SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Polen - Schottland. UEFA Nations League Gruppe A1.

National Stadium, WarsawZuschauer55.433.

Polen 1

  • K Piatkowski (59. minute)

Schottland 2

  • J McGinn (3. minute)
  • A Robertson (93. minute)

Live-Kommentar

Damit können wir einen Haken hinter diese Partie machen. Auch morgen berichten wir natürlich wieder live von der Nations League, wenn ab 20:45 Uhr unter anderem Deutschland in Gruppe 3 der Eliteklasse in Ungarn gefordert ist. Ihnen noch eine gute Nacht und bis zum nächsten Mal.

Wie geht es weiter in der Nations League? Während die letzten Viertelfinal-Tickets an Kroatien und Dänemark gehen, findet am Freitag in Nyon die Auslosung der Play-offs sowie der Viertelfinalspiele statt, die jeweils am 20. und 23 März in Hin- und Rückspiel ausgetragen werden. Für Polen und Schottland endet das Länderspieljahr 2024 mit dem heutigen Abend.

Zwar bleibt den Schotten durch das 1:1 im Parallelspiel zwischen Kroatien und Portugal der Traum vom Viertelfinale verwehrt, doch springt man auf dem letzten Drücker noch an den Polen vorbei auf Platz 3 und darf in den Play-offs um den endgültigen Klassenverbleib kämpfen. Während Portugal und Kroatien also in die K.o.-Runde einziehen, müssen die Polen dringend ihre Defensivprobleme in den Griff bekommen und steigen mit 16 Gegentoren in sechs Partien erstmals in Liga B ab. 

Mit dem Lucky Punch in der Nachspielzeit verhinderte Schottland den direkten Abstieg und entführte drei Punkte aus Warschau. Nach der schottischen Blitzführung entwickelte sich ein chancenreiches und offenes Spiel, was sich auch in 19:16 Abschlüssen zugunsten Polens widerspiegelt. Latte, Pfosten, beide Torhüter, Klärungstaten vor der Linie, gefühlt war hier alles dabei. Als den Polen der verdiente Ausgleich gelang und man zunehmend verwaltete, machte es bereits den Eindruck, als hätte Schottland nichts mehr im Tank. Nicht umsonst gibt es im Fußball aber die altbewährte Brechstange und den Kopf von Kapitän Robertson, der Schlusspunkt. 

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Schlusspfiff in Warschau. 

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McGinn verhindert die schnelle Ausführung eines Einwurfes und wird kurz vor Ende ebenfalls verwarnt. 

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Im Anschluss an den späten Tiefschlag sieht Buksa die Gelbe Karte, da ist jetzt natürlich viel Frust dabei. 

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Tooor! Polen - SCHOTTLAND 1:2. Da ist doch noch der ganz späte Lucky Punch für die Gäste! Der Ball im Halbfeld rechts auf Souttar raus, der einfach mal hoch und weit an den zweiten Pfosten flankt. Völliges Mismatch anschließend im Luftduell zwischen Robertson und Zalewski, wobei sich Ersterer im Rücken von Zalewski entschlossen hochschraubt und das Leder aus fünf Metern mit Hilfe des linken Innenpfostens wuchtig ins Tor drückt. 

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Vorlage John Francis Souttar

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Diesmal fängt Skorupski eine Kopfballverlängerung nach einem langen Ball sicher ab und lässt sich erstmal etwas Zeit. Den Schotten bleibt nur noch die Nachspielzeit: vier Minuten. 

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Zumindest setzen sich die Schotten aber nochmal in der gegnerischen Hälfte fest und erarbeiten sich die nächste Ecke. Diesmal kommt die Hereingabe von links, Skorupski ist nur unkontrolliert und viel zu kurz mit den Fäusten zur Stelle, McLean kann jedoch kein Kapital draus schlagen und köpft über das Tor. 

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Nach einem Robertson-Eckstoß von der rechten Seite bietet sich über Umwege nochmal Gauld die Chance im Rückraum, der Innenverteidiger hebt die Kugel aber unkontrolliert hoch in die Luft, zudem auch noch am linken Pfosten vorbei und wird sich wohl selbst fragen müssen, was er da eigentlich genau im Sinn hatte. 

