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SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Schweiz - Deutschland. UEFA EURO 2024 Gruppe A.

Commerzbank-ArenaZuschauer46.685.

Schweiz 1

  • D Ndoye (28. minute)

Deutschland 1

  • N Füllkrug (92. minute)

Live-Kommentar

Für heute soll es das von der Fußball-EM gewesen sein. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Weiter geht es morgen um 21:00 Uhr mit dem Finale in der Gruppe B. Dann sind wir selbstverständlich wieder zur Stelle. Bis dahin!

Wie bereits angemerkt, zieht Deutschland als Gruppensieger ins Achtelfinale ein, bekommt es dort am Samstag mit dem Zweiten der Gruppe C (England, Dänemark, Slowenien oder Serbien) zu tun. Jonathan Tah wird nach seiner zweiten Gelben Karte gesperrt fehlen. Die zweitplatzierten Eidgenossen messen sich zuvor mit dem Zweiten der Gruppe B (Italien, Albanien oder Kroatien), müssen dabei auf Silvan Widmer (Gelbsperre) verzichten. Das heutige Parallelspiel, welches die Ungarn durch ein ganz spätes Tor mit 1:0 gegen Schottland gewannen, hatte auf unsere zwei Teams keinen Einfluss. Die Magyaren müssen nun hoffen, dass ihre drei Punkte reichen, um zu den vier besten Gruppendritten zu gehören.

Die Eidgenossen agierten vor 46.685 Zuschauern in Frankfurt am Main taktisch sehr diszipliniert, begnügten sich mit einem Drittel Ballbesitz und gaben lediglich vier registrierte Torschüsse ab. Allerdings verzeichnete die Nati mit dem Abseitstor vier hochkarätige Torchancen, war praktisch mit jedem Torabschluss gefährlich. Die Effizienz blieb so dann doch noch etwas auf der Strecke, sonst hätte das für die Deutschen auch leicht zu einer unlösbaren Aufgabe werden können.

So rettet die deutsche Fußball-Nationalmannschaft gegen die Schweiz mit dem 1:1-Ausgleich in der Nachspielzeit einen Punkt und holt den Gruppensieg. Doch auch den Eidgenossen reicht der eine Zähler, um aus eigener Kraft als Zweiter ins Achtelfinale einzuziehen. Ohne Frage ist das für die DFB-Auswahl wegen des späten Zeitpunkts glücklich, aber insgesamt auch hochverdient. Die Nagelsmänner investierten viel in die Partie, hatten von Beginn an mehr vom Spiel. Allerdings ging es den Deutschen wieder nicht sonderlich leicht von der Hand. Nach dem furiosen Eröffnungsspiel zeigt der Trend weiter nach unten. Doch immerhin machte man die Erfahrung eines Rückstandes. Damit muss man auch umgehen können. Sonderlich vielversprechend schaute das über weite Strecken nicht aus, doch das DFB-Team gab nie auf und belohnte sich dann doch noch.

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Dann beendet Schiedsrichter Daniele Orsato das Treiben auf dem Platz.

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Toooooor! Schweiz - DEUTSCHLAND 1:1. Noch einmal rennen die Deutschen an, belagern den gegnerischen Strafraum. Dann bringt David Raum von links die starke Flanke an. Am Torraum schraubt sich Niclas Füllkrug unwiderstehlich in die Höhe, setzt seinen Kopfball aus etwa fünf Metern schulmäßig gegen die Laufrichtung von Yann Sommer vollkommen unhaltbar oben in den linken Winkel.

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Vorlage David Raum

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Soeben läuft die reguläre Spielzeit ab. Vier Minuten Gnadenfrist werden den Deutschen noch eingeräumt.

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Wieder schalten die Schweizer um. Aus halblinker Position schießt Granit Xhaka direkt mit dem linken Fuß. Die Kugel fliegt mit Schnitt oben aufs linke Eck zu . Da muss Manuel Neuer alles aufbieten, um das Ding noch rauszukratzen. Welch eine großartige Parade - die mit Abstand beste in dieser Partie!

