SC Paderborn 07 - Holstein Kiel; 2. Bundesliga

SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

SC Paderborn 07 - Holstein Kiel. 2. Bundesliga.

Benteler-ArenaZuschauer15.000.

SC Paderborn 07 2

  • M Hoffmeier (29. minute)
  • F Bilbija (99. minute)

Holstein Kiel 1

  • A Gigovic (84. minute)

Live-Kommentar

Das wars an dieser Stelle. Um 20:30 Uhr wird die 2. Liga mit dem ersten Abendspiel fortgesetzt, wenn Bielefeld und Düsseldorf das Flutlicht anmachen. Vielen Dank für das Interesse und bis dahin! 

Auch in den drei Parallelspielen gab es nur Sieger, Kiel ist damit eines von fünf Teams, das sich nach dem 1. Spieltag mit drei Punkten in der Tabelle einreihen wird. Nur logisch, dass Kiel als eines von Stand jetzt fünf Teams ohne Punkte am anderen Ende zu finden sein wird. Wie gehts weiter? Kiel empfängt Bielefeld am Sonntagmittag. Paderborn reist am Freitagabend schon nach Münster. 

Was für ein Finish. Eine feine letzte Aktion von Bilbija sorgt für die ersten drei Punkte für Paderborn und den Fehlstart von Bundesliga-Absteiger Kiel. Und der Lucky Punch entstand, wie er nach diesem umkämpften und intensiven, offensiv aber mageren Duell nur hätte entstehen können: zufällig. Das 1:1 wäre nach diesem Abnutzungskampf und dem tollen Freistoßtor von Gigovic das gerechte Ergebnis gewesen, doch Kiel ist der unglückliche Verlierer. 

full_time icon

Nach über 100 Minuten Spielzeit ist Schluss, Paderborn gewinnt den Auftakt gegen Kiel mit 2:1. 

yellow_card icon

Kiels Robert Wagner sieht nach dem Treffer noch die Gelbe Karte - der Grund dafür geht allerdings im Torjubel der Paderborner unter.

goal icon

Tooooor! SC PADERBORN - Holstein Kiel 2:1. Bilbija mit dem Siegtreffer! Ein Pressschlag im Mittelfeld hat das glücklichere Ende für Paderborn, denn der Ball rollt Bilbija in den Fuß, so entsteht vor dem Kieler Sechzehner eine Zwei-gegen-Zwei-Situation. Zec entscheidet sich früh für die Grätsche gegen Bilbija, der erkennt das, schlägt links im Sechzehner den Haken und schiebt ins lange Eck ein. 

comment icon

Vorlage Laurin Curda

comment icon

Marino hält den Fuß in einen langen Einwurf, kann die Kugel aber nur in die Arme von Krumrey leiten. Die letzte Minute bricht an. 

comment icon

Sehr viel mehr passiert in dieser langen Nachspielzeit nicht. Das Spiel bleibt bei mageren fünf Torabschlüssen im zweiten Durchgang hängen. Das Remis ist das einzig logische Ergebnis. 

comment icon

Das gibt unverhoffte Zeit für beide Teams, noch den Lucky Punch zu setzen. Bilbija entscheidet sich im Laufduell mit Nekic und Porath nach einem langen Ball aber dafür, irgendwie den Elfmeter erzwingen zu wollen. Das geht schief, der gute Schiedsrichter Prigan winkt ab. Und es geht mit Torabstoß weiter. 

comment icon

NEUN! Wo kommen die denn her? 

comment icon

Neun Minuten Nachspielzeit?! 

comment icon

Das Spiel hat theoretisch sein gerechtes Ergebnis, doch bleibt es dabei? Ein paar Minuten sind noch zu gehen, und Bilbija schiebt die Kugel nur knapp am Tor vorbei. Stand zuvor bei der missratenen Pingpong-Vorlage von Grimaldi aber ohnehin im Abseits. Dessen Steckpass blieb erst stecken, prallte auf seinen Körper zurück und erreichte erst dann Bilbija, der dann aber schon im Abseits stand. 

