SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

SC Paderborn 07 - Jahn Regensburg. 2. Bundesliga.

Benteler-ArenaZuschauer12.615.

SC Paderborn 07 3

  • S Klaas (14. minute)
  • A Zehnter (65. minute)
  • D Kinsombi (81. minute 11m)

Jahn Regensburg 0

    Live-Kommentar

    Damit können wir einen Haken hinter diese Partie machen. Mit Fußball aus dem Unterhaus geht es bei uns bereits morgen Mittag wieder weiter, wenn ab 13:00 Uhr unter anderem Köln auf Ulm trifft. Bis dann!

    Noch ein Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nach der Länderspielpause wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während Paderborn am 19. Oktober zum Abendspiel gegen den FCK am Betzenberg gastiert, empfängt Regensburg an diesem Samstag bereits zuvor die Fortuna aus Düsseldorf in der Oberpfalz.

    Und damit nicht genug an erfreulichen Nachrichten aus Sicht der Westfalen. Weil der KSC parallel nicht über eine Punkteteilung gegen Darmstadt hinausgekommen ist, springt Paderborn mit jetzt 16 Punkten doch tatsächlich auf Platz 2, zumindest mal bis Sonntag. Regensburg bleibt dagegen mit weiterhin nur vier Punkten Schlusslicht und wird die bevorstehende Länderspielpause nutzen müssen, für was auch immer. 

    Spielfreudige Hausherren, abermals offensiv viel zu harmlose Oberpfälzer und ein hochverdienter Heimsieg. Fertigen wir erstmal Paderborn ab, das ist nämlich schnell zusammengefasst: das passt einfach. Spielwitz, Entschlossenheit, Druck nach vorne und die volle Spielkontrolle bei 22:10 Torschüssen und 75 Prozent Ballbesitz. Einzig der ganz kleine Vorwurf, den zweiten Treffer nicht schon deutlich früher nachgelegt zu haben. Und Regensburg? Wenn man einer Mannschaft den Willen nicht absprechen kann, dann sagt das eigentlich schon alles aus. Auch heute hat man gesehen, warum die Oberpfälzer seit jetzt sechs Spielen auf ein Tor warten, das war einfach zu wenig.

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    Und dann ist Schluss, Heimsieg Paderborn. 

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    Aber wie gesagt, der Jahn hat hier zumindest zu keinem Zeitpunkt die Köpfe hängengelassen, an Engagement hat es nicht gefehlt. Der bloße Wille reicht dann aber in der 2. Liga gegen eine Vielzahl an Gegnern einfach nicht aus. Drei Minuten werden noch nachgespielt. 

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    Sollten die Tage von Joe Enochs demnächst in Regensburg womöglich gezählt sein, wäre zumindest im Rahmen einer möglichen Interimslösung ein kurioses Szenario denkbar. Sport-Geschäftsführer Achim Beierlorzer hat schließlich selbst reichlich Erfahrung auf der Trainerbank vorzuweisen und stand bereits in der Bundesliga für Köln und Mainz an der Seitenlinie. Womöglich also ein Geschäftsführer, der den Trainer entlässt, um das Amt persönlich zu übernehmen? Beierlorzer würde aber mit Sicherheit bevorzugen, dass es zu solchen Gedankenspielen erst gar nicht kommt.

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    Um ein Haar noch der vierte Treffer für den SCP: Eine Obermair-Flanke von rechts köpft Bulic direkt vor die Füße von Ansah, der aus 15 Metern halbrechter Position nach Ballannahme per Dropkick abzieht. Jedoch etwas zu zentral, Gebhardt kann im kurzen Eck zur Seite parieren. 

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    Ist aber auch nicht so, als würde sich der Jahn hier abschießen lassen. Immerhin beweist die Enochs-Elf Moral und steckt nicht auf. Viet zieht eine Flanke von der linken Seite mit viel Zug vor den Fünfer, dort steigt jedoch Ansah am höchsten und kann klären. 