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Kai Havertz haut sich gewaltig rein, versucht körperlich alles. Doch auch das läuft letztlich unglücklich ab, die Kugel geht verloren.

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Auf der Gegenseite bemüht sich Kai Havertz im Sechzehner um einen hohen Ball, erwischt den mit der Schulter und bugsiert ihn oben auf die Querlatte. Nur rein ins Tor will die Kugel nicht mehr.

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Dann starten die Eidgenossen einen Konter. Aus dem Zentrum spielt Zeki Amdouni links zu Ruben Vargas. Dieser hat freie Bahn in die Box und schießt mit dem linken Fuß ins lange Eck. Doch sofort wird auf Abseits entschieden. Das ist richtig, aber ziemlich knapp ist das schon.

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Den fälligen Freistoß von dort links draußen zieht Toni Kroos mit dem rechten Fuß direkt aufs Tor. Erneut hat Yann Sommer viel Personal vor sich und klärt zunächst mit einer Faust. Das Ding landet bei Leroy Sane, der keine Kontrolle in seinen Abschlussversuch bekommt.

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Auf dem linken Flügel sucht sich David Raum eine Lücke. Dann greift ihm Silvan Widmer an die Schulter und reißt ihn zu Boden. Dafür kassiert der Mainzer seine zweite Gelbe Karte im Turnier und wird im sich anbahnenden Achtelfinale gesperrt fehlen.

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Deutschland muss nun zunehmend das Risiko erhöhen. Die Schweizer lauern auf Kontergelegenheiten.

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In dieser Phase zeigen sich die Eidgenossen, halten den Ball mal eine Zeit lang in ihren Reihen, lassen sich in des Gegners Hälfte sehen. Für einen vierten Torschuss in dieser Partie reicht es bei Weitem nicht.

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Und für Jamal Musiala kommt Niclas Füllkrug. Julian Nagelsmann schöpft sein Wechselkontingent restlos aus.

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Beim DFB-Team wird personell nochmals nachgebessert. Anstelle von Florian Wirtz spielt nun Leroy Sane.

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Nach einem deutschen Ballverlust tief in der eigenen Hälfte geht Kwadwo Duah etwas überhastet zu Werke und haut aus etwa 19 Metern drauf. Mit dem Kullerball hat Manuel Neuer keine Probleme. Das ist der erste schweizerische Torschussversuch in der zweiten Hälfte.

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Dieses Klammern mit beiden Händen muss doch einen Elfmeter geben. Auf VAR-Seite jedoch ist man anderer Meinung. Und Daniele Orsato wird nicht einmal angehalten, sich das noch einmal anzuschauen. Es gibt tatsächlich keinen Strafstoß - Glück für die Schweizer!

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Rechts in der Box setzt sich Florian Wirtz stark durch, spielt von der Grundlinie flach zu Joshua Kimmich. Dessen Linksschuss wird abgeblockt. Das Spielgerät springt in Richtung von Maximilian Beier, der von Silvan Widmer heftig gehalten wird. Das müssen wir uns noch einmal anschauen.

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David Raum tritt den Ball von links hoch in die Mitte. Am Torraum schraubt sich Kai Havertz in die Höhe, bekommt seinen Kopfball aber nicht genug gedrückt. Die Kugel fliegt über die Querlatte.

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Granit Xhaka hält gegen Jamal Musiala die Sohle drüber und verdient sich mit diesem gefährlichen Einsatz seine erste Gelbe Karte bei dieser EM.

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Und für den Torschützen Dan Ndoye kommt Zeki Amdouni.

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Ferner macht Breel Embolo Platz zugunsten von Kwadwo Duah.

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Auch Murat Yakin schreitet zur Tat, nimmt Fabian Rieder vom Feld und bringt Ruben Vargas.

