Hansa Rostock - FC St. Pauli. 2. Bundesliga.
OstseestadionZuschauer26.000.
Das war es für heute aus dem Ostseestadion. Wir wünschen Ihnen noch einen schönen Sonntag. Bis bald!
Hansa zieht in der Tabelle am heutigen Gegner vorbei und ist hinter dem HSV nun Sechster. Für beide Teams geht es am kommenden Samstag um 13:00 Uhr weiter. St. Pauli hat ein Heimspiel gegen Spitzenreiter Paderborn, Rostock muss auswärts beim KSC ran.
Rostock gewinnt hochverdient mit 2:0. Der Kogge reichte heute eine sehr gute erste Hälfte und starke Treffer von Pröger und Verhoek für den Dreier. St. Pauli war zwar nach der Pause bemüht, aber bis in die Nachspielzeit zu keinem Zeitpunkt wirklich zwingend und muss so zum zweiten Mal in Folge von der Ostsee mit leeren Händen zurück nach Hamburg.
Daschner bringt den Schuss aus 18 Metern aufs Tor und zwingt Kolke zu einer ersten Parade an diesem Nachmittag.
St. Pauli hat in 90 Minuten nicht einen Ball auf das Rostocker Tor gebracht. Es gibt noch vier Minuten Nachspielzeit.
St. Pauli hat bei Pässen in der gegnerischen Hälfte nur eine Erfolgsquote von 50 Prozent. Und das liegt nicht daran, dass die Hamburger hier so viele Risikopässe gespielt hätten.
Zander hat auf der rechten Seite mal etwas Platz, seinem flachen Diagonalpass in den Rückraum fehlt aber jegliche Präzision und landet beim Gegner.
Boukhalfa bekommt den Kopf an die Freistoßhereingabe von Paqarada, aber den Ball dann nicht aufs Tor.
Ein langer Einwurf von Malone kommt gefährlich aufs Tor, am Ende entscheidet sich Smarsch fürs Eingreifen und klärt mot Mühe per Faust.
Nun bringt Timo Schultz mit David Otto auch neues Personal für die Offensive, Johannes Eggestein hat Feierabend.
Schröter bricht durch und steht nicht im Abseits. Doch bevor er den Ball aufs Tor spitzeln kann, ist Smarsch draußen und klärt an der Strafraumgrenze.
Nach schönem Doppelpass mit Rhein hat Neidhart auf rechts den Platz zum Querpass vor das Tor. Saliakas kann vor Hinterseer auf Kosten einer Ecke klären.
St. Pauli wartet auch im zweiten Durchgang weiter auf die erste echte Tormöglichkeit an diesem Nachmittag. Ein wirkliches Aufbäumen sähe dann doch anders aus.
Daschner und Eggestein können sich durch den Rotocker Strafraum kombinieren, zwingend wird es aber auch in dieser Situation nicht.
Verhoek verliert zunächst im Strafraum die Übersicht beim Abspiel. Der Ball kommt aber trotzdem zu Rhein, der aus 23 Metern den Abschluss sucht. Smarsch packt sicher zu.
Paqarada zieht das Spiel an sich, bringt den Ball immer wieder hoch in den Strafraum. Doch die Hausherren haben mit Blick auf die Körpergrößen das Mismatch auf ihrer Seite.
St. Pauli setzt sich in der Rostocker Hälfte fest. Aber Hansa reicht ein Konter, um das Spiel zu entscheiden.
St. Pauli kommt bemüht aus der Kabine. Paqaradas gute Flanke ist knapp zu lang für Daschner, der ansonsten frei zum Kopfball gekommen wäre.
Eggestein legt eine hohe Hereingabe per Kopf an die Strafraumgrenze zurück, wo Irvine den direkten Abschluss sucht und verzieht.
Smith bringt einen Freistoß von rechts scharf an den Fünfmeterraum, ein Rostocker Kopf klärt ins Seitenaus.
Da kombiniert sich St. Pauli mal gut durch die Mitte, am Ende kommt Amenyido im Strafraum einen haben Schritt zu spät und verpasst den Abschluss.
Irvine chippt in den Lauf von Eggestein, der aus spitzem Winkel den Abschluss sucht. Roßbach blockt mit der Brust zur Ecke.
Thill kommt auf der rechten Seite durch. Seine Flanke wird gefährlich abgefälscht und gelangt so zu Pröger, der aber am zweiten Pfosten nur unkontrolliert mit dem Kopf abschließen kann und die Kugel nicht aufs Tor bekommt.
Hansa verwaltet den Vorsprung erst einmal in Richtung Pause. Die Räume in den Halbpositionen bleiben eng, das reicht den Hausherren bis hierhin locker aus.
Etienne Amenyido kommt im Angriff für Igor Matanovic, der heute nicht zum ersten Mal in dieser Spielzeit unter seinen Möglichkeiten blieb. Dieser ungewöhnliche Zeitpunkt kurz vor der Pause dürfte eine Ansage des Trainers an sein Team sein.
Bei St. Pauli wird es wohl noch vor der Pause erste Wechsel gegeben, Timo Schultz zeigt eine Reaktion auf den schwachen Auftritt seiner Elf.
Paqaradas Freistoß von der linken Seite wird länger und länger. Am zweiten Pfosten kommt Daschner zwar irgendwie zum Abschluss, doch mehr als eine Ecke springt auch hier nicht heraus.
St. Pauli wartet weiter auf eine erste echte Torchance, Smith bringt den langen Ball direkt in die Arme von Kolke.