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    Ziemlich überflüssig: Beim Stand von 3:0 schlägt Ansah den Ball weg und wird fünf Minuten vor Ende verwarnt. 

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    Zudem darf auch Castaneda in den wohlverdienten Feierabend, Herrmann kommt rein. 

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    Kwasniok bringt nochmal zwei frische Kräfte und schöpft damit sein Wechselkontingent aus: In der Offensive übernimmt zunächst Grimaldi für Bilbija. 

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    Als Aufsteiger hat man es ja in der Regel in Paderborn alles andere als leicht. Seit Jahresbeginn 2011 verloren die Westfalen nämlich nur eines ihrer vergangenen 25 Zweitliga-Heimspiele gegen einen Aufsteiger - vor knapp neun Jahren gegen Arminia Bielefeld. Seitdem ist man inzwischen auch schon wieder in 14 solcher Duelle ungeschlagen (7S, 7U) und damit länger als jeder andere Zweitligist.

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    Tooor! PADERBORN - Regensburg 3:0. Es wird deutlich, Deckel drauf! Joker Kinsombi steht bereit, guckt Gebhardt lange aus, stoppt beim Anlauf auch noch kurz ab und schiebt gegen den längst verladenen Torhüter lässig halblinks zur endgültigen Entscheidung ein. Erstes Saisontor für Kinsombi, Paderborn darf bereits feiern. 

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    Bulic sieht für sein elfmeterwürdiges Foulspiel zudem die Gelbe Karte. 

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    Es kommt knüppeldick für den Jahn, Elfmeter für Paderborn! Der schnelle Ansah wird über den linken Flügel in Szene gesetzt, nutzt dabei seine Tempovorteile gnadenlos aus und dringt im Vollsprint in den Sechzehner. Dort setzt dann Bulic kurz vor der Grundlinie zur Grätsche an, zieht den Fuß dabei hoch und trifft Ansah deutlich am Knie - unstrittig. 

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    Der nächste Wechsel, diesmal aufseiten der Gastgeber: Klaas im zentralen Mittelfeld raus, Kinsombi rein. 

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    Schlussviertelstunde also, sehen wir noch so etwas wie eine Schlussoffensive der Oberpfälzer? Kaum vorstellbar, trotz der Großchance von Kühlwetter bleibt Paderborn aktiv und scheint bei 75 Prozent Ballbesitz alles unter Kontrolle zu haben. 

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    Enochs wechselt bei den Gästen nochmal und bringt Huth für Geipl. 

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    Nach diesem Eckball darf sich Kühlwetter gleich nochmal versuchen. Von links getreten rutscht die Hereingabe hinter den zweiten Pfosten durch, Kühlwetters Aufsetzer aus spitzem Winkel zieht dann aber über den Querbalken. 

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    Oha, das muss plötzlich der Anschlusstreffer sein, wenn auch durch ein Zufallsprodukt. Zunächst behauptet sich Ernst auf der linken Seite, worauf Hein an den ersten Pfosten flankt. Am Fünfer macht dort Hottmann den Ball mit dem Rücken zum Tor vor Brackelmann fest, wobei das Leder dann etwas glücklich über seine Schulter fällt. In seinem Rücken steht Kühlwetter goldrichtig, knallt den Ball aus vier Metern volley aber voll auf Boevink, der mit der Brust zur Ecke blockt. 

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    Geipl verpasst mit seiner Grätsche gegen den andribbelnden Obermair den Ball deutlich, sieht Gelb und hat zudem Glück, dass die Aktion nur haarscharf links vor dem Sechzehner stattgefunden hat. 

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    Nicht ohne! Obermair flankt von rechts an den ersten Pfosten, wo Bilbija den Ball per Kopf im hohen Bogen neben den linken Pfosten verlängert. Wurm ist dort gerade noch mit dem langen Bein vor Baur zur Stelle und klärt zur Ecke. 

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    Zudem verlässt der etwas glücklose Michel das Feld, Baur übernimmt. 

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    Doppelwechsel beim SCP: Ansah übernimmt für Kostons. 

