Live-Kommentar

Das war der Liveticker zur Partie zwischen RB Leipzig und Werder Bremen. Herzlichen Dank fürs Mitlesen, einen schönen Sonntag Ihnen noch und bis zum nächsten Mal.

Bremen steht nun mit weiterhin 25 Zählern auf Platz 8. Werder ist unter der Woche ebenfalls am Mittwochabend im Einsatz, dann mit dem Heimspiel gegen Heidenheim.

Nach diesem Sieg bleibt Leipzig mit nun 30 Punkten Tabellenvierter, gleich hinter den punktgleichen Frankfurtern. In der kommenden englischen Woche geht es für RB am Mittwoch zum Gastspiel nach Stuttgart.

Nach der ersten geht auch die zweite Hälfte mit 2:1 an RB, herauskommt am Ende ein völlig verdienter 4:2-Sieg. Leipzig schlug gleich nach der Pause durch Sesko 3:1 zu und zog sich danach zurück, blieb aber die viel gefährlichere Mannschaft. Bremen war durchgehend aktiv und bemüht, konnte aber kaum Chancen herausspielen. Nachdem RB mehrere gute Konterchancen liegen ließ, besorgte Baumgartner die endgültige Entscheidung (90.). Der eingewechselte Burke sorgte nochmal für Bremer Ergebniskorrektur (90+3). Leipzig tat die Rückkehr von Raum und Doppeltorschütze Xavi sichtlich gut, auch Stürmer Sesko zeigte einen starken Auftritt. In dieser Form stehen die Chancen auf eine stabilere Rückrunde bei den Sachsen gut.

Und dann ist Schluss! RB Leipzig schlägt Werder Bremen mit 4:2.

In der Nachspielzeit geht es nochmal hoch her, der nächste gefährliche Abschluss gehört wieder den Leipzigern. Haidara steht nach einem Abpraller vor dem Sechzehner frei und zieht direkt ab, jagt die Kugel aber rechts am Kasten vorbei.

Toooor! RB Leipzig - WERDER BREMEN 4:2. Bremen hat nochmal eine Antwort und stellt den alten Abstand wieder her. Weiser spielt auf halbrechts flach nach vorne. Seiwald ist vorm Sechzehner eigentlich zur Stelle, kann den Ball aber nicht gut kontrollieren. So kann Burke dazwischengehen und sich die Kugel sichern. Der Stürmer kommt zentral im Sechzehner aus vollem Lauf zum Abschluss und trifft am herauskommenden Gulacsi vorbei unter die Latte.

Es gibt fünf Minuten Nachspielzeit.

Toooor! RB LEIPZIG - Werder Bremen 4:1. Joker Baumgartner macht den Deckel drauf, in der Entstehung sind zwei weitere Eingewechselte beteiligt. Baku spielt von rechts in die Mitte zum freien Silva, der leitet direkt in den Sechzehner weiter. Baumgartner kommt dadurch halblinks an der Strafraumlinie an den Ball, zieht nach kurzem Kontakt sofort ab, und schlenzt den Ball an zwei Gegenspielern vorbei flach und platziert ins rechte Eck.

Vorlage André Miguel Valente da Silva

Die Gäste starten in den Schlussminuten noch einmal Angriffe, die wirken aber wenig gefährlich. Immer mehr drängt sich der Eindruck auf, als würden Werder die Kräfte ausgehen.

Lynen geht bei Werder vom Feld, für ihn ist Njinmah neu dabei.

Bei den Gästen wird Stage durch Bittencourt ersetzt.

Geertruida kommt ebenfalls neu ins Spiel und ersetzt Klostermann.

Es wird nochmal durchgewechselt, dabei kommt zunächst Andre Silva für den Torschützen Sesko ins Spiel.

Erneut scheitert Nusa am rechten Pfosten, diesmal nach einer Ecke von links und folgender Kopfballablage von Orban. Beim Drehschuss aus wenigen Metern steht Nusa aber im Abseits.

Im Moment sieht es nicht danach aus, als könnte Werder zur großen Schlussoffensive ansetzen. Leipzig bestimmt das Spiel jetzt wieder und hält den Ball in den eigenen Reihen. Bei besserer Chancenverwertung der Hausherren wäre das Ding längst durch, so aber bleibt Bremen nach wie vor im Spiel.

Nach einem Foul an Schmid sieht Haidara die Gelbe Karte.

Nusa fast mit dem Traumtor! Der 19-Jährige zieht wieder einmal von seinem linken Flügel aus an, ist mit Ball rasend schnell unterwegs und nicht zu stoppen. Zunächst lässt er zwei Mann mühelos aussteigen, schlägt dann im Sechzehner noch einen schnellen Haken und schließt mit dem Außenrist flach ab. Zetterer ist geschlagen, hat aber Glück, denn die Kugel rollt an den rechten Außenpfosten.