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Letzter Wechsel bei den Bravehearts: Gilmour macht für Armstrong Platz, wir befinden uns in der absoluten Crunchtime. 

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Polen will respektive muss nicht, Schottland kann nicht - ungefähr so lassen sich die letzten Minuten beschreiben. Immerhin mal aber wieder ein Abschluss auf das Tor von Skorupski: McGinn mit einer Flanke von links, Christie kriegt seinen Flugkopfball im Zentrum aber nicht entscheidend gedrückt, sodass Skorupski sicher zupacken kann. 

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Geht den Schotten etwa die Puste aus? Das Spiel wirkt in dieser Phase gar ziemlich zäh, und das obwohl die Bravehearts zwingend gewinnen müssen. Robertson jetzt mal aus der zweiten Reihe, nicht weiter der Rede wert. 

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Das 1:0 gegen Kroatien war aus schottischer Sicht gleichbedeutend mit dem erst zweiten Länderspielsieg in diesem Jahr. Zuvor konnte man sich einzig Anfang Juni in einem Freundschaftsspiel gegen Fußballzwerg Gibraltar 2:0 durchsetzen. Gerade die EM sollte im Anschluss mit nur einem Punkt in einer Gruppe mit Deutschland (1:5), der Schweiz (1:1) und Ungarn (0:1) enttäuschend verlaufen.

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Szymanski spielt eigentlich den Ball, dennoch bekommt Schottland einen Freistoß im linken Halbfeld zugesprochen, nach dessen Ausführung Christian Dingert ein Offensivfoul in der Box ahndet. Den Gästen läuft die Zeit davon, eine echte Schlussoffensive ist das bislang noch nicht. 

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Erst auf Vorteil entschieden, im Nachgang sieht Zielinski dann die Gelbe Karte für den Versuch eines taktischen Fouls tief in der schottischen Hälfte. 

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Inzwischen ist unschwer zu erkennen, dass die Polen mit diesem Unentschieden logischerweise deutlich besser leben könnten, entsprechend ist Polen vermehrt um Kontrolle bemüht. Bei den Schotten ist es ohnehin nur noch eine Frage der Zeit, wann man bei diesem Spielstand alles nach vorn werfen wird. 

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Und noch ein neuer Mann für die Abwehr hinterher: Ralston raus, Devlin rein. 

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Doppelwechsel dagegen aufseiten der Gäste: Ryan Gauld übernimmt im zentralen Mittelfeld für McTominay. 

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Mit Anbruch der Schlussviertelstunde wechseln beide Trainer nochmal: Bei den Polen wird der glücklose Swiderski durch Youngster Urbanski ersetzt. 

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Robertson wird links im Strafraum nach einer guten Drehung zunächst geblockt, setzt aber nochmal nach und hebt das Leder an den zweiten Pfosten. Skorupski ist zur Stelle, kann entschärfen und packt sicher zu. 

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Im Parallelspiel hat im Übrigen inzwischen auch Kroatien gegen Portugal ausgeglichen. Lange durften die Schotten sogar von der K.o.-Runde träumen, inzwischen dürfte es wohl vorrangig aber um den Klassenerhalt respektive Platz 3 gehen. Wir erinnern uns: Aufgrund des direkten Vergleichs brauchen die Gäste auch dafür dringend einen Dreier. 

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Puchacz stellt seinen Körper bei einem tiefen Zuspiel gut rein und wird dabei von hinten von Christie am Bein getroffen, der dafür mit einer Gelben Karte bedacht wird. 

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Unordnung im polnischen Sechzehner! Eine Robertson-Ecke von der rechten Seite verlängert McLean an den zweiten Pfosten, wo der Ball von Walukiewiczs Rücken nochmal in die Höhe springt. Skorupski und Shankland gehen im Luftduell zum Ball, der Kopfball des Schotten landet dann aber unkontrolliert links neben dem Tor. 