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    Machen wir uns nichts vor, in dieser Form war das natürlich die Vorentscheidung. Regensburg ist viel zu harmlos und wartet bekanntlich seit dem 2. Spieltag auf ein Tor. Und jetzt zwei? Gegen klar überlegene Westfalen? Woher soll das denn kommen?

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    Tooor! PADERBORN - Regensburg 2:0. Und jetzt ist es dann doch passiert, Paderborn legt nach! Nach einer hohen Balleroberung wird Michel über links in Szene gesetzt und flankt dann vor dem Sechzehner an den ersten Pfosten. Weil dort Breunig bei seinem Klärungsversuch den eigenen Mann anschießt, prallt die Kugel Zehnter vor die Füße. In halblinker Position legt sich Zehnter die Kugel geschickt an Wurm vorbei, dabei auf den linken Fuß und setzt das Leder aus spitzem Winkel acht Meter vor dem Tor flach ins lange Ecke. 

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    Der SCP dürfte also gewarnt sein und wird natürlich weiterhin versuchen, endlich dieses zweite Tor nachzulegen. Nach einem Fehlpass der Regensburger auf Höhe der linken Eckfahne folgt sofort die Flanke in die Mitte. Kostons löst sich im Rücken von Hein, der Regensburger kann dann aber mit etwas Glück doch noch entscheidend stören. Kostons bleibt zwar dran, sein Abschluss wird dann aber früh geblockt. 

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    Und der fällige Freistoß hat es dann tatsächlich in sich! Ziemlich ungünstig der Winkel für Hein aus diesen 20 Metern halbrechter Position. Dennoch dreht der 23-Jährige das Leder fein und mit ganz viel Zug über die Mauer, trifft aber nur das rechte Lattenkreuz! 

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    Immerhin bleibt der Jahn dran. Klaas zieht von hinten deutlich am Trikot von Hein und sieht Gelb - zudem Freistoß für Regensburg aus 20 Metern halbrechter Position. 

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    Spätestens nach diese Drangphase der Westfalen ist der weiterhin nur knappe Rückstand aus Jahn-Sicht inzwischen äußerst schmeichelhaft. Es bleibt zudem weiterhin ein Geheimnis, wie Regensburg hier ein Tor schießen will. Auch ein Eckball bringt in diesem Moment keinen Ertrag, 

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    Wann geht bei Sven Michel endlich der Knoten auf? Mit 19 Schüssen bis zu diesem Spieltag ist Michel der Spieler im Unterhaus, der am häufigsten zum Abschluss kam, ohne dabei einmal zu treffen. Zudem absolvierte Michel nur gegen Regensburg mindestens vier Spiele in der 2. Liga, ohne dabei ein Tor zu erzielen.

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    Chancen im Minutentakt jetzt, Michel! Abermals erhält ein Paderborner im Halbfeld einfach nicht den nötigen Gegendruck, zumal Regensburg vergeblich auf Abseits spielt. So kann sich diesmal Michel aus 22 Metern halblinker Position versuchen, jagt seinen Distanzschuss aber nur hauchdünn hoch am langen Pfosten vorbei. Da wäre selbst der starke Gebhardt vergeblich geflogen. 

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    Gleich nochmal Gebhardt! Bilbija wird auf halblinks angespielt und dribbelt sich dann stark in den Sechzehner, zumal auch zu einfach an Breunig vorbei. Vor der linken Fünfergrenze wird der Winkel dann aber ziemlich spitz, Gebhardt ist erneut zur Stelle und wehrt am kurzen Pfosten mit dem linken Bein ab. Den Nachschuss setzt Michel dann klar drüber.  

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    Zumal es weiterhin nur 1:0 steht, noch! Just in diesem Moment legt Paderborn nämlich um ein Haar nach. Nach Obermair-Vorarbeit will Kostons an der rechten Sechzehnergrenze querlegen, Bilbija kommt zunächst aber nicht ran. So rutscht das Zuspiel in den Rückraum durch, wo Klaas aus 17 Metern zentaler Position sofort abzieht. Zwar ziemlich mittig, Geipl wirft sich jedoch rein und fälscht entscheidend ab. So braucht es schon eine geistesgegenwärtige Reaktion von Gebhardt, der den Einschlag mit dem rechten Fuß verhindert. 