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Auf deutscher Seite macht Robert Andrich Feierabend. So kommt Maximilian Beier zu seinem zweiten Länderspiel, dem ersten bei einem großen Turnier.

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Für die Flanken braucht es aber auch Zielspieler. Ilkay Gündogan ist in diesem Moment nicht der richtige. Kopfballqualitäten hat allenfalls Kai Havertz, der jetzt aber direkt in der Folge nicht kontrolliert zum Abschluss kommt.

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David Raum soll für gefährlichere Flanken sorgen, haut aber erstmal selbst drauf. Der Distanzschuss rauscht über den Kasten von Yann Sommer.

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Zugleich verlässt der heute glücklose Maximilian Mittelstädt den Rasen, den dafür David Raum betritt.

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Erstmals greift einer der beiden Trainer aktiv ein. Julian Nagelsmann nimmt den mit Gelb vorbelasteten und im Achtelfinale gesperrten Jonathan Tah runter, um auch schon mit Blick aufs kommende Spiel Nico Schlotterbeck Spielpraxis zu verschaffen.

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Die Ecke eben von rechts hat nichts eingebracht, nun tritt Toni Kroos auf links an. Bei dessen hoher Hereingabe hat Yann Sommer viele Spieler um sich herum, bekommt das Spielgerät nicht zu fassen. Die Deutschen können aber kein Kapital daraus schlagen.

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Dann kommt die DFB-Elf mal ins Tempo, doch letztlich führt Kai Havertz zu lange den Ball, wird von Manuel Akanji von diesem getrennt. Mit einem folgenden Flankenversuch holt Joshua Kimmich immerhin eine Ecke raus.

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Jetzt zieht Toni Kroos aus der zweiten Reihe ab, findet eine Lücke. Die Kugel fliegt aus etwa 18 Metern links am Gehäuse von Yann Sommer vorbei.

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Solange die Schweizer führen, müssen sie gar nicht zum Parallelspiel nach Stuttgart schauen. Die Deutschen müssen es auch nicht. Zwischen Schottland und Ungarn steht es 0:0, was für beide dort zu wenig ist - auch mit Blick auf ein eventuelles Weiterkommen über Platz 3.

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An einigen Stellen wird durchaus mal ein Fetzen des Rasens herausgerissen, insgesamt jedoch kann der Spieluntergrund nicht als Ausrede dienen. Die Spieler haben kaum Schwierigkeiten mit dem Stand.

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Aus dem Nichts hat Florian Wirtz die geniale Idee, spielt einen überragenden Außenristpass durchs Zentrum in die Spitze. In leicht nach rechts versetzter Position feuert Jamal Musiala. Yann Sommer blockt ab. Den Nachschuss erwischt Ilkay Gündogan nicht sauber.

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Nach Wiederbeginn zeigen sich die Schweizer gewillt, etwas nach vorn zu unternehmen. Ein Pass von Breel Embolo gerät zunächst nicht genau genug. Wenig später bekommt es der ehemalige Gladbacher Stürmer im Strafraum mit drei deutschen Verteidigern zu tun und kann nicht mal einen Eckstoß herausholen.

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Ohne personelle Veränderungen schicken beide Trainer ihre Mannschaften in den zweiten Spielabschnitt.

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Jetzt rollt der Ball wieder in Frankfurt am Main.

Mit dem Weiterkommen in der Tasche kann die DFB-Elf den Ernstfall testen und sich an dem Rückstand abarbeiten. Es bleibt genügend Zeit, um noch etwas zu bewegen. Allerdings braucht es Tempo im Spiel nach vorn und ganz besonders mehr Genauigkeit beim letzten und vorletzten Pass. Und vielleicht gelingt ja endlich auch mal über eine Standardsituation etwas. Ideen sollten genügend vorhanden sein - und das technische Vermögen, um diese umzusetzen, ebenfalls.