substitution icon

Dass Gigovic ausgewechselt werden muss, wird relativ schnell klar. So kommt jetzt Knudsen aufs Feld und Kiel hat sein Wechselkontingent ausgeschöpft. 

highlight icon

Ein kurzer, emotionaler Jubel, der Anstoß, dann sitzt Gigovic auf dem Hosenboden: Der Freistoßtorschütze hat Muskelprobleme und wird nicht weitermachen können. 

goal icon

Tooooor! SC Paderborn - HOLSTEIN KIEL 1:1. Dann endlich der Freistoß - und der sitzt. Und wie! Gigovic darf ran, trifft den Ball perfekt, schickt ihn geradewegs über die Mauer und unter die Latte. Es schlägt nicht mal ganz im Eck ein, trotzdem ist Seimen chancenlos, so scharf war dieser Freistoß getreten. Ein genialer Schuss. 

substitution icon

Zudem reicht es bei SCP-Kapitän Götze für einen Kurzeinsatz. Scheller verlässt das Feld. 

substitution icon

Es wird gewechselt, und das dann gleich doppelt. Engelns geht für Marino vom Feld. 

comment icon

Es dauert erstaunlich lange, bis die Mauer gestellt und das Spray gesprüht ist. Auch ist nicht sicher, ob noch gewechselt werden soll, bevor der Freistoß ausgeführt wird. 

comment icon

Wir eröffnen die Schlussphase mit einem Freistoß für Kiel 20 Meter fast zentral vor dem Tor. Engelns rückt gegen Gigovic raus, das geht schief. Das könnte doch die Chance auf den Ausgleich sein, wenn aus dem Spiel heraus schon nichts geht für die Störche. 

substitution icon

Mit Copado geht jetzt der spielfreudigste Spieler des Spiels runter, wird auch herzlich verabschiedet. Sturm-Routinier Grimaldi kommt. 

substitution icon

Bevor das Spiel wieder aufgenommen wird, wechselt Paderborn doppelt. Klaas kommt für Bätzner. 

highlight icon

Gelb für die Bank. Für wen oder welche? Schwer zu erkennen. Wahrscheinlich für die Kieler Bank, vielleicht für Kiel-Trainer Rapp. Was der zu beanstanden hatte? Womöglich ein harmloser Schubser gegen Therkelsen, wofür es natürlich keinen Elfmeter gibt. 

comment icon

Copado zockt ansehnlich links im Strafraum, sein Abschluss aus der Drehung wird aber abermals nur geblockt. Immerhin zur Ecke, die dritte im Spiel, alle für Paderborn. Diese wird von Krumrey aus dessen Fünfer geboxt. 

substitution icon

Zweites Wechselfenster bei den Gästen: Wagner kommt für Davidsen. Damit ist die Mittelfeldzentrale der Störche jetzt gänzlich neu besetzt. 

yellow_card icon

Curda schubst Therkelsen, der fällt etwas dramatisch. Das gibt die erste Gelbe für einen Paderborner. Sie ist schmeichelhaft. 

comment icon

Zwei Torabschlüsse erst im gesamten zweiten Durchgang. Das Spiel droht in der Ereignislosigkeit zu versinken. Einzig der vom VAR schnell kassierte Treffer wäre etwas für die Highlightshow. Es dümpelt. 

substitution icon

Erster Wechsel bei den Gastebern: Hansen kommt für Castaneda. 

comment icon

Kiel kommt dagegen kaum mal nachhaltig zum Zuge. Das ist gerade offensiv schon fast enttäuschend. Jetzt verendet eine Halbfeldflanke von Therkelsen von der linken Seite auf dem Zuschauerrang. 

comment icon

Starke Aktion von Nekic, der den Abschluss von Castaneda rechts im Sechzehner noch gerade so blockt. Paderborn hatte sich davor nach einem Antritt von Copado und einem umsichtigen Hackenpass von Bilbija gut vorgespielt, Castanedas Abschluss war dann ziemlich frei und ungestört. 