Es bleibt dabei, Leipzig hat die besseren Chancen. Diesmal wird es nach einem Freistoß gefährlich, den Klostermann von links in die Mitte bringt. Orban kommt vier Meter vor dem Tor frei zum Abschluss, spitzelt den Ball aber links am Tor vorbei.

Leipzig sucht erneut bei einem Gegenstoß schnell den Abschluss, diesmal durch Openda, der mit seinem Linksschuss aus der zweiten Reihe an Zetterer scheitert. Gleich danach zieht Nusa von rechts in den Sechzehner und schließt mit einem Schlenzer aufs kurze Eck ab, erneut ist Zetterer zur Stelle.

Wechsel bei den Gastgebern: Haidara ist für Kampl im Spiel.

Erneute Schusschance für Werder, wieder steht aber ein Verteidiger im Weg. Der eingewechselte Burke kontrolliert halbrechts in der Box den Ball und schließt sofort ab, doch Klostermann steht vor ihm und kann mit dem Oberschenkel abwehren.

Das sah schon besser aus von der Bremer Offensive. Lynen verschafft sich vorm Sechzehner mit einer guten Bewegung Platz, lässt seinen Gegenspieler ins Leere laufen und spielt zu Ducksch. Der Stürmer hat rechts im Sechzehner genug Zeit und schließt ab, doch Kampl fälscht den Schuss gerade noch ins Aus ab.

Mit einem Treffer könnte Bremen es hier schnell nochmal spannend machen, doch in dieser Phase des Spiels tun sich die Grün-Weißen schwer. Im zweiten Durchgang kam noch kein richtiger Abschluss auf den Kasten von RB-Keeper Gulacsi. Die Abwehr der Hausherren wirkt stabil und lässt wenig Gefahr zu.

Kabore ist bei den Gästen ebenfalls neu mit dabei, für ihn geht Köhn vom Feld.

Auch die Bremer wechseln: Grüll wird durch Burke ersetzt.

David Raum geht nach ebenso gelungener Leistung beim Comeback zur Seitenlinie, er wird durch Neuzugang Ridle Baku ersetzt. Der feiert nach seinem Wechsel vom VfL Wolfsburg damit seinen Einstand bei den Leipzigern.

Wechsel bei RB Leipzig: Xavi Simons geht nach zwei Treffern und starker Leistung vom Feld, für ihn ist Baumgartner im Spiel.

Jetzt auch die Bremer mal wieder mit einem Abschluss. Schmid setzt sich gut im Zentrum durch und spielt dann links rüber zu Köhn, der bedient umgehend Grüll im Sechzehner. Der Stürmer zieht aus der Drehung ab, doch Orban hat den Fuß dazwischen und sorgt damit für einen Abpraller, den Gulacsi nur noch aufsammeln muss.

RB ist plötzlich in der Offensive wieder da und kommt zur nächsten guten Chance. Xavi spielt steil in den Lauf von Openda, der zieht im Sechzehner aus linker Position direkt ab, scheitert aber an Zetterer.

Die nächste Chance gehört wieder den Leipzigern. Openda bedient Sesko mit flachem Zuspiel vorm Sechzehner. Der Stürmer macht es erneut gut, dreht sich schnell um seinen Bewacher und sucht dann sofort den Abschluss, diesmal mit rechts. Aus 18 Metern verzieht er den hohen Schuss aber etwas nach rechts und verfehlt das Tor.

Werder bleibt im Vorwärtsgang und versucht es nochmal über rechts, wo es erneut zum Duell Weiser gegen Raum kommt. Mit demselben Ende: Weiser flankt, Raum blockt, der Ball landet im Aus. Auch wenn die Gäste engagiert bleiben, mangelt es derzeit an Durchsetzungskraft, die Stürmer Ducksch und Grüll werden nur selten in Szene gesetzt.

Bremen hat jetzt etwas mehr vom Ball und sucht immer wieder den Weg nach vorne, um den Rückstand zu verkürzen. Jetzt sind es also die Leipziger, die sich mit der Führung im Rücken eher zurückziehen und auf Kontermöglichkeiten warten können.

Nach Zuspiel von Ducksch kommt Weiser rechts im Sechzehner an die Kugel und flankt in Richtung Mitte. Der vor ihm stehende Raum blockt den Ball ab und bekommt ihn dabei an den linken Unterarm. Schiedsrichter Reichel hält kurz Rücksprache mit dem VAR, danach geht es aber recht schnell weiter. Raum drehte sich vom Ball weg und hatte den Arm angelegt, daher gibt es keinen Strafstoß.