Nach 45 Minuten liegt die deutsche Fußball-Nationalmannschaft gegen die Schweiz mit 0:1 zurück, müsste die Eidgenossen in der Tabelle der Gruppe A noch passieren lassen und den Gruppensieg abtreten. Beide Mannschaften würden ins Achtelfinale einziehen. Zu verdanken hatte das die Nati einer bis hierhin sehr disziplinierten Vorstellung. Die Männer von Murat Yakin legten viel Wert auf die defensive Grundordnung, zeigten nach vorn lange nur Ansätze. Doch im richtigen Moment zog man das Tempo mal an, tauchte erstmals im Sechzehner auf und versenkte gleich den ersten Torschuss. Ein zweiter kam noch hinzu, auch das war eine große Gelegenheit. Darüber hinaus hatten die Deutschen das Kommando, verzeichneten beinahe 70 Prozent Ballbesitz und sieben Torschüsse. Einem Treffer von Robert Andrich wurde wegen eines Fouls in der Entstehung die Anerkennung verweigert.

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Dann bittet Schiedsrichter Daniele Orsato die Akteure zur Pause in die Kabinen.

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Von der Schweiz gibt es offensiv seit geraumer Zeit nichts mehr zu sehen. Jetzt igelt sich die Nati doch recht weit hinten ein. Das Verengen der Räume genügt bislang in den meisten Fällen, um nichts anbrennen zu lassen.

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Gleich läuft die reguläre Spielzeit der ersten Hälfte ab. Zwei Minuten soll es noch obendrauf geben.

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Jamal Musiala hat keine freie Schussbahn, sucht halbrechts im Strafraum Kai Havertz. Beim Direktschuss hat dieser etwas Rücklage, weshalb der Ball über den Kasten von Yann Sommer fliegt.

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Dann führen die Deutschen eine Ecke schnell und kurz aus. Links in der Box springt die Kugel von Jamal Musiala zu Toni Kroos. Dessen Flanke findet das Haupt von Antonio Rüdiger. Dessen Kopfballaufsetzer aus knapp fünf Metern ist in der Ausführung nicht sauber genug und verfehlt die Kiste.

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Deutschland erlangt nun wieder ausgiebig Ballbesitz, nistet sich in der gegnerischen Hälfte ein, doch der letzte Pass will gerade nicht gelingen.

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Jonathan Tah geht in den Zweikampf mit Breel Embolo, springt im Gegensatz zum Kontrahenten ab und hat so das Bein viel zu hoch. Nach seiner unsanften Landung und einem kurzen Moment der Erholung holt sich der Leverkusener seine zweite Gelbe Karte ab und wird im Achtelfinale gesperrt fehlen.

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Die Schweizer haben nun natürlich Rückenwind, treten recht souverän und selbstbewusst auf, ohne jetzt zwingen nachzusetzen. Die Deutschen sind gerade etwas auf der Suche, haben allerdings auch keinen Grund, irgendwie hektisch zu werden.

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Eigentlich ist es aus deutscher Sicht ideal, dass es ausgerechnet in dieser Partie mal einen Rückstand gibt. Das Weiterkommen ist nicht in Gefahr. Und so kann man sich nun daran versuchen, erstmals eine solch schwierige Situation zu meistern. Ein richtiger Test unter Wettkampfbedingungen!

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Nach seinem ersten Länderspieltor hat Dan Ndoye gleich die nächste Chance, wird von Antonio Rüdiger nicht konsequent genug gestört und schießt halblinks von der Strafraumgrenze mit dem linken Fuß. Der Ball rollt haarscharf am langen Eck vorbei.

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Tooooor! SCHWEIZ - Deutschland 1:0. Erstmals gelangen die Eidgenossen in den gegnerischen Strafraum und schlagen sofort zu. Mit etwas Glück behauptet Fabian Rieder den Ball, schickt Remo Freuler links in die Box. In dessen flache Hereingabe hält Dan Ndoye, der Tah entwischt war, in etwa auf Höhe des linken Fünfmeterraumecks den rechten Fuß und setzt die Kugel aus etwa fünf Metern unter die Latte. Ein Abseitsverdacht erhärtet sich in der Folge nicht.