comment icon

Und so hat sich der Charakter des Spiels auch nach über einer Stunde und nach drei Kieler Wechseln nicht verändert. Symptomatisch dafür steht auch das Pingpong vor Bilbijas Handspiel. Mit Weitsicht und einem gezielten Spiel geht hier fast gar nichts vonstatten. Der Zufall regiert. Wer wollte es mehr? Fragt man dann gerne mal am Ende. 

highlight icon

Paderborn jubelt pflichtbewusst und bewahrt den Schein, die Tormusik wird ausgespielt. Dabei sollte auch den Ostwestfalen klar sein, was da gerade vorgefallen ist. Die Szene war eindeutig. Sieht auch Prigan so und nimmt den Treffer nach seiner kurzen Überprüfung am VAR-Monitor zurück. 

comment icon

2:0 für Paderborn? Bilbija scheitert im Eins gegen Eins an einer Glanztat von Krumrey, danach nickt Engelns den Abstauber ins leere Tor ein. Bilbija kam aber nur so frei vors Tor, weil er den Ball mit der Hand weiterleitete. So sollte der Treffer eigentlich nicht zählen dürfen. Auftritt: VAR. 

comment icon

Ein Schüsschen: Tolkin wechselt extra die Seite für einen weiten Einwurf. Der verblasst, wenig später wird ein langer Ball auf seinen Fuß geköpft, der geht nur ansatzweise Richtung Tor. 

substitution icon

Und auf der rechten Schiene gibt es neue PS von Porath, der anstelle von Rosenboom Dampf machen soll. 

substitution icon

Zudem geht der unscheinbare Schwab runter. Therkelsen ist neu dabei. 

substitution icon

Also nimmt er mit Skrzybski seinen Kapitän nach nicht mal einer Stunde vom Feld. Harres stürmt ab sofort dafür und bringt wesentlich mehr Körperlichkeit rein. 

comment icon

Bei Kiel bahnt sich ein Dreifachwechsel an, das sehen wir nicht aller Tage. Trainer Rapp will die Dynamik des Spiels verändern. 

comment icon

Zwei zaghafte Vorstöße: Bernhardsson wuselt fast erfolgreich, stand aber im Abseits, weil Skrzybski zuvor den Ball an den Rücken bekommen und so unfreiwillig weitergeleitet hat. Und auf der anderen Seite kann Copado einen Steilpass von der rechten Seite fast erlaufen. Krumrey kommt aber rechtzeitig aus seinem Kasten und rutscht erfolgreich in den Ball.

comment icon

Und so bleibt es erwartungsgemäß ein Spiel und munteres Hin und Her zwischen den Torräumen. Auch die Intensität im Anlaufen lässt bei beiden Teams nicht nach. Kaum ein Spieler hat mal eine Sekunde Ruhe. Höchstens mal ein Keeper, dann wird zugestellt. 

comment icon

Zehn Torschüsse wurden uns im ersten Durchgang präsentiert, die meisten davon wurden geblockt, etwa 0,3 xGoals haben beide Teams angesammelt: Ein 0:0 würde dem Spielverlauf eher entsprechen als das 1:0. Ob die Teams im zweiten Durchgang mehr Richtung gegnerisches Tor auf die Beine bekommen? Eher unwahrscheinlich. Der Abnutzungskampf dürfte nicht weniger werden. 

match_start icon

Mit unverändertem Personal, aber in einem veränderten Rahmen beginnt die zweite Halbzeit: Regen hat eingesetzt. 

Ein Distanzschuss macht den Unterschied: Weil Hoffmeier seinen Volley nach einer abgewehrten Ecke perfekt traf, geht Paderborn mit der knappen Führung in die Kabine. Ob die verdient ist? Schwer zu sagen. Die wenigen, eigentlich kaum vorhandenen Torchancen sprechen mit viel Wohlwollen für die Ostwestfalen, insgesamt ist es aber ein umkämpftes, offenes und unvorhersehbares Duell, das spielerisch viel Luft nach oben hat. 

half_time icon

Dann ist Pause. 

comment icon

In der köpft Rosenboom nach einem langen und verlängerten Einwurf am langen Pfosten aufs Tor. So muss Seimen erstmals einen Ball halten. Macht er locker. 