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    Und ja, das sieht in den ersten Sequenzen dieser zweiten Hälfte jetzt schon etwas dynamischer aus, auch was den Einsatz gegen den Ball in den Zweikämpfen betrifft. Den ersten Abschluss hat dennoch der SCP, nach Seitenverlagerung rutscht Curda das Leder bei seinem Versuch aus 18 Metern halbrechter Position aber über den Spann und zieht rechts vorbei. 

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    In der Regel geht die Post bei Paderborn ja erst nach dem Seitenwechsel so richtig ab. Zehn der bisherigen 13 Tore bis zu diesem Spieltag erzielten die Westfalen schließlich im zweiten Durchgang, zudem kassierte man auch sechs der neun Gegentore in den zweiten 45 Minuten. Und na klar - gerade von Regensburg muss jetzt einfach mehr kommen. 

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    Und dann kann es wieder weitergehen, der zweite Durchgang läuft. 

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    Zudem übernimmt Hottmann für Kother. 

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    Doppelwechsel aufseiten der Gäste zu Beginn der zweiten Hälfte: Ex-Fürther Ernst ersetzt zunächst Ganaus. 

    Wenn so ein versprochener Turnaround aussehen soll, dann haben bislang klar unterlegene Regensburger im zweiten Durchgang noch eine Menge Arbeit vor sich. Hinten zwar halbwegs kompakt, in den entscheidenden Momenten dann aber ohne den nötigen Zugriff - wie auch beim frühen Gegentreffer durch Klaas. Paderborn hatte anschließend alles im Griff und hätte auch noch nachlegen können. So bleiben harmlose Regensburger immerhin im Spiel und können darauf hoffen, dass die Kabinenansprache von Joe Enochs für etwas Feuer im eigenen Offensivspiel sorgt. 

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    Eine Minute Nachspielzeit, die inzwischen auch schon wieder Geschichte ist, Halbzeit. 

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    Und gleich die nächste Chance für die Westfalen hinterher. Auf der linken Seite zieht Obermair einen Eckball mit viel Zug vor den ersten Pfosten, wo Bilbija das Leder mit dem Hinterkopf auf das Tordach verlängert. 

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    Das hingegen ist sehr wohl der Rede wert, weil Regensburg im letzten Drittel dann wieder schlicht einen Schritt hinterher ist. Erst ein Einwurf auf links, gefolgt vom Zusammenspiel zwischen Zehnter und Bilbija. Vor der linken Grundlinie hebt Bilbija den Ball dann gefühlvoll an den zweiten Pfosten, der viel zu freistehende Kostons setzt seinen Kopfball aus fünf Metern aber viel zu mittig und ärgert sich im Anschluss mächtig - sichere Beute für Gebhardt. 

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    Auf der Gegenseite fordert jetzt Michel Elfmeter, doch auch das ist zu wenig. Der Routinier macht einen langen Ball von Boevink auf Sechzehnerhöhe gut mit dem ersten Kontakt fest und wird dabei in der Luft von Wurm leicht weggedrückt. Ein zärtlicher Kontakt an der Hand, wenn auch mitten in der Bewegung von Michel. Dennoch nicht der Rede wert, weiter gehts. 

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    Aber bloß nicht zu sorglos werden, liebe Paderborner. Ja, trotz vermeintlich klarer Spielkontrolle. Ganaus tankt sich über halbrechts als Solist in den Sechzehner und kommt dort umringt von zwei Paderbornern plötzlich zu Fall. Als hätte ihn Brackelmann aus dem Tritt gebracht, was sich so aber nicht auflösen lässt. Referee Prigan lässt jedenfalls laufen. 