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Zudem wird der auffällige Youngster Doak durch Christie ersetzt. 

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Doppelwechsel bei den Gästen: Shankland macht den Anfang und ersetzt Dykes im Angriff. 

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Auf der Gegenseite flankt Puchacz von der linken Seite hinter den zweiten Pfosten, wo Buksa aber nicht mehr wirklich kontrolliert rankommt und den Ball deutlich über das Tor haut. 

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Skorupski bewahrt Polen vor dem erneuten Rückstand! Doak legt rechts im Strafraum für Gilmour zurück, der das Leder gefühlvoll vor den Fünfer hebt. In zentraler Position schraubt sich Dykes hoch und köpft präzise halbhoch gen linkes Eck. Skorupski reagiert jedoch glänzend, macht sich lang und kratzt das Spielgerät aus dem Eck. 

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Kaminski zeigt sich etwas angeschlagen und wird auf dem Flügel durch Kieler Puchacz ersetzt. 

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Und ja, diesen Ausgleich haben sich die Polen allein aufgrund des Aufwands mit dem jetzt 18 Abschluss verdient. Und klar, jetzt muss Schottland plötzlich das Risiko erhöhen - mit einem Unentschieden ginge es für die Bravehearts in Liga B runter. 

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Tooor! POLEN - Schottland 1:1. Kurz darauf rückt das Viertelfinale für die Schotten in weite Ferne, der Ausgleich, und was für einer! Zwar kommt der Querpass von Szymanski links im Strafraum nicht durch, die Polen bleiben aber in Person von Zielinski am Ball, der im Rückraum für Piatkowski ablegt. Aus 16 Metern halbrechter Position fasst sich der Innenverteidiger von Salzburg ein Herz und wuchtet das Leder mit gefühlten 200 km/h und dem ersten Kontakt genau in den linken Knick, Traumtor! 

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Vorlage Piotr Sebastian Zieliński

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Zumindest versucht Schottland jetzt mal im Ansatz, das Spiel ein wenig zu beruhigen. Und wie gesagt, im Parallelspiel liegt Kroatien 0:1 zurück, noch ein Tor für Portugal oder für Schottland und die Bravehearts hätten das zweite Viertelfinal-Ticket sicher. 

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Noch ist hier keine Stunde ins Land gezogen, schon jetzt zählen wir bereits 16 Abschlüsse der Polen, wobei die acht Versuche der Gäste qualitativ oftmals nicht von minderer Qualität gewesen sind. Seriöse Prognosen sind weiterhin kaum möglich, gefühlt kann hier alles passieren. 

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Zum insgesamt 13. Mal treffen Polen und Schottland heute in einem Länderspiel aufeinander. Vor dem 3:2 für die Polen im Hinspiel endeten gleich drei Partien in Folge unentschieden. Schottland wartet damit seit März 2014 auf einen Sieg gegen die Osteuropäer und konnte keines der bisherigen fünf Pflichtspiele für sich entscheiden.

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Auch zu Beginn des zweiten Durchgang halten beide Mannschaften das Tempo also extrem hoch und stecken nicht zurück, vor ein paar Jahren hatten Länderspiele zwischen Polen und Schottland noch ganz anders ausgesehen, vor allem defensiv geprägt. Zalewski jetzt wieder bei den Hausherren, zieht auf dem linken Flügel nach innen, setzt seinen Flachschuss aus 18 Metern halblinker Position aber klar vorbei. 

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Das geht hier einfach so weiter, die Schotten jetzt wieder! Erneut fehlt den Osteuropäern bei einem schnellen Gegenstoß der Bravehearts der Zugriff im Mittelfeld, McLean treibt den Ball, zieht dem Sechzehner entgegen und nimmt dort McGinn zu seiner Linken mit, der flach an den Fünfer querlegt. Kiwior bekommt vor Dykes aber irgendwie noch den Fuß dazwischen und verhindert den sicheren Gegentreffer. 