St. Pauli bekommt weiter überhaupt keine Bälle in Richtung des letzten Drittels, zu oft unterlaufen den Gästen einfache Fehlpässe im Mittelfeld.
Nemeth rutscht beim langen Ball von Thill aus der Rostocker Hälfte weg und so ist Pröger einmal mehr frei durch. Saliakas kommt noch heran und so ist der Abschluss weit über das Tor etwas überhastet.
Wieder ein langer Ball von Rhein, dieses Mal auf Thill, der durchbrechen will. Aber in letzter Sekunde bringt Medic seinen Fuß dazwischen und klärt in Richtung seines Keepers.
Ryan Malone lässt Eggestein über die Klinge springen, sieht Gelb und verschafft St. Pauli einen aussichtsreichen Freistoß.
Wieder ist Pröger auf der linken Seite nicht zu stoppen, nur mit Mühe bekommen die Gäste die Hereingabe im Strafraumzentrum geklärt.
Paqarada sucht mit einem langen Ball den Kopf von Dascher halbrechts im Strafraum, der das direkte Duell gegen Scherff zwar nicht gewinnt, aber zumindest die Ecke herausholt.
Wieder hat Pröger im Strafraum viel zu viel Platz. Er passt von links scharf an den Fünfmeterraum, Verhoek ist einen halben Schritt zu spät.
Tooooor! HANSA ROSTOCK - FC St. Pauli 2:0. Mit einem Traumtor erhöht Hansa. Viel zu einfach kombinieren sich die Rostocker über die rechte Seite bis zur Torauslinie durch. Pröger flankt und John Verhoek vollendet mit einem herrlich Fallrückzieher gegen seinen Ex-Klub.
Langsam findet St. Pauli besser ins Pressing und damit auch in die Partie, aber das schnelle Umschaltspiel der Hausherren bleibt unangenehm für die Hamburger.
Wieder ein langer Ball auf Pröger, der dieses Mal aber Nemeth als Gegenspieler hat und so aus leicht halbrechter Position deutlich über das Tor verzieht.
Nach der Ecke von bekommt Rhein Nemeth die Kugel nicht entscheidend geklärt, Malone trifft aus spitzem Winkel den Außenpfosten. Auch der zweite und dritte Ball bleibt bei Hansa, immer wieder müssen sich die Gäste in die Schussversuche werfen.
Nach einem Zweikampf mit Thill bleibt Paqarada kurz liegen und muss sich dann noch ein wenig den Schmerz aus den Knochen laufen.
Tooooor! HANSA ROSTOCK - FC St. Pauli 1:0. Ein Hamburger Ballverlust von Eggestein am gegnerischen Strafraum bringt Hansa den schnellen Konter. Kai Pröger startet beim Pass von Dressel noch in der eigenen Hälfte und schließt das Solo in Richtung Schmarsch cool rechts unten zur frühen Führung ab.
Smarsch irrt bei der Flanke von Scherff durch den Fünfmeterraum. Paqarada geht kein Risiko und klärt zur Ecke.
Sportvorstand Martin Pieckenhagen musste persönlich Hand anlegen. Nun läuft das Spiel, Schiedsrichter ist Christian Dingert.
Vor dem Spiel ist es bislang friedlich geblieben. Die Fans aus Hamburg sind mit dem Zug angereist, der geplante Fanmarsch zum Stadion wurde von der Polizei gestoppt und dufte nicht stattfinden. Es mussten die Shuttle-Busse genutzt werden. Die Hansa-Fans sind organisiert zum Stadion gelaufen und haben sich mit reichlich Pyrotechnik auf das Spiel eingestimmt.
Und Jens Härtel darf mit sechs Punkten auf dem Konto auf das schwere Auftaktprogramm verweisen. Denn mit Bielefeld, dem HSV, Darmstadt, Heidenheim und heute St. Pauli hat Hansa nicht nur einen Absteiger geschlagen, sondern auch schon gegen die Plätze 3 bis 6 der Vorsaison gespielt.
Beide Trainer dürften den bisherigen Saisonverlauf als Erfolg verbuchen. St. Pauli hat nach dem großen Umbruch im Kader sieben Punkte auf dem Konto. Beim 3:0-Sieg gegen Magdeburg überzeugten die Braun-Weißen auch spielerisch und deuteten an, wohin die Reise in dieser Spielzeit gegen könnte.
Noch spricht die Bilanz mit 11 Siegen für die Kogge, aber St. Pauli holte zuletzt mächtig auf und hat sechs der vergangenen sieben Duelle zu seinen Gunsten entscheiden können. Doch Anfang April gelang Rostock im Heimspiel ein verdienter 1:0-Erfolg. Hansa tütete damit fast sicher den Klassenerhalt ein, für die Hamburger war es im Aufstiegskampf ganz sicher ein Wirkungstreffer.
Es ist ganz sicher eines der brisanteren Duell, die es in der 2. Bundesliga gibt. Rostock und St. Pauli pflegen seit den 1990er Jahren eine intensive Rivalität. 20 Mal hat es dieses Spiel seit der Wiedervereinigung gegeben, kein einziges Mal endete die Partie mit einem Remis.
Bei den Hamburgern sieht Timo Schultz nach dem Sieg gegen Magdeburg keinen Grund für personelle Wechsel.
St. Pauli ist mit dieser Elf angereist: Smarsch - Saliakas, Nemeth, Medic, Paqarada - Irvine, Smith, Daschner, Hartel - Matanovic, Eggestein.
Bei Hansa muss Jens Härtel verletzungsbedingt eine Veränderung vornehmen. Scherff beginnt anstelle von Ingelsson.