Bremen versucht es mit einem langen Ball aus der Abwehr, hoch und weit in Richtung Ducksch. Der kommt auch hinter der Abwehr an den Ball, wird aber wegen Abseits zurückgepfiffen.

Mit jetzt sieben Saisontreffern ist Sesko bester Torschütze bei RB. Der slowenische Angreifer hat in seinen letzten vier Spielen jeweils getroffen.

Toooor! RB LEIPZIG - Werder Bremen 3:1. Was für ein Pfund! Leipzig startet mit einem Paukenschlag, und das dank Benjamin Sesko. Dem Treffer geht ein einfacher Fehlpass von Weiser voraus, der rechts in der eigenen Hälfte ein kurzes Zuspiel nicht beim Mitspieler anbringt. Sesko geht dazwischen, dribbelt noch einige Meter nach vorne, zieht dann halblinks vorm Sechzehner mit dem Vollspann ab. Der Ball rauscht wie ein Strich ins rechte Tordreieck, Zetterer ist machtlos. Klasse gemacht.

Die zweite Hälfte läuft.

Bei den Gästen gibt es einen Wechsel in der Pause: Milos Veljkovic ersetzt Kapitän Marco Friedl in der Innenverteidigung. Friedl hatte sich in der Anfangsphase die fünfte Gelbe Karte eingehandelt und wird nächste Woche fehlen.

Leipzig und Bremen liefern sich einen temporeichen Schlagabtausch, bis jetzt mit dem besseren Verlauf für RB. Schon in der Anfangsphase ging es hoch her, beide Teams verzichteten auf Abtasten und griffen abwechselnd an. Auf die Führung durch Xavi (24.) hatte Weiser (26.) nach schöner Kombination die schnelle Antwort, eine feine Einzelleistung von Xavi brachte RB erneut in Führung (35.). Die ist sicher nicht unverdient, weil die Hausherren die etwas aktivere Mannschaft sind. Geschlagen sind die mutig auftretenden Bremer aber noch lange nicht, auf den zweiten Durchgang darf man daher gespannt sein.

Halbzeit in Leipzig, mit einer 2:1-Führung der Hausherren geht es in die Kabinen.

Es gibt zwei Minuten Nachspielzeit.

Dann wird es doch nochmal schnell und gefährlich. Raum ist auf links einmal mehr durch und gibt flach in den Sechzehner. Klostermann kommt mit Tempo aus dem Rückraum und schließt von der Strafraumlinie flach ab, sein Schuss wird aber geblockt. So ergeht es auch Simons, der an den Abpraller kommt und sofort abzieht.

Kurz vor der Pause hat sich die zuvor so temporeiche Partie nun doch etwas beruhigt. Die Leipziger haben nach wie vor mehr Ballbesitz, halten die Kugel jetzt aber eher gemächlich in den eigenen Reihen.

Bei den Bremern bleiben frühe Gegentore ein wiederkehrendes Problem. Mit den heutigen Gegentreffern sind es nun schon 18, die Bremen in dieser Saison noch vor der Halbzeit hinnehmen musste, mehr hat bislang nur Kiel (26) kassiert.

Zwei Tore zum Einstand, besser hätte sich Xavi sein Comeback für RB kaum ausmalen können. Nach dem Torjubel war dem 21-Jährigen anzusehen, dass er schon kräftig pumpt und erst mal durchschnaufen musste. Mal sehen, wie lange die Kraft beim Doppeltorschützen reicht.

Toooor! RB LEIPZIG - Werder Bremen 2:1. Leipzig geht wieder in Front! Und das erneut durch Xavi Simons. Nach einem flachen Zuspiel kommt der Niederländer im Zentrum an den Ball und setzt zum traumhaften Sololauf an. Zunächst schüttelt er Weiser ab, lässt Friedl ebenfalls stehen und schließt dann halbrechts von der Strafraumlinie ab. Jung fälscht noch leicht ab, sodass Keeper Zetterer auf dem falschen Fuß erwischt wird, und der Ball hoch und zentral einschlägt.

Vorlage Arthur Denis Vermeeren

Leipzig setzt immer wieder zu längeren Kombinationen an und hat etwas mehr vom Spiel. Die Gäste halten mit viel Laufarbeit und schnellen Gegenzügen dagegen und wirken dabei oft gefährlich.