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Um ein Haar der Ausgleich! Ein Befreiungsschlag der Schotten entwickelt sich zum Boomerang, Szymanski taucht über Umwege zentral vor dem Sechzehner auf und nimmt Kaminski zu seiner Rechten in der Box mit. Der Wolfsburger macht auch den starken Schlenker an seinem Gegenspieler vorbei, seinen Versuch aus sechs Metern halbrechter Position klärt Souttar mit einer Grätsche aber noch vor der Linie für den bereits geschlagenen Gordon. 

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Und dann kann es wieder weitergehen, die zweite Hälfte läuft. 

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Mal wieder fehlte den Polen bislang der Zugriff im Mittelfeld, wodurch Slisz zu Beginn der zweiten Hälfte den schwachen Moder auf der Sechs ersetzt. 

In einem Spiel, das sich gut und gerne bereits den ein oder anderen zusätzlichen Treffer verdient gehabt hätte, führt Schottland seit der dritten Minute nicht unverdient knapp 1:0 zur Halbzeit. Zwar waren die Polen nach dem frühen Schock durch McGinn um eine Antwort bemüht und hatten gerade durch den doppelten Swiderski ihre Chancen, doch blieben die Bravehearts mit ihren Gegenstößen brandgefährlich, wussten das Mittelfeld blitzschnell und geradlinig zu überbrücken, scheiterten aber gleich zweimal am Alu. Es bleibt enorm spannend in Warschau, zumal die Kroaten parallel zurückliegen. 

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Halbzeit in Warschau. 

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Kaminski, guter Versuch! Moder mit dem Pass über links in die Tiefe, wo sich Kaminski stark nach innen dribbelt und aus 16 Metern halblinker Position in Abschlussposition bringt. Ein feiner Schlenzer mit reichlich Zug dahinter, der aber doch gut einen halben Meter halbhoch am langen Eck vorbeirauscht. 

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Die Schotten hatten in den Hinspielen der Nations League ja auch nicht gerade das Glück auf ihrer Seite. Gegen Polen kassierte man das 2:3 in der siebten Minute der Nachspielzeit gefühlt aus dem Nichts, in Portugal und Kroatien lag man jeweils in Führung, gegen die Portugiesen musste man das 1:2 in der 88. Minute hinnehmen, gegen die Kroaten wurde der vermeintliche Ausgleichstreffer mit der letzten Aktion des Spiels nach einem VAR-Einsatz wieder zurückgenommen.

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Schottland trifft zum zweiten Mal Alu! Zwar ist Skorupski nach einem Querschläger im Fünfer zur Stelle, klärt aber nur unzureichend mit den Fäusten nach vorne. Im Strafraum spritzt McGinn dazwischen und legt für McTominay zurück, der den Ball aus 16 Metern halbrechter Position flach an den langen Pfosten setzt. Robertson bietet sich gar noch die Chance zum Nachschuss, den die Polen aber blocken können. 

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Ein mehr als ansehnliches Spiel bislang in Polen, kaum Zeit zum Durchatmen. Zum einen liegt das daran, dass die Polen seit dem frühen Rückstand um eine Antwort bemüht sind, zum anderen bleiben die Schotten bei ihren Vorstößen enorm gefährlich und spielen es geradlinig und konsequent aus in der Offensive. 

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Und jetzt wieder rüber auf die Gegenseite, Gordon! Kaminski setzt nach einem zunächst abgefangenen Zuspiel vor dem Sechzehner nach, wodurch Szymanski an den Ball kommt und im Strafraum zu seiner Linken ablegt. Aus neun Metern halblinker Position schließt Buksa vielleicht zu überhastet direkt ab, den flachen Schuss wehrt Gordon im kurzen Eck mit dem Fuß zur Seite ab.

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Gute Phase jetzt der Schotten, Skorupski muss retten! Das Ganze nach einer abgefangenen Flanke von Zalewski, worauf die Schotten umschalten und das Mittelfeld zum wiederholten Male blitzschnell überbrücken. Über halbrechts spielt Doak in die Tiefe auf McTominay, der sich das Leder mit dem ersten Kontakt klasse an Walukiewicz Richtung Mitte vorbeilegt. Unter Bedrängnis schließt McTominay aus 16 Metern flach ab, Skorupski ist aber zur Stelle und pariert mit dem Fuß. 