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Vorlage Remo Marco Freuler

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Die Schweiz ist bisher noch überhaupt nicht interessiert, Geschwindigkeit ins Spiel zu bringen. Die Nati nimmt eher das Tempo raus.

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Im Mittelkreis ist Dan Ndoye ein wenig zu spät dran, hält gegen Antonio Rüdiger ganz leicht die Sohle drüber. Dafür zückt der Referee die Gelbe Karte - eine etwas harte Entscheidung. Für Ndoye ist es die erste im Turnier.

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Insofern bleibt der Eindruck, dass die Deutschen die Sache unter Kontrolle haben. Es fällt der DFB-Elf nicht schwer, die Bälle zu erobern und sich in des Gegners Hälfte zu begeben.

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Im weiteren Verlauf sind die Eidgenossen bemüht, keine Wirkung erkennen zu lassen. Natürlich sind die Jungs von Murat Yakin noch einmal davongekommen und tasten sich nun selbst nach vorn. Von richtiger Zielstrebigkeit ist allerdings keine Spur.

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Es geht um das vergebliche Bemühen von Jamal Musiala um den Ball. Dabei wurde Michel Aebischer getroffen. Das ist in der Tat ein Foul, obwohl der Ball da bereits gespielt ist. Daniele Orsato schaut sich das selbst an und kommt zu der Entscheidung, das Tor abzuerkennen. Es bleibt beim 0:0.

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Zunächst hat Maximilian Mittelstädt auf links Platz, bringt die Kugel flach zur Mitte. Dort kommt Jamal Musiala einen halben Schritt zu spät. Die Deutschen bleiben dran. Florian Wirtz bedient Robert Andrich. Links in Strafraumnähe zieht dieser mit dem rechten Fuß ab. Der Aufsetzer kommt aufs kurze Eck. Yann Sommer ist zur Stelle und lässt die Kugel ins Tor durchrutschen. Aber noch steht die VAR-Überprüfung aus.

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Drei Viertel des Ballbesitzes sind aufseiten der Deutschen, die auch bei den Zweikämpfen die Nase leicht vorn haben. Die Schweizer sind bislang noch nicht in den gegnerischen Sechzehner gelangt, sind von einem Torabschluss also recht weit entfernt.

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Nun wird Kai Havertz im Strafraum gesucht. Ricardo Rodriguez verteidigt mit Mühe, bekommt dann Hilfe von Fabian Schär. Dieser setzt den Körper ein. Havertz geht zu Boden, für einen Elfmeter ist das aber zu wenig.

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Robert Andrich hebt den Ball in Richtung Sechzehner. Jamal Musiala lässt die Kugel nach hinten tropfen. Ilkay Gündogan fackelt nicht lange, schießt sofort. Das Ding bleibt allerdings hängen.

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Derzeit gelingt es den Schweizern, den Gegner recht gut vom eigenen Tor fernzuhalten. Das Bemühen um eigene Initiative hält bei der Nati also durchaus an. Man igelt sich eben nicht hinten ein.

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Standprobleme der Spieler sind bislang nicht übermäßig festzustellen. Man hat den Rasen doch recht gut hinbekommen. Und vermutlich sind die Schuhe der Profis auch gut besohlt.

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Aktuell versucht die Schweiz, etwas mehr mitzuspielen. Doch der Ball geht recht häufig verloren. Das verschafft den Deutschen bislang die größeren Spielanteile. Fürs Erste wirkt das aus DFB-Sicht sehr konzentriert.

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Auf der Gegenseite erarbeiten sich die Eidgenossen ihren ersten Eckstoß, um den sich Fabian Rieder kümmert. Nennenswertes kommt dabei nicht raus.