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    Immerhin mal wieder eine Annäherung, wenngleich nach einer nicht schnell genug ausgespielten Umschaltsituation nur in Form eines Versuchs aus der zweiten Reihe. Kühlwetter zieht über halbrechts an und schließt nach einem Schlenker aus 19 Metern halbrechter Position ab, zu hoch angesetzt. 

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    Wovon reden wir hier überhaupt? Ein Tor aus den ersten sieben Spielen. Der Jahn ist damit erst die vierte Mannschaft in der eingleisigen 2. Liga mit maximal einem Treffer zum Vergleichszeitpunkt - eine dürftige Ausbeute, die zuletzt Alemannia Aachen vor 13 Jahren in dieser Form aufweisen konnte. Mainz blieb 1995/96 in den ersten sieben Partien sogar gänzlich ohne Tor und hielt am Ende dennoch die Klasse.

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    Das ist auch einfach zu wenig von Regensburg bis hierhin. Ja, an sich ist das in der Defensive halbwegs kompakt, in den entscheidenden Momenten kommt man aber schlicht zu spät oder eben gar nicht in die Zweikämpfe. Und offensiv? Das sparen wir uns lieber mal. 

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    Gebhardt rettet! Michel macht einen langen Ball rechts im Sechzehner gut fest und legt dann kurz für Obermair ab, der rechts vom Sechzehner hoch an den zweiten Pfosten flankt. Weil die Abstimmung beim Jahn dabei wiederholt nicht stimmt, kommt der einlaufende Zehnter aus zehn Metern halblinker Position im Rücken der Abwehr blank zum Abschluss. Bei seinem wuchtigen Volley geht der 19-Jährige dabei volles Risiko, scheitert aber an Gebhardt, der das linke Bein ausfährt und stark pariert. 

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    In Anlehnung an eine Kampagne des Hauptsponsors läuft Paderborn heute im Übrigen in grünen Sondertrikots auf, was die aktive Fanszene im Vorfeld als Respektlosigkeit gegenüber den eigenen Werten einstufte. Als Konsequenz verzichten die Heimfans heute auf einen organisierten Support ihrer Mannschaft, was bislang in Ostwestfalen-Lippe auch deutlich wahrzunehmen ist.

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    Ansatzweise gefährlich wird der Jahn auf der Gegenseite bislang nur nach einem ruhenden Ball, immerhin - so wie jetzt. Bei einer Freistoßflanke von Geipl aus dem linken Halbfeld lässt sich Viet im Getümmel vor dem Fünfer geschickt fallen, um seinen Kopfball aus elf Metern dann aber am rechten Pfosten vorbeigleiten zu lassen. 

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    Paderborn sammelt Abschlüsse. Im Anschluss an den fälligen Eckball wird Obermair über Umwege nochmal von links angespielt und hält aus 17 Metern halblinker Position drauf. Jedoch zu zentral gesetzt und damit direkt in die Arme von Gebhardt. 

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    Von der Mittellinie, aus dem Fußgelenk, herrlich. Ein langes Zuspiel von Brackelmann über die linke Seite findet Klaas, der das Leder im Strafraum kurz vor der Grundlinie erläuft und dabei Wurm aussteigen lässt. Bei seinem Abschluss vom linken Fünfereck wirft sich Bulic gerade noch dazwischen und fälscht auf Kosten einer Ecke ab. 

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    Die erste Gelbe Karte, weil Wurm bei seinem Tackling gegen Zehnter an der rechten Seitenlinie viel zu Spät kommt und den Paderborner umhaut. 

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    Ganze 83 Prozent Ballbesitz zugunsten der Westfalten sprechen bislang für sich. Und jetzt stellt sich auch die Frage, ob der von Enochs versprochene Turnaround gegen Kaiserslautern auch wirklich einer war. Gegen Lautern hielt man schließlich die Null und konnte lange Zeit zurückgezogen agieren, spätestens jetzt muss offensiv aber einfach mehr kommen. 