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Was für ein Versuch von Gilmour, der den Querbalken wackeln lässt! Robertson spielt im Halbfeld quer auf den 23-Jährigen, der im Zentrum etwas Platz hat und diesen für eine echte Granate aus rund 26 Metern zentraler Position nutzt. Skorupski fliegt vergeblich, das Leder klatscht aber nur an die Latte und von dort in das Spielfeld zurück. 

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Wenn die Schotten mal kommen, dann wird das Mittelfeld stets blitzschnell überbrückt, gerade der junge Doak weiß sehr wohl zu gefallen. Über rechts kommt der 19-Jährige mit Tempo und legt am Sechzehner quer in die Box, wo sich Dykes auf engstem Raum dreht und aus zehn Metern halbrechter Position wuchtig abzieht. Ein guter Versuch, der halbhoch aber knapp am kurzen Pfosten vorbeizieht. 

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McLean sieht die erste Gelbe Karte am heutigen Abend. Auf der rechten Seite kommt McLean in der Rückwärtsbewegung zu spät gegen Szymanski, trifft ihn dabei deutlich von hinten und wird folgerichtig verwarnt. 

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Inzwischen zählen wir bereits den achten Abschluss der Osteuropäer, die weiterhin hohen Aufwand betreiben. Diesmal nach einer Flanke, die über Umwege auch hier einen Spieler in Weiß-Rot im Rückraum findet. Szymanski aus 17 Metern halbrechter Position, auch hier aber ohne das nötige Zielwasser. 

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Die Polen halten den Druck hoch. Eine Freistoßflanke aus dem Halbfeld wird zunächst aus der Box geköpft, im Rückraum schnappt sich aber Moder nochmal die Kugel, um selbige aus 18 Metern halblinker Position unkontrolliert und in Rückenlage deutlich über das Gehäuse zu zimmern. 

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Und dann wieder Polen, erneut verpasst Swiderski den Ausgleich! Noch aus der eigenen Hälfte heraus spielt Piatkowski einen tollen Flugball in die Tiefe und findet damit seinen Kollegen, der das Leder zunächst auch stark im Strafraum aus der Luft holt. Gordon kommt aber schnell raus, verkürzt den Winkel gut und blockt hochstehend aus zehn Metern in höchster Not mit dem Bein. 

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Nach längere Zeit mal wieder die Schotten in Form eines schnellen Gegenstoßes. McTominay treibt den Ball durch das Mittelfeld und nimmt Doak zu seiner Rechten mit, der dabei in den Strafraum dringt. Dort hat der Schotte wohl aber zwei Ideen gleichzeitig im Kopf, seine Mischung aus Abschluss und Querpass ist im Fünfer sichere Beute für Skorpuski. 

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Die nächste gute Chance! Zalewski steckt auf links in die Box für Zielinski durch, der vor der Grundlinie überlegt zurücklegt. Halblinks im Strafraum schließt Szymanski zwar mit dem ersten Kontakt ab, trifft den Ball aber nicht sauber, der dann ohnehin im Fünfer geblockt wird. Kiwior bietet sich aus kurzer Distanz um ein Haar noch die Chance zum Nachschuss, der Verteidiger zeigt sich jedoch zu überrascht. 

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An sich machen die Hausherren bislang kein schlechtes Spiel und drücken weiterhin auf den Ausgleich. Erst müssen die Schotten eine Ecke klären, kurz darauf wird auch eine Hereingabe von Zalewski abgefangen. Polen hält den Druck jedenfalls hoch. 

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Großchance Polen! Auf der linken Seite schlägt Robertson im Aufbau einen viel zu riskanten Ball quer durch die Mitte, den Zalewski nicht nur abfängt, sondern mit dem ersten Kontakt auch noch mustergültig auf Swiderski weiterleitet. Aus elf Metern halblinker Position bietet sich dem Stürmer freies Schussfeld, das Leder landet aber nur im linken Außennetz. 

