Real Madrid - FC Barcelona. Spanien, Supercup Final.
King Abdullah Sports City, Jeddah.
Real Madrid 2
- K Mbappe (5. minute)
- Rodrygo (60. minute)
FC Barcelona 5
- L Yamal (22. minute)
- R Lewandowski (36. minute 11m)
- Raphinha (39. minute, 48. minute)
- A Balde (55. minute)
- W Szczesny (s/o 56. minute)
FC Barcelona gewinnt Supercopa gegen Real Madrid
0:1 liegt der FC Barcelona hinten. Dann drehen die Fußballstars von Hansi Flick richtig auf. Mit Traumtoren und Traumkombinationen. Der Lohn ist der erste Titel von Flick mit den Katalanen.
12.01.2025 | 22:12 Uhr
Der FC Barcelona ist mit Traumtoren in einem denkwürdigen Clasico zum ersten Titel mit Trainer Hansi Flick gestürmt.
Im Finale der Supercopa demütigten die Katalanen Titelverteidiger und Erzrivale Real Madrid mit 5:2 (4:1). Lamine Yamal, Robert Lewandowski, zweimal Raphinha und Alex Balde machten Barcelonas Gala und den 15. Titel in der Supercopa perfekt.
Nach einem frühen 0:1-Rückstand durch ein Weltklasse-Tor von Superstar Kylian Mbappe bereits in der fünften Minuten legte Flicks Team zunächst noch ohne den wieder spielberechtigten Fußball-Europameister Dani Olmo richtig los. Angeführt von Supertalent Yamal drehten die Katalanen im Stadion King Abdullah Sports City von Dschidda in Saudi-Arabien die Partie - und wie!
Mit einem großartigen Treffer, als er Real-Keeper Thibaut Courtois aus 16 Metern verlud, leitete Yamal in der 22. Minute die Torejagd ein. Per Elfmeter brachte Robert Lewandowski (36.) Barca in Führung, ehe Raphinha (39.) mit einem Kopfball aus elf Metern nach einem Traumpass von Jules Kounde erhöhte.
Doch damit nicht genug. Weil unter anderem Mbappe auf dem Platz behandelt und sein linker Knöchel nach einem Zweikampf bandagiert worden war, gab es eine lange Nachspielzeit - zur Freude der Barcelona-Fans. Denn Balde (45.+10) traf nach einem Bilderbuch-Konter noch vor der Pause zum 4:1.
Das Vorspiel um Olmo
Auch Vereinspräsident Joan Laporta in einem Sessel in der Vip-Loge war begeistert - im Gegensatz zu seinem Real-Amtskollegen Florentino Perez. In den Tagen vor der Partie hatte vor allem Laporta im Mittelpunkt gestanden, als er versuchte, die Spielberechtigung für Olmo und dessen Teamkollegen Pau Víctor doch noch zu bekommen.
Die Liga und der Verband hatten sie beiden verweigert. Grund waren die finanzielle Situation der hoch verschuldeten Katalanen und die wirtschaftlichen Vorgaben in Spanien. Letztlich wurden beide durch ein Urteil des Obersten Sportrates doch noch rechtzeitig, wenn auch vorläufig, vor dem Finale registriert.
Spektakel ohne Ende: Notbremse des Barca-Keepers gegen Mbappe
Flick ließ Olmo aber auch nach der Pause zunächst auf der Bank. Seine Mannschaft zauberte trotzdem weiter. Wieder war es der ebenfalls herausragende Raphinha (48.), der die Real-Abwehr um Deutschlands Nationalspieler Antonio Rüdiger düpierte.
Als wäre noch nicht genug Spektakel geboten worden, flog Barcelonas Torwart Wojciech Szczesny nach einer Notbremse gegen Mbappe mit Rot vom Platz. Flick brachte Olmo, der kurz danach erstmal mit schmerzverzerrtem Gesicht nach einem Zweikampf auf dem Rasen lag.
Ins Tor rückte Ersatzkeeper Inaki Pena, der eigentliche Stammkeeper, Deutschlands Nationaltorwart Marc-Andre ter Stegen fehlt wegen seiner schweren Knieverletzung weiterhin.
Beim anschließenden Freistoß von Rodrygo war Pena mit den Fingern dran, halten konnte er ihn nicht: 2:5 aus Real-Sicht nach 61 Minuten. Starcoach Carlo Ancelotti brachte noch Ex-Weltfußballer Luka Modric, aber auch der konnte die Schmach gegen ein teilweise wie im Rausch spielendes Barcelona nicht mehr abwenden.
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