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    Auf der Gegenseite wird jetzt auch der Jahn nach einem Eckball erstmals wirklich gefährlich. Auf der rechten Seite zieht Geipl die Hereingabe halbhoch noch vor den ersten Pfosten. Am rechten Fünfereck hält Viet den rechten Oberschenkel etwas unkontrolliert aus der Drehung hin und trifft auf unkonventionelle Weise das rechte Außennetz. 

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    Paderborn bleibt auch nach dem Führungstreffer dran und schnürt Regensburg zunehmend in der eigenen Hälfte zu. Bei dem Gegentreffer fehlte den Oberpfälzern auch jeglicher Zugriff. Manch andere Mannschaft wäre womöglich auf die Idee gekommen, nach der Ecke etwas schneller, geschweige denn überhaupt rauszurücken.  

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    Tooor! PADERBORN - Regensburg 1:0. Die Gäste zu passiv, der SCP geht in Führung! Ein Obermair-Eckball wird zunächst in den Rückraum geklärt, worauf Obermair ein zweites Mal über die linke Seite in Szene gesetzt wird. Der Kapitän lässt dabei Kühlwetter viel zu einfach stehen, bekommt dann auch links im Strafraum keinen Druck und legt überlegt vor den Sechzehner zurück. Aus 17 Metern halblinker Position nimmt Klaas das Zuspiel humorlos mit dem Vollspann und knallt das Leder knapp über Rasenhöhe ins kurze Eck. Gebhardt ist zwar noch dran, kann den wuchtigen Einschlag aber nicht verhindern. 

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    Vorlage Raphael Sanchez Obermair

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    Da ist die erste gute Chance, Bilbija! Die Hausherren ziehen mit Tempo dem Sechzehner entgegen, bleiben zunächst aber hängen. Der Abpraller landet jedoch vor den Füßen von Castaneda, der rechts rauslegt. Obermair hat dann zu viel Zeit und flankt an den ersten Pfosten, wo Bilbija zwischen zwei Verteidigern aus sechs Metern zum Kopfball kommt. Den trifft der 24-Jährige jedoch nicht sauber, rechts vorbei. 

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    Durchaus wird Regensburg inzwischen mutiger, steht jetzt auch etwas höher. Langer Ball in die Tiefe über rechts auf Ganaus, der daraufhin aber auf sich allein gestellt ist. Von der rechten Grundlinie fliegt der Ball dann direkt in die Arme von Boevnik. 

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    Ist aber auch nicht so, als würde sich der Jahn hinten einigeln. Dafür spricht jetzt auch die erste Annäherung der Enochs-Elf, doch auch hier wird Kühlwetter früh bei seinem Abschluss aus der zweiten Reihe geblockt. 

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    Da haben wir auch schon den ersten Umschaltmoment der Gäste, das Ganze nach einem zuvor früh geblockten Distanzschuss von Castaneda. Der Konter daraufhin ist im Ansatz gar nicht mal so verkehrt, Kother spielt den Ball bei seiner Weiterleitung auf Ganaus jedoch in den Rücken des Stürmers, sodass Paderborn gerade noch rechtzeitig stören kann. 

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    Ganz viel Ballbesitz also aufseiten der Paderborner, bislang aber noch überschaubarer Raumgewinn in der Hälfte der Oberpfälzer. Und klar, gegen eine sehr defensive orientierte Fünferkette ist das auch alles andere als einfach, zumal der Jahn natürlich auch auf Umschaltmomente lauern wird. 

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    Es dürfte wahrlich nicht überraschen, dass die Hausherren hier von Beginn an die Initiative übernehmen. Regensburg steht jetzt schon teilweise ziemlich tief und wird natürlich versuchen, in erster Linie möglichst lange die Null zu halten. 

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    Und dann rein in diese Partie, Anstoß in Paderborn. 

    Geleitet wird die Partie von Felix Prigan, der dabei von Steven Greif und Arno Blos assistiert wird. Vierter Offizieller ist Timon Schulz, als Videoassistent ist Guido Winkmann im Einsatz.