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Eine Freistoßflanke aus dem Halbfeld jetzt auch auf der Gegenseite, bei der Skorupski aber sicher zupackt und in der Folge einen Konter der Osteuropäer einleitet. Bei den Bravehearts stimmt jedoch die Restabsicherung, im letzten Drittel müssen die Polen das Tempo rausnehmen. 

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Im Anschluss bringt der fällige Eckball, der erste am heutigen Abend, zunächst nichts ein. Zwar holen die Polen noch einen Freistoß im Halbfeld heraus, doch verpufft auch dieser fürs Erste. Und dennoch: den frühen Schock scheint man langsam, aber sicher verdaut zu haben. 

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Kurz darauf muss Gordon erstmals so richtig ran. Kaminski hat auf der rechten Seite etwas Platz, bleibt mit seinem Zuspiel im Sechzehner zunächst aber hängen. Die Kugel prallt dabei vor die Füße des aufrückenden Piatkowski, der aus 18 Metern halbrechter Position nicht lange fackelt. Ein strammer, wenn auch etwas zu zentraler Versuch, den Gordon über den Querbalken lenkt. 

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Das war jetzt schon mal ein Ansatz, der erste Abschluss der Polen. Auf dem rechten Flügel legt Swiderski für Kaminski ab, der sich klasse in die Mitte tankt, aus 16 Metern halbrechter Position aber nicht genügend Druck hinter den Ball bekommt. Routinier Gordon ist erstmals gefragt und packt sicher zu. 

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Hinten einigeln und auf der Führung ausruhen ist also nicht, das ging aus schottischer Sicht bereits in den Hinspielen gegen Portugal und Kroatien schief. Schottland bleibt aggressiv, Polen übernimmt aber die Kontrolle und ist um eine Antwort bemüht. 

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Die Schotten bleiben mutig, allen voran Doak, der sich auf dem rechten Flügel klasse durchsetzt und sich dabei im Tempodribbling in den Strafraum tankt. Auf Höhe des Fünfers legt Doak von der Grundlinie zurück, Piatkowski steht jedoch richtig und kann vor dem lauernden Dykes klären. 

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In diesem Kalenderjahr hielt Polen im Übrigen nur ein einziges Mal hinten die Null, als man sich im März in den Play-offs zur EM im Elfmeterschießen gegen Wales durchsetzte. In den acht Pflichtspielen hagelte es seitdem ganze 20 Gegentore.

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Tooor! Polen - SCHOTTLAND 0:1. Die Bravehearts träumen vom Viertelfinale, die frühe Führung! Aus dem Halbfeld heraus spielt Gilmour tief und vertikal auf Doak, der rechts im Strafraum überlegt querlegt. Weil bei den Polen die Zuordnung nicht stimmt und Kaminski zu spät gegen McGinn kommt, kann der Routinier aus 14 Metern zentraler Position unbedrängt abschließen und legt das Leder mit der Innenseite flach ins linke Eck. 

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Vorlage Ben Gannon Doak

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Nach einem tollen langen Ball von Zalewski taucht der gestartete Szymanski plötzlich links im Strafraum dank eines guten ersten Kontakts auf. Robertson arbeitet aber stark zurück und kann den folgenden Querpass früh in höchster Not blocken. 

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Alles angerichtet, Anstoß in Warschau. 

Geleitet wird die Partie in Warschau von Bundesliga-Referee Christian Dingert, der dabei von Marco Achmüller und Nikolai Kimmeyer an den Seitenlinien assistiert wird. Vierter Offizieller ist Martin Petersen, vor den Bildschirmen agiert das VAR-Duo um Sören Storks und Katrin Rafalski.