comment icon

Zwei Minuten gibts obendrauf. 

highlight icon

Fast das 2:0 für Paderborn. Ein Stellungsfehler von Ivezic, der einen langen Ball unterläuft, öffnet die Tür von Bilbija. Der Winkel ist spitz, Paderborns Angreifer versucht es mit einem gewieften Heber. Krumrey ist geschlagen, der Ball tickt aber einen Meter am langen Eck vorbei. 

comment icon

Tolkin hat Probleme auf seiner linken Abwehrseite. Eben die wacklige Szene mit Curda, jetzt verliert er den Ball an Engelns neben dem Sechzehner. Engelns gibt daraufhin schnell in die Mitte, findet dort aber keinen Mitspieler. 

highlight icon

Das war mal nicht schlecht. Wieder ist alles umkämpft am linken Strafraumeck, als Bernhardsson versucht, sich durchzuwuseln. Zwei, drei Mal springt der Ball im dichten Feld umher, dann kann Bernhardsson aber unverhofft schießen. Und verfehlt das Tor im kurzen Eck nur um einen guten Meter. 

yellow_card icon

Zweite Gelbe Karte im Spiel: Brackelmann mit dem weiten Schlag hinten raus, dem will Bilbija hinterherjagen. Nekic verhindert das mit seinem Klammergriff und wird dafür verwarnt. 

comment icon

Weil Paderborn diese Ausgabe aber kurz ausführt und sich dann verhaspelt, wurde dieser Spannungsbogen umsonst aufgebaut. Die Sequenz endet im nächsten Distanzschuss von Hoffmeier, der aber sofort geblockt und nicht gefährlich wird.  

comment icon

Tolkin will einen Ball ins Toraus rollen lassen, nicht mit Curda, der nervt und aus dieser eigentlich hoffnungslosen Szene tatsächlich noch einen Eckball für sein Team herausholt. Der zweite im Spiel, beim ersten hat es geklingelt. Also Augen auf.  

comment icon

Ein gutes Zusammenspiel von Bernhardsson und Gigovic im linken Halbfeld eröffnet ganz kurz ein Schussfenster für Skrzybski, der sich mit seiner Drehung aber nicht um den defensiv aushelfenden Copado drehen kann und mit seinem Versuch aus 16 Metern am Gegenspieler hängenbleibt. Viel mehr Torgefahr ist hier nicht. 

comment icon

Aggressiver, laufintensiver und umkämpfter Fußball. Kaum Torschüsse, keine Torchancen, alles völlig ausgeglichen, ein volles Haus. Ein Standarttor. Mehr 2. Liga geht kaum. Schön, dass sie zurück ist. 

comment icon

Ein Tor aus dem berühmten Nichts. Und Hoffmeier macht aus 0,01 xGoals das 1:0 für die Ostwestfalen. Es kann dem, bei aller Bereit- und Leidenschaft, mäßigen Niveau des Spiels nur guttun. 

goal icon

Tooooor! SC PADERBORN - Holstein Kiel 1:0. Hoffmeier mit dem Schuss ins Glück! Die erste Ecke des Spiels wird von der linken Seite in den Kieler Strafraum geschlagen und im hohen Bogen von Ivezic zentral im Fünfer rausgeköpft. Genau auf den Fuß von Hoffmeier. Der seinen Volleyschuss aus 20 Metern perfekt trifft. Krumrey kann aufgrund des dichten Verkehrs vor ihm erst spät reagieren und kommt nicht ran.

comment icon

Die beste Torchance des Spiels: Skrzybski geht vorne drauf und zwingt Scheller so zum Fehler. Gigovic übernimmt den freien Ball und schießt aus gut 40 Metern, weil Seimen im Paderborner Spielaufbau eingebunden war und das Tor dadurch fast leer stand. Aber Gigovic verfehlt das Gehäuse aus dieser Distanz deutlich.

yellow_card icon

Passend dazu: die erste Gelbe. Die sieht Zec, weil er den Ball nach einer Einwurfentscheidung gegen sein Team nicht freigibt. 