Raum schaltet sich auf links erneut mit nach vorne ein, kommt an einen hohen Ball und gibt ihn mit dem ersten Kontakt in die Mitte, wo Sesko nicht zum Abschluss kommt, weil ein Gegenspieler etwas schneller schaltet. Doch die Szene wird dann abgepfiffen, weil Raum am Anfang knapp im Abseits war.

Zwei schöne Treffer innerhalb von drei Minuten, das passt zum bisherigen Verlauf dieser Partie. Beide Mannschaften zeigen sehenswerten und temporeichen Fußball, beide setzen voll auf Offensive. So kann es auch aus neutraler Sicht gerne weitergehen.

Toooor! RB Leipzig - WERDER BREMEN 1:1. Der schnelle Ausgleich! So alt sie eben in der Defensive aussahen, so glänzend kommen die Bremer vorne zum Torerfolg. Denn das ging jetzt auch für die Leipziger zu schnell. Schmid spielt halbrechts nach vorne zu Ducksch, der lässt direkt klatschen, dann folgt ein Doppelpass zwischen Weiser und Grüll, der seinen Gegenspieler mit der Hacke tunnelt. So kommt Weiser zentral aus elf Metern zum Abschluss und schiebt die Kugel trocken ins rechte Eck.

Vorlage Marco Grüll

Toooor! RB LEIPZIG - Werder Bremen 1:0. So einfach kann es gehen! Leipzig geht durch Xavi Simons in Führung, die Bremer Abwehr sieht da nicht gut aus. Denn die Leipziger brauchen nur drei Stationen von der linken Seitenlinie bis zum Tor. Einwurf Raum, Openda legt mit dem Kopf auf Xavi, in der Defensive tut sich zentral eine Riesenlücke auf. So muss sich Xavi den Ball nur einmal vorlegen, kann dann aus 15 Metern völlig ungestört abschließen und trifft flach und platziert ins linke Eck.

Vorlage Ikoma-Loïs Openda

Auf der anderen Seite geht Köhn gegen Nusa ins Dribbling, bringt dann den Ball aus halblinker Position hoch in den Sechzehner. So ganz wird nicht deutlich, ob es sich um einen Schuss oder eine Flanke handelt, das Ergebnis fliegt jedenfalls nicht ungefährlich am rechten Pfosten vorbei.

Erste Chance für Leipzig. Sesko bringt aus dem linken Halbfeld eine gute weite Flanke mit dem Außenrist. So kommt Openda rechts im Sechzehner freistehend zum Abschluss, sein schwieriger Volley-Versuch fliegt aber weit über den Kasten.

Leipzig will nun die Initiative übernehmen und versucht sich in der gegnerischen Hälfte festzusetzen. Nusa sucht auf halbrechts einen kurzen Doppelpass und dringt in den Sechzehner. Doch Jung zeigt gutes Stellungsspiel, schirmt den Ball ab und holt gegen den nachsetzenden Angreifer dann den Freistoß heraus.

Den Bremern ist gleich in dieser Anfangsphase anzumerken, dass sie das Selbstvertrauen nach den letzten positiven Ergebnissen über die Winterpause nicht verloren haben. Die Gäste gestalten das Spiel ausgeglichen, verstecken sich nicht und suchen immer wieder den Weg in die Offensive.

Nach einem langen Ball auf rechts ist Nusa durch und kommt zum Abschluss, scheitert dabei aber an Zetterer. Weil der Flügelstürmer knapp im Abseits startete, wird der Angriff danach abgepfiffen.

Erste Gelbe Karte der Partie: Friedl stoppt den davondribbelnden Sesko mit einer Grätsche, trifft dabei nur den Gegenspieler und wird verwarnt.

Die erste Großchance gehört Bremen! Schmid spielt aus dem Zentrum nach rechts und rückt sofort nach in den Sechzehner. Von Grüll kommt die Kugel hart und halbhoch zurück in die Mitte. Schmid nimmt sie halbrechts im Sechzehner direkt mit der Brust und leitet sie so weiter in Richtung Tor, zielt dabei nur ganz knapp am rechten Giebel vorbei.

Raum führt den Freistoß aus und flankt mit links von der rechten Seitenlinie in die Mitte. Der Ball kommt direkt vors Tor. Zetterer reagiert gut, lenkt ihn in der Luft zur Seite und damit aus der Gefahrenzone.

Apropos Tempo: Köhn und Nusa gehen auf der Außenbahn ins Laufduell, beide sind für ihre hohe Geschwindigkeit bekannt, Köhn behält knapp die Oberhand. In der Folge bekommen er und seine Kollegen die Situation aber nicht gelöst, die Leipziger setzen nach und kommen zu einem Freistoß gleich vor der Seitenlinie.