    Ein "Schritt nach vorne" also, den Joe Enochs sogar als "Turnaround" einordnete. Sollte sich der vermeintliche Turnaround aber doch nur als Strohfeuer herausstellen, wird der Druck auf Enochs ob der weiterhin prekären Lage schnell wieder größer: Mit vier Punkten ist der Aufsteiger nämlich nicht nur Letzter, sondern hat erst ein einziges Tor erzielt, wartet seit fünf Spielen auf einen Treffer und kassierte bereits 16 Gegentore. Dennoch sieht Enochs sein Team auf einem guten Weg und erhofft sich heute "die nächsten Schritte".

    Die veränderte Vorgehensweise des Jahn also. Zwei Dinge hatte Sport-Geschäftsführer Achim Beierlorzer zuletzt gefordert: Stabilität in der Defensive und mehr Durchschlagskraft in der Offensive - gefühlt also alles, was es im Fußball braucht und bis zuletzt in Regensburg vermisst wurde. Tatsächlich setzte man zumindest die Hälfte dieser Forderungen prompt um, verteidigte gegen den FCK mit neuformierter Fünferkette leidenschaftlich und erkämpfte sich nach zuvor vier Pleiten am Stück zumindest wieder einen Punkt.

    Als klarer Favorit soll gegen Schlusslicht Jahn der dritte Heimdreier her, dann winkt sogar der Sprung auf einen direkten Aufstiegsplatz. Gerade ob dieser klaren Erwartungshaltung warnte Kwasniok im Vorfeld und ordnete das Spiel als "das wohl komplexeste" dieser Saison ein. Zudem verwies Kwasniok auf die etwas veränderte Herangehensweise der Oberpfälzer, durch die man heute "geduldig bleiben und das Tempo hochhalten" müsse. Man habe im Training etwas probiert, um "die Spieler in der vordersten Reihe" einzusetzen.

    Wenngleich SCP-Coach Kwasniok nach dem Remis beim HSV betonte, mit dem Punkt gut leben zu können, so musste man sich nach zweimalig verspielter Führung ja schon ein wenig ärgern. Doch auch nach dem siebten Spiel und der insgesamt vierten Punkteteilung ist Paderborn noch immer unbesiegt und kann mit der bisherigen Saison grundsätzlich sehr gut leben. Mit 13 Punkten liegt man nur zwei Zähler hinter den Aufstiegsrängen, die den Westfalen als mögliches Überraschungsteam durchaus zugetraut werden.

    Auch in Regensburg teilte man sich am zurückliegenden Spieltag die Punkte, das 0:0 gegen Lautern dürfte dabei nicht gerade als Offensivspektakel in Erinnerung bleiben. Joe Enochs sieht heute keinen Grund für etwaige Änderungen und schickt exakt dieselbe Startelf auf den Rasen. Verzichten muss Enochs auf das Lazarett um Schönfelder, Ochojski, Saller, Bittroff und Schmidt. 

    Aufseiten der Gäste aus der Oberpfalz soll es dagegen folgende Elf richten: Gebhardt - Wurm, Bulic, Breunig - Pröger, Geipl, Viet, Hein - Kühlwetter, Kother - Ganaus. 

    Am vergangenen Wochenende erlebten die Westfalen eine wilde zweite Halbzeit im Volksparkstadion und nahmen beim 2:2 gegen den HSV nach einem Doppelpack von Bilbija immerhin einen Punkt mit. Im Vergleich dazu nimmt Lukas Kwasniok einen Wechsel vor: Sebastian Klaas, der zuletzt mit einem Infekt zu kämpfen hatte, kehrt in die Startelf zurück und verdrängt Ansah auf die Bank. Mit Ausnahme des Langzeitverletzten Mattes Hansen (Syndesmosebandriss) kann Kwasniok aus dem Vollen schöpfen.

    Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Boevink - Curda, Götze, Brackelmann - Obermair, Klaas, Castaneda, Zehnter - Kostons, Bilbija - Michel.

    Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 8. Spieltages zwischen dem SC Paderborn und Jahn Regensburg.