SV Sandhausen - 1. FC Nürnberg. 2. Bundesliga.
HardtwaldstadionZuschauer7.542.
Durch den ersten Saisonsieg springt Sandhausen zwischenzeitlich auf Platz 8 und überholt den FCN, der auf Platz 11 abrutscht.
In einer umkämpften Partie holt Sandhausen durch viel Einsatz letztendlich einen hochverdienten Sieg. Der SVS lag zwischenzeitlich mit 2:0 vorne und war nach dem 2:2 der Gäste präsenter und vor dem gegnerischen Kasten kaltschnäuziger.
Kerk kommt nach einem langen Ball links im Sechzehner nochmal zum Schuss - Fraisl ist aber blitzschnell unten und pariert.
Behrens sieht für ein taktisches Foul nochmal die Gelbe - das dürfte ihm aber egal sein, wenn es beim 3:2 bleibt.
Toooor! SANDHAUSEN - Nürnberg 3:2. Da ist das Ding! Nach einer Ecke bekommt Nürnberg das Leder nicht raus, so dass Förster von links flach an den Sechzehner spielen kann. Türpitz hält drauf und trifft wuchtig aus 16 Metern in die Maschen.
Beide Mannschaften wirken durchaus müde - Sandhausen schaltet teils aber blitzschnell um. Da geht noch was.
Nürnberg setzt sich mal im gegnerischen Spielfelddrittel fest, kommt aber nicht mehr konkret zum Abschluss.
Gut zehn Minuten sind noch zu gehen. Mittlerweile ist es eine Partie auf Augenhöhe - der FCN dürfte sich nach 0:2-Rückstand so langsam mit einem Punkt zufrieden geben.
Medeiros kommt mal zum Abschluss, Fraisl macht sich aber ganz lang und lenkt das Leder um den Pfosten.
Das Momentum ist damit natürlich auf Seiten der Gäste. Beide Mannschaften agieren bemüht und spielen auf Sieg.
Bitter für den SVS, denn der zunächst sicher geglaubte erste Saisonsieg rückt damit wieder in weite Ferne.
Toooor! Sandhausen - NÜRNBERG 2:2. Wahnsinn! Behrens klärt die Kerk-Hereingabe direkt vor die Füße von Sörensen, der sich bedankt und aus fünf Metern einschiebt.
Taffertshofer beschwert sich von der Bank vehement über eine Schiedsrichterentscheidung und wird dafür verwarnt.
Der SVS gibt wieder Gas und hat die Partie jetzt besser unter Kontrolle. Die Entscheidung liegt in der Luft, aber es ist weiter alles möglich.
Sandhausen ist nicht mehr so dominant wie noch im ersten Durchgang, verteidigt die Angriffe der Gäste bislang aber souverän.
Die FCN-Fans wittern die Chance ihrer Mannschaft und machen ordentlich Stimmung. Weitere Standards bringen den Gästen zunächst nichts ein.
Engels leitet einen Pass von rechts am Sechzehner klasse mit der Hacke auf Förster weiter, der aus 20 Metern zentraler Position volley draufhält und das linke Kreuzeck um rund zwei Meter verfehlt.
Der Sandhäuser Behrens setzt sich direkt mal über rechts durch, seine Hereingabe findet aber keinen Abnehmer.
Toooor! Sandhausen - NÜRNBERG 2:1. Der Club ist wieder da, ein Angriff reicht! Handwerker flankt aus dem linken Halbfeld auf den langen Pfosten, wo Kerk per Flugkopfball flach auf das kurze Eck zielt. Fraisl ist noch dran, lässt das Leder aber passieren. Diesmal sieht er nicht gut aus.
Sandhausen hat alles unter Kontrolle, viel ist aber nicht nötig - ein paar Angriffe und eine solide Defensive reichen heute gegen den FCN.
Toooor! SANDHAUSEN - Nürnberg 2:0. Unglaublich! Paqarada wird auf links nicht angegriffen und flankt butterweich auf den langen Pfosten, wo Behrens sich mühelos gegen Sörensen und Mühl durchsetzt und locker einköpft.