Es geht mit viel Tempo und Abwechslung los in dieser Partie, beide Teams suchen in Ballbesitz den schnellen Weg nach vorne.

Bremen wird ebenfalls mit einem Konter zum ersten Mal gefährlich. Köhn zeigt auf halblinks sein Tempo, nimmt dann den links freien Schmid mit. Der gibt sofort flach in die Mitte, wo Grüll abschlussbereit lauert, doch Orban steht richtig und geht dazwischen.

Die zwei Rückkehrer sorgen im Zusammenspiel beinahe für die erste RB-Chance. Xavi hat bei einem Konter im Zentrum Platz nach vorne, will dann den links mitlaufenden Raum bedienen. Doch Stark passt auf und grätscht den Ball davon, bevor Raum ihn links im Sechzehner aufnehmen und frei abziehen könnte.

Und los! Schiedsrichter Tobias Reichel pfeift die Partie an.

Mit ein Grund für den Höhenflug der Bremer: Sie sind eine echte Auswärtsmacht. Von den bisherigen acht Auswärtsspielen gewannen sie fünf. Bis zum aktuellen Spieltag waren auswärts nur die Bayern besser. Mal sehen, ob die Grün-Weißen ihre Auswärtsstärke auch in Leipzig fortsetzen können, wo sie bislang noch nie gewinnen konnten. Generell scheinen die Bremer den Leipzigern als Gegner zu liegen, denn von 14 bisherigen Duellen in der Bundesliga gingen zehn an RB.

Werder holte zum Jahresende vier Pflichtspielsiege in Folge, zuletzt einen 4:1-Sieg gegen Union Berlin, und ging als Tabellensechster in den aktuellen Spieltag. Schaffen es die Grün-Weißen, im neuen Jahr an die starke bisherige Hinserie anzuknüpfen, dürfen sie weiterhin von Europa träumen. Ein Sieg in Leipzig zum Auftakt würde sicherlich für umso mehr Rückenwind bei den formstarken Bremern sorgen.

RB ging als Tabellenvierter mit 27 Zählern in den Spieltag und ist mittendrin im Kampf um die Champions-League-Plätze. Zahlreiche Verfolger sind aber eng dran, darunter auch Werder, mit nur zwei Punkten weniger. Um die Konkurrenz abzuschütteln, muss bei den Leipzigern mehr Konstanz her. In der Hinrunde wechselten sich gute Auftritte häufig mit Rückschlägen ab. Im November blieb man ganz ohne Sieg, in der Königsklasse reichte es zu keinem einzigen Punkt.

Nachdem RB Leipzig zum Jahresabschluss eine 1:5-Klatsche bei den Bayern hinnehmen musste, ist der Druck zum Auftakt ins neue Spieljahr umso höher. Am heutigen Sonntagnachmittag stellt sich nämlich mit Werder Bremen ein Gegner in Leipzig vor, der bisher zu den positiven Überraschungen der Bundesliga-Saison gehört - und die Sachsen mit einem Sieg in der Tabelle hinter sich lassen kann.

Bei den Bremern sind die personellen Nachrichten schneller abgefrühstückt. Nach dem 4:1-Sieg gegen Union Berlin vor der Winterpause vertraut Trainer Ole Werner heute genau der gleichen Startelf. Auch Marvin Ducksch, der sich in der Winterpause einem Eingriff an der Schilddrüse unterziehen musste, ist fit und kann von Anfang an im Sturm auflaufen.

In dieser Besetzung läuft Werder Bremen heute auf (3-1-4-2): Zetterer - Stark, Friedl, Jung - Lynen - Weiser, Stage, Schmid, Köhn - Grüll, Ducksch.

Die Leipziger starten mit zwei Rückkehrern ins neue Jahr, Linksverteidiger David Raum und der für die Offensive so wichtige Xavi Simons sind nach langfristigen Verletzungen zurück und von Anfang an dabei. Klostermann und Kampl rücken im Vergleich zur 1:5-Pleite bei den Bayern zum Jahresende ebenfalls neu in die Startelf. Dafür müssen Geertruida und Baumgartner zunächst auf die Bank, genauso wie Neuzugang Ridle Baku. Außerdem fehlen Henrichs, der mit seinem Achillessehnenriss länger nicht zur Verfügung stehen wird, und Schlager, der nach überstandenem Kreuzbandriss erneut wegen Knieproblemen passen muss.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 16. Spieltages zwischen RB Leipzig und Werder Bremen.

RB Leipzig geht mit folgender Aufstellung in diese Partie (4-4-2): Gulacsi - Klostermann, Seiwald, Orban, Raum - Nusa, Kampl, Vermeeren, Simons - Openda, Sesko.