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Natürlich ist das eine Sache für Toni Kroos. Dessen hohe Hereingabe findet auf Höhe des ersten Pfostens den Schädel von Kai Havertz. Dessen Kopfball aufs Tor hält Yann Sommer sicher.

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Nach einer genialen Ballannahme setzt sich Jamal Musiala elegant an der Seitenlinie durch, spielt dann den langen Ball in Richtung Ilkay Gündogan. Im Sechzehner wird der deutsche Kapitän von zwei Gegenspielern abgeschirmt, holt aber zumindest eine Ecke raus.

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Nach wenigen Sekunden rammt Fabian Rieder sein Knie von hinten in den Oberschenkel von Maximilian Mittelstädt. Daniele Orsato muss gleich mit ein paar ernsten Worten um die Ecke kommen, lässt die Karte aber noch stecken.

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Soeben ertönt der Anpfiff in Frankfurt am Main, die Deutschen stoßen an.

Kurz vor Spielbeginn schauen wir auf das Schiedsrichtergespann. An der Pfeife agiert Daniele Orsato. Der 48-jährige FIFA-Referee gilt als Spitzenkraft seines Fachs und darf daher trotz seines Alters dank einer Ausnahmegenehmigung noch auf höchstem Niveau Spiele leiten. Nach dieser EM jedoch wird seine Karriere enden. Der Italiener baut heute auf eine Riege von Landsleuten, als da wären die Assistenten Ciro Carbone und Alessandro Giallatini sowie der Vierte Offizielle Marco Guida. Mit der Videoüberwachung wurden Massimiliano Irrati, Paolo Valeri und Catalin Popa betraut. Einzig Letztgenannter ist kein Italiener, sondern Rumäne.

Ein besonderes Auge werden wir auf den in der Kritik stehenden rutschigen Frankfurter Rasen haben. Der einstige Hybridrasen war nach dem Gastspiel der NFL im November derart ramponiert, dass er ausgetauscht werden musste. Man entschied sich für einen Naturrasen, der im deutschen Winter nicht richtig angewachsen ist. Julian Nagelsmann bereitete das im Vorfeld Sorge. Dennoch sollte das Befürchten von Verletzungen kein Alibi für die Spieler sein. Optisch macht das Geläuf nach dem Aufwärmen beider Mannschaften einen ordentlichen Eindruck.

Insgesamt stehen sich beide Mannschaften zum 54. Mal gegenüber, gegen keine andere Nation trat das DFB-Team so häufig an. Für die Schweiz gab es bislang neun Siege, für Deutschland 36. Die letzten Duelle fanden 2020 in der Nations League statt. Beide Partien endeten unentschieden. Von den bislang sieben Pflichtspielen gewannen die Eidgenossen eins (WM 1938), die Deutschen drei - das letzte bei der WM 1966. Im Rahmen einer Europameisterschaft begegnet man sich erstmals.

Neben dem aktuellen Bezug und der Bedeutung fürs laufende Turnier ist dieses Duell natürlich auch eine Art Derby zweier Nachbarländer. Gegen die Schweiz bestritt die deutsche Nationalmannschaft im April 1908 ihr allererstes offizielles Länderspiel (3:5). Nach den beiden Weltkriegen waren es stets die Eidgenossen, die sich zur Verfügung stellten, als die Deutschen wieder spielen durften - so im Juni 1920 (1:4) sowie im November 1950 (1:0). Und als die DFB-Auswahl nach der Wiedervereinigung im Dezember 1990 erstmals mit Spielern aus der DDR antrat, war wieder die Nati der Gegner (4:0).