comment icon

Und so leidet der Spielfluss enorm. Und der Anschauungswert, bei aller Spannung und guter Laune auf den Rängen, sinkt. Das Spiel hat sich längst als typischer Zweitligafight entpuppt. Sofern wir am 1. Spieltag von "typisch" sprechen dürfen. 

comment icon

Kaum mal Raum für irgendeinen Spieler. Jetzt gut zu sehen bei Copado, der einen Befreiungsschlag an der Mittellinie aufnehmen will, aber Ivezic im Rücken hat. Kleiner, wendiger Stürmer gegen großen, kantigen Innenverteidiger, ein klares Missmatch, was sich im Umrangeln von Ivezic zeigt. So geht es abermals mit Freistoß weiter. 

comment icon

Nach 19 Minuten sehen wir dann auch den ersten Abschluss der Kieler. Der Ball springt wild umher, wird nicht geklärt, titscht Bernhardsson vor die Füße. Und der versetzt seinen Schuss von links im Strafraum weit neben das Tor. 

comment icon

Der nächste Crash, Scheller setzt im Mittelkreis gegen Skrzybski nach und kommt einen Hauch zu spät. Intensiv und umkämpft ist es also, das alles, und die spielerische Linie leidet darunter. Der Ball springt ständig hin und her. Und dann wird halt im offenen Feld um ihn gefightet. 

highlight icon

Curda sorgt mit einer Einwurfschleuder für die erste Aufregung in einem der Sechzehner. Die wird nämlich in die Strafraummitte verlängert. Und dort rauschen Nekic und Engelns heftig ineinander. Beide Spiele blicken nur auf den Ball und rasseln mit den Köpfen zusammen. Der Ball fliegt übers Tor, beide Spieler müssen behandelt werden. Können aber weitermachen. 

comment icon

Die Anfangsphase geht also ohne konkrete Torgefahr von dannen, doch beide Teams liefern sich das erwartet enge und ausgeglichene Duell, das dadurch genug Spannung mitbringt. Sowohl Paderborn als auch Kiel scheuen sich nicht, weit nach vorne zu schieben und ins Pressing zu gehen. Und in der Mitte des Feldes herrscht ein umtriebiges Gerangel um den Ball. Spielerisch ist dafür auf beiden Seiten noch Luft nach oben.

comment icon

Weiter Paderborn, mit Copado, der auf dem rechten Flügel schneller ist als Tolkin und von dem umgerempelt wird. Das ermöglicht Obermair, heute SCP-Kapitän, die erste Freistoßflanke. Krumrey will die sich schnappen, lässt den Ball aber fallen. Und hat Glück, dass Bernhardsson in der Nähe steht, um für seinen Keeper zu klären. 

comment icon

Den ersten Torabschluss bekommt aber Paderborn. Wenn es auch gut gemeint ist, den Fernschuss von Castaneda wirklich als solchen zu deklarieren. Der Mittelfeldmann rutscht aus, wird zudem noch angegangen, so segelt das Spielgerät weit am Gehäuse vorbei. Trotzdem war das der erste Vorstoß der Gastgeber. 

comment icon

Kiel attackiert früh, wirkt aufgeweckt, frisch und schnell. Und bekommt Gigovic früh auf den linken Flügel eingesetzt, der die Kugel aber nicht vor dem Seitenaus retten kann. Der nächste Anlauf geht dann über rechts, wo aber ein Steilpass von Rosenboom zu steil für Bernhardsson ist. Aber Paderborn hat erstmal gut zu tun, das Spiel vom eigenen Tor fernzuhalten und sich nicht überrumpeln zu lassen. 

match_start icon

Anpfiff von Schiedsrichter Prigan in der voll besetzten Home Deluxe Arena, auch 1.500 Fans aus Kiel sind dabei. Die neue Zweitligasaison ist auch in Ostwestfalen gestartet! 