Erstes Lebenszeichen der Gäste: Ishak zieht nach Doppelpass aus knapp 20 Metern zentraler Position volley ab, Fraisl klärt den wuchtigen Schuss souverän zur Ecke. Die bringt dem FCN nichts ein.
Gislason nimmt aus dem Mittelfeld mal Fahrt auf und marschiert durch das Zentrum - sein Abschluss aus 25 Metern ist dann aber nicht der Rede wert, Mathenia ist da.
Die Führung, so merkwürdig sie auch zustande gekommen ist, geht völlig in Ordnung. Der Club zeigt bislang viel zu wenig.
Toooor! SANDHAUSEN - Nürnberg 1:0. Was ein Ding! Engels schiebt den fälligen Freistoß vom linken Strafraumeck rechts unten ein. Der Ball kommt nicht scharf und hoppelt schließlich ins lange Eck. Da sieht Mathenia nicht gut aus.
Immer wieder kombiniert sich Sandhausen stark bis an den Sechzehner vor. Jetzt ist Mühl mal heftiger dazwischen und sieht für das Foul gegen Engels die Gelbe Karte.
Linsmayer wird nach einem Einwurf von links abgedrängt, Sandhausen muss den Angriff abbrechen und neu ansetzen. Der Club verteidigt gut.
Gut 15 Minuten sind gespielt und der SVS ist deutlich präsenter als die Gäste aus Nürnberg, die bislang einen schläfrigen Eindruck machen.
Förster hält bei einem hohen Ball von rechts am langen Pfosten volley drauf, schießt aber seinen eigenen Mann an - Behrens kann das Leder nicht mehr scharf machen.
Förster hat am Sechzehner plötzlich etwas Platz und legt das Leder in den Lauf von Engels, der sich nicht entscheiden kann und dann schwach querlegt, Mathenia ist dazwischen - da hätte der SVS-Angreifer einfach selbst abschließen müssen.
Es bleibt dabei, beide Mannschaften leisten sich noch zu viele Fehlpässe - vor allem die Gäste verlieren zu schnell den Ball.
Paqarada mit klasse Dribbling links im Strafraum, seine scharfe Hereingabe von der Grundlinie wird dann aber geklärt.
Erste Torannäherung nach vielen Fehlpässen auf beiden Seiten - Behrens bekommt das Leder am Elfmeterpunkt nach Kopfballablage aber nicht unter Kontrolle.
Der SVS übernimmt zunächst die Kontrolle, beide Mannschaften sind aber noch auf der Suche nach der nötigen Ruhe.
Koschinat warnte im Vorfeld bereits: "Die Ambitionen beim Club sind sehr klar, sie haben sich im Sommer enorm verstärkt und gehören zu den Favoriten auf den Aufstieg in die Bundesliga."
Sandhausen und Nürnberg trafen zuletzt 2017/2018 aufeinander. In seiner Aufstiegssaison setzte sich der FCN in beiden Partien durch (1:0, 2:0). Hier in Sandhausen machte der Club damals den Aufstieg perfekt.
Nürnberg gewann zum Saisonauftakt in Dresden (1:0), wurde dann aber vom HSV abgeschossen (0:4). Im Pokal setzte man sich dann in Ingolstadt erst spät durch einen Treffer von Dovedan durch (1:0).
Sandhausen wartet in der laufenden Spielzeit weiter auf einen Sieg. Am 1. Spieltag holte man in Kiel noch einen Punkt (1:1), anschließend setzte es Niederlagen gegen Osnabrück (0:1) und im Pokal gegen die Fohlen (0:1).
Koschinat bringt nach dem 0:1 im Pokal gegen Mönchengladbach also Engels für Scheu, beim FCN kehrt Mathenia nach der Geburt seiner Tochter in den Kasten zurück und ersetzt Lukse.
Sein Gegenüber Canadi stellt wie folgt auf: Mathenia - Valentini, Mühl, Sörensen, Handwerker - Geis - Medeiros, Behrens, Dovedan, Kerk - Ishak.