Im Falle eines Weiterkommens rückt natürlich das Thema Sperren in den Blickpunkt. Julian Nagelsmann ließ bereits verlauten, darauf keinerlei Rücksicht nehmen zu wollen. Der Bundestrainer hält die Spieler an, wegen einer Vorbelastung nicht etwa zaghaft zu Werke zu gehen. Eine Sperre könnten sich die betreffenden Akteure dann ja auch noch im Achtelfinale einfangen und würden in der folgenden Partie fehlen. Die Gelb-Amnestie greift erst nach dem Viertelfinale, dann werden die Karten gelöscht. Nagelsmann sieht das Ganze pragmatisch, schließlich hat man ja einen entsprechend großen Kader. Da rücken im Falle von Sperren andere Spieler nach. Murat Yakin sieht das ähnlich. Auf beiden Seiten sollten sich jeweils vier Profis vorsehen und zumindest keine dumme Gelbe Karte kassieren. Bei den Deutschen sind das Antonio Rüdiger, Maximilian Mittelstädt, Robert Andrich und Jonathan Tah. Auf eidgenössischer Seite betrifft es Silvan Widmer, Remo Freuler, Ricardo Rodriguez und Vincent Sierro. Bis auf den Letztgenannten stehen heute alle von Beginn an auf dem Platz.

Als Tabellenzweiter brauchen die Schweizer noch einen Zähler, um das sichere Weiterkommen aus eigener Kraft klarzumachen. Mit einem Sieg würde man natürlich an den Deutschen vorbeiziehen. Sollte die Nati heute leer ausgehen, müsste sich der Blick zum Parallelspiel nach Stuttgart richten. Allzu große Sorge müssen die Eidgenossen allerdings nicht mehr haben. Einzig die Schotten können ihnen theoretisch noch gefährlich werden. Diese müssten gegen Ungarn gewinnen und gegenüber der Schweiz sechs Tore aufholen. Der direkte Vergleich endete nämlich 1:1.

Mit dem heutigen Tage fallen bis einschließlich kommenden Mittwoch die Entscheidungen in den sechs EM-Gruppen. Die jeweils letzten beiden Partien werden daher stets zeitgleich ausgetragen. In der Gruppe A besitzt Deutschland die beste Ausgangsposition, hat zumindest das Weiterkommen als Erster oder Zweiter schon sicher. Im Lager des DFB ließ man keine Zweifel aufkommen, dass es doch bitte der Gruppensieg sein soll. Dafür benötigt man noch einen Punkt. In dem Fall bekäme man es im Achtelfinale mit dem Zweiten der Gruppe C zu tun (England, Dänemark, Slowenien oder Serbien). Im Viertelfinale droht dann Spanien. Als Zweiter würde man auf den Zweiten der Gruppe B treffen. Italien, Albanien oder Kroatien kommen da noch infrage.

Auf deutscher Seite hatte es Julian Nagelsmann bereits angekündigt, schickt zum dritten Mal in Folge die identische Anfangsformation aufs Feld. Rotation ist also kein Thema. In der bestmöglichen Besetzung soll der nächste Sieg eingefahren werden. Wie sein Gegenüber Yakin hat der Bundestrainer übrigens den kompletten 26-köpfigen Kader zur Verfügung. Verletzungen gibt es nicht.

Für Deutschland stehen anfangs folgende elf Spieler auf dem Rasen: Neuer - Kimmich, Rüdiger, Tah, Mittelstädt - Andrich, Kroos - Musiala, Gündogan, Wirtz - Havertz.

Im Vergleich zum letzten Gruppenspiel am Mittwoch gegen Schottland (1:1) nimmt Murat Yakin zwei Wechsel vor. Anstelle von Xherdan Shaqiri und Ruben Vargas rücken Fabian Rieder und Breel Embolo in die eidgenössische Startelf.

Zu Beginn der Berichterstattung gilt unser Interesse den personellen Angelegenheiten des Abends und dabei zunächst der schweizerischen Mannschaftsaufstellung: Sommer - Schär, Akanji, Rodriguez - Widmer, Freuler, Xhaka, Aebischer - Rieder, Ndoye - Embolo.

Herzlich willkommen zum Gruppenspiel der Europameisterschaft 2024 zwischen der Schweiz und Deutschland.