald und Burnic.
Karlsruhe ist mit dieser Startelf angereist: Drewes - Jung, Kobald, Beifus, Herold - Jensen, Gondorf, Burnic, Wanitzek - Nebel - Matanovic.
Lukas Kwasniok wechselt nach der 2:3-Pleite in Berlin zweifach und bringt Pledl und Grimaldi für Klefisch (Bank) sowie Klaas (Mandelendzündung).
Paderborn beginnt wie folgt: Boevink - Hoffmeier, Musliu, Brackelmann - Obermair, Pledl, Bilbija, Zehnter - Conteh, Grimaldi, Kostons.
Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 29. Spieltages zwischen dem SC Paderborn und dem Karlsruher SC.