Das bestätigten die Störche auch in der Vorbereitung, gegen Weiche Flensburg, Eintracht Frankfurt und VfL Osnabrück wurden nach stabilen Auftritten Testspielsiege eingefahren, gegen Minnesota United gab es zudem ein 0:0. Auch Paderborn blieb in der Vorbereitung ungeschlagen, spielte allerdings drei Mal unentschieden. Den einzigen Sieg gab es im zweiten von zwei Spielen an einem Tag gegen Hannover 96. 

Bei Holstein Kiel ist das anders. Da ist nicht viel, dafür aber das Wesentliche neu: die Liga. Die Bundesliga-Premiere, die im direkten Abstieg endete, wurde aber mit Aufstiegstrainer Marcel Rapp durchgestanden. Immer noch recht neu ist dagegen der erfahrene Olaf Rebbe als Geschäftsführer. Der hat, auch aufgrund überschaubarer Abgänge (im Vergleich zum letzten Bundesligaspiel sind es heute nur sechs Startelfänderungen), einen leistungsstarken und erfahrenen Kader zusammengestellt. Was Kiel für viele in ihrer Saisonprognose mal mindestens im vorderen Drittel erscheinen lässt. 

Denn beim SCP ist in der sportlichen Riege fast alles neu. Benjamin Weber ist weg, Lukas Kwasniok ist weg. Die neuen verantwortlichen Personen heißen Sebastian Lange (Geschäftsführer Sport), Robin Trost (Sportdirektor) und Ralf Kettemann (Trainer). Drei neue Namen im Trainer- und Funktionärsspiel, die allesamt die große Chance haben, sich erstmals im hellen Zweitligalicht zu beweisen und auf sich aufmerksam zu machen. Für Trainer Kettemann ist es heute gar das Pflichtspieldebüt als hauptverantwortlicher Trainer einer Profi-Herrenmannschaft. 

Vier Jahre Kwasniok, vier Jahre vergeblicher Aufstiegskampf: Seit dem Bundesliga-Abstieg 2020 bzw. seit der Ex-Coach 2021 das Traineramt übernommen hat, ist der SC Paderborn im Fußball-Unterhaus Neunter, Siebter, Sechster, Siebter und zuletzt Vierter geworden. Fast jedes Jahr wurde lange um die Rückkehr ins Oberhaus mitgespielt, am längsten Anfang dieses Sommers, als die Ostwestfalen den Aufstieg erst am letzten Spieltag abschreiben mussten. Gereicht hat es nie. Und was passiert dieses Jahr? Das ist kaum vorherzusehen. 

Einen neuen Kapitän hat auch Holstein Kiel: Der erfahrene Skrzybski folgt auf den noch erfahreneren, aber nicht mehr anwesenden Holtby. Auch angesichts des Abgangs von Topstürmer Machino (M'Gladbach) wird auf den 32-jährigen Angreifer viel Verantwortung fallen. Und es gibt eine weitere Parallele zum heutigen Gegner: Auch Kiel geht mit dem von RB Salzburg verpflichteten Krumrey zunächst mit einem neuen Keeper in die Saison. Weiner muss zunächst weichen. Neu sind zudem Schwab (PAOK) und Davidsen (Aalborg) im Mittelfeld. 

Das ist die Startelf von Holstein Kiel: Krumrey - Rosenboom, Nekic, Ivezic, Zec, Tolkin - Davidsen, Schwab - Bernhardsson, Gigovic - Skrzybski. 

Paderborn hat einen neuen Torhüter: Dennis Seimen wurde vom VfB Stuttgart ausgeliehen und bestreitet heute sein erstes Zweitligaspiel. Bislang sammelte der 19-jährige Nachwuchskeeper seine Erfahrung in einigen Regional- und Drittligaspielen. Mit Bätzner spielt ein weiterer Neuzugang von Anfang an. Trainer Kettemann, im Sommer von der U19 des KSC geholt, verzichtet dagegen zunächst auf seinen neuen Kapitän Felix Götze, der angeschlagen auf der Bank Platz nimmt. 

So beginnt der SC Paderborn: Seimen - Curda, Hoffmeier, Scheller, Brackelmann, Obermair - Castaneda, Engelns - Bätzner, Bilbija - Copado. 

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 1. Spieltages zwischen dem SC Paderborn und Holstein Kiel.