Schottland blieb hingegen zuletzt zweimal ohne Gegentor, fuhr damit zu Hause gegen Portugal (0:0) sowie Kroatien die ersten Zähler ein und setzte dabei wieder verstärkt auf die bekannten Grundtugenden, nachdem Coach Clarke zuvor noch um Geduld bei nur einem Sieg in 15 Länderspielen gebeten hatte. "Nach 20 Jahren im internationalen Niemandsland" sei der Aufstieg in die Eliteklasse der Nations League schließlich kein Selbstverständnis, zumal man die ersten drei Spiele jeweils knapp und unglücklich mit nur einem Tor Differenz verlor.

Vorne fehlt also Lewandowski, hinten wird die Personaldecke nach den jüngsten Ausfällen immer dünner. Und das, nachdem zumindest die erste Hälfte in Portugal Hoffnung machte, die Defensivprobleme halbwegs in den Griff zu bekommen. Zwar ist man offensiv durch den inzwischen mutigeren Ansatz und versierte Techniker wie Zalewski immer für ein Tor gut, doch fing man sich in fünf Spielen bereits satte 14 Gegentore. Neben einem klassischen Abräumer im Mittelfeld wird seit Kamil Glik vor allem ein echter Abwehrchef vermisst.

Das war aber auch ein gebrauchter Abend für Polen am Freitag in Portugal. Obwohl man eine richtig gute erste Hälfte spielte, stand am Ende plötzlich diese Klatsche, zumal sich während der Partie gleich drei Spieler verletzten und länger ausfallen. Im Hinspiel gegen Schottland noch mit einem glücklichen 3:2-Last-Minute-Sieg gestartet, sprang einzig beim 3:3 zu Hause gegen Kroatien noch ein weiterer Punkt heraus. Heute muss Polen punkten, um den erstmaligen Abstieg aus der Eliteklasse der Nations League vorerst zu verhindern.

In Gruppe 1 der Eliteklasse ist bislang einzig Platz 1 für Portugal sicher. Für Polen geht es durch den verlorenen direkten Vergleich mit Kroatien nur noch darum, Platz 3 und damit die Teilnahme an den Abstiegs-Play-offs zu behaupten, wofür ein Punkt reichen würde. Sollte jedoch Schottland gewinnen, würde man nicht nur an Polen vorbeiziehen, sondern dürfte bei einer zeitgleichen Niederlage der Kroaten je nach Gesamttordifferenz bis hin zu der Anzahl an Auswärtssiegen gar noch auf das zweite Viertelfinal-Ticket hoffen.

Die Schotten profitierten am Freitag im Heimspiel gegen Kroatien von einer langen Überzahl und belohnten sich spät mit dem 1:0-Siegtor. Im Vergleich dazu tauscht Trainer Steve Clarke heute zweimal: Anstelle von Christie und Conway (beide auf der Bank) beginnen McGinn sowie Dykes als Sturmspitze. Neue Ausfälle kamen bei den Bravehearts nicht hinzu, kurzfristig fiel für diesen Länderspielblock unter anderem Stürmer Che Adams mit einer Oberschenkelverletzung aus.

Aufseiten der Gäste aus Schottland soll es dagegen folgende Elf richten: Gordon - Ralston, Souttar, Hanley, Robertson - Gilmour, McLean - Doak, McTominay, McGinn - Dykes.

Lange gut mitgehalten, zum Ende plötzlich zerfallen. Nach der 1:5-Klatsche am Freitag in Portugal nimmt Michal Probierz gleich sieben personelle Änderungen vor: Bednarek, Romanczuk (beide Knie) und Bereszynski (Oberschenkel) fallen verletzt aus, Torhüter Bulka, Bogusz, Urbanski und Piatek rotieren dafür auf die Bank. Neu dabei sind Skorupski, Walukiewicz, Moder, Szymanski, Kaminski, Swiderski und Buksa. Star-Stürmer Robert Lewandowski wurde bekanntlich aufgrund von Rückenproblemen erst gar nicht berufen.

Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Polen: Skorupski - Piatkowski, Walukiewicz, Kiwior - Moder - Kaminski, Szymanski, Zielinski, Zalewski - Buksa, Swiderski.

Herzlich willkommen zum Gruppenspiel der UEFA Nations League zwischen Polen